DE2723338A1 - Loetflussmittel - Google Patents
LoetflussmittelInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3612—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with organic compounds as principal constituents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lötflußraittel, wie es in der
GB-PS 1 208 1Λ5 beschrieben ist und das hauptsächlich beim Löten von Wärmetauschern Verwendung findet. Dieses Flußmittel besteht aus einer wässrigen Lösung eines Hydrobroinides einer einbasischen Aminosäure, z.B. Beta-Alaninhydrobromid, mit einem substituierten Araraoniumbromid, wie beispielsweise Athylaminhydrobromid.
Mit diesem Flußmittel werden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, wenn es zum Löten von Gegenständen verwendet wird,
die mit hoher Präzision hergestellt werden. Dabei weist es bei hohen Temperaturen eine genügend lange Lebensdauer
im Lötofen und eine ausreichende Fließeigenschaft auf, um zu gewährleisten, daß an den Lötstellen Rißbildungen auf
ein Minimum begrenzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Flußmittel mit einer verlängerten Lebensdauer bei hohen Temperaturen zu schaffen,
das vor allem zum Löten von Gegenständen mit geringeren Präzisionsansprüchen mit Erfolg zur Anwendung kommen kann,
das keinen merklichen Korrosionsrückstand hinterläßt und das auch keine Gefahr für die Gesundheit darstellt, so daß
es als Ersatz für Lötmittel auf der Basis von Hydrazinhydrobromid verwendet werden kann, das wegen seiner Giftigkeit nicht mehr so beliebt ist.
erfindungsgemäße Flußmittel besteht aus einer wässrigen Lösung, die eine Mischung aus 25-75 Gewichts-% eines
Hydrobromides eines aliphatischen Hydroxyamine und 75-25
Gewichts-^ eines Hydrobromides eines aliphatischen Amins enthält.
Beispiele geeigneter aliphatischer Hydroxyamine sind Äthanolamin, Diäthanolamin, Triethanolamin, Propanolamin,
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Isopropanolarain und Butanolamin, wobei vorzugsweise Diäthanolamin
verwendet wird. Beispiele geeigneter aliphatischer Amine sind Methylamin, Äthylainin, Äthylendiamin,
Isopropylamin und Butylamin, wobei vorzugsweise Äthylainin verwendet wird. Vorzugsweise enthält die Lösung gleiche
Gewichts .iengen des Hydrobromides der beiden Aminarten.
Das Hydrobromid des aliphatischen Hydroxyamins, wie
Diäthanolaminhydrobromid, besitzt auch bei hohen Temperaturen eine lange Lebensdauer, beispielsweise von 50 Sekunden
im Vergleich zu 2 Sekunden für Beta-Alaninhydrobromid
unter den gleichen Testbedingungen, jedoch neigt es kaum dazu, den Lotfluß zu unterstützen und weist deshalb nur
geringe Flußraittelwirkung auf. Das Hydrobromid des aliphatischen Amins, wie Athylaminhydrobromid, andererseits,
hat eine hohe Flußmittelwirkung aber nur eine kurze Lebensdauer bei hohen Temperaturen. Ein wässriges Flußmittel,
das beide Bestandteile enthält, kann nicht nur den Lotfluß in die Verbindungsstellen der zu lötenden Gegenstände
unterstützen, sondern bleibt auch wegen des Diäthanolaminhydrobromides
oder eines anderen Hydrobromides eines aliphatischen Hydroxyamins während einer ziemlich
langen Zeit im Ofen aktiv.
Vorzugsweise enthält das Flußmittel einen kleinen Anteil eines Netzmittels. Dies ist wünschenswert, um ein Spritzen
des Flußmittels zu verhindern. Zu bevorzugen ist ein ionenfreies Netzmittel (ein verätherter fettiger Alkohol),
der unter dem Handelsnamen "Texofor V 27" von der Firma ABM Chemicals verkauft wird.
Im folgenden sind Beispiele von Flußmitteln gemäß der Erfindung aufgeführt:
I.
Diäthanolaminhydrobromid 10 g
Athylaminhydrobromid 10 g
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-5-
II
III
IV
Wie IV aber Äthylaminhydrobromid 5 g und Monoäthanolaminhydrobromid 15 g.
VI
Wie IV aber Äthylaminhydrobromid 15 g und Monoäthanolaminhydrobromid 5 g.
VII
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Netzmittel 1 g
Wasser zum Auffüllen 100 cc
VIII
Wie VII aber Athylendiarainhydrobromid 5 g und Diäthanolaminhydrobromid
15 g.
IX
Wie VII aber Äthylendiaminhydrobromid 15 g und Diäthanolarainhydrobromid
5 g.
Die oben angeführten Flußmittelkonzentrate, die als soloii··
in ungünstigen Umgebungsverhältnissen verwendet werden können, werden normalerweise vom Benutzer entsprechend der
Anwendungsbedingungen bis zum lOfachen ihres Wasservolumens verdünnt.
Alle in den vorerwähnten Beispielen aufgeführten Flußmittel weisen auch bei hohen Temperaturen eine lange Lebensdauer
und eine ausreichende Flußmittelwirkung auf. Ein maximales Ergebnis wird mit einem Flußmittel gemäß Beispiel
I erzielt.
Dieses bevorzugte Flußmittel wird normalerweise an Ort und Stelle durch die Zugabe von Bromwasserstoffsäure zu
einer Mischung aus Diäthanolamin und Äthylamin, beide wie im Handel erhältlich, und geeignetem Wasservolumen gewonnen.
Die Lösung enthält vorzugsweise freie Bromwasserstoffsäure, damit sie von der Metalloberfläche, auf die das
Flußmittel aufgebracht wird, Oberflächenoxyd entfernen
kann.
Es ist nicht wichtig, reines Wasser als Lösungsmittel zu verwenden. Es kann bis zu 75% des Volumens von einem
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Alkohol, z.B. Isopropylalkohol oder industriellen denaturierten Spiritus ersetzt werden. Das erfindungsgemäße
Flußmittel kann auch andere Wirkstoffe wie beispielsweise Polyäthylenglykol oder Glyzerin enthalten.
Das erfindungsgeinäße Flußmittel hinterläßt einen wasserlöslichen
Rückstand und läßt sich besonders leicht abwischen.
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Claims (7)
1. Lötflußmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
einer wässrigen Lösung mit einer Mischung aus 25-75 Gewichts-% eines Hydrobromides eines aliphatischen
Hydroxyamine und 75-25 Gewichts-% eines Hydrobroraides
eines aliphatischen Amins besteht.
2. Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aliphatische Hydroxyamin ein Äthanolamin, Diethanolamin, Propanolamin, Isopropanolamin
oder Butanolamin ist.
3. Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aliphatische Amin ein Methylamin, Äthylamin,
Äthylendiamin, Isopropylamin oder Butylamin ist.
k. Flußmittel nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet,
daß das aliphatische Hydroxyamin Diethanolamin und das aliphatische Amin Äthylamin sind.
5. Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmengen an Hydrobromiden gleich sind.
BANKt HYPO-BANK. 8 MÜNCHEN t, THEATINERSTR. 11, KONTO NR. 3 437 370
709849/1013 Postscheckkonto· München it4ss
ORIGINAL
-2-
6. Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es freie Brorawasserstof!säure enthält.
7. Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es gemäß einem in der Beschreibung genannten Beispiel zusammengesetzt
ist.
709849/1013
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