DE2721980A1 - Praegefolien-zufuehrvorrichtung fuer eine praegemaschine - Google Patents
Praegefolien-zufuehrvorrichtung fuer eine praegemaschineInfo
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Description
M 590/1 JO/ir
Dr. rer. nat. DIETER LOUIS Dipl.-Phys. CLAUS Ρΰ.' {LAU
DlpL-lng.FRANZ LO! !Γ.ΕΝΤΖ
8600 NUR N BERQ KESSLERPLATZ 1
Firma Leonhard Kurz, Schwabacher Str. 482, 8510 Fürth
Prägefolien-Zuführvorrichtunfi für eine
Prägemaschine
809846/0531
Die Erfindung betrifft eine Prägefolien-Zuführvorrichtung
für eine eine im wesentlichen ortsfeste Prägewalze sowie einen relativ zur Prägewalze beweglichen Träger für den
■it der Prägefolie zu dekorierenden Gegenstand aufweisende Prägemaschine, bei welcher die Prägefolie von einer Vorratsrolle über wenigstens eine Umlenkrolle zur Prägewalze und
von dort die Trägerfolie der Prägefolie zu einer Aufwickelrolle läuft.
Bei den bekannten Prägemaschinen, die beispielsweise zur Dekoration von Fernseher-Gehäusen mittels Prägefolien Verwendung finden, wird die Prägefolie in den Spalt zwischen
Prägewalze und der zu dekorierenden Prägefläche des Gegenstandes von einer Vorratsrolle her eingeführt. Der zu dekorierende Gegenstand bzw. dessen Prägefläche wird dann
unter entsprechender Bewegung des Trägers unter der Prägewalze hindurchgeführt, die unter entsprechender Wärme- und
Druckeinwirkung die Dekorschicht der Prägefolie auf die Prägefläche aufbringt. Nach der Prägewalze wird dann die
Trägerfolie in Richtung auf eine Aufwickelrolle abgezogen. Bei Verwendung einer derartigen Maschine können ohne weiteres mehrere Seitenflächen eines Gehäuses, die unter eine·
Winkel zueinander angeordnet sind, in einem Arbeitsgans bei entsprechender Bewegung des Trägers dekoriert werden, wenn
nur das Gehäuse bzw. der Gegenstand so ausgebildet ist, dass keine allzu grosse Konizität vorhanden ist, d.h.- die Abwicklungen des Gehäuses an beiden in Bewegungsrichtung ver-
•0tl4»/0t)t
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laufenden Seltenkanten etwa gleich lang sind. Versuche haben gezeigt, dass auf diese Weise eine Prägung von Gehäusen mit
einen Konizitätsmass von 1 bis 1,5 möglich ist. Bei stärkerer Konizität der Gehäuse oder dergleichen Gegenstände ist
dagegen die Aufbringung der Prägefolie auf mehrere aneinander anschliessende Seitenwände bisher in einem Arbeitsgang nicht
möglich gewesen. Man musste vielmehr die einzelnen Seitenflächen getrennt dekorieren, was natürlich zur Folge hat,
dass im Bereich der Kanten entsprechende Prägefolien-Stösse entstehen, die vor allem das Aussehen beeinträchtigen, aber
auch Quellen für Oberflächenschäden sein können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Prägefolien-Zuführvorrichtung für eine Prägemaschine der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, dass auch Gegenstände mit stärker gegeneinander geneigten Seitenflächen, d.h. mit grösserer
Konizität, in einem durchgehenden Prägevorgang dekoriert werden können, ohne dass im Bereich der Kanten zwischen den Seitenflächen Stösse oder dergleichen entstehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einer
Prägefolien-Zuführvorrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, dass die Vorratsrolle axial etwa parallel zur
Prägewalze verschiebbar und die Prägefolie zwischen Vorratsrolle und Prägewalze vor der Anlage an der zu dekorierenden
Prägefläche des Gegenstandes über eine zur Spannung der Prägefoli· etwa parallel bu sich selbst verschiebliche sowie um
eine quer zu ihrer Rotationsachse und in Verschieberichtung verlaufende Querachse drehbar gelagerte, mit der Vorratsrolle
bewegliche Tänzerrolle geführt ist.
109148/0131
Bei Verwendung einer Zuführvorrichtung gemäss der Erfindung
ist es möglich, auch verhältnismässig stark konische Gegenstände, beispielsweise Fernsehgeräte-Gehäuse in einem Arbeitsgang
mit Prägefolie an mehreren aneinander anschliessenden Seitenfläche zu dekorieren. Dabei wird bei Dekora-,
tion von drei aneinander anschliessenden Seitenflächen die Vorratsrolle und damit die Tänzerrolle seitlich so weit
verschoben, dass die Prägefolie gleichsam schräg über die erste Seitenfläche verläuft, und zwar derart, dass sie senkrecht
auf der Verbindungskante zwischen zwei benachbarten Seitenflächen steht. Beim Andrücken der Prägefolie im Bereich
der entsprechenden Kante wird dann die Vorratsrolle und damit die Tänzerrolle in die Mittelstellung gebracht,
in welcher die Prägefolie tatsächlich gerade über die zu dekorierende Prägefläche läuft. Sobald diese Fläche an der
Prägewalze vorbeibewegt und die Prägefolie entsprechend aufgerollt ist, wird dann die Vorratsrolle mit der Tänzerrolle
um einen weiteren Schritt in der gleichen Richtung weiterbewegt, so dass wiederum die Bewegungsrichtung der Prägefolie
genau senkrecht auf der entsprechenden Gehäusekante steht. Die Prägefolie läuft schräg über die zu dekorierende
Prägefläche. Bei einem derartigen Vorgehen ist es möglich, eine Faltenbildung praktisch auszuschliessen. Eine Verschwenkung
der Vorratsrolle ist nicht erforderlich, allerdings möglich. Sofern die Vorratsrolle nur seitlich verschoben
wird, kann die bestehende geringfügige Winkeldifferenz einerseits durch die in gewissem Masse gegebene
Dehnbarkeit der Prägefolie und andererseits dadurch ausgeglichen werden, dass sich ja die Tänzerrolle entsprechend
schräg stellen kann, wobei durch die Verlängerung des Weges der Prägefolie von der Vorratsrolle zur Prägewalze in der
Prägefolie keine Spannungen auftreten. Wie vorstehende Aus-
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führungen erkennen lassen, wird bei einem Vorgehen nach der Erfindung gleichsam das konische Gehäuse bzw. der konische,
zu dekorierende Gegenstand mit der Prägefolie "eingewickelt", was bei den bisher bekannten Zuführvorrichtungen nicht
möglich war, ohne dass es zu Faltenbildung kam.
Selbstverständlich kann die Tänzerrolle in den unterschiedlichsten Positionen eingebaut sein. Einebesonders einfache
Ausführungsform und günstige Führung der Prägefolie erhält
man jedoch, wenn die Tänzerrolle erfindungsgemäss höhenverstellbar sowie um eine etwa vertikale Querachse drehbar gelagert und die Prägefolie unterseitig um die Tänzerrolle
herumgeführt ist. Bei dieser Ausführung kann so vorgegangen werden, dass die Prägefolie durch das Gewicht der Tänzerrolle
gespannt ist, die dann lediglich der Prägefolie aufliegt.
Bekanntlich werden auf Prägemaschinen Prägefolien unterschiedlicher Breite verarbeitet. Wenn nun die Spannung der
Prägefolie lediglich durch das Gewicht der Tänzerrolle, welches gleich bleibt, erfolgt, würde dies bedeuten, dass schmälere Folien starker beansprucht werden als breitere Folien.
Um hier einen Ausgleich zu schaffen, ist erfindungsgenäss
vorgesehen, dass zur Einstellung der Spannung der Prägefolie Gegengewichte dienen, die über wenigstens einen über Umlenkräder geführten Strang an der Tänzerrolle diese anhebend
angreifen. In Abhängigkeit von der Breite der Prägefolie werden dann unterschiedliche Gegengewichte eingesetzt.
Es hat sich weiterhin als günstig erwiesen, wenn die Tänzerrolle beidends in etwa vertikalen Laschen eines Jochs gelagert ist, welches seinerseits an einer vertikal beweglich
geführten Stütze um eine Vertikalachse drehbar angeordnet
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ist. Diese Ausbildung gestattet die erforderliche Bewegung der Tänzerrolle« ist jedoch andererseits ausreichend stabil.
Bei der oben erwähnten Lagerung der Tänzerrolle ist es zweckmassig, wenn der Strang der Gegengewichte im Bereich einer
Lasche an dem Joch angreift sowie auf ein Übertragungsglied* einwirkt, welches zur gleichsinnigen Betätigung eines zweiten Stranges dient, der an dem Joch im Bereich der zweiten
Lasche angreift. Das Übertragungsglied ist vorteilhafterweise eine Welle, die drehfest zwei Zahnräder trägt, über welche
die beiden Stränge bildende Ketten laufen.
Wie bereits erwähnt wurde, ist die Vorrichtung besonders einfach aufzubauen, wenn die Tänzerrolle unterhalb der Vorratsrolle und damit auch unterhalb der zu dekorierenden
Prägefläche angeordnet ist. In diesem Fall müssen aber Mittel vorgesehen werden, die ohne Schwierigkeiten eine Entnahme
des zu dekorierenden Gegenstandes nach dem Prägevorgang bzw. die Einführung des Gegenstandes gestatten. Zu diesem
Zweck wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass bei in Betriebsstellung unterhalb der Prägefläche angeordneter
Tänzerrolle eine sich über die Breite der Prägefolie erstreckende Querstrebe vorgesehen ist, weiche sich während
des Prägevorganges unterhalb der Bewegungsbahn der Prägefolie befindet und zur Entnahme des Gegenstandes aus der
Prägemaschine zwischen der Tänzerrolle und dem Gegenstand von unten her an die Prägefolie anlegbar sowie über die
Prägefläche anhebbar ist. Als Querstrebe dient vorteilhafterweise eine Rolle, die am Ende wenigstens eines in einer
Vertikalebene schwenkbaren Hebels angeordnet ist.
Trotz der Verwendung der Zuführvorrichtung nach der Erfindung kann es unmittelbar vor der Prägewalze unter ungünstigen
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Umständen zur Faltenbildung kommen. Um trotzdem eine einwandfreie
Anlage der Prägefolie an der Prägefläche im Bereich der Prägewalze zu erreichen, kann im Bewegungsweg
der Prägefolie vor der Prägewalze ein federnd gegen die
Prägefläche gedrückter, die Prägefolie seitlich glattstreifender Abstreifer vorgesehen sein.
Schliesslich liegt es im .Rahmen der Erfindung, dass die
Verschiebebewegung der Vorratsrolle und der Tänzerwalze mittels eines Stellmotors in Abhängigkeit von der Form des
zu dekorierenden Gegenstandes steuerbar ist. Als Stellmotor kommt beispielsweise ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
in Frage.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Figur 1 schematisch eine Seitenansicht der Zuführvorrichtung gemäss der Erfindung mit den wichtigsten
Teilen der zugehörigen Prägemaschine während des Prägevorganges;
Figur 2 eine Ansicht entsprechend Figur 1, wobei sich Jedoch die Zuführvorrichtung in einer die Entnahme
bzw. Einbringung eines Gegenstandes ermöglichenden Position befindet;
Figur 3 ebenfalls schematisch eine Draufsicht auf die Zuführvorrichtung
in der Mittelstellung mit den anschliessenden Teilen der Prägemaschine;
Figur 4 eine Ansicht entsprechend Figur 3» in der jedoch
die Zuführvorrichtung in den Positionen gezeigt
809846/0538 . C0PY
- r-
ist, die sie bei Dekoration der ersten bzw, dritten Seitenfläche des konischen Gegenstandes
einnimmt;
Figur 5 schematisch eine Stirnansicht der Vorrichtung
in Pfeilrichtung V in Figur 1 und 3 und
Figur 6 vergrössert und schematisiert eine Seitenansicht des aus Figur 1 und 2 ersichtlichen Abstreifers
für die Prägefolie.
In der schematischen Darstellung der Zeichnung sind von der eigentlichen Prägemaschine nur die für das Verständnis der
Erfindung erforderlichen Teile dargestellt. Es sind die Teile 1 des Gehäuses sowie die mit einer Heizeinrichtung
2 versehene Prägewalze 3» welche im wesentlichen ortsfest
um die etwa horizontale Drehachse 4 drehbar gelagert ist, wobei nicht gezeigte Einrichtungen zur Einstellung des Prägedruckes
der Prägewalze 3 vorgesehen sind.
An einem in der Zeichnung nicht ersichtlichen Träger wird
der zu dekorierende Gegenstand 5 (s. insbesondere Figur 1) gehaltert. Der Träger wird über entsprechend ausgebildete
Steuereinrichtungen so geführt, dass die zu prägenden Seitenflächen
des Gegenstandes ^1 beispielsweise eines Fernseher-Gehäuses,
fortlaufend unter der Prägewalze 3 entlangbewegt werden. Dabei ist die Bewegung des Trägers jeweils
entlang einer Seitenfläche eine Vorschubbewegung. Sobald eine der Kanten 6 des Gegenstandes 5 erreicht ist, wird die
Vorwärtsbewegung angehalten und der Gegenstand 5 mit einem entsprechenden Radius geschwenkt, so dass sich die Prägewalze
3 eng um die Oberfläche der Kante 6 bewegt, die hierzuzweckmässig
etwas abgerundet ist.
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Sofern mit einer derartigen Prägemaschine Gegenstände dekoriert werden, die an ihrer Aussenfläche 7 und Innenfläche
8 etwa den gleichen Umfang haben, d.h. nicht oder nur wenig konisch ausgebildet sind, bereitet das gleichmässige Herumführen
der Prägefolie 9 um die Seitenflächen 10 des Gegenstandes praktisch keine Schwierigkeiten. Anders sieht es
jedoch aus, wenn der Gegenstand entsprechend der Darstellung in der Zeichnung relativ stark konisch ist, wenn beispielsweise
die Konizität mehr als 1,5° beträgt. In diesem Falle wäre nämlich, wenn die Prägefolie 9 einfach in gerader
Richtung (entsprechend der Darstellung in Figur 3) um die Seitenflächen 10 des Gegenstandes herumgeführt wird, mit
dem Auftreten von beachtlichen und das Aussehen erheblich beeinträchtigenden Falten zu rechnen.
Um diese Faltenbildung auszuschliessen, ist eine besondere Zuführvorrichtung für die Prägefolie vorgesehen, die rechts
in den Figuren 1 bis 4 dargestellt und insgesamt mit 11 bezeichnet
ist.
Die Zuführvorrichtung 11 umfasst eine mit einem Motor 12 gekoppelte Vorratsrolle 13 der Prägefolie 9. Diese Vorratsrolle
13 ist etwa horizontal und im wesentlichen parallel zu der Prägewalze 3 gelagert. Von dieser Vorratsrolle 13
aus läuft die Prägefolie 9 etwa horizontal zu einer Umlenkrolle 14. Von der Umlenkrolle 14 aus wird die Prägefolie
9 etwa senkrecht nach unten zu einer Tänzerrolle 15 geleitet,
deren Funktion und Anordnung später erläutert werden sollen. Von der Tänzerrolle 15 aus ist dann beim Normalbetrieb
die Prägefolie in der aus Figur 1 ersichtlichen Weise schräg nach oben geführt und gelangt zu der entsprechenden
Seitenfläche 10 des zu dekorierenden Gegenstandes, der sie (s. Figur 1) anliegt und entlang der sie zur Unterseite der
Prägewalze 3 kommt. Nach dem Prägen der Prägei'läche 10 des
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Gegenstandes 5» wobei ja die Dekorschicht von der Trägerfolie
der Prägefolie abgelöst wird, wird die Trägerfolie 16 leicht schräg nach oben von der Prägefläche 10 weg zu
einer weiteren Umlenkrolle 17 und von dort aus über ein Spannglied 18 zu einer Aufwickelrolle 19 für die Trägerfolie
geführt.
Die wesentlichen Teile der Zuführvorrichtung 11, nämlich
die Vorratsrolle 13, dieUmlenkrolle 14- sowie die Tänzerrolle
15 mit ihrer Lagerung sind horizontal gegenüber dem
Gestell 20, welches über Traversen 21 mit der eigentlichen Maschine verbunden ist, in Richtung des Pfeiles
22 (Figur 3, 5) verschieblich. Dies ergibt sich besonders deutlich aus einem Vergleich der Figuren 3 und 4. In Figur
3 sind dabei die Teile in ihrer Mittelstellung gezeigt. In Figur 4 sind die Teile der Zuführvorrichtung 11 in der
in der Zeichnung oberen Endstellung dargestellt. Gestrichelt ist die untere Endstellung angedeutet. Auch in Figur 5 sind
die Endstellungen bei A bzw. B gestrichelt wiedergegeben.
Zur Horizontalverschiebung der Vorratsrolle 13 und der mit ihr verbundenen Teile (Motor 12, Umlenkrolle 14, Tänzerrolle
15) dient ein in Figur 5 gezeigter Hydraulikzylinder 23, der über die Leitungen 24 gespeist ist.
Besonders wesentlich bei der Zuführvorrichtung 11 gemäss der Erfindung ist das Vorhandensein und die Bewegbarkeit
der Tänzerrolle 15· Die Tänzerrolle 15 ist, wie vor allem die Figur 5 deutlich erkennen lässt, in einem Joch 25 mittels
zweier vertikaler Laschen 26 frei drehbar gelagert. Das Joch 25 ist in der Mitte seines Steges 27 um eine vertikale
Querachse 28 schwenkbar an einer Stütze 29 gelagert*
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Die Stütze 29 ist entlang zweier Führungsstäbe 30, die Bohrungen
der Stütze 29 durchsetzen, vertikal verschieblich gelagert. Die Führungsstangen $0 sind fest mit den Trägergliedern
31 für die Vorratsrolle 13, den Motor 12 und die Umlenkrolle 14 verbunden. Infolge der vorerwähnten Lagerung
kann daher die Tänzerrolle 15 sowohl vertikal bewegt
als auch um die Querachse 28 gedreht werden, so dass sie Jeweils die günstigste Position bezüglich der Führung der
Prägefolie 9 einnehmen kann.
An den beiden Enden der Stütze 29 für das Joch 27 der Tänzerrolle 15 greift, wie die Figur 5 ebenfalls deutlich erkennen
lässt, eine etwa vertikal verlaufende Kette 32 an. Die Ketten
32 sind im Bereich der Umlenkrolle 14 jeweils über zur Umlenkung dienende Zahnräder 33 geführt. Die beiden Zahnräder
33 sind so miteinander verbunden, dass sie sich stets gemeinsam drehen.
Die in Figur 5rechte bzw. in den Figuren 3 und 4 untere sowie
in Figuren 1 und 2 sichtbare Kette 32" ist über ein weiteres Zahnrad 34 und von dort mit ihrem Trum 35 nach unten geführt.
Am unteren Ende des Kettentrums 35 können Gegengewichte 36 angebracht werden.
Die andere Kette 32' ist eine Endloskette. Infolge der Kopplung
der beiden Zahnräder 33 und Verwendung dieser zweiten Kette 32* wird erreicht, dass die Stütze 29 für die Tänzerrolle 15
an beiden Enden gleichmässig angehoben wird, obwohl nur an
einer Kette 32" Gegengewichte zur Verminderung des wirksamen Gewichts der Tänzerrolle 15 und deren Traggliedern vorgesehen
sind.
Die Möglichkeiten zur Anbringung von Gegengewichten 36 ist deswegen vorgesehen, um übermässige ßeckungen der Prägefolie
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9, die ja unterschiedliche Breite haben kann, auszugleichen. Es ist verständlüi, dass bei gleichem Gewicht der Tänzerrolle
mit Tragkonstruktion die Reckwirkungen auf eine schmälere Folie grosser wären als auf eine breitere. Dies
kann durch scheinbare Verminderung des Gewichts der Tänzerrolle mit ihrer Tragkonstruktion im Wege der Anbringung entsprechend
hoher Gegengewichte 36 ausgeglichen werden.
An dem Gestell 20 ist weiterhin noch auf der den Führungsstangen 30 gegenüberliegenden Seite bei 37 ein Hebelarm
38 schwenkbar befestigt. Dieser Arm 38 ist beispielsweise
ebenfalls mittels eines Hydraulikzylinders oder dergleichen heb- und senkbar (Figuren 1, 2).
Am freien Ende des Hebelarms 38 ist eine von einer Rolle
gebildete Querstrebe 39 befestigt. Die Länge der Querstrebe
39 ist dabei, was aus den Figuren 3 bis 5 ohne weiteres ersichtlich
ist, so gewählt, dass sie sich über den gesamten, eventuell von der Prägefolie 9 erfassten Bereich erstreckt.
Während dieQuerstrebe 39 bei normalem Betrieb (Figur 1) sich im Abstand unterhalb des von der Tänzerrolle 15 zum Gegenstand
5 verlaufenden Abschnittes der Prägefolie 9 befindet, kann, wie aus Figur 2 hervorgeht, der Hebelarm 38 mit der
Querstrebe bzw. Rolle 39 so weit hochgeschwenkt werden, dass die Querstrebe 39 unterseitig die Prägefolie erfasst
und sie dann so führt,dass sie auch vor der Prägewalze 3 leicht nach oben verläuft. In dieser Position kann, was
wohl keiner näheren Erläuterung bedarf, der zu dekorierende Gegenstand ohne weiteres aus der Maschine entnommen bzw.
in diese eingesetzt werden. Der Schwenkarm 38 wird also
nur am Ende des jeweiligen PrägeVorganges in die Position
gemäss Figur 2 gebracht werden, während er sich normalerweise
in der Stellung nach Figur 1 befindet.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet nun folgendermassen.
Es sei angenommen, dass ein Gegenstand 5 mit einer Form gemäss
den Figuren 3 "bzw. 4 an drei Seiten mit einer Prägefolie überzogen werden soll. In diesem Falle wird durch Betätigung
des Hydraulikzylinders 23 die Vorratsrolle 13 mit
dem Motor 12 und der Tänzerrolle 15> nachdem der Gegenstand
gemäss der Darstellung in Figur 4 eingespannt ist, in die
vordere, in Figur 4 gestrichelt gezeigte Endstellung gefahren. Nun wird die erste Prägefläche 10 des Gegenstandes
durch Vorbeibewegung des Gegenstandes mittels des Trägers 40 unter der Prägewalze 3 entsprechend geprägt. Sobald sich
der Gegenstand dann nach links in Figur 4 soweit bewegt hat, dass die in Figur 4 rechte Kante 41 sich unter der Prägewalze
3 befindet, wird die weitere Vorwärtsbewegung des Gegenstandes 5 angehalten und der Gegenstand - ebenfalls bei
entsprechender Bewegung des Trägers 40 - um die Kante 41 geschwenkt. Gleichzeitig wird der Hydraulikzylinder 23 derart
betätigt, dass sich die beweglichen Teile 13» 14, 15 der
Zuführvorrichtung 11 in ihre Mittelposition gemiias Figur 3
bewegen. Während bei Dekoration der ersten Prägt· ι lache 10
die Folie, wie aus Figur 4 ersichtlich, schräg über diese Fläche lief, läuft sie nun in etwa parallel zu den vorderen
bzw. rückwärtigen Kanten, wie dies aus Figur 3 ersichtlich ist.
Nun bewegt wiederum der Träger 40 den Gegenstand 5 in der
Zeichnung nach links bis die hintere Kante 42 (Figur 3) sich unter der Prägewalze 3 befindet. Nun wird erneut der Gegenstand,
z.B. das Gehäuse um die Kante 42 geschwenkt. Entsprechend wird unter Betätigung des Hydraulikzylinders 23 dafür.
gesorgt, dass sich die Vorratsrolle 13 mit dem Motor 12, die Tänzerrolle 15 und die Umlenkrolle 14 in die in Figur 4
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- vr-
obere, ausgezogen dargestellte Endstellung bewegen, wo wiederum die Prägefolien dann gleichsam schräg über die
zu dekorierende Seitenfläche verläuft. Auf jeden Fall steht die Folie etwa senkrecht auf der Kante 42, wie Figur
4 erkennen lässt. Nunmehr wird die letzte Prägefläche durch Vorbeibewegung des Gegenstandes unter der Prägewalze
3 dekoriert.
Sobald die Endkante der letzten zu prägenden Fläche erreicht ist, wird durch einen entsprechenden Steuerimpuls
der Hebel 38 mit der Querstrebe 39 nach oben in die aus Figur 2 ersichtliche Position gefahren, wodurch der Gegenstand
ausser Kontakt mit der Prägefolie kommt. Der Gegenstand kann dann entnommen und ein neuer Gegenstand in die
Maschine eingespannt werden.
Bei Versuchen hat sich gezeigt, dass unter ungünstigen Arbeitsbedingungen
die Prägefolie vor der Prägewalze 3 trotz der speziellen Zuführvorrichtung gelegentlich Falten werfen
kann. Um die hieraus evtl. entstehenden Schwierigkeiten auszuräumen, ist daher im Bewegungsweg der Prägefolie 9 vor
der Prägewalze 3 ein federnd nach unten gedrückter Abstreifer 43 vorgesehen. Dieser Abstreifer 43 wird so bewegt, dass
beim Schwenken des Gehäuses bzw. Gegenstandes der Abstreifer 43 auf der folgenden ebenen Fläche aufsetzt und auf der Prägefläche
von der Prägewalze weg eine Abstreifbewegung nach aussen durchführt, durch welche leichte Wellen bzw. Falten
glattgestrichen werden.
Der Abstreifer 43 umfasst ein Andrückblatt 44, welches an einem zum Anlegen und Abnehmen des Abstreifers 43 dienenden
Träger 45 gelagert ist. Der Andruck des Andrückblattes 44
wird über eine Feder 46 bewirkt.
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Insbesondere aus Figur 4- ist ersichtlich, dass sich die
Tänzerrolle 15 jeweils selbsttätig derart einstellt, wie es für den gerade laufenden Prägevorgang erforderlich ist.
Weiter kann sich die Tänzerrolle 15 auch, wie beispielsweise Figur 2 zeigt, ohne weiteres nach oben bzw. unten bewegen,
um die Prägefolie stets gleichmässig gespannt zu halten. Infolge der Drehbarkeit der Tänzerrolle 15 um die Achse 28
kann darauf verzichtet werden, auch die Vorratsrolle 13 entsprechend zu verdrehen. Der diesbezügliche Ausgleich erfolgt
dadurch, dass ja die Länge der Prägefolie zwischen der Umlenkrolle 14 und dem Gegenstand 5 verhaltnismassig gross
ist.
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Claims (11)
1. Prägefolien-Zuführvorrichtung für eine im wesentlichen
ortsfeste Prägewalze sowie einen relativ zur Prägewalze beweglichen Träger für den mit der Prägefolie
zu dekorierenden Gegenstand aufweisende Prägemaschine, bei welcher die Prägefolie von einer Vorratsrolle über
wenigstens eine Umlenkrolle zur Prägewalze und von dort die Trägerfolie der Prägefolie zu einer Aufwickelrolle
läuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsrolle (13) axial etwa parallel zur Prägewalze (3) verschiebbar und die Prägefolie (9) zwischen Vorratsrolle und
Prägewalze vor der Anlage an der zu dekorierenden Prägefläche (10) des Gegenstandes (5) über eine zur
Spannung der Prägefolie etwa parallel zu sich selbst
verschiebliche sowie um eine quer zu ihrer Rotationsachse und in Verschieberichtung verlaufende Querachse
(28) drehbar gelagerte, mit der Vorratsrolle bewegliche Tänzerrolle (15) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tänzerrolle (15) höhenverstellbar sowie ua eine etwa vertikale Querachse (28) drehbar gelagert und
die Prägefolie (9) unterseitig ua die Tänzerrolle herumgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Prägefolie (9) durch das Gewicht der Tänzerrolle (15) gespannt ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet
dass zur Einstellung der Spannung der Prägefolie (9) Gegengewichte (36) dienen, die über
wenigstens einen über ümlenkräder (33) geführten Strang (32") an der Tänzerrolle (15) diese enhebend
angreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tänzerrolle (15) beidends in
etwa vertikalen Laschen (26) eines Jochs (25) gelagert ist, welches seinerseits an einer vertikal beweglich
geführten Stütze (29) um eine Vertikalachse (28) drehbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5« dadurch gekennzeichnet, dass der Strang (32") der Gegengewichte (36) im Bereich
einer Lasche (26) an dem Joch (25) angreift sowie auf ein Übertragungsglied (33) einwirkt, welches zur gleichsinnigen
Betätigung eines zweiten Stranges (32*) dient, der an dem Joch im Bereich der zweiten Lasche (26) angreift.
7* Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Übertragungsglied eine Welle ist, die drehfest zwei Zahnräder (33) trägt, über welche die beiden
Stränge bildende Ketten (321, 32") laufen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei in Betriebsstellung
unterhalb der Prägefläche (9) angeordneter Tänzerrolle (15) eine sich über die Breite der Prägefolie
erstreckende Querstrebe (39) vorgesehen ist, welche
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sich während des Prägevorganges unterhalb der Bewegungsbahn der Prägefolie befindet und zur Entnahme
des Gegenstandes (5) aus der Prägemaschine zwischen der Tänzerrolle und dem Gegenstand von unten her an
die Prägefolie anlegbar sowie über die Prägefläche (10) anhebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Querstrebe (39) eine Rolle dient, die am
Ende wenigstens eines in einer Vertikalebene schwenkbaren Hebels (38) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bewegungsweg der
Prägefolie (9) vor der Prägewalze (3) ein federnd gegen die Prägefläche (10) gedrückter, die Prägefolie
seitlich glattstreifender Abstreifer (43) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebebewegung
der Vorratsrolle (13) und der Tänzerrolle (15) mittels eines Stellmotors (23) in Abhängigkeit von der Form
des zu dekorierenden Gegenstandes (5) steuerbar ist.
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