DE2722838A1 - Verfahren zur gewinnung von im meerwasser oder in hinsichtlich ihrer zusammensetzung dem meerwasser vergleichbaren loesungen geloestem uran - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von im meerwasser oder in hinsichtlich ihrer zusammensetzung dem meerwasser vergleichbaren loesungen geloestem uran

Info

Publication number
DE2722838A1
DE2722838A1 DE19772722838 DE2722838A DE2722838A1 DE 2722838 A1 DE2722838 A1 DE 2722838A1 DE 19772722838 DE19772722838 DE 19772722838 DE 2722838 A DE2722838 A DE 2722838A DE 2722838 A1 DE2722838 A1 DE 2722838A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
uranium
sea water
adsorber
matrix
lignite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772722838
Other languages
English (en)
Other versions
DE2722838C2 (de
Inventor
Ludwig Dipl Chem Dr Astheimer
Hans-Joachim Dipl Chem Schenk
Klaus Dipl Chem Dr Schwochau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungszentrum Juelich GmbH
Original Assignee
Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kernforschungsanlage Juelich GmbH filed Critical Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority to DE2722838A priority Critical patent/DE2722838C2/de
Priority to FR7813996A priority patent/FR2391160B1/fr
Priority to GB19349/78A priority patent/GB1591420A/en
Priority to JP5834378A priority patent/JPS53144815A/ja
Priority to US05/907,630 priority patent/US4298577A/en
Publication of DE2722838A1 publication Critical patent/DE2722838A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2722838C2 publication Critical patent/DE2722838C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B60/00Obtaining metals of atomic number 87 or higher, i.e. radioactive metals
    • C22B60/02Obtaining thorium, uranium, or other actinides
    • C22B60/0204Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium
    • C22B60/0217Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes
    • C22B60/0252Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes treatment or purification of solutions or of liquors or of slurries
    • C22B60/0256Obtaining thorium, uranium, or other actinides obtaining uranium by wet processes treatment or purification of solutions or of liquors or of slurries using biological agents, e.g. microorganisms or algae
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

2 7 2 2 R 3
Kernforschungsanlage Julien Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Verfahren zur Gewinnung von im Meerwasser oder in hinsichtlich ihrer Zusammensetzung dem Meerwasser vergleichbaren Lösungen gelöstem Uran
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von im Meerwasser oder in hinsichtlich ihrer Zusammensetzung dem Meerwasser vergleichbaren Lösungen gelöstem Uran.
Da im Meerwasser praktisch ein unbegrenzter Vorrat an Uran enthalten ist, werden zahlreiche Versuche unternommen, das im Meerwasser enthaltene Uran zu gewinnen. Soweit die bisher bekannten Verfahren zur Gewinnung von Uran auf dem Prinzip der Extraktion im Gegenstrom, der chemischen Fällung und Ionenflotation im Meerwasser beruhen, ist es jedoch erforderlich, chemische Stoffe zu verwenden. Das hat den Nachteil, daß im allgemeinen große Mengen an Chemikalien verwendet werden müssen, mit dem weiteren Nachteil, daß die Kosten für den Materialverbrauch verhältnismäßig groß sind. Eine Verschmutzung der Umwelt durch die verwendeten Chemikalien kann dabei, wenn überhaupt, nur mit großem Aufwand verhindert werden.
Zwar ist aus der deutschen Patentschrift 2 441 479 ein Verfahren bekannt, nach dem zur Anreicherung von Uran
-2-
809847/0496
COPY
eine Matrix verwendet werden soll, die aus kultivierbaren Mutanten von Algen besteht. Da hierbei keine chemischen Stoffe verwendet werden müssen, ist eine Verschmutzung des Meerwassers nicht zu befürchten. Um jedoch nach diesem bekannten Verfahren eine Tagesproduktion an Uran zu erzielen, die für eine wirtschaftliche Gewinnung des Urans hinreichend ist, wären riesige Kulturen erforderlich, um die benötigten Mengen an Algen zu züchten. Das aber ist nur mit großem Aufwand zu bewerkstelligen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Gewinnung von im Meerwasser oder in hinsichtlich ihrer Zusammensetzung dem Meerwasser vergleichbaren Lösungen gelöstem Uran zu schaffen, das, ohne daß die Umwelt durch Anwendung von Chemikalien gefährdet wird, durchführbar ist. Das Verfahren soll zudem bei Gewinnung des Urans aus dem Meerwasser in einem solchen Umfange anwendbar sein, der erforderlich ist, um die für eine wirtschaftliche Verfahrensweise erforderliche Tagesproduktion an Uran zu erzielen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die aus gekörnter Braunkohle bestehende Adsorbermatrix mit Meerwasser so lange in Kontakt gebracht wird, bis ein möglichst hoher Anteil der im Meerwasser an der Adsorbermatrix adsorbierbaren Menge an Uran adsorbiert ist, worauf die Adsorbermatrix dem Meerwasser entnommen und unter Nutzung
-3-
809847/0496
COPY
ihres Heizwertes verbrannt wird, wobei Uran im Verbrennungsrückstand aufkonzentriert und nach seiner Aufkonzentrierung in an sich bekannter Weise isoliert wird.
Die Erfindung geht dabei von der überraschenden Feststellung aus, daß trotz des hohen Gehaltes an Fremdionen im Meerwasser - etwa das 10 -fache gegenüber der Menge des als /uo2 (CO3J3J" komplexgebunden vorliegenden Urans - und trotz der sehr geringen Urankonzentration von etwa 3,3 ug Uran pro kg Meerwasser das Uran aus Meerwasser an Braunkohle sogar quantitativ adsorbierbar ist. Zwar ist aus der DT-PS 2 206 bekannt, daß Braunkohle sowohl als Kationen- als auch als Anionenaustauscher wirksam ist. Der bisherige Anwendungsbereich bezieht sich jedoch lediglich auf relativ konzentrierte und einen pH-Wert von 1 bis 4 aufweisende Uranlösungen, die keine Fremdsalze enthalten.
Selbstverständlich bedarf das Verfahren gemäß der Erfindung in Hinsicht auf die wirtschaftlichste Verfahrensweise einer Optimierung. Es wird daher aus Gründen der Zeitersparnis oder aufgrund der gegebenen Adsorptionskinetik zweckmäßig sein, die Adsorbermatrix nicht bis zum Erreichen der maximalen Anreicherung des Urans im Meerwasser zu belassen, sondern diese vielmehr dem Meerwasser schon vor dem Erreichen des Gleichgewichtes zu entnehmen und durch eine frische Adsorbermatrix zu ersetzen. Andererseits wird man die adsorptive Beladung möglichst hoch wählen, um die pro Gewichtseinheit an Uran erforderliche Adsorbermenge nicht zu hoch
-4-
809847/0496
werden zu lassen. Dabei ist jedoch von Vorteil, daß die Gestehungskosten der Braunkohle relativ gering sind, so daß das Adsorbermaterial in hinreichender Menge und kostengünstig verfügbar ist. Hinzu kommt, daß die Braunkohle unter Ausnutzung ihres Heizwertes verbrannt wird, was beispielsweise in einer am Standort der Urangewinnungsanlage befindlichen Kraftwerksanlage geschehen kann.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die aus Körnern mit einem mittleren Durchmesser im Bereich zwischen 0,5 bis 2 mm bestehende Adsorbermatrix einer Strömung von Meerwasser so lange ausgesetzt wird, bis die Beladung der Adsorbermatrix etwa 3 mg Uran pro kg trockener Braunkohle beträgt, wobei die Adsorbermatrix so ausgelegt ist, daß die Kontaktzeit im Bereich von einer Sekunde bis 60 Sekunden liegt. Die Kontaktzeit ist dabei die Zeit, die - bei Einsatz eines zu durchströmenden Adsorberbettes - ein dem Volumen des Adsorberbettes entsprechendes Volumen an Flüssigkeit zum Durchfluß durch das Adsorberbett benötigt. Als Einsatzort für die Adsorbermatrix wird dabei zweckmäßigerweise eine Stelle in einer natürlichen Meeresströmung vorgesehen, so daß eine Verarmung des Meerwassers an Uran nicht in Betracht zu ziehen ist.
Eine Pilotanlage zur Gewinnung von etwa einem kg Uran pro Tag könnte aus einem Adsorberbett mit einer Bettfläche von 36 m χ 36 m, einer Bettiefe von 40 cm und somit einem Bettvolumen von 520 m bestehen. Die Adsorber-
-5-
809847/0496
-Sr-
bettoberflache beträgt dann 1300 m . Bei einer Schüttdichte von 0,5 g pro cm und einer mittleren Körnung der Braunkohle im Bereich von 0,5 bis 2 mm nimmt das Adsorberbett dabei etwa 260 t Braunkohle auf, wobei diese Füllung unter der Annahme eines Wassergehaltes der Rohbraunkohle von 60 % eine Menge von 0,32 kg Uran zu adsorbieren vermag.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung bei der vorgenannten Pilotanlage wird das Meerwasser von oben auf das Adsorberbett gegeben, wobei zur Erzielung der vorgesehenen Tagesproduktion an Uran und unter der Annahme einer 15 %igen Adsorptionsausbeute (siehe Zeichnung) ein Meerwasservolumen von rund 2 χ 10 m mit dem Adsorber zu kontaktieren wäre. Das kann durch Ausnutzen der Gezeiten oder auch dadurch geschehen, daß das Meerwasser auf das Adsorberbett gepumpt wird. Nach etwa 7,7 Stunden ist das Adsorbermaterial an Uran gesättigt, worauf es durch neues Adsorbermaterial ersetzt wird. Die maximal mit Uran beladene Rohbraunkohle wird dann verbrannt und aus der Asche das Uran isoliert. Für die Gewinnung der vorgesehenen Tagesmenge an Uran werden etwa 820 t Rohbraunkohle benötigt.
Ausführungsbeispiel 1
Zur Bestimmung der prozentualen Adsorptionsausbeute für Uran in Abhängigkeit von der Kontaktzeit für den sta-
-6-
809847/0496
tischen Fall wurden 25 g Rohbraunkohle (ein kg Rohbraunkohle entspricht ca. 0,4 kg trockener Braunkohle) einer Korngröße { O,5 mm mit einem Liter Helgoländer Meerwasser, dessen natürlicher Urangehalt von 3 χ 10 g pro Liter aus analytischen Gründen durch Zusatz von Na4/Ü02(CO3J3J auf 9 χ 10~6 g pro Liter erhöht worden war, intensiv geschüttelt. Nach einer Kontaktzeit von 5 Minuten hatte die Braunkohle bereits 8,46 χ 10~ g Uran adsorbiert, was einer Ausbeute von 94 % entspricht.
Die Zusammensetzung des Helgoländer Meerwassers entspricht der bekannten Zusammensetzung des Meerwassers der Ozeane.
Ausführungsbeispiel 2
Zur Bestimmung der prozentualen Adsorptionsausbeute für Uran in Abhängigkeit von der Kontaktzeit im dynamischen Fall wurde der Verfahrensschritt zur Adsorption von Uran auf eine Reihe von Probelösungen der in Ausführungsbeispiel 1 angegebenen Zusammensetzung angewendet. Dabei wurden jeweils 10 1 Lösung über 25 g gekörnter Rohbraunkohle geleitet, die sich in einer Glassäule von 12,5 mm Innendurchmesser befand. Die Füllhöhe der Braunkohle in der Säule betrug etwa 400 mm.
Für die einzelnen Probemessungen wurde Rohbraunkohle unterschiedlicher mittlerer Korngröße im Bereich von 0,4 mm bis 2,6 mm verwendet. Da die Probenflüssigkeit jeweils von oben auf das Adsorberbett gegeben wurde, ohne daß die Flüssigkeit gepumpt oder abgesaugt wurde, stellten sich so in Abhängigkeit von der Korngröße
unterschiedliche Durchflußgeschwindigkeiten ein.
-7-
809847/0496
Die in Abhängigkeit von dem Lösungsdurchfluß bestimmte Adsorptionsausbeute an Uran ist in dem in der Zeichnung angegebenen Diagramm wiedergegeben. Daraus geht hervor, daß eine quantitative Adsorption des Urans unterhalb eines Lösungsflusses von etwa 0,3 l/Stunde gewährleistet ist, während oberhalb von etwa 10 l/Stunde die Ausbeute nahezu konstant bei etwa 12 % liegt.
Ausführungsbeispiel 3
Zur Bestimmung der Adsorptionsausbeute für Uran in Abhängigkeit vom zusätzlichen Gehalt an Fremdionen wurde der Verfahrensschritt zur Adsorption von Uran auf eine Reihe von Probelösungen angewendet, denen - ausgehend von einer wässrigen Lösung von Na./UO0(CO0)_/ der in Ausfüipungsbeispiel 1 angegebenen Urankonzentration - zusätzlich Fremdionen zugegeben worden waren.
Die Probelösungen wurde auf ein Adsorberbett der in Ausführungsbeispiel 2 angegebenen Auslegung gegeben. Die mittlere Krngröße der verwendeten Rohbraunkohle betrug 1,2 mm, so daß sich ein Lösungsdurchfluß von 3 bis 4 Liter pro Stunde einstellte.
Die Ergebniswerte sind zusammen mit den Angaben über die Fremdionenzusätze der einzelnen Probelösungen in der nachfolgenden Tabelle angegeben. Daraus geht hervor, daß die Uranaufnahme mit steigendem Fremdionengehalt zurückgeht, wobei die Adsorptionsausbeute
-8-
809847/0496
an Uran insbesondere bei Zusatz von Calcium, Magnesium und Sulfat herabgesetzt wird.
Nr. Fremdionenzusatz Konz.(g/1) ads.Uran (iig) Ausbeute (%)
Na+ 0.060 69.3 HCO3" 0.143
CO3" 0.007
Na+ 10.557 55.0 Cl" 16.203
Na+ 10.557 50.0 Cl" 16.203
HCO3" 0.143
CO3"" 0.007
Na+ 10.557 31.4 Mg++ 1.279
Cl" 19.928 HCO3" 0.143
CO3" 0.007
Na+ 10.557 22.5 Ca++ 0.414
Cl" 16.937 HCO3" 0.143
CO3 0.007
Na+ 11.853 22.5 Cl" 16.203
SO. 2.704
HCO3" 0.143
CO3 0.007
-9-
809847/0496
4P
Ausführungsbeispiel 4
Zur Bestimmung der Beladungskapazität der Braunkohle für Uran wurde 1 g Rohbraunkohle einer Korngröße ^ 0,5 mm mit zunehmenden Mengen einer Lösung der in Ausführungsbeispiel 1 angegebenen Zusammensetzung in Portionen von jeweils 40 ml durch intensives Schütteln kontaktiert und die Uranadsorption in Abhängigkeit vom Uranangebot gemessen. Die so auf statischem Wege bestimmte Beladungskapazität betrug etwa 16 mg Uran pro kg trockener Braunkohle.
Ausführungsbeispiel 5
Die Beladungskapazität der Braunkohle für Uran wurde auch für den dynamischen Fall, bei dem die Probenflüssigkeit während des Durchflusses durch ein Adsorberbett mit der Braunkohle kontaktiert wurde, bestimmt. Hierzu wurde ein Adsorberbett der in Ausführungsbeispiel 1 angegebenen Auslegung und einer Rohbraunkohle der mittleren Korngröße 1,2 mm (Durchfluß: 3 bis 4 Liter pro Stunde) mit 100 Liter einer Lösung der ebenfalls in Ausführungsbeispiel 1 angegebenen Zusammensetzung beschickt.
Nach den in Ausführungsbeispiel 2 (siehe Zeichnung) angegebenen Meßwerten ist unter diesen Meßbedingungen eine 30 %ige Adsorptionsausbeute = 270 χ 10~ g Uran zu erzielen. Da jedoch nur 120 χ 10 g Uran auf dem Adsorberbett adsorbiert wurden, ergibt dies eine
-10-
809847/0496
- Kr -M
Beladungskapazität von 12 mg Uran pro kg trockener Braunkohle für die verwendete Lösung. Bei Verwendung von Meerwasser mit einem natürlichen Urangehalt von 3 χ 10~ g Uran pro Liter ergibt sich eine Beladungskapazität von 3 mg Uran pro kg trockener Braunkohle.
-11-
809847/0496
L e e r s e ι \ e

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Gewinnung von im Meerwasser oder
in hinsichlich ihrer Zusammensetzung dem Meerwasser vergleichbaren Lösungen gelöstem Uran, bei dem das Uran durch Bindung an einer die Adsorption des Urans bewirkenden Stoffe enthaltenden Matrix angereichert wird, dadurch gekennzeichnet , daß die aus gekörnter Braunkohle bestehende Adsorbermatrix mit Meerwasser so lange in Kontakt gebracht wird, bis ein möglichst hoher Anteil der im Meerwasser an der Adsorbermatrix adsorbierbaren Menge an Uran adsorbiert ist, worauf die Adsorbermatrix dem Meerwasser entnommen und unter Nutzung ihres Heizwertes verbrannt wird, wobei die Schwermetalle im Verbrennungsrückstand aufkonzentriert und nach ihrer Aufkonzentrierung in an sich bekannter Weise zu Metallsalzen weiterverarbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Körnern mit einem mittleren Durchmesser im Bereich zwischen 0,5 bis 2 mm bestehende Adsorbermatrix einer Strömung von Meerwasser so lange ausgesetzt wird, bis die Beladung der Adsorbermatrix etwa 3 mg Uran pro kg trockener Braunkohle beträgt, wobei die Adsorbermatrix so ausgelegt ist, daß die Kontaktzeit im Bereich von einer Sekunde bis 60 Sekunden liegt.
809847/0496
ORIGINAL INSPECTED
DE2722838A 1977-05-20 1977-05-20 Verfahren zur Gewinnung von in Meerwasser gelöstem Uran Expired DE2722838C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2722838A DE2722838C2 (de) 1977-05-20 1977-05-20 Verfahren zur Gewinnung von in Meerwasser gelöstem Uran
FR7813996A FR2391160B1 (fr) 1977-05-20 1978-05-11 Procede pour recuperer de l'uranium dissous dans de l'eau de mer ou dans des solutions comparables a l'eau de mer du point de vue de leur composition
GB19349/78A GB1591420A (en) 1977-05-20 1978-05-12 Process for extracting uranium from sea or similar water
JP5834378A JPS53144815A (en) 1977-05-20 1978-05-18 Method of obtaining uranium dissolved in sea water or equivalent composition solution
US05/907,630 US4298577A (en) 1977-05-20 1978-05-19 Process for recovery of uranium from sea water

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2722838A DE2722838C2 (de) 1977-05-20 1977-05-20 Verfahren zur Gewinnung von in Meerwasser gelöstem Uran

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2722838A1 true DE2722838A1 (de) 1978-11-23
DE2722838C2 DE2722838C2 (de) 1983-09-15

Family

ID=6009474

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2722838A Expired DE2722838C2 (de) 1977-05-20 1977-05-20 Verfahren zur Gewinnung von in Meerwasser gelöstem Uran

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4298577A (de)
JP (1) JPS53144815A (de)
DE (1) DE2722838C2 (de)
FR (1) FR2391160B1 (de)
GB (1) GB1591420A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3047220C2 (de) * 1980-12-15 1983-03-10 Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich Verfahren zur Anreicherung von Uran aus Meerwasser
CN113045060B (zh) * 2021-03-04 2022-11-15 中国恩菲工程技术有限公司 海水资源综合利用方法

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3000696A (en) * 1956-07-27 1961-09-19 Texaco Development Corp Process for recovery of uranium from fossil fuels
US3101998A (en) * 1958-09-19 1963-08-27 Air Prod & Chem Method of treating radioactive wastes
AU450549B2 (en) * 1970-05-28 1974-06-26 Universityof Melbourne Extraction of metals from solution
CS148930B1 (de) * 1970-09-16 1973-05-24
US3763049A (en) * 1971-07-16 1973-10-02 A Gerber Process for the continuous recovery of materials from sea water
DE2206445C2 (de) * 1972-02-11 1973-09-13 Rheinische Braunkohlenwerke Ag, 5000 Koeln Verfahren zum Entfernen von Anionen aus Flüssigkeiten
JPS547752B2 (de) * 1972-03-25 1979-04-10
US3922231A (en) * 1972-11-24 1975-11-25 Ppg Industries Inc Process for the recovery of fission products from waste solutions utilizing controlled cathodic potential electrolysis
US4039445A (en) * 1973-09-08 1977-08-02 Kernforschungsanlage Julich, Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Matrix of algae and method of making same and method of obtaining uranium from sea water by said matrix
JPS5247756B2 (de) * 1974-05-09 1977-12-05
DE2711609A1 (de) * 1977-03-17 1978-09-21 Kernforschungsanlage Juelich Verfahren zur gewinnung von im meerwasser geloesten schwermetallen
DE2711587C2 (de) * 1977-03-17 1986-08-07 Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich Verwendung eines aus Huminsäuren an einem Trägermaterial bestehenden Adsorbermaterials zur Gewinnung von Schwermetallen aus Meerwasser

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Chemical Geology, 13, 1974, S. 115 *
Geochemie v. Lagerstättenkunde des Urans, 1962, S. 29-30, 116 *
Z: Chemiker-Zeitung, 1973, Nr. 6, S. 308 *

Also Published As

Publication number Publication date
FR2391160B1 (fr) 1985-06-14
DE2722838C2 (de) 1983-09-15
FR2391160A1 (fr) 1978-12-15
US4298577A (en) 1981-11-03
JPS53144815A (en) 1978-12-16
GB1591420A (en) 1981-06-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1062668B1 (de) Adsorptionsmittel für radionuklide
DE3045921A1 (de) Adsorbentien auf zeolithbasis, ihre herstellung sowie ihre verwendung zur behandlung radioaktiver abwaesser
DE2216719A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Tributylphosphat
CH378071A (de) Verfahren zum Überwachen des Zustandes von Ionenaustauschermassen
DE2810995A1 (de) Magnetisches adsorbens und verfahren zu seiner herstellung
DE2711587C2 (de) Verwendung eines aus Huminsäuren an einem Trägermaterial bestehenden Adsorbermaterials zur Gewinnung von Schwermetallen aus Meerwasser
DE4117970A1 (de) Verfahren zur entfernung von metallatomen und explosivstoffen aus waessriger loesung und verwendung von suspendierten pflanzenzellen
DE2722838A1 (de) Verfahren zur gewinnung von im meerwasser oder in hinsichtlich ihrer zusammensetzung dem meerwasser vergleichbaren loesungen geloestem uran
Bradfield The use of electrodialysis in physico-chemical investigations of soils
DE2720867C2 (de) Verfahren zur quantitativen Abtrennung von Uran aus Proben natürlichen Wassers
DE2057543C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von geringe Mengen radioaktives Yttrium-90 enthaltenden wässrigen Lösungen von hohem Reinheitsgrad
DE869042C (de) Verfahren zur Absorption von Sauerstoff
DE2711609A1 (de) Verfahren zur gewinnung von im meerwasser geloesten schwermetallen
WO2005108303A1 (de) Verfahren zur entfernung von uran(vi)-species in form von uranylkomplexen aus wässern
DE1259840B (de) Mittel zur Beseitigung radioaktiver Substanzen aus waesserigen Loesungen
EP0062804B1 (de) Verfahren zur Entfernung von Molybdän aus wässrigen Salzlösungen
DE1928864C3 (de) Verfahren zum Gewinnen von Uran aus im Meerwasser gelösten Uran-Verbindungen
DE2004314A1 (de) Extraktion aus fluidem Medium
DE145727C (de)
DE3018257C2 (de) Feuchtigkeitsindikator
DE940396C (de) Verfahren zur Gewinnung quellfaehiger Aluminiumsilikate vom Typus des Montmorillonits
DE2335297C3 (de) Verfahren zur Verstärkung der Chemisorptionsfähigkeit von Kohlenstoff gegenüber Gasen
Ruf Bestimmung von kleinen Cadmium-Gehalten in Uranoxid durch Neutronenaktivierungsanalyse
DE2316731A1 (de) Regenerationsverfahren
DE3405990A1 (de) Verfahren zur entfernung von uran aus waessrigen loesungen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8181 Inventor (new situation)

Free format text: ASTHEIMER, LUDWIG, DIPL.-CHEM. DR., 5170 JUELICH, DE SCHENK, HANS-JOACHIM, DIPL.-CHEM. DR., 5100 AACHEN, DE SCHWOCHAU, KLAUS, DIPL.-CHEM. DR., 5170 JUELICH, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee