DE2723219C2 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Relais

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DE2723219C2
DE2723219C2 DE2723219A DE2723219A DE2723219C2 DE 2723219 C2 DE2723219 C2 DE 2723219C2 DE 2723219 A DE2723219 A DE 2723219A DE 2723219 A DE2723219 A DE 2723219A DE 2723219 C2 DE2723219 C2 DE 2723219C2
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    • H01H51/22Polarised relays
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Description

Das Hauptpatent Nr. 27 01 230 bezieht sich auf ein mittels eines Magnetfeldes justierbares elektromagnetisches Relais mit in einem Gehäuse einseitig gelagerter Schaltzunge, welche mit ihrem freien Ende mit minder'.ens einem Gegenkontakt zusammenwirkt, wobei zwischen dem freien Ende der Schaltzunge und der Einspannstelle einer die Schaltzunge enthaltenden Schalteinrichtung im Gehäuse ein langgestreckter, ferromagnetischer Teil geringer Elastizität sowie ein federnd deformierbarer und ein bleibend deformierbarer Abschnitt mit niedriger Federbiegegrenze vorgesehen sind, wobei der langgestreckte ferromagnetische Teil geringer Elastizität durch ein im Gehäuse eingespanntes Justierbiech gebildet ist, wobei die Schaltzunge an dem Justierbiech befestigt ist, wobei zwischen ihrem freien Ende und ihrer Befestigungsstelle am Justierbiech der federnd deformierbtie Abschnitt liegt, und wobei der bleibend deformierbare Abschnitt als Soll-Deformationsstelle am Justierbiech im Bereich zwischen dem federnd deformierbaren Abschnitt der Schaltzunge und der Einspannstelle des Justierbleches im Gehäuse vorgesehen ist.
Das Relais gemäß dem Hauptpatent ermöglicht über das als Träger für die Schaltzunge vorgesehene Justierblech eine justierung der Schaltzunge mit einem von außen angelegten Magnetfeld; das ist besonders yon Vorteil für die Justierung von Zungenankern in einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, in Weiterbildung des Hauptpatentes das die Schaltzunge tragende justierbiech besonders günstig auszubilden und zu befestigen, so daß sowohl eine einfache Herstellung und Montage als auch eine gute magnetische Justierung in den erforderlichen Grenzen möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Soll-Deformationsstelle durch zwei seitliche, eine Schwenkachse für das Justierblech bildende Torsionsstange gebildet ist, über welche das justierbiech im Relaisgehäuse befestig; ist. Das erfindungsgemäß lediglich über zwei Torsionsstege aufgehängte, langgestreckte justierbiech ist über die Krafteinwirkung eines Magnetfeldes besonders günstig zu deformieren, wobei die Torsionsstege als Schwenkachse wirken. Besonders gut lassen sich die magnetischen Kräfte zur Justierung ausnutzen, wenn die Torsionsstege in der Hauptebene des Justierbleches etwa mittig zu seiner Länge angeordnet sind. Die Torsionsstege sind zweckmäßigerweise beiderseits des Justierbleches im Relaisgehäuse über spielfrei eingespannte Führungsleisten befestigt. Die Führungsleisten können als Teil eines einstückigen Trägers das Justierblech gäbeiförmig einschließen. Eine besonders günstige Fertigung ergibt sich dann, wenn das Justierblech mit den Torsionsstegen und dem Träger aus einem gemeinsamen Blechstreifen gefertigt ist.
Die als Anker dienende Schaltzunge ist zweckmäßigerweise an einem Ende des Justierbleches vorzugsweise durch Schweißen befestigt. Dieses Ende ist zweckmäßigerweise durch Prägung oder durch Abkröpfen so
geformt, daß die Schaltzunge genügend Abstand von dem parallel verlaufenden Justierblech besitzt, um auch nach dem Einbau und nach der Justierung die erforderliche Bewegungsfreiheit für die Schaltbewegungen zu haben. Diis freie Ende des Justierbleches kann spatenförmig verbreitert sein, um für die Justierung möglichst viele Kraftlinien aufnehmen zu können. Eine im Mittelbereich des Justierbleches eingeprägte Sicke dient zu dessen Versteifung, so daß das Justierblech bei der magnetischen Justierung nicht in sich verbogen, sondern als Ganzes geschwenkt wird.
Damit sich die Führungsleisten leichter in entsprechende Führungsschlitze des Gehäuses einschieben lassen, weisen ihre Enden Schlupffacetten auf. An den entgegengesetzten Enden sind die Führungsleisten zweckmäßigerweise mit verbreiterten Eindrückschultern versehen, so daß bei der Montage keine Biegemomente auf die Führungsleisten ausgeübt werden. Der Träger des Justierbleches kann entsprechend dem magnetischen Flußverlauf zur Ankopplung an eine ferromagnetische Gehäusekappe abgewinkelt sein; wenn die Magnetteile, also der Träger für das Justierblech und die Schaltzunge, gleichzeitig Bestandteil des Kontaktkreises sind, kann derTräger mit einem einstückig angeformten Anschlußstachel versehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. I, 2 und 3 ein erfindungsgemäßes Justierblech mit Schahzunge in drei Ansichten, JO
F i g. 4 und 5 ein elektromagnetisches Kleinrelais mit dem Justierblech der F i g. 1 bis 3,
Fig.6 den JustieiVorgang in schematischer Darstellung.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen eine als Ankerkontakt dienende Federzunge 41, welche mit einem Ende an einem Ende 42 eines Justierblechs 43 befestigt, beispielsweise verschweißt, ist. Dieses Justierblech 43 ist Teil eines ferromagnetischen Trägers 44, welcher mit zwei Führungsleisten 45 unc146 das Justierblech 43 gabelförmig umfaßt und über die etwa mittig angeordneten Torsionsstege 47 und 48 trägt. Das die Federzunge 41 tragende Ende 42 des Justierbleches 43 ist durch Prägung abgekröpft, so daß die parallel verlaufende Federzunge genügend Spiel für ihre Schaltbewegungen hat. Das freie Ende 49 des Justierbteches is·; spatenförmig ve -breiten, um möglichst viele Kraftlinien bei der magnetischen Justierung aufnehmen zu können. Eine Sicke 50, welche im Mittelteil des Justierbleches 43 eingeprägt ist. dient zu dessen Versteifung.
Die Führungsleisten weisen zur leichteren Einführung in Fübmngsschlitze eines Relaisgehäuses Schlupffacetten 51 und 52 auf. außerdem an den entgegengesetzten Enden jeweils Eindrückschultern 53 und 54. Somit werden beim Eindrücken in das Relaisgehäuse Biegemomente am Träger 44 vermieden, welche beim Drücken auf das abgewinkelte Ende 55 auftreten könnten. Dieses abgewinkelte Ende 55 dient zur magnetischen Ankopplung des Trägers 44 an eine ferromagnetische Gehäusekappe. Außerdem trägt es einen ange- t>o formten Anschlußstachel 56, der als Steck- oder Lötanschluß nach außen geführt und durch eine Biegung 57 in das gewünschte Rastermaß gebracht ist.
Die Fig.4 und 5 zeigen ein vollständiges Relais mit der Federzunge 41 und deren Träger 44 (aus den F i g. 1 b5 bis 3). Als Gehäuse dient ein Spulenkörper 58. der die Spule 59 trägt und im Inneren einen Kontaktraum 60 bildet. Die als Ankerkontakt dienende Federzunge 41 ist mit ihrem freien Ende 41a zwischen zwei eckigen Polblechen 61 und 62 angeordnet, welche stirnseitig an einen Dauermagneten 63 angekoppelt sind. Der Träger 44 für das justierblech 43 und die Federzunge 4i ist über die Führungsstege 45 und 46 in Führungsnuten 64 und 65 des Spulenkörpers 58 eingeschoben. Ober das abgewinkelte Ende 55 ist er magnetisch an eine ferromagnetische Gehäusekappe 66 angekoppelt.
Die Fi g. 6 zeigt in schematischer Darstellung des Relais den Justiervorgang. Nach der Montage des Trägers 44 mit dem jsutierblech 43 und der Federzunge 41 im Relais und nach dem Abschluß des Kontaktraums kann die Federzunge 41 noch justiert werden. Zu diesem Zweck wird über die beiden Pole 67 und 68 ein Magnetfeld angelegt, dessen Feldlinien über das Justierblech 43 verlaufen und eine magnetische Kraft auf dieses Justierblech ausüben. Durch dieses Magnetfeld wird das Justierblech 43 um die durch die Torsionsstege 47 und 48 gebildete Drehachse verdreht. Die Pfeile 70 und 71 zeigen die Drehrichtung an. Auf diese Weise kann die Federzunge 41 zwischen den GegenpoU^iechen 61 und 62 in eine beliebige Ruhestellung gebracht werden, wobei durch die bleibende Deformierung der Torsionsstege 47 und 48 die Relaischarakteristik eingestellt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Mittels eines Magnetfeldes justierbares elektromagnetisches Relais mit in einem Gehäuse einseitig gelagerter Schaltzunge, weiche mit ihrem freien Ende mit mindestens einem Gegenkontakt zusammenwirkt, wobei zwischen dem freien Ende der Schaltzunge und der Einspannstelle einer die Schaltzunge enthaltenden Schalteinrichtung im Gehäuse ein langgestreckter, ferromagnetischer Teil geringer Elastizität sowie ein federnd deformierbarer und ein bleibend deformierbarer Abschnitt mit niedriger Federbiegegrenze vorgesehen sind,
wobei der langgestreckte ferromagnetische Teil geringer Elastizität durch ein im Gehäuse eingespanntes Justierblech gebildet ist.
wobei die Schaltzunge an dem Justierblech befestigt ist.
wobei zwiüben ihren freien Ende und ihrer Befestigungssteüe am Justierbiech der federnd deformierbare Abschnitt liegt.
und wobei der bleibend deformierbare Abschnitt als Soll-Deformationsstelle am Justierblech im Bereich zwischen dem federnd deformierbaren Abschnitt der Schaltzunge und der Einspannstelle des Justierbleches im Gehäuse vorgesehen ist,
nach Patent 27 01230. dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-Deformationsstelle durch zwei seitliche, eine Schwenkachse für das Justier- jo blech (43) b;!dende Torsionsstege (47, 48) gebildet ist, über welche das Justierbiech (43) im Relaisgehäuse (58) befestigt ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsstege (47, 'ί.ή in der Hauptebene des Justierbleches (43) etwa mittig zu seiner Länge angeordnet sind.
3. Relais nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsstege (47,48) über beiderseits des Justierbleches (43) im Relaisgehäuse (48) spielfrei eingespannte Führungsleisten (45,46) befestigt sind.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (45, 46) als Teile eines einstückigen Trägers (44) ausgebildet sind und das Justierblech (43) gabelförmig einschließen.
5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Justierblech (43) mit den Torsionsstegen (47,48) und dem Träger (44) aus einem gemeinsamen Blechstreifen gefertigt sind. 5t·
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schaltzunge (41) tragende Ende (42) des Justierbleches (43) zur Schaltzunge hin gekröpft ist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (49) des Justierbleches (43) spatenförmig verbreitert ist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Justierblech durch eine in Längsrichtung verlaufende, geprägte Sicke (SO) versteift ist.
9. Relais nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in Führungsnuten (64, 65) des Relaisgehäuses (58) einsteckbaren Führungsleisten (45, 46) an einem stirnseitigen Ende verbreiterte Eindrückschultern (53,54) besitzen.
10. Relais nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (45,
46) an den freien Enden mit Schlupffacetten (51,52) versehen sind.
11. Relais nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (54) an seinem abgewinkelten Ende (55) einen Anschlußstachel (56) aufweist.
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