DE2723061B2 - Brandsohle für gepolstertes Schuhwerk - Google Patents
Brandsohle für gepolstertes SchuhwerkInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B7/00—Footwear with health or hygienic arrangements
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- A43B7/1405—Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form
- A43B7/1415—Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form characterised by the location under the foot
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- A43B13/38—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process
- A43B13/40—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process with cushions
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Brandsohle für im Ballenbereich eine Polsterung aufweisendes Schuhwerk,
welche in ihrem Vorderteil zur Festlegung eines Polstertcils gespalten ist, wobei das Polsterteil in dem *>
Spalt zwischen den beiden durch den Spaltschnitt gebildeten Braiisohlenlagen befestigt ist
Es besteht häufig, insbesondere bei orthopädischem Schuhwerk, das Bedürfnis, die Brandsohle vor allem im
Ballenbereich mit einer Pols-.erun« zu versehen, um so *">
den empfindlichen Fuß möglichst weich zu betten. Bisher ist man hierzu im allgemeinen meist derart
vorgegangen, daß auf die Brandsohle eine entsprechende Polsterschicht aufgebracht und diese Polsterschicht
dann mit einer Decksohle abgedeckt wurde. Dieses Vorgehen hat jedoch eine Reihe von Mängeln. Zum
einen muß die Polsterung in diesem Falle praktisch flächig mit der Brandsohle verklebt werden, was sich
ungünstig auf das Fußklima auswirkt. Trotz dieser Art der Befestigung ist zudem häufig ein ungewünschtes 4S
Ablösen bzw. Verschieben der Polsterung beobachtet worden. Dies ist vor allem dann sehr störend, wenn die
Polsterung aus orthopädischen Überlegungen ganz speziell gestaltet ist. Auch die Verwendung der
Decksohle bringt Mängel, indem sich diese leicht w gegenüber der Polsterung verschieben kann. Weiterhin
sind Decksohlen normalerweise so zugerichtet, daß sie ebenfalls einen ungünstigen Einfluß auf das Fußklima
haben, was vor allem durch die verwendeten Lack- bzw. Überzugsschichten hervorgerufen wird. "
Es ist weiterhin bereits bekannt, die Brandsohle für
ein derartiges Schuhwerk von der Spitze her zu spülten und den unteren Teil der Brandsohle mit einer
Aussparung zur Aufnahme eines Polsterteils zu versehen. Dieses Polsterteil ist dann unterseitig mit ·>°
einer Vollgummischicht verbunden, die über die Aussparung in der Brandsohle vorsteht, im Bereich
dieses überstehenden Randes werden dann die Vollgummischicht und die beiden Brandsohlenlagen zur
Festlegung des Polsterleils in der Brandsohle miteinan- hl
der verbunden. Auch diese Ausbildung einer Brandsohle kann nicht befriedigen, da vor allem die durchgehende
VollguniM'isdik'ht 'ine -nii; !.uft/irkiilation in der
Brandsohle behindert Darüberhinaus erfordert natürlich die Anbringung der Aussparung in der unteren
Brandsohlenlage einen zusätzlicher Arbeitsaufwand, Weiter muß dafür gesorgt werden, daß das Polsterteil
genau an die Aussparung der unteren Brandsohlenlage angepaßt ist
Die vorstehend erläuterten Mängel können bei einer anderen Brandsohle gemäß einem älteren Vorschlag
ausgeschaltet werden. Diese Brandsohle ist von der Spitze her gespaltet, ohne daß irgendeine Aussparung
ο. dgl. in einer der Brandsohlenlagen vorhanden wäre. In der Spalt zwischen den beiden Brandsohlenlagen
wird dann ein entsprechendes, ggf. ausreichend luftdurchlässiges Polsterteil eingebracht das durch
entsprechende Verbindung der beiden Brandsohlenla- ~en in dem Spalt festgelegt wird. Auf diese Weise kann
auf die Verwendung einer Deckschicht mit dem entsprechenden Nachteilen verzichtet werden. Außerdem ist keine Anpassung zwischen der Polsterung und
einer eventuellen Aussparung in der Brandsohle erforderlich. Auch diese früher vorgeschlagene Brandsohle besitzt jedoch erhebliche Mängel. Es hat sich
nämlich, gezeigt, daß beim Zwicken häufig der Umstand, daß die Brandsohle von der Spitze her gespaltet ist,
Schwierigkeiten bereiten kann, indem während des Zwickvorganges die Brandsohlenlagen, wenn sie nicht
ausreichend fest miteinander verbunden sind, auseinandergeschoben were';n. Um dies zu vermeiden, muß eine
flächige Verklebung der Brandsohlenlagen wenigstens im Bereich der Spitze, vorzugsweise aber auch im
Bereich der Polsterung erfolgen. Eine derartige Kleberschicht ist aber im allgemeinen luftundurchlässig,
so daß die Vorteile, die die Verwendung eines luftdurchlässigen Materials, die an sich möglich wäre,
mit sich bringen, durch die Kleberschicht wieder zunichte gemacht werden. Man erhält eine nur
geringfügig luftdurchlässige Brandsohle mit einer entsprechenden Beeinträchtigung des Fußklimas. Würde man — um dies zu vermeiden — versuchen, die
Brandsohlenlagen nur durch Steppen aneinander festzulegen, so wären auf jeden Fall Schwierigkeiten
beim Zwicken zu erwarten, da ja die Steppnaht niemals am äußersten Rand der Brandsohle entlanggeführt
werden kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Brandsohle der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß das Polsterteil und die durch den Spaltschnitt gebildeten beiden Brandsohlenlagen bei der fertigen
Brandsohle so ausreichend festgelegt sind, daß beim
Zwickvorgang nicitt mit Schwierigkeiten zu rechnen ist, andererseits aber eine einwandfreie Luftdurchlässigkeit
der Brandsohle und damit ein gesundes Fußklima erreicht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die gattungsgemäße Brandsohle derart ausgebildet, daß der
Spaltschnitt an der Unterseite der Brandsohle von dei en Gelenkbereich aus in Richtung auf die Spitze über
ein zur Aufnahme des Polsterteils ausreichendes Maß geführt ist und in Abstand von der Brandsohlenspitze
endet, und daß ein flächiges Gelenkstück vorgesehen ist, welches mit seinem vorderen Endbereich die Anfangskante des Schnittspaltes zwischen den Brandsohlenla=
gen überdeckt. Vorteilhafterweise ist bei dieser Brandsohle wenigstens der vordere Endbereich des
Gelenkstückes mit der Unterseite der Brandsohle bzw. der unteren Brandsohlcnlage verklebt oder vergossen.
Infolge des Umstandes, daß bei der Brandsohle nach
der Erfindung die Spaltung vom Gelenkbereich aus
erfolgt und an der Spitze auf jeden Fall ein nicht gespalteter Abschnitt verbleibt, ist gewährleistet, daß
während des Zwickvorgangs im kritischen Bereich, nämlich an der Spitze, nicht mit dem Auftreten von
Schwierigkeiten zu rechnen ist, weil ja dort die Brandsohle einlagig ausläuft. Trotz dieses Umstandes ist
aber das Polsterteil in dem Brandsohlen-Spalt einwandfrei untergebracht und es besteht nicht die Gefahr, daß
es sich beim Tragen des Schuhs verschiebt, wozu die Festlegung durch eine entlang des Randes der
Brandsohle verlaufende Naht genügt. Auch dort, wo der Spaltschlitz beginnt, muß keine diesen verschließende
Naht vorgesehen werden. Zum einen ist ja der Schlitz an der Unterseite der Brandsohle vorgesehen, wo er beim
fertigen Schuh nicht auffällt. Zum anderen verdeckt der vordere Endbereich des flächigen Gelenkstückes den
Spalt zwischen den Brandsohlenlagen, wodurch ein äußerst zuverlässiger Verschluß des Spaltes erreicht
werden kann, was insbesondere für den Fall gilt, daß der vordere Endbereich des Gelenkstückes mit der Unter- >o
seite der Brandsohle bzw. der unteren Brandsohlenlage verklebt oder gar mit Kunststoff vergossen ist. Ein
Vorzug der Brandsohle gemäß der Erfindung besieht darin, daß sie selbstverständlich ohne Decksohle
verarbeitet werden kann, sofern sie aus einem 2^
entsprechenden Material besteht, was dazu führt, daß die Luftdurchlässigkeit gewährleistet ist, wenn nur das
Polsterteil selbst und das Brandsohlen-Material entsprechend luftdurchlässig sind. Auf diese Weise kann also ein
sehr gutes Fußklima erreicht werden. jo
Die Spaltung der Brandsohle vom Gelenkbereich aus erfolgt vorteilhafterweise unter Verwendung von
Schablonen. Zu diesem Zweck wird die Spaltvorrichtung so eingestellt, daß sie normalerweise die Brandsohle
nicht spalten würde. In dem Bereich aber, wo eine r>
Spaltung erfolgen soll, wird auf die Brandsohle eine deren Stärke vergrößernde Schablone aufgelegt, wodurch
die Brandsohle beim Durchlauf durch die Spaltmaschine derart weit abgehoben wird, daß eine
Spaltung vom Gelenkbereich aus in Richtung auf die Spitze zu erfolgt.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Brandsohle nach der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I perspektivisch eine Unteransicht einer Brand- 4r>
sohle nach der Erfindung bei abgeklappter unterer Brandsohlenlage;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Brandsohle und
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie Ill-Ill in F i g. 2.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Brandsohle besitzt in v>
ihrem Hinterteil 2 die volle Materialstärke. Ausgehend etwa von der Linie 3 im Gelenkbereich ist die
Brandsohle in Richtung auf die Spitze 4 zu in zwei Lagen 5, 6 gespalten, wobei die untere Lage 5 gleichsam
ausgehend von der Kante 7 in Richtung auf die Spitze 4 <>r>
zu der von der Brandsohle I abgeschält ist. Der Schnittspalt 8 zwischen den Brandsohlenlagen 5, 6
endet, wie vor allein den Fig. I und 3 deutlich entnommen werden kann, in einem gewissen Abstand
von der Brandsohlen-Spitze 4. mi
Wie die Fig. 1 und J /eigen, dient der Spalt 8
zwischen den Brandsohlenlagen S, 6 zur Aufnahme eines Polsterteils 9, welches den Spalt 8 zwischen den
Lagen 5,6 nahezu vollständig ausfüllt (F i g. 2).
Bei dem Polsterteil 9 handelt es sich im vorliegenden Falle um einen Schaumstoff-Formkörper, der zur
Verbesserung seiner Stabilität beispielsweise an einer Seite mit einer — in der Zeichnung nicht dargestellten
— Gewebe-Verstärkung versehen sein kann. Außerdem ist das Polsterteil 9 zur Verbesserung der Luftdurchlässigkeit
mit Perforationslöchern 10 versehen. Auf diese Löcher 10 kann ggf. verzichtet werden, sofern für das
Polstertei! 9 ein bereits von Haus aus entsprechend luftdurchlässiges Material verwendet wird.
Bei der fertigen Brandsohle liegen, wie die F i g. 2 und 3 zeigen, die Brandsohlenlagen 5,6 und der Formkörper
9 aufeinander. Die Brandsohlenlagen 5, 6 sind miteinander durch eine entlang des Randes 11 der
Brandsohle 1 verlaufende Naht 12 verbunden. Diese Naht 12 erstreckt sich, wie aus Fig.2 deutlich
ersichtlich ist, nur über den vorderen Bereich 13 der Brandsohle und beginnt bzw. endet etwa an der
Spaltkante 3.
Die Naht Ί2 dient nicht nur zui Verbindung der
beiden Brandsohlenlagen 5, 6 miteinander sondern gleichzeitig auch zur Festlegung des Polsterteils 9 im
Spalt 8 zwischen den Brandsohlenlagen 5, 6. Zu diesem Zweck·1 erfaßt die Naht 12, wie die Fig.2 deutlich
erkennen läßt, das Polsterteil 9 entlang dessen Längsrändern 14.
Da das Polsterteil 9 ober- und unterseitig durch die
Brandsohlenlagen 5, 6 abgedeckt ist, genügt diese Art der Festlegung mittels der nur entlang der Längskanten
14 verlaufenden Naht 12 völlig, um ein ungewolltes Verschieben zu verhindern. Erforderlichenfalls könnten
natürlich zusätzliche Nähte vorgesehen werden, welche die Brandsohlenlagen 5, 6 und das Polsterteil 9
durchsetzen. Derartige Nähte könnte man vor allem dann anbringen, wenn das Polsterteil 9 entgegen dem
dargestellten Ausführungsbeispiel keine spezielle, ganz bestimmte orthopädische Erfordernisse erfüllende
Form besitzen sollte.
Aus der Fig.3, die eine fertige Brandsohle zeigt, ist
wt.ter ersichtlich, daß die Brandsohle 1 in ihrem hinteren Bereich 2 unterseitig mit einem Gelenkstück 15
versehen ist, welches an die Unterseite der Brandsohle 1 angeklebt oder angegossen sein kann. Dieses Gelenkstück
15 ist so lang, daß sein vorderes Endt- 16 den Anfang des Schnittspaltes 8 an der Kante 7 der
Brandsohlenlage 5, überdeckt. Auf diese Weise wird die Kante 7 der unteren Brandsohlenlage 5 zusätzlich
gegenüber der oberen Lage 6 fixiert. Das Gelenkstück
15 kann in üblicher Weise aus Metall bestehen.
Weiter läßt die Fig. 3 noch erkennen, daß die
Weiter läßt die Fig. 3 noch erkennen, daß die
Brandsohle 1 im hinleren Bereich 2 seitlich bei 17
hocHg2zogen sein kann.
Die Brandsohle 1 besteht beispielsweise aus Leder oder einem wirkungsähnlichen Werkstoff, d.i dieses
Material eine ausreichende Festigkeit besitzt, sich gut spalten läßt und zudem hinreichend luftdurchlässig ist,
um ein einwandfreies Fußklima zu gewährleisten.
Hierzu 2 Watt Zeichnungen
Claims (2)
1. Brandsohle für im Ballenbereich eine Polsterung aufweisendes Schuhwerk, welche in ihrem Vorderteil zur Festlegung eines Polsterteils gespalten ist,
wobei das Polsterteil in dem Spalt zwischen den beiden durch den Spaltschnitt gebildeten Brandsohlenlagen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltschnitt an der Unterseite der
Brandsohle (1) von deren Gelenkbereich (3) aus in m Richtung auf die Spitze (4) über ein zur Aufnahme
des Polsterteils (9) ausreichendes Maß geführt ist und in Abstand von der Brandsohlenspitze endet,
und daß ein flächiges Gelenkstück (15) vorgesehen ist, welches mit seinem vorderen Endbereich (16) die
Anfangskante (7) des Schnittspaltes (8) zwischen den Brandsohlenlagen (5,6) Oberdeckt.
2. Brandsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der vordere Endbereich
(16) des Gelenkstückes (15) mit der Unterseite der Brandsobit(l) bzw. der unteren Brandsohlenlage (5)
verklebt üder vergossen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772723061 DE2723061C3 (de) | 1977-05-21 | 1977-05-21 | Brandsohle für gepolstertes Schuhwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772723061 DE2723061C3 (de) | 1977-05-21 | 1977-05-21 | Brandsohle für gepolstertes Schuhwerk |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2723061A1 DE2723061A1 (de) | 1978-11-23 |
DE2723061B2 true DE2723061B2 (de) | 1980-01-31 |
DE2723061C3 DE2723061C3 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=6009580
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19772723061 Expired DE2723061C3 (de) | 1977-05-21 | 1977-05-21 | Brandsohle für gepolstertes Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2723061C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3544969A1 (de) * | 1985-12-19 | 1987-07-02 | Anton Ernst | Schuhsohle sowie verfahren zur orthopaedischen schuhzurichtung |
AT398157B (de) * | 1990-11-21 | 1994-10-25 | M & C Oswald Gmbh | Schuh mit einer mehrschichtigen brandsohle, brandsohle für einen solchen schuh und verfahren zur herstellung einer brandsohle |
-
1977
- 1977-05-21 DE DE19772723061 patent/DE2723061C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2723061A1 (de) | 1978-11-23 |
DE2723061C3 (de) | 1980-09-25 |
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