DE2721847C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Textilkonditionierungsmittel
der in den Ansprüchen 1 bis 12 beanspruchten Art sowie
deren Verwendung.
Im üblichen Haushaltswaschverfahren werden verschmutzte
Textilien der Reinigung mit einer Waschmittelzusammensetzung
im Hauptwaschabschnitt unterworfen und im Endabschnitt mit
Wasser gespült. Gewünschtenfalls kann während des Spülabschnittes
eine Textilkonditionierzusammensetzung zugesetzt
werden. Solche Zusammensetzungen enthalten einen Textilweichmacher
oder Material zum Antistatischmachen von Textilien,
um den gespülten Textilien Weichheit und antistatische Eigenschaften
zu verleihen. Die gespülten Textilien werden oft
nachher in einem automatischen Wäschetrockner getrocknet.
In Textilkonditionierzusammensetzungen, die im Spülabschnitt
zugesetzt werden, sind viele verschiedene Typen von
Textilkonditionierungsmitteln verwendet worden. Der meistbegünstigte
Typ von Mitteln waren die quaternären Ammoniumverbindungen.
Diese Verbindungen können die Form nichtcyclischer
quaternärer Ammoniumsalze haben, welche vorzugsweise zwei
langkettige Alkylgruppen an das Stickstoffatom gebunden aufweisen.
Außerdem sind Imidazoliniumsalze als solche oder in
Kombination mit anderen Mitteln bei der Behandlung von
Textilien verwendet worden. In der US-PS 28 74 074 ist die
Verwendung von Imidazoliniumsalzen zum Konditionieren von
Textilien beschrieben worden. Aus den US-PS 36 81 241 und
30 33 704 sind Textilkonditionierzusammensetzungen bekannt,
die Gemische aus Imidazoliniumsalzen und anderen Textilkonditionierungsmitteln
enthalten.
Obgleich in der Literatur die Verwendung quaternärer
Imidazoliniumsalze als Mittel zum Konditionieren von Textilien
beschrieben wird, finden sich dort keine Angaben über
die Probleme, die bei der Herstellung stabiler Konditionierzusammensetzungen
auftreten, welche solche Mittel und Aldehyde
enthalten. Bei der Herstellung der Imidazoliniumsalze erfolgt
im allgemeinen die Umsetzung eines Polyamids mit einem
acylhaltigen Material, wie einer Säure oder eines Esters,
unter Bildung eines Imidazolins und dann eine Quaternisierung
des Imidazolins. In den US-PS 23 55 837, 22 67 965 und
25 20 102 werden Verfahren zur Herstellung von Imidazolinen
beschrieben, die zur Gewinnung von Imidazoliniumsalzen verwendet
werden. Es wurde nun gefunden, daß neben der Imidazolinverbindung,
die bei der beschriebenen Reaktion gebildet wird,
auch primäre und sekundäre Amine vorliegen. Während der folgenden
Quaternisierungsstufe bewirken diese Amine, daß aus
einem Teil der Imidazolinverbindung das Imidazolinaminsalz
anstelle des quaternären Imidazoliniumsalzes gebildet wird.
Falls das Imidazolinaminsalz in einem wäßrigen Medium vorliegt,
das einen nahezu neutralen oder höheren pH-Wert aufweist,
so kann es einer Ringöffnung unter Bildung freier
Amine unterliegen, welche dann mit aldehydischen Verbindungen
in der Zusammensetzung in ziemlich gleicher Weise wie
freie Amine, die nicht in die Salzform umgewandelt worden
sind, reagieren. Das Ergebnis hiervon ist, daß der Geruch
der Zusammensetzung verlorengeht (Parfumes enthalten im
allgemeinen Aldehyde), daß sich die Farbe und der pH-Wert
ändern und daß Aldehydschutzstoffe abgebaut werden. In der
vorerwähnten US-PS 28 74 074 wird die Herstellung quaternärer
Imidazoliniumsalze beschrieben, doch findet sich dort
keine Angabe, wie die beschriebenen Probleme überwunden
werden können und dennoch ein Endprodukt erhalten werden
kann, welches einen genügend hohen Imidazoliniumsalzgehalt
aufweist, um als Handelsprodukt interessant zu sein.
Ziel der Erfindung ist danach ein Textilkonditionierungsmittel,
das Aldehyd und Imidazoliniumsalze enthält und eine
Aldehyd-Stabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Zusammensetzung gelöst, die
Aldehyd und ein quaternäres Imidazoliniumsalz der Formel I
enthält,
worin R und R₁ aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten, R₂ einen Alkyl- oder Aralkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt, R₃ und R₄ Wasserstoff, Hydroxylgruppen, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Hydroxylalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, D einen zweiwertigen organischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, der Sauerstoff- und/oder Stickstoffatome, aber keine Aminogruppe enthalten kann, dargestellt und X ein Anion darstellt, wobei das Mittel insgesamt weniger als 4%, vorzugsweise weniger als 2%, primäre Amine, sekundäre Amine und cyclische tertiäre Amine, bezogen auf das Gewicht des Imidazoliniumsalzes enthält.
worin R und R₁ aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten, R₂ einen Alkyl- oder Aralkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt, R₃ und R₄ Wasserstoff, Hydroxylgruppen, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Hydroxylalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, D einen zweiwertigen organischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, der Sauerstoff- und/oder Stickstoffatome, aber keine Aminogruppe enthalten kann, dargestellt und X ein Anion darstellt, wobei das Mittel insgesamt weniger als 4%, vorzugsweise weniger als 2%, primäre Amine, sekundäre Amine und cyclische tertiäre Amine, bezogen auf das Gewicht des Imidazoliniumsalzes enthält.
Das einzusetzende quaternäre Imidazoliniumsalz kann nach
dem in US-PS 23 55 837 beschriebenen Verfahren oder in der
Weise hergestellt werden:
- A Bildung eines Gemisches aus einer Carbonsäure RCO₂H oder deren Alkylester oder natürlich vorkommenden Glyceridester, worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, und einem Polyamin mit 2 oder 3 Aminogruppen, wobei das Molverhältnis der Acylgruppen zu primären Amin- und Hydroxylgruppen 0,33 bis 0,66 beträgt;
- B Umsetzung der Reaktionsmischung der Stufe A während eines Zeitraumes von 3 bis 24 Stunden bei einer Temperatur von 100°C bis 250°C und anschließendes Anlegen eines Vakuums von 5,3 hPa (0,4 mm Hg) bis 13,3 hPa (10 mm Hg) während eines Zeitraums von 1 bis 8 Stunden unter Bildung eines Imidazolinproduktes in einem Gemisch mit Ausgangsmaterialien und Zwischenprodukten;
- C Umsetzung des Imidazolinproduktgemisches aus Stufe B mit einer Carbonsäure R¹CO₂H oder deren Alkylester oder natürlich vorkommenden Glyceridester des in Stufe A angewendeten Typs in einem Molverhältnis von Acylgruppen zu Imidazolinprodukt von 1 : 1 bis 1,5 : 1 bei einer Temperatur von 100°C bis 250°C und während eines Zeitraums von 1 bis 24 Stunden;
- D Behandlung der Mischung aus Stufe C zur Einführung des Restes R₂ mit einem Alkylierungsmittel in einer solchen Menge, daß das Molverhältnis von Alkylierungsmittel zu Imidazolin wenigstens 1 : 1 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Imidazolinproduktgemisch der Stufe C vor der Stufe D mit einem Alkoxylierungsmittel, wie insbesondere Propylenoxid, Äthylenoxid, Butylenoxid, Glycid oder Cyclohexanoxid in einer Menge, die 1 Gew.-% bis 5 Gew.-% des Imidazolinproduktgemisches ausmacht, behandelt, während die Temperatur für einen Zeitraum von 0,5 bis 8 Stunden bei 80°C bis 140°C gehalten wird.
Das Polyaminmaterial hat entweder zwei oder drei Aminogruppen,
worin eine eine primäre oder sekundäre Aminogruppe
in der 2-Stellung zu einer primären Amingruppe ist. Dieses
hat vorzugsweise folgende Form:
NH₂-CH₂-CH₂-NH-X,
worin X beispielsweise Wasserstoff,
sein kann, worin
n 1 bis etwa 6 bedeutet. Beispiele für solche Polyamine
umfassen Diäthylentriamin, Äthylendiamin, Hydroxyäthyl
äthylendiamin.
Ein bevorzugtes Imidazoliniumsalz enthält R₁- und R-Gruppen
mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie die folgenden, worin
die R-Gruppen Talgschnitte repräsentieren:
worin CTalg eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
bedeutet, die sich von Talgfettsäure ableitet.
Andere quaternäre Imidazoliniumsalze, welche die gewünschten
Eigenschaften aufweisen, können gebildet werden,
indem man statt des Talges eine verschiedene R-Gruppe im
Acylierungs- oder Veresterungsmittel einsetzt, statt des
Diäthylentriamins ein unterschiedliches Alkylen- oder Polyalkylenpolyamin
angewendet und statt der vorliegenden Methylgruppe
ein unterschiedliches Alkyl, subst. Alkyl oder Aralkyl
sowie ein unterschiedliches Anion im Alkylierungsmittel
benützt.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung sind vorzugsweise
wäßrige Zusammensetzungen und können irgendeinen
gewünschten Anteil an quaternärem Imidazoliniumsalz enthalten.
Die Zusammensetzungen enthalten jedoch vorzugsweise
etwa 1 bis etwa 15% des Salzes und insbesondere etwa 2 bis
etwa 8%.
Zusätzlich zu dem bevorzugten quaternären Imidazoliniumsalz
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch andere
Textilkonditionier- (weichmachende/antistatischmachende)
Mittel enthalten. Solche andere Mittel können als kationische
oder nichtionische organische Materialien beschrieben werden,
die von primären Aminen, sekundären Aminen und cyclischen
tertiären Aminsalzen frei sind und allgemein als Textilkonditioniermittel
während des Spülabschnittes eines Haushaltswaschverfahrens
angewendet werden. Sie sind organische, wachsartige
Materialien, die einen Schmelz- (oder Erweichungs-)
punkt zwischen 25°C und 115°C aufweisen. Solche Materialien
besitzen sowohl Textilweichmachereigenschaften als auch antistatische
Eigenschaften für Textilien.
Im allgemeinen haben die kationischen stickstoffhaltigen
Verbindungen, wie quaternäre Ammoniumverbindungen, eine
oder zwei geradkettige organische Gruppen mit wenigstens
8 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise haben sie eine oder zwei solcher
Gruppen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Wegen ihrer ausgezeichneten Weichmacherwirksamkeit und
leichten Verfügbarkeit sind im Rahmen der Erfindung bevorzugte
kationische Verbindungen mit antistatischer bzw. Weichmacherwirkung
wie Dialkyldimethylammoniumchloride, worin die Alkylgruppen
12 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen und sich von
langkettigen Fettsäuren, wie hydriertem Talg, ableiten. Im
Rahmen der Erfindung wird der Ausdruck "Alkyl" auch zur Bezeichnung
ungesättigter Verbindungen verwendet, wie sie in
Alkylgruppen vorliegen, die sich von natürlich vorkommenden
fetten Ölen ableiten. Der Ausdruck "Talg" bezieht sich auf
Fettalkylgruppen, die sich von Talgfettsäuren ableiten.
Zu nichtionischen Materialien, die Geweben antistatische Eigenschaften
bzw. Weichheit verleihen, gehört eine umfassende Vielheit
von Materialien einschließlich Sorbitanester, Fettalkohole
und ihre Derivate u. dgl. Ein bevorzugter Typ von nichtionischem
Material, das Textilien anstistatische Eigenschaften
bzw. Weichheit verleiht, umfaßt die veresterten cyclischen
Dehydratationsprodukte von Sorbit, d. h. Sorbitanester.
Ein weiterer nützlicher Typ von nichtionischem Material
zum Antistatischmachen bzw. Weichmachen von Textilien
umfaßt die im wesentlichen wasserunlöslichen Verbindungen,
die chemisch als Fettalkohole klassifiziert werden. Im Rahmen
der Erfindung sind Monoole, Diole und Polyole, die die
erforderlichen Schmelzpunkte und Eigenschaften der Wasserunlöslichkeit,
wie sie oben angegeben sind, aufweisen, nützlich.
Solche Textilkonditioniermaterialien vom Alkoholtyp
umfassen auch die Mono- und Difettglyceride, die wenigstens
eine "freie" OH-Gruppe aufweisen.
Die oben erwähnten Antistatika bzw. Weichmacher für
Textilien können bei der praktischen Ausführung der vorliegenden
Erfindung allein oder als Mischungen in Kombination
mit der Imidazoliniumverbindung verwendet werden. Die Menge
der Mittel beträgt, wenn sie in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
vorliegen, normalerweise etwa 1 bis 12 Gew.-% der
Zusammensetzung, vorzugsweise etwa 1 bis 8 Gew.-%.
Bevorzugte Mischungen sind Gemische des quaternären
Imidazoliniumsalzes mit einem Sorbitanester, einem Fettalkohol
oder einer quaternären Ammoniumverbindung. Am meisten
bevorzugt wird ein Gemisch aus dem quaternären Imidazoliniumsalz
mit Ditalgdimethylammoniumchlorid (DTDMAC). Diese beiden
Verbindungen werden vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 80/20 bis etwa 20/80 und insbesondere in einem
Gewichtsverhältnis von 30/70 bis 70/30 Imidazolinium/DTDMAC
angewendet.
In der Zusammensetzung können übliche flüssige Komponenten
von Textilkonditionierzusammensetzungen gelöst oder
dispergiert sein. Diese üblichen Komponenten umfassen Tonmaterialien,
Aldehydschutzstoffe, Emulgiermittel, Verdickungsmittel,
Trübungsmittel, Farbstoffe, Aufheller, Fluoreszenzstoffe,
pH-regelnde Mittel und Parfume-Materialien. Solche
fakultative Materialien machen im allgemeinen etwa 0,01 Gew.-%
bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung aus.
Die wäßrigen Textilkonditionierzusammensetzungen
gemäß der Erfindung können hergestellt werden, indem man
unter Anwendung üblicher Methoden die Mittel zum Weichmachen
der Textilien und zur Regelung der statischen Eigenschaften
Wasser hinzufügt. Beispielsweise kann das Mittel oder können die Mittel
erhitzt werden, um eine flüssige ölige Phase zu bilden,
welche man unter Mischen zu Wasser gibt, das bei erhöhten
Temperaturen gehalten wird. Fakultative Bestandteile können
nach an sich bekannten Methoden zugegeben werden. Die Zusammensetzung
wird dann auf einen pH-Wert von etwa 3 bis
etwa 9, vorzugsweise von etwa 4,5 bis 7, eingestellt.
Die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
werden vorzugsweise im Spülabschnitt der üblichen automatischen
Waschprogramme angewendet. Im allgemeinen hat Spülwasser
eine Temperatur von etwa 15°C bis etwa 60°C.
Werden Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
im Spülabschnitt zugesetzt, so liegen die Textilkonditioniermittel
im allgemeinen in Konzentrationen von etwa
2 Teilen/Million bis etwa 500 Teilen/Million, vorzugsweise
etwa 10 Teilen/Million bis etwa 100 Teilen/Million, vor.
Diese Konzentrationswerte ermöglichen die Erzielung überlegener
Ergebnisse beim Weichmachen von Textilien und bei der
Regelung der statischen Eigenschaften derselben.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Imidazoliniumsalze,
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zum
Konditionieren von Textilien sowie die Vorteile, die durch
Anwendung solcher Zusammensetzungen erzielt werden. Diese
Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung der Erfindung.
Ein Imidazoliniumsalz, das im wesentlichen von Aminen und
Aminsalzen und propoxylierten Imidazoliniumsalzen frei ist,
kann in folgender Weise hergestellt werden:
- A Einem Reaktionsbehälter werden Diäthylentriamin und gehärtetes Talgtriglycerid in einem Molverhältnis von Amin/ Triglycerid von annähernd 1,4/1 zugesetzt.
- B Das Amin und das Triglycerid werden während eines Zeitraumes von 3 Stunden bei einer Temperatur von annähernd 185°C und Atmosphärendruck umgesetzt.
- C Der Druck im Reaktionsbehälter wird auf annähernd 10 mm Hg verringert und während eines Zeitraumes von zwei Stunden unter dieser Bedingung gehalten. Das in diesem Zeitpunkt vorliegende Produkt ist das Imidazolin-Zwischenprodukt für das gewünschte Imidazoliniumsalz plus nicht-umgesetzte Komponenten und primäre und sekundäre Amine aus als Zwischenprodukt auftretendem Amid. Die Reaktionsmischung wird unter Anwendung üblicher analytischer Methoden zur Bestimmung der Menge an Imidazolin und primären und sekundären Aminen analysiert.
- D Der Reaktionsbehälter wird auf 80°C abgekühlt und mit Isopropylalkohol in einer Menge versetzt, die annähernd 20% des Behälterinhaltes entspricht. Das Lösungsmittel trägt dazu bei, das Reaktionsmedium fließfähig zu halten.
- E Dem Reaktionsbehälter wird Propylenoxid in einer Menge zugesetzt, die annähernd 2% des Imidazolins und der nichtumgesetzten Komponenten entspricht. Diese Menge ist ausreichend, um nicht-umgesetzte primäre und sekundäre Amine in propoxyliertes tertiäres Amin überzuführen.
- F Der Reaktionsbehälter wird während eines Zeitraums von 1 Stunde einem Vakuum von annähernd 10 mm Hg unterworfen.
- G Die propoxylierte Reaktionsmischung wird schließlich mit einem Alkylierungsmittel in Form von Dimethylsulfat versetzt. Die Menge des ursprünglich verwendeten Alkylierungsmittels ist etwas geringer als die Anzahl der Mole Imidazolin, die nach der Stufe C oben gebildet worden sind. Während des Fortschrittes der Alkylierung wird der pH-Wert des Reaktionsmediums überwacht und zusätzlich Dimethylsulfat wird zugefügt, bis der pH-Wert im Bereich von 5-7 liegt.
Das bei der obigen Reaktion gebildete Produkt ist
1-Methyl-1-talgamidoäthyl-2-talg-imidazoliniummethylsulfat,
das im wesentlichen von Aminen und Aminsalzen frei ist.
Es werden die folgenden Zusammensetzungen herstellt:
Der pH-Wert beider Proben wurde mit Natriumhydroxid auf
5,8 eingestellt.
Die Zusammensetzungen A und B werden auf restlichen
Aldehyd nach einwöchiger Lagerung bei den nachstehend angegebenen
Temperaturen untersucht. Die Menge an ursprünglich
in der Zusammensetzung enthaltenem Aldehyd beträgt 550 Teile/
Million.
Die obigen Zahlenangaben zeigen die verbesserte Aldehydstabilität
des Imidazoliniumprodukts, das im wesentlichen
von Aminen und Aminsalzen frei ist. Ähnliche Ergebnisse
werden mit anderen Imidazoliniumsalzen erhalten, die unter
Verwendung von Polyaminen und Acylierungs- oder Veresterungsmitteln
hergestellt worden sind, welche von dem Diäthylentriamin
und Talgtriglycerid des Beispiels 1 verschieden sind.
Claims (13)
1. Textilkonditionierungsmittel, enthaltend Aldehyd und ein quaternäres
Imidazoliniumsalz der allgemeinen Formel I:
worin R und R₁ aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppen
mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R₂ einen Alkyl- oder Aralkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
darstellt, R₃ und R₄ Wasserstoff, Hydroxylgruppen,
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, D
einen zweiwertigen organischen Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
der Sauerstoff- und/oder Stickstoffatome, aber
keine Aminogruppe enthalten kann, darstellt und X ein Anion
darstellt, wobei das Mittel insgesamt weniger als 4%,
primäre Amine, sekundäre Amine und cyclische tertiäre Amine,
bezogen auf das Gewicht des Imidazoliniumsalzes enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
in wäßriger flüssiger Form vorliegt und das Imidazoliniumsalz
in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-% enthält.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein quaternäres Imidazoliniumsalz der
allgemeinen Formel I enthält, worin D
bedeutet, wobei n eine Zahl von 1 bis 6 ist.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein quaternäres Imidazoliniumsalz der
Formel I enthält, worin R und R₁ aliphatische oder cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffgruppen mit 14 bis 20 Kohlenstoffatomen
sind.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein quaternäres Imidazoliniumsalz der
Formel I enthält, worin R₃ und R₄ Wasserstoff bedeuten.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein quaternäres Imidazoliniumsalz der
Formel I enthält, worin R und R₁ von Talgfettsäure abgeleitet
sind.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein quaternäres Imidazoliniumsalz der
Formel I enthält, worin R₂ den Methylrest und X das Methylsulfatanion
bedeuten.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein quaternäres Imidazoliniumsalz der
Formel I enthält, worin D für
steht, wobei die Konzentration des Imidazoliniumsalzes
2 bis 8 Gew.-% ausmacht und der pH-Wert des Mittels 4, 5
bis 7 beträgt.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es 2 bis 8 Gew.-% des Imidazoliniumsalzes
und zusätzlich ein weiteres organisches Textilkonditioniermittel
in einer Menge von 1 bis 12 Gew.-% enthält, das
von primären Aminen, sekundären Aminen und cyclischen tertiären
Aminsalzen frei ist.
10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
zusätzliche Textilkonditionierungsmittel ein aus Fetten stammendes
nichtionisches oder kationisches Mittel ist.
11. Mittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
zusätzliche Textilkonditionierungsmittel eine quaternäre Ammoniumverbindung,
ein Fettalkohol oder ein Sorbitanester ist.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß es als zusätzliches Textilkonditioniermittel
Dimethylditalgammoniumchlorid enthält und das Gewichtsverhältnis
des Imidazoliniumsalzes zu Dimethylditalgammoniumchlorid
20/80 bis 80/20 beträgt.
13. Verwendung des Textilkonditioniermittels nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 in einem Verfahren zum Konditionieren
von Textilien.
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