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Kennwort: "Zentralklammer"
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Schrauben lose Befestigung von Abdeckungen für elektrische Installationsgeräte.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine schraubenlose Befestigung von
Abdeckungen für elektrische Installationsgeräte mit einer Abedeckplatte, die an
der Tragplatte des Gerätesockels mittels Klemmelementen verrastbar ist, deren Klemmschenkel
in Ausnehmungen der Tragplatte eingreifen.
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Bei einer aus der deutschen Auslegeschrift 1 775 074 bekannten schraubenlosen
Befestigung von Abdeckungen werden als Klemmelemente M-förmige Drahtfedern verwendet,
deren äußere Schenkel einerseits Rastnasen zum Hintergreifen von Ausschnitten in
der Tragplatte des Gerätesockels und andererseits Befestigungsenden zum Festlegen
der Drahfeder in Taschen der Abdeckplatte aufweisen. Diese hakenförmigen Befestigungsenden
der Drahtfeder verkrallen sich widerhakenartig an den Innenwandungen der Taschen
in der das elektrische Installationsgerät überdeckenden Abdeckplatte. Nachdem die
Drahtfedern in die Taschen der Abdeckplatte eingesetzt sind, lassen sich diese ohne
Zerstörung von Abdeckplatte oder der Drahtfeder selbst nicht wieder von der Abdeckplatte
lösen. Überlicherweise werden jedoch die Abdeckplatten zusammen mit den daran befestigten
Drahfedern angeliefert, obschon die Drahtfeder nicht
in allen Fällen
erwünscht ist. So muß beispielsweise die Drahtf eder von der Abdeckplatte entfernt
werden, wenn die Oberfläche größerer Installationsgeräte, wie das insbesondere bei
elektronischen Geräten in Form von Dimmern, Sensorschaltern od. dgl. der Fall ist,
von der Drahtfeder nicht durchdrungen werden kann. Außerdem stören die fest mit
der Abdeckplatte verbundenen Klemmelemente überall dort, wo die Abdeckplatte beispielsweise
durch Einsatz stücke mit Schraubbefestigungen insbesondere einer Zentralschraube,
festgelegt wird. Bei der Herstellung von Abdeckplatten, an welcher die Klemmelemente
bereits festgelegt sind, ist jedoch ihr Verwendungsfall nicht vorhersehbar. Daher
ist es in den obengenannten Fällen erforderlich, die Drahtfeder unmittelbar oberhalb
ihrem aus der Tasche in der Abdeckplatte austretenden Bereich abzukneifen, so daß
diese nicht wieder verwendet werden kann. Eine derartige Verfahrensweise ist jedoch
wegen ihrer Unwirtschaftlichkeit nicht sinnvoll. Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine schraubenlose Befestigung für Abdeckplatten von elektrischen Installationsgeräten
zu schaffen, die bedarfsweise eingesetzt werden kann, um einerseits die Abdeckplatte
als schraubenlos zu befestigendes Bauteil und andererseits als durch Schrauben oder
andere Hilfsmittel festzulegendes Bauteil zu verwenden.
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Zur Lösung dieser erfindungsgemäßen Aufgabe wird ein Klemmelement
eingesetzt, das mit die Abdeckplatte bereichsweise übergreifenden Halteschenkeln
versehen ist, zwischen denen jeweils ein mit einer Abwinklung in eine Aussparung
der Abdeckplatte eingreifender Steg angeordnet ist, aus welchem ein Winkellappen
austritt, der zusammen mit einer aus der Abwinklung austretenden, gegenüberliegenden
Verlängerung die Klemmschenkel bildet. Durch die Verwendung solcher, Losteile darstellender
Klemmelemente braucht die Abdeckplatte nicht besonders hergerichtet zu werden, um
diese bedarfsweise mit oder ohne Klemmelemente zu verwenden.
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Um das Einführen der Klemmschenkel in die Ausnehmungen in der Tragplatte
des Installations-Gerätesockels zu erleichtern,
weisen nach einem
weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der Winkel lappen und die Verlängerung
jeden Klemmelementes die gleiche Breite auf und sind an ihren freien Enden angeschrägt
und zueinanderweisend abgebogen.
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Dabei ist der zwischen den Halteschenkeln angeordnete Steg des Klemmelementes
zur Schaffung einer Verletzungen vermeidenden, glatten Oberfläche im Bereich der
Klemmschenkel vorzugsweise von der Oberseite des Klemmelementes aus zu einem nach
unten offenen, u-förmigen Querschnitt abgebogen, der zusammen mit der Abwinklung
die Ausnehmung der Tragplatte übergreift.
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Damit einerseits eine sichere Halterung der Abdeckplatte an der Tragplatte
des Gerätesockels erfolgen kann und andererseits die zur Befestigung der Abdeckplatte
an einem Gerätesockel vorgesehenen Klemmelemente unverlierbar sind und im vorbestimmten
Abstand miteinander in Verbindung stehen, sind nach einem bevorzugten Merkmal der
Erfindung zwei Klemmelemente über eine ihre Halteschenkel auf einer Seite miteinander
verbindende Brücke zu einer c-förmigen Klammer zusammengefaßt. Die Stabilität und
die Verwindungssteifigkeit einer Klammer läßt sich erhöhen, indem vorzugsweise die
Halteschenkel zweier Klemmelemente auf beiden Seiten mit Brücken zu einer ringförmigen
Klammer verbunden sind. Dabei ist es vorteilhaft, die Brücken einstückig mit den
Halteschenkeln zu verbinden.
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Zur Erhöhung der Stabilität einer Klammer und zur Unterstützung der
mittels einer Abwinklung am Klemmelement aufrechterhaltenen drehsicheren Lage der
Abdeckplatte gegenüber der Tragplatte des Gerätesockels ist nach einem weiteren
Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung im mittleren Bereich der Brücke zwischen den
beiden einander gegenüberliegenden Klemmelementen einer Klammer ebenfalls eine in
Durchbrüche der Abdeckplatte schließend eingreifende Abwinklung vorgesehen. Dabei
sind die Abwinklungen der Brücken und der Klemmelemente sowie die Ausnehmungen und
Durchbrüche in den Abdeckplatten vorzugsweise über Kreuz angeordnet.
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Eine Vergrößerung der Auflagefläche zwischen Klammer und Abdeckplatte
läßt sich vorteilhaft erzielen, indem die Brückebereiche zwischen den Abwinklungen
als Halteschenkel benutzbar sind.
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Um einen Überstand von Wandteilen der Klemmelemente bzw.
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Klammern über die eingetiefte Oberfläche einer Abdeckplatte auszuschließen,
sind nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung die Abdeckplatten an
den die Halteschenkel der Klemmelemente bzw. die Brückenbereiche der Klammern aufnehmenden
Stellen mit der Wandstärke von Klemmelementen bzw.
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Klammern entsprechenden Vertiefungen versehen.
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Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 eine teilweise im Schnitt
dargestellte Anordnung eines in einer Unterputzdose anzuordnenden Installationsgerätes,
welches von einer mittels einer Klammer an der Tragplatte des Geräte-Sockels befestigbaren
Abdeckplatte überdeckt ist, in einer Explosionsdarstellung, Fig.2 die gleiche Anordnung
im zusammengesteckten Zustand in einem Längsschnitt, Fig.3 die in eine Abdeckplatte
eingreifende Klammer in einer Draufsicht, Fig.4 die ebenfalls in eine Abdeckplatte
eingreifende Klammer in einem Längsschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 3, Fig.5
ein Klemmelement in einer Ansicht von seiner Oberseite her gesehen,
Fig.6
das gleiche Klemmelement in einem Querschnitt nach der Linie VI-VI von Fig. 5, Fig.
7 zwei zu einer u-förmigen Klammer vereinigte Klemmelemente von der Unterseite her
gesehen, Fig.8 die u-förmige Klammer in einer Ansicht in Richtung auf ihre offene
Seite, Fig.9 zwei zu einer ringförmigen Klammer vereinigte Klemmelemente in einer
Ansicht auf ihre Oberseite.
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Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung umfaßt ein beispielsweise als
Wippenschalter ausgebildetes Installationsgerät 10, welches in bekannter Weise in
eine Unterputzdose 11 einsetzbar ist.
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Mit seiner am Gerätesockel befestigten Tragplatte 12 überragt das
Installationsgerät 10 die offene Oberseite der Unterputzdose 11. Die Tragplatte
12 weist zwei einander diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 13 auf, in welchen
die Klemmschenkel 14 von Klemmelementen 16 festlegbar sind, die eine die Tragplatte
12 des Gerätesockels abdeckende Abdeckplatte 15 mit ihren Halteschenkeln 17 übergreifen.
Die Abdeckplatte 15 weist eine Zentralöffnung 18 auf, welche die aus der Offnung
in der Abdeckplatte 15 ausragende Betätigungswippe 19 umfaßt.
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Von dieser Zentralöffnung 18 ausgehend erstrecken sich zum Rand der
Abdeckplatte 15 hin zwei einander gegenüberliegende Aussparungen 20, in welche jeweils
eine Abwinklung 21 des zwischen den Halteschenkeln 17 des Klemmelementes angeordneten
Steges 22 eingreift. Im mittleren Bereich des Steges tritt aus diesem ein Winkellapppen
23 aus, der zusammen mit einer aus der Abwinklung 21 austretenden Verlängerung 24
die in der Ausnehmung 13 der Tragplatte 12 festlegbaren Klemmschenkel 14 bildet.
Diese Klemmschenkel weisen einerseits untereinander die gleiche der Ausnehmung 13
entsprechende Breite auf und sind andererseits an ihren freien Enden zur leichteren
Einführung in die Ausnehmung
13 der Tragplatte 12 angeschrägt und
zueinanderweisend abgebogen. Der zwischen den Halteschenkeln 17 angeordnete Steg
22 eines beispielsweise aus einem Blech ausgestanzten KLemmelementes 16 ist zu einem
nach unten offenen u-förmigen Querschnitt abgebogen, welcher die Ausnehmung 13 in
der Tragplatte 12 vollständig überdeckt.
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Obschon zwei einzelne beiderseits der Öffnung 18 angeordnete Klemmelemente
16 eine sichere Festlegung der Abdeckplatte 15 an der Tragplatte 12 des Installationsgerätes
ermöglichen, so ist es doch aus obengenannten Gründen vorteilhaft, die beiden Klemmelemente
16 durch eine insbesondere aus den Fig.
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7 und 8 ersichtliche Brücke 25 zu einer c-förmigen Klammer zu verbinden.
Aus Stabilitätsgründen kann es jedoch vorteilhaft sein, wenn die beiden Klemmelemente
16 über jeweils zwei Brücken 25 zu einer aus Fig. 9 ersichtlichen ringförmigen Klammer
27 verbunden sind. Bei den aus Fig. 7 bis 9 ersichtlichen Ausführungsbeispielen
von Klammern sind die Brücken 25 mit den Halteschenkeln 17 der Klemmelemente 16
einstückig verbunden, und die Brücken 25 weisen in ihren mittleren Bereichen eine
Abwinklung 28 auf, die mit den Abwinklungen 21 kreuzweise zueinander angeordnet
sind. Die Abwinklungen 28 an den Brücken 25 der Klammern 26 bzw. 27 greifen ihre
Stirnflächen begrenzend in Durchbrüche 29 der Abdeckplatten 15 ein, wobei die Durchbrüche
29 zusammen mit den Aussparungen 20 über Kreuz in der Abdeckplatte 15 seitlich ihrer
Zentralöffnung 18 angeordnet sind. Die zwischen den Aussparungen 20 und den Durchbrüchen
29 verbleibenden Wandteile der Abdeckplatte 15 sind mit der Wandstärke der Klemmelemente
16 bzw. der Klammern 26, 27 entsprechenden Vertiefungen 30 versehen. Bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch der Abdeckplatten 15 und der in die Ausnehmungen 13 der Tragplatte 12 eingesteckten
Klemmelemente 16 bzw. Klammern 26 und 27 liegen die Halteschenkel 17 in den vorerwähnten
Vertiefungen 30.
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Wie bereits erwähnt, sind auf der Zeichnung lediglich Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt und diese ist keinesfalls darauf beschränkt. Vielmehr
sind noch andere Ausführungen möglich. So ist es beispielsweise denkbar, die Klemmschenkel
14 am Steg 22 eines Klemmelementes 16 beispielsweise durch Nieten, Schweißen od.
dgl. festzulegen, und statt der dargestellten Klammer mit rechteckigem Querschnitt
eine solche mit rundem Querschnitt zu verwenden, wobei an den die Abwinklungen 21
bzw. 28 aufweisenden Stellen eine solche aus Draht gebildete Klammer eingebogen
ist. Auch ist es denkbar, statt der Vertiefungen 30 in den Wandteilen zwischen den
Aussparungen 20 und den Durchbrüchen 29 die Halteschenkel 17 mit der sich daran
anschließenden Brücke 25 gegenüber dem Steg 22 geringfügig vorspringend aufzubiegen.