DE3823852C2 - Relais - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Relais mit einem einen Kern, ein
Joch, eine Spule sowie einen Anker aufweisenden Magnetsystem,
dessen Anker mindestens eine einen beweglichen Kontakt tra
gende Kontaktfeder betätigt, welche mit mindestens einem Ge
genkontakt zusammenwirkt und an einem elektrisch leitenden
Träger befestigt ist, der seinerseits mit einem Befestigungs
abschnitt in einem isolierenden Kontaktträgerkörper verankert
ist und einen leicht verformbaren Justierabschnitt aufweist.
Bei herkömmlichen Relais sind die von Federn getragenen Kon
takte direkt zu einem Paket zusammengefaßt, wobei die Kon
taktfedern direkt eingespannt sind.
Dieser Aufbau ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß bei
einer gegebenenfalls nötig werdenden Justierung des Kontaktes
bzw. der diesen haltenden Feder, diese entsprechend gebogen
werden muß. Dadurch kommt es aber zwangsläufig zu einer pla
stischen Verformung der Feder, wodurch sich deren Charakteri
stik ändert, was wiederum eine ordnungsgemäße Justierung er
schwert und auch die Lebensdauer der Feder beeinträchtigt.
Aus der DE 22 18 495 B2 ist ein Kontaktfedersatz für ein Re
lais der eingangs genannten Art bekannt, wobei ein Träger für
eine Kontaktfeder durch ein Loch im Querschnitt geschwächt
ist und auf diese Weise eine Sollbiegestelle aufweist. Durch
eine Biegung an dieser Sollbiegestelle wird die von dem Trä
ger gehaltene Kontaktfeder in ihrem Winkel gegenüber einem
Gegenkontaktelement verstellt.
Aus der DE-AS 19 09 940 und der DE 32 40 215 C1 sind Anker
kontaktrelais bekannt, bei denen eine Kontaktzunge an einem
Träger befestigt ist, der seinerseits über Torsionsstege in
einem Spulenkörper gehalten ist. Durch mechanische oder ma
gnetische Beeinflussung einer über die Befestigungsstelle
hinausstehenden Justiernase bzw. eines Justierlappens können
die Torsionsstege deformiert und so die Kontaktzunge im Win
kel verstellt werden. Diese Konstruktion ist aber für Relais
zum Schalten höherer Ströme nicht geeignet.
In der DE 34 23 270 A1 ist ferner ein Relais beschrieben, bei
dem ein starres Ruhekontaktelement mit einem Prägestempel ju
stiert werden kann. Um den Zugang für den Prägestempel zu er
möglichen, besitzt eine Grundplatte eine entsprechende Aus
nehmung. Die den beweglichen Kontakt tragende Kontaktfeder
wird dort allerdings nicht justiert.
Ziel der Erfindung ist es, den oben erwähnten Nachteil zu
vermeiden und ein Relais der eingangs genannten Art vorzu
schlagen, das eine einfache Justierung der Kontakte ohne Be
einträchtigung der Federcharakteristik ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem derartigen Relais dadurch
erreicht, daß der Justierabschnitt als Justiersteg in einem
ausgekröpften Bereich des Trägers zwischen dessen Befesti
gungsabschnitt und der Einspannstelle der Kontaktfeder vorge
sehen ist und daß dieser Justiersteg mit großem Spiel in ei
ner randoffenen Ausnehmung des Kontaktträgerkörpers mit Zu
gang für ein Justierwerkzeug angeordnet ist.
Durch diese Gestaltung ist es möglich, die Lage des Kontaktes
gegenüber den mit diesem zusammenwirkenden Gegenkontakten zu
variieren, was insbesondere bei Umschaltkontakten zur Ein
stellung der Kontaktdrücke notwendig ist, ohne dabei die Kon
taktfeder selbst verformen zu müssen. Dabei ergibt sich über
dies der Vorteil, daß die Justierung in an sich bekannter
Weise an einem Teil aus einem leicht verformbaren und daher
kaum rückfedernden Material erfolgt und nicht an den relativ
harten und stark rückfedernden Kontaktfedern. Durch die Tat
sache, daß der Justiersteg in einem ausgekröpften Bereich des
Trägers zwischen dessen Verankerung und der Einspannstelle
der Kontaktfeder vorgesehen ist, ist eine besonders genaue
Justierung möglich, da die Auskröpfung eine Verformung an
zwei Abwinkelungsstellen mit sich bringt. Dies ermöglicht ei
ne Justierung mit einem relativ geringen Kraftaufwand, wobei
es aufgrund der durch die Ausbildung der Auskröpfung beding
ten plastischen Verformungen des Materials im Bereich des Ju
stiersteges zu keiner nennenswerten Rückfederung des Trägers
der Kontaktfeder kommt. Als Materialien für den Justiersteg
eignen sich neben anderen besonders gut halbhartes Kupfer und
Messing.
Vorteilhafterweise erfolgt die Verbindung der Kontaktfeder
mit dem Träger derselben mittels einer Laserschweißung, wo
durch die Belastung des Materials der Feder besonders eng be
grenzt gehalten werden kann. In vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung ist der Träger in Schlitzen des Kontaktträger
körpers einsteckbar verankert, wobei der Justiersteg einen
randoffenen Schlitz durchsetzt. Damit ist ein einfaches Ju
stieren des Kontaktes bzw. dessen Trägers auch im montierten
Zustand möglich.
Zur sicheren Verankerung des Trägers der Kontaktfeder kann
weiters vorgesehen sein, daß der Träger der Kontaktfeder Nop
pen zur Erhöhung der Flächenpressung in den Schlitzen des Kon
taktträgerkörpers aufweist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß der in einer Auskröpfung angeordnete Ju
stiersteg zwischen einem an den Anschlußstift anschließenden,
in dem Kontaktträgerkörper fest verankerten und vorzugsweise
mit Noppen versehenen und einem in dem Kontaktträgerkörper eng
geführten, aber in dessen Längserstreckung verschiebbar gehal
tenen Abschnitt des Trägers der Kontaktfeder angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß der Träger der
Kontaktfeder bei einer Justierung seines Justiersteges sich
nur mit seinem mit der Kontaktfeder verbundenen Bereich in
einer bestimmten Richtung gegenüber dem Kontaktträgerkörper
verändern kann, nicht aber der Anschlußstift. Dadurch ist si
chergestellt, daß sich jede Veränderung der Lage des Justier
steges gegenüber dem Anschlußstift direkt auf die Einstellung
der Kontakte auswirkt.
Bei einem erfindungsgemäßen Reilais, bei dem die Kontaktfeder
des beweglichen Kontaktes zwei von einer gemeinsamen Wurzel
ausgehende federnde Abschnitte aufweist, deren einer den Kon
takt trägt und an den anderen, ersteren vorzugsweise bügelför
mig umgebenden Abschnitt das Magnetsystem angreift und die ge
meinsam gegen eine Ruhelage vorgespannt und gegeneinander ela
stisch federnd auslenkbar sind, kann nach einem weiteren Merk
mal der Erfindung vorgesehen sein, daß der Wurzelabschnitt der
Kontaktfeder mit dem Anschlußstift über den Träger der Kon
taktfeder verbunden ist, der vorzugsweise mit dem Anschluß
stift einstückig ausgebildet ist.
Dadurch läßt sich auch bei solchen Kontakten, bzw. Kontaktfe
dern eine sehr einfache Justierung der Kontakte erreichen, bei
der von einem Biegen der harten Feder abgesehen werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert,
die eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Relais
zeigt.
Das Magnetsystem besteht aus dem Kern 1, der den Spulenkör
per 3 mit der Spule 3a durchsetzt und mit dem Joch 2, vorzugs
weise durch Nietung verbunden ist, sowie dem Anker 6, der im
zusammengebauten Zustand auf der Lagerkante 2a des Joches 2
gelagert ist. Diese Kante weist eine Rundung auf und stellt
einen Teil eines im wesentlichen exakten Zylindermantels dar.
Dies wird durch ein im Anschluß an das Ausstanzen des Joches
aus einem entsprechenden Blech durch die Anbringung einer Ein
prägung 2b im kantennahen Bereich erreicht, bei deren eine
entsprechende Form zwecks Vermeidung einer Bombierung der
Stirnfläche verwendet wird. Dadurch ergibt sich eine sehr ex
akte Lagerung des Ankers 6 und damit eine nur geringe Reibung
desselben an der Lagerkante 2a.
Auf das Joch 2 ist eine Isolierkappe 4 aufgesteckt, die eine
dritte Isolierschichte zwischen der Spule 3a und den Kontak
ten 10a , 11a und 13a, bzw. deren Träger darstellt. Die beiden
übrigen Isolierschichten sind durch den Spulenkörper 3, bzw.
dessen Flansch und das Spulengehäuse 5 gebildet, das einen ge
schlossenen Boden aufweist. Das gesamte Magnetsystem samt der
Isolierkappe 4 ist in das Spulengehäuse 5 eingesteckt. Durch
den dreischichtigen Aufbau der Isolation ist es möglich deren
Gesamtstärke zu vermindern und trotzdem die einschlägigen Vor
schriften einzuhalten, was insbesondere bei kleinen Leiter
plattenrelais von Vorteil ist.
Am Spulengehäuse 5 ist ein Führungsprofil 5d angeordnet, sowie
Schlitze 5a, deren Begrenzung als Anschlag für die Vor
sprünge 2c des Joches 2 dienen.
Die am einschubseitigen Ende des Spulengehäuses 5 angeordneten
Ausnehmungen sind gegengleich zu verschiedenen Vorsprüngen der
Stirnseite des Spulenkörpers 3 ausgebildet und dienen gleich
zeitig zur Aufnahme der Anschlußstifte 3b für die Spule 3a und
deren Ausleitungen.
Die Vorsprünge 5c und 5e dienen zur Aufnahme und Halterung der
Ankerfeder 8, die zwei symmetrische, über den Steg 8a mitein
ander verbundene Stützlappen 8b aufweist, die mit Rastausneh
mungen 8d versehen sind. Diese Rastausnehmungen 8d wirken mit
an der Innenseite des Vorsprunges 5c angeordneten Rastnasen 5f
zusammen, die sägezahnförmig ausgebildet sind und in Ein
schubrichtung der Ankerfeder 8 in den zwischen den Vorsprüngen
5c und 5e verbleibenden Schlitz schräg ansteigen. Dadurch
kommt es beim Einschieben der Ankerfeder 8 zu einem Einrasten
der Rastnasen des Spulengehäuses in die Rastausnehmungen 8d,
die in den Seitenteilen der im wesentlichen M-förmig ausgebil
deten Ankerfeder 8 angeordnet sind. Damit ist die Ankerfeder
sicher im Spulengehäuse gehalten.
Der mittlere Lappen der Ankerfeder 8 ist über einen Steg mit
den Seitenteilen verbunden und dient als Positionierfeder 8c.
Diese greift in eine Einprägung 6f des Ankers 6 ein, die einen
Prägewulst 6c aufweist. An diesen Prägewulst stützt sich die
Positionierfeder 8c ab, die eine Kröpfung aufweist, die mit
dem Prägewulst zusammenwirkt. Alternativ könnte die Positio
nierfeder 8c auch gerade verlaufend ausgebildet sein. Die Po
sitionierfeder 8c greift unterhalb der Lagerkante 2a des Jo
ches 2 an und übt ein schwaches, den Anker gegen dessen abge
fallene Stellung rücktreibendes Moment auf diesen aus.
Da die Breite des in die Einprägung 6f eingreifenden Abschnit
tes der Positionierfeder 8c der Breite der Einprägung ent
spricht, sorgt die Ankerfeder 8 bzw. deren Positionierfeder
neben der Anpressung des Ankers 6 an die Lagerkante des Jo
ches 2 auch für die Lagefixierung des Ankers in Richtung der
Lagerkante 2a.
Der am Joch 2 bzw. an der zu diesem parallel verlaufenden Wand
des Spulengehäuses 5 anliegende Schenkel des L-förmigen An
kers 6 weist eine Umspritzung 6a aus Kunststoff auf. Diese Um
spritzung 6a weist an ihrem von dem durch die beiden Schenkel
des Ankers gebildeten Eckbereich abgekehrten Ende einen im
Querschnitt T-förmigen Ansatz 6b auf, auf den ein Kupplungs
teil 7 aufschiebbar ist.
Dieser Kupplungsteil 7 weist nur an der dem Spulengehäuse 5
zugekehrten Seite eine randoffene T-förmige Nut 7a auf und ist
auf den Ansatz 6b aufschiebbar, wobei der Ansatz in die Nut 7a
eingreift. Zur Erleichterung der Montage des Kupplungsteiles 7
weist dieser Rastnoppen 7b auf, die in entsprechende Ausneh
mungen einrasten, wobei aber die Ausnehmungen eine gegensei
tige Verschiebung des Kupplungsteiles 7 gegenüber dem An
satz 6b erlauben und in Richtung der Längserstreckung des
T-förmigen Ansatzes 6b eine entsprechend größere Länge als die
Rastnoppen 7b aufweisen.
An dem vom Anker 6 abgekehrten Ende weist der Kupplungsteil 7
einen zwischen den Ansätzen 7c verlaufenden Schlitz 7d auf, in
den im zusammengesetzten Zustand ein Fortsatz 13e der Kontakt
feder 13 mit geringem Spiel eingreift. Die Kontaktfeder 13
trägt einen mit zwei im wesentlichen starr angeordneten Gegen
kontakten 10a und 11a zusammenwirkenden Umschaltkontakt 13a.
Die Neigung der Gleitflächen 6g des Ansatzes 6b gegen die Be
wegungsrichtung des Ankers ist kleiner als der Reibungswinkel
der gewählten Werkstoffpaarung und daher so gewählt, daß es zu
keiner Selbsthemmung kommt, sondern eine gegenseitige Beweg
barkeit das Ansatzes gegenüber dem Kupplungsteil erhalten
bleibt. Damit ist eine Mitnahme des Kupplungsteiles 7 durch
den Anker 6 aufgrund des Abschlusses der Nut Ta mittels einer
Wand in Anzugsrichtung des Ankers 6 gewährleistet, wogegen in
Abfallrichtung des Ankers dieser durch die in den Schlitz 7d
mit Spiel eingreifende Kontaktfeder 13 des Umschaltkontak
tes 13a der Anker 6 vorerst über den Kupplungsteil 7 mitgenom
men wird, wobei der Ansatz 6b an der die Nut Ta abschließenden
Wand anliegt. Nach der Beendigung der Bewegung der Feder 13
des Umschaltkontaktes 13a aufgrund des Auftreffens des Um
schaltkontaktes 13a auf dem zugeordneten Ruhekontakt 11a kann
aber der Anker 6 aufgrund seiner Massenträgheit seine Bewe
gung fortsetzen, wobei es zu einem Wechsel der an der Feder 13
anliegenden Wand des Schlitzes 7d kommt, ohne daß es dabei zu
einem Spannen der Feder 13 aufgrund der vom Anker auf diese
ausgeübten Kräfte kommt. Dies ist dadurch bedingt, daß es ab
dem Zeitpunkt des Auftreffens des Umschaltkontaktes 13a auf
dem Ruhekontakt 11a zu einer weitgehenden Entkopplung des
Kupplungsteiles 7 vom Anker 6 kommt und sich dieser gegenüber
dem Kupplungsteil in Abfallrichtung weiter bewegen kann. Die
kinetische Energie des Ankers wird dabei durch die Reibung der
Gleitflächen 6g des Ansatzes 6b an den diesen gegenüberliegen
den Flächen der Nut 7a des Kupplungsteiles 7, sowie die Rei
bung des Kupplungsteiles 7, bzw. dessen Schlitzwand, an der
Feder 13 bei der durch die Neigung des Ansatzes 6b gegen die
Bewegungsrichtung des Ankers bedingte Bewegung des Kupplungs
teiles 7 in Richtung der Feder 13 aufgezehrt, bzw. in Wärme
umgesetzt. Auf diese Weise wird ein durch die Massenträgheit
des Ankers bedingtes Prellen des Umschaltkontaktes 13a vermie
den. Weiters wird dadurch auch in Verbindung mit dem rücktrei
benden Moment der Ankerfeder 8 ein Prellen des Ankers 6 ver
mieden.
Durch die mögliche Entkopplung des Ankers 6 vom Kupplungs
teil 7 wird aber auch die Vibrationsfestigkeit des Relais er
höht, da dadurch nicht wie bei den herkömmlichen Relais der
Anker mit der Kontaktfeder ein geschlossenes Schwingsystem
bildet, sondern eine Entkopplung zwischen diesen Teilen mög
lich ist und es daher zu keinen Resonanzerscheinungen kommen
kann. Außerdem kommt es auch zu einer Aufteilung der Massen,
wobei sich die auftretenden Vibrationen in den einzelnen Teil
massen speicherbaren Energien aufgrund der Entkopplung nicht
addieren können.
Ein Kontaktträgerkörper 9 weist eine Reihe von Schlitzen und
Ausnehmungen auf, die zur Aufnahme der Kontaktträger 10 und 11
und des Trägers 12 der Kontaktfeder 13 dienen und entsprechend
der gewünschten Anordnung der an diese angeformten
Stifte 10e, 11c und 12c ausgebildet sind. Zur Verankerung der
Kontaktträger 10, 11 und des Trägers 12 weisen dies Nop
pen 10b, 11b und 12b auf, die für eine entsprechende Pressung
in den Schlitzen, bzw. Nuten 9a des Kontaktträgerkörpers 9 und
damit für einen sicheren Halt der Kontaktträger sorgen.
Der Ruhekontakt 11a und der Arbeitskontakt 10a sind jeweils
direkt an ihren Kontaktträgern 11 und 10 befestigt. Der Um
schaltkontakt 13a ist dagegen an einer Umschaltkontaktfeder 12
befestigt, die ihrerseits mit dem Träger 12, vorzugsweise
durch Laserschweißung verbunden ist.
Der Stift 12c und die Abschnitte 12d und 12e des Trägers 12 der
Feder 13 sind in engen Schlitzen des Kontaktträgerkörpers 9
geführt, wogegen der abgekröpfte Justiersteg 12a in einer
größeren Ausnehmung des Kontaktträgerkörpers 9 liegt, so daß
eine Justierung des Umschaltkontaktes, insbesondere des Ruhe
kontaktdruckes durch Biegen des Justiersteges möglich ist. Da
bei ist der an den Anschlußstift 12c und den Justiersteg an
schließende Abschnitt 12d fest und im wesentlichen unverrück
bar in einem entsprechenden Schlitz des Kontaktträgerkörpers 9
gehalten, wogegen die Abschnitte 12e in einem Schlitz des Kon
taktträgerkörpers 9 eng geführt sind, aber in diesem in Längs
richtung verschoben werden können. Dies bewirkt, daß bei einer
Justierung des Justiersteges 12a lediglich die Lage der Ab
schnitte 12e und damit auch der Feder 13 gegenüber dem Kon
taktträgerkörper verändert wird, nicht aber die Lage des An
schlußstiftes.
Bei der Justierung des Kontaktes 13a braucht daher lediglich
der Justiersteg gebogen zu werden, der aus einem leicht ver
formbaren Material, wie z. B. halbhartes Kupfer oder Messing
hergestellt sein kann. Dadurch wird auch eine Beeinflussung
der Federcharakteristik durch das Justieren vermieden.
Die Umschaltkontaktfeder 13 selbst ist als eine Doppelfeder
ausgebildet, zwischen deren Bügel 13d eine den Umschaltkon
takt 13a tragende Federzunge 13f angeordnet ist, wobei der Bü
gel 13d einen in den Schlitz 7d des Kupplungsteiles 7 eingrei
fenden Ansatz 13e aufweist. Dabei ist zwischen der Einspann
stelle 13c und der Federzunge 13f eine Abwinkelung 13b vorge
sehen.
Durch die Ausbildung der Umschaltkontaktfeder als Doppelfeder
ist es möglich den Arbeitskontakt als starren Kontakt auszu
bilden, da der Überhub durch die Federzunge 13f aufgebracht
werden kann, die sich gegenüber dem Bügel 13d elastisch ver
biegen kann. Weiters ist bei der dargestellten Umschaltkon
taktfeder 13 auch eine Abbrandreserve gegeben, die durch den
ebenfalls elastisch federnden Ansatz 13e des Bügels 13d gege
ben ist. Dadurch ergibt sich gegenüber einem herkömmlichen
Aufbau eines Relais mit federndem Arbeitskontakt eine Einspa
rung an Teilen, da die bei federnden Arbeitskontakten erfor
derliche Wegbegrenzung entfällt.
Da die beiden Federabschnitte zwar gemeinsam gegen eine Ruhe
stellung vorgespannt sind, was durch die Vorspannung des an
die Abwinkelung 13b anschließenden, gemeinsamen Wurzelberei
ches, der die Schenkel des Bügels 13d miteinander und mit der
Federzunge 13f verbindet, gegeben ist, die Federabschnitte
aber gegeneinander elastisch auslenkbar sind, ergibt sich auch
eine weitgehende Entkopplung der auf die einzelnen Federteile
einwirkenden Kräfte. So können allfällig auftretende Vibratio
nen des Ankers durch den Überhub aufgenommen werden, wodurch
sich lediglich geringe Änderungen des Auflagedruckes des Ruhe
kontaktes ergeben können, nicht aber eine Trennung des beweg
lichen Kontaktes 13a vom Ruhekontakt 11a. Damit ergibt sich
ein hohes Maß an Vibrationsfestigkeit des erfindungsgemäßen
Relais.
Zur Kupplung des Kontaktträgerkörpers 9 mit dem Spulenge
häuse 5, weist letzteres an seiner Außenwand Rastnasen 5b auf,
die mit federnden Armen 9b des Kontaktträgerkörpers 9 zusam
menwirken. Beim Einschieben des Spulengehäuses 5 in die durch
die Vorsprünge 9c und 9d gebildete Führung für das Spulenge
häuse 5 werden die Arme 9b durch die Rastnasen 5b seitlich
ausgelenkt und legen sich nach dem Überstreichen der Rastnasen
wieder an die Wand des Spulengehäuses an und werden von den
Rastnasen hintergriffen. Dadurch ist eine definierte gegensei
tige Lage der auf diese Weise durch diese Schnapprastenverbin
dung sichergestellt. Eine weitere Sicherung dieser Lage ergibt
sich durch das Aufschieben des Deckels 14 auf das Relais.
Der Kupplungsteil 6a ist aus Kunststoff hergestellt und ist
direkt an den Anker 6 angespritzt, wodurch ein entsprechend
guter und unverrückbarer Sitz des Kupplungsteiles 6a sicherge
stellt ist. Dieser Kupplungsteil weist einen angeformten, im
Querschnitt T-förmigen Ansatz 6b auf. Auf diesen Kupplungs
teil 6a kann der bewegliche Kupplungsteil 7 aufgeschoben wer
den, der eine gegengleich ausgebildete und an einem Ende durch
eine Wand begrenzte Nut 7a aufweist. Dabei ergibt sich durch
die Noppen 7b, die von nicht dargestellten, entsprechend ge
formten Ausnehmungen des an dem Anker 2 direkt befestigten
Teiles 6a aufgenommen werden, eine Verrastung, die jedoch, da
die Ausnehmungen in der Verschieberichtung der beiden Teile
größer als die entsprechende Abmessung der Noppen 7b sind,
eine gegenseitige Bewegung der Kupplungsteile 6a, 7 ermög
licht.
Durch die Ausbildung des Kontaktträgerkörpers 9 als einen vom
Magnetsystem völlig getrennten, jedoch mit diesem kuppelbaren
Bauteil, ist es möglich ein Magnetsystem mit verschiedenen
Kontaktträgern zu kombinieren.
Die Erfindung ist vorstehend an Hand eines Umschaltrelais er
läutert worden, auf welche Relaisart die Erfindung aber nicht
beschränkt ist. In gleicher Weise kann die Erfindung auch z. B.
bei einem Arbeits- oder Ruhekontaktrelais Anwendung finden.
Claims (8)
1. Relais mit einem einen Kern (1), ein Joch (2), eine Spule
(3a) sowie einen Anker (6) aufweisenden Magnetsystem, dessen
Anker (6) mindestens eine einen beweglichen Kontakt (13a)
tragende Kontaktfeder (13) betätigt, welche mit mindestens
einem Gegenkontakt (10a, 11a) zusammenwirkt und an einem elek
trisch leitenden Träger (12) befestigt ist, der seinerseits
mit einem Befestigungsabschnitt (12d) in einem isolierenden
Kontaktträgerkörper (9) verankert ist und einen leicht ver
formbaren Justierabschnitt aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ju
stierabschnitt als Justiersteg (12a) in einem ausgekröpften
Bereich des Trägers (12) zwischen dessen Befestigungsab
schnitt (12d) und der Einspannstelle (13c) der Kontaktfeder
(13) vorgesehen ist und daß dieser Justiersteg (12a) mit gro
ßem Spiel in einer randoffenen Ausnehmung des Kontaktträger
körpers (9) mit Zugang für ein Justierwerkzeug angeordnet
ist.
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktfeder (13) mit dem Träger (12) mittels Laserschweißung
verbunden ist.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(12) in Schlitzen (9a) des Kontaktträgerkörpers (9) verankert
ist und daß der Justiersteg (12a) einen randoffenen Schlitz
durchsetzt.
4. Relais nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(12) der Kontaktfeder (13) Noppen (12b) zur Erhöhung der Flä
chenpressung in den Schlitzen des Kontaktträgerkörpers (9)
aufweist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ab
schnitt des Trägers (12), der zwischen dem Justiersteg (12a)
und der Einspannstelle (13c) der Kontaktfeder (13) liegt, in
dem Kontaktträgerkörper (9) eng geführt, aber in seiner
Längserstreckung verschiebbar gehalten ist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktfeder (13) einen mit dem Träger verbundenen Wurzelab
schnitt und zwei von dem Wurzelabschnitt ausgehende federnde
Abschnitte aufweist, deren erster Abschnitt (13f) den beweg
lichen Kontakt (13a) trägt und an deren zweitem, den ersten
vorzugsweise bügelförmig umgebendem Abschnitt (13d) angreift
und die gemeinsam gegen eine Ruhelage vorgespannt und gegen
einander elastisch federnd auslenkbar sind.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt
feder (13) zwischen ihrer Einspannstelle (13c) an ihrem Trä
ger (12) und ihrem den beweglichen Kontakt tragenden Ab
schnitt (13f) abgewinkelt ist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(12) der Kontaktfeder (13) aus halbhartem Kupfer oder Messing
hergestellt ist.
Applications Claiming Priority (2)
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