DE2721707A1 - Trommelbremse sowie bremsbacke hierfuer - Google Patents
Trommelbremse sowie bremsbacke hierfuerInfo
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Description
Patentanwälte
8 München 60
ROCKTOLL INTERNATIONAL CORPORATION 13. Mai 1977
600 Grant Street
Unser Zeichen: R 932
Trommelbremse sowie Bremsbacke hierfür
Die Erfindung betrifft eine Trommelbremse für Fahrzeuge und eine Bremsbacke hierfür.
Die Erfindung eignet sich besonders für einen Einsatz in Trommelbremsen mit einem Paar von Bremsschuhen, deren einander
benachbarte Enden schwenkbeweglich an einer Tragvorrichtung gelagert sind und zwischen deren anderen Enden ein drehbar
gelagerter Spannocken vorgesehen ist. Eine Drehbewegung des Spannockens führt zu einer Schwenkbewegung jeder Bremsbacke
nach außen um ihren Schwenkzapfen in Anlage an die innere Bremsfläche der Bremstrommel. Derartige Trommelbremsen
werden vor allem für Schwerlastbetrieb eingesetzt und können Bremsbacken mit einfachem Versteifungssteg oder mit Doppel-Vers
teifungssteg aufweisen. Die Bremsbacken können gegossen
oder gebaut sein. Die Bremsbacken können weiterhin an ihren dem Spannocken benachbarten Enden eine Polgerolle als Nockenfolger
aufweisen. Die gegenüberliegenden Enden der Bremsbacken können an einem einzigen Schwenkzapfen gelagert sein, wie dies
aus der US-PS 3 398 814 bekannt ist, oder es kann ein Schwenkzapfen für jede Bremsbacke, also eine paarweise Anordnung vor-
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- ϊ-
gesehen sein, vie diese aus der US-PS 3 114 437 bekannt ist.
Bremsbacken mit Doppel-Versteifungsstegen für Trommelbremsen mit einem Paar im Abstand voneinander liegender Schwenkzapfen
sind mit axial fluchtenden, sich in seitlicher Richtung erstreckenden
Bohrungen in jedem der Versteifungsstege an dem an der Tragvorrichtung schwenkbar zu lagernden Ende der Bremsbacke
versehen. Die Bremsbacken werden dadurch montiert, daß die Bohrungen der Versteifungsstege an einander gegenüberliegenden
Seiten einer Bohrung durch einen Lagervorsprung des BremsSchildes angeordnet werden und ein Zapfen axial durch
die Bohrung im Bremsschild und die koaxialen Bohrungen in den Bremsbacken hindurchgesteckt wird. Der Schwenkzapfen kann mit
Preßsitz in dem Lagervorsprung gehalten sein und Sprengringe
können an den sich axial aus dem Lagervorsprung herauserstreckenden
Enden des Schwenkzapfens gelagert sein, um eine axiale Verlagerung der Bremsbacken gegenüber dem Schwenkzapfen zu vermeiden.
Diese Anordnung sichert die Lage der Bremsbacke gegen alle Bewegungen relativ zur Tragvorrichtung mit Ausnahme der
gewünschten Schwenkbewegung um den Schwenkzapfen.
Schwierigkeiten treten jedoch bei dieser Anordnung auf, wenn es notwendig wird, die Bremsbacken für einen Austausch oder
eine Neubelegung zu demontieren. Obwohl die Bremsen teilweise gekapselt sind, um ihre Einzelteile gegen Straßenschmutz und
ungünstige Wetterbedingungen zu schützen, sind die Teile dennoch Feuchtigkeit und Temperaturänderungen ausgesetzt, die
Korrosion hervorrufen. Die Schwenkzapfen fressen häufig in der Bohrung des Lagervorsprungs und/oder der Bremsbacke fest.
Dies erschwert eine Demontage der Bremse, da der Schwenkzapfen aus seinem vergleichsweise strammen Sitz in der Bohrung des
Lagervorsprungs am Bremsschild herausgezogen werden muß. Die Lagerstifte werden, um die Bremsbacken freizubekommen, häufig
aus der Bremsanordnung herausgetrieben, was je nach den dabei auftretenden Schwierigkeiten zu Verformungen des Bremsschildes
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oder Beschädigungen des Lagervorsprungs für den Schwenkzapfen
führen kann. Wenn der Bremsschild ernsthaft beschädigt ist, kann es erforderlich werden, den Bremsschild am Achsgehäuse
auszutauschen oder die gesamte Achse auszutauschen.
Diese Schwierigkeiten treten weniger häufig bei Bremsen auf, bei denen die Bremsbacken an einem einzelnen Schwenkzapfen
schwenkbeweglich gelagert sind. Bei einer solchen Bremse sind die benachbarten Enden der VersteifungsStege der Bremsbacken
je mit einer Mulde oder Vertiefung versehen, die gebogene Lagerflächen von weniger als 1 80° Bogenumfang bilden und an
den gegenüberliegenden Seiten des Schwenkzapfens durch radiale Bewegung an den Schwenkzapfen angelegt und gelagert werden.
Diese offenendigen Mulden in den Enden der Bremsbacken ermöglichen eine Montage und Demontage ohne Bewegung des Schwenkzapfens
gegenüber dem Bremsschild. Obwohl eine solche Anordnung also die Montage und Demontage der Bremsbacken vereinfacht,
sind diese jedoch nicht in jeder Hinsicht formschlüssig am Schwenkzapfen festgelegt und können unbeabsichtigt
wirksam werden bzw. zu einem Selbstblockieren führen. Zur Erläuterung dieses Vorganges sei daran erinnert, daß bei der
Betätigung der Bremse der Spannocken die Bremsbacken um ihren Schwenkzapfen schwenkt, um die Bremsbeläge an den Bremsbacken
in Kontakt mit der Bremstrommel zu bringen und dadurch die Drehung der Bremstrommel und des daran befestigten Rades zu
hindern. Die Reibungskraft zwischen der Bremstrommel und den Bremsbelägen an den Bremsbacken zieht die Bremsbeläge in
engeren Eontakt an die Bremstrommel und erhöht dadurch die Größe der auftretenden Reibung, was als Selbstverstärkung
der Bremse allgemein bekannt ist. Die Wirkung, welche die Reibungskraft auf die Bremsbeläge hat, hängt dabei von der
Drehrichtung der Bremstrommel ab.
Die Reibungskraft zwischen der Trommel und dem Bremsbelag an dem einen, auflaufenden Bremsbacken weist dieselbe Richtung auf,
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vie die von der Spannocke aufgebrachte Spannkraft und erzeugt
so eine ausgeprägte Selbstverstärkung. Die Reibungskraft
zwischen der Trommel und dem Bremsbelag der anderen, ablaufenden Bremsbacke liegt in der Gegenrichtung zu der von
dem Spannocken aufgebrachten Spannkraft. Die Reibungskraft am Umfang dieser Bremsbacke zieht die Bremsbacke also vom Schwenkzapfen
weg und in Richtung auf den Spannocken am anderen Ende der Bremsbacke. Da jedoch kein Raum für eine Bewegung in Richtung
auf das gegenüberliegende Ende der Bremsbacke zur Verfügung steht, erfolgt ein Verziehen der Bremstrommel und des
Bremsbackens, wobei das mit der Lagermulde versehene Ende der Bremsbacke sich von dem Schwenkzapfen wegbewegt. Diese Bewegung
der Bremsbacke im Zuge der Selbstverstärkung oder Selbstblockierung
führt zu einem unnötig schnellen Verschleiß des Bremsbelages an der häufig einer solchen Selbstblockierung
ausgesetzten Bremsbacke und zu einem unregelmäßigen Verschleiß der Bremsbeläge der Bremse insgesamt. Diese Bewegungen führen
darüberhinaus auch zu unerwünschtem Lärm und Rattergeräuschen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Bremsbacke mit wenigstens
einem Versteifungssteg geschaffen, der an einem Ende mit einer Lagermulde versehen ist, welche gleitbeweglich an einen
zylindrischen Schwenkzapfen angreifen kann, der an einer Tragvorrichtung der Fahrzeugachse gelagert ist. Die Lagermulde
weist eine gebogene Lagerfläche auf, welche an der komplementär gebogenen Oberfläche des Schwenkzapfens derart angelegt
werden kann, daß der Schwenkzapfen mit einem Teil seiner komplementär gebogenen Oberfläche gegen einen Endabschnitt der
gebogenen Lagerfläche anliegt, um zu vermeiden, daß sich das offene Ende der Bremsbacke von dem Schwenkzapfen wegbewegt,
wenn eine Umfangskraft auftritt, welche die Bremsbacke in Richtung auf das gegenüberliegende Ende ihres Versteifungssteges zu ziehen sucht. Der Endteil oder Endabschnitt der gebogenen
Lagerfläche ist vorzugsweise als Hakenabschnitt des Versteifungssteges der Bremsbacke ausgebildet und ist für eine
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Anlage an einem Abschnitt der komplementären gebogenen Oberfläche des Schwenkzapfens geformt. In einer bevorzugten Ausgestaltung
weist das die Lagermulde tragende Ende des Versteifungssteges der Bremsbacke einen Schlitz aus einer inneren
gebogenen Lagerfläche und einem Mundstück auf, velches durch einstückige Abschnitte des VersteifungsSteges der Bremsbacke
an den gegenüberliegenden Enden der gebogenen Lagerfläche gebildet ist. Der Schlitz ist so ausgerichtet, daß ein
Endabschnitt der gebogenen Lagerfläche bei der Bremsenbetätigung an den der Halterung dienenden Abschnitt der komplementären
gebogenen Oberfläche anlegbar ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Ansprüchen.
Es zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Trommelbremse,
Fig. 2 teilweise im Schnitt eine Ansicht im wesentlichen gemäß Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Teilansicht zur Veranschaulichung eines Teils der Bremsbacke und des Bremsschildes der Bremse gemäß
Fig. 1.
In der Zeichnung ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Trommelbremse
mit starrer Spannvorrichtung durch Nocken veranschaulicht. Die Trommelbremse 10 ist an einem Bremsschild 11 gelagert,
welches starr am Gehäuse 12 der Fahrzeugachse befestigt ist. Die Trommelbremse 10 weist ein Paar von als Innenbacken
ausgebildeten Bremsbacken 14 auf, von denen jede an einem Ende schwenkbeweglich an einem Schwenkzapfen 15 gelagert
ist, der am Bremsschild 11 abgestützt ist. Die Schwenkzapfen sind je in einer zylindrischen Bohrung 16 in Lagervorsprüngen
des Bremsschildes 11 vorgesehen. Vie am besten aus Fig. 2 er-
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sichtlich ist, sind die Lagervorsprünge 18 als nach unten
vorspringende Teile des BremsSchildes 11 ausgebildet und
gegenüber dem Oberteil des Bremsschildes 11 axial versetzt. Diese axiale Versetzung ermöglicht eine Anordnung der Lageraugen
oder Lagervorsprünge 18 zwischen den beiden Versteifungsstegen 31 der Bremsbacken 14.
Ein Spannocken 19 ist drehbeweglich zwischen den den Schwenkzapfen
15 gegenüberliegenden, benachbarten Enden der Bremsbacken 14 angeordnet. Die Bremsbacken 14 sind je mit einer
Folgerolle 22 als Nockenfolger versehen. Der Spannocken 19
ist drehfest an einer Spannwelle 20 gelagert, die in einem Lager 21 am Bremsschild 11 drehbeweglich ist. Die Spannwelle
ist mittels einer nicht näher dargestellten Betätigungsvorrichtung so drehbar, daß der Spannocken 19 in der Darstellung gemäß
Fig. 1 im Uhrzeigersinn über einen Winkel von etwa 10 bis 30° gedreht werden kann. Der Spannocken 19 erzeugt an den
Folgerollen 22 und damit an den Bremsbacken 14 eine nach außen gerichtete Spannkraft, welche eine Schwenkbewegung der Bremsbacken
um die Schwenkzapfen 15 herbeiführt. Diese Bewegung drückt die Bremsbeläge 24 in Anlage an die inneren Bremsflächen
26 einer Bremstrommel 25, die auf übliche Weise an einem Rad befestigt ist, welches drehbar an einer Achswelle am
äußeren Ende des Achsgehäuses 12 gelagert ist. Wenn die Bremsen
entlastet werden, so werden die Bremsbacken 14 und die Bremsbeläge 24 durch Rückholfedern 28, die mit ihren einander
gegenüberliegenden Enden an den VersteifungsStegen 31 der
Bremsbacken 14 befestigt sind, aus der Anlage an der Bremsfläche 26 der Bremstrommel 25 zurückgezogen.
Die Bremsbacken 14 sind als gebaute Teile mit Doppel-Versteifungsstegen
ausgeführt. Hierbei weist jede Bremsbacke ein Paar von in axialem Abstand zueinander liegenden Versteifungsstegen 31 auf, die an einer Druckplatte 32 befestigt sind. Die
Versteifungsstege 31 sind in radialer Richtung eben ausgebildet
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und in Längs- oder Umfangsrichtung gebogen. Die Druckplatte
der Bremsbacke ist in Umfangsrichtung gebogen und die Versteifungsstege 31 sind parallel zueinander an dem inneren gebogenen
Bereich der Druckplatte 32 angeschweißt. Hierzu vird eine starre Bremsbacke 14 aus Einzelteilen geschaffen, an der
die Bremsbeläge 24 über Nieten oder durch chemischen Klebstoff befestigt werden können.
Jeder der Versteifungsstege 31 ist an dem der Folgerolle 22
gegenüberliegenden Ende mit einer offenen Lagermulde 34 versehen. Die Lagermulde 34 ist als Schlitz mit einer inneren
gebogenen Lagerfläche 35 und einem Mundstück ausgebildet, welches durch einstückige Abschnitte 36 und 38 der Bremsbacke 14
gebildet ist, die sich tangential von den einander gegenüberliegenden Enden der gebogenen Lagerfläche 35 aus nach außen
erstreckt. Die Lagerfläche 35 ist halbkreisförmig ausgebildet und an eine komplementäre gebogene Oberfläche 17 des im wesentlichen
zylindrischen Endabschnittes 13 des Schwenkzapfens 15 anlegbar. Die Lagerfläche 35 besteht aus einem oberen Abschnitt
37 und einem unteren Abschnitt 39. Die Lagermulde 34 ist in ihrer Symmetrieebene gegenüber einer Umfangslinie der
Bremstrommel oder der Bremsbacken geneigt angeordnet, derart, daß der obere Abschnitt 37 und der untere Abschnitt 39 der
Lage-Mäche 35 die komplementäre gebogene Oberfläche 17 an beiden Seiten einer durch den Mittelpunkt des Schwenkzapfens
und die Drehachse des am Achsgehäuse 12 gelagerten Rades gehenden Radialebene liegen. Diese Radialebene ist in Fig. 3 durch
die Linie A veranschaulicht, welche durch die Mittellinie des Schwenkzapfens 15 und die Längsmittellinie des Achsgehäuses 12
verläuft, welches koaxial zur Drehachse der Bremstrommel 25 und des daran befestigten Rades liegt.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ergibt, sind das äußere Ende des unteren Abschnitts 39 der gebogenen Lagerfläche
35 und der Abschnitt 38 des Versteifungssteges 31 links
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in der Zeichnung so angeordnet, daß sie an einem Abschnitt der komplementären gebogenen Oberfläche 17 des Schwenkzapfens
anliegen, der rechts von der Ebene gemäß Linie A liegt. Wenn die Trommelbremse 10 bei im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1 gemäß
dem dort angegebenen Pfeil drehendem Rad und entsprechend drehender Bremstrommel 25 betätigt wird, so erzeugt die zwischen
dem Bremsbelag 24 und der Bremsfläche 26 der Bremstrommel wirkende Reibung eine Umfangskraft, welche beide
Bremsbacken 14 im Uhrzeigersinn mitzunehmen sucht. Die Umfangskraft zwischen der Bremstrommel 25 und dem Bremsbelag 24
an der in Fig. 1 rechts veranschaulichten Bremsbacke 14 sucht die Bremsbacke 14 in Richtung auf den zugeordneten Schwenkzapfen
15 zu bewegen, so daß die vom Spannocken 19 aufgebrachte Spannkraft verstärkt wird. Die zwischen der Bremstrommel 25 und
dem Bremsbelag 24 an der in Fig. 1 linken Bremsbacke 14 ist der durch den Spannocken 19 aufgebrachten Spannkraft entgegengerichtet,
so daß diese Bremsbacke, wenn sie nicht eingespannt wäre, durch die in Umfangsrichtung wirkende Kraft im Uhrzeigersinn
von dem zugehörigen Schwenkzapfen 15 wegbewegt würde, also in Richtung auf das Ende der linken Spannbacke 14 mit der Folgerolle 22 gezogen würde. Eine solche Bewegung wird jedoch durch
die mit einer Anstellung oder einer Einwärtsneigung angebrachte Lagermulde 34 dieser Bremsbacke 34 verhindert. Ein Teil der
komplementären gebogenen Oberfläche 17 des Schwenkzapfens 15 liegt hierbei gegen das untere Ende der Lagerfläche 35 an,
welches rechts von der durch die Linie A veranschaulichten Linie liegt und verhindert so, daß die Bremsbacke von dem
Schwenkzapfen freikommt.
Die Breite D des Mundstückes der Lagermulde 34 und der Durchmesser
der inneren gebogenen Lagerfläche 35 sind so gewählt, daß die Bremsbacke auf die Enden des Schwenkstiftes 15, welche
zu beiden Seiten des Lagervorsprungs 18 am Brennschild 11 vorstehen, aufgeschoben werden. Dies vereinfacht die Montage und
Demontage, während dennoch der untere Abschnitt 39 der Lager-
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mulde 34 hakenartig einen Teil des Schwenkzapfens 15 umgreift,
der im Abstand von dem Hauptlagerabschnitt liegt, und so verhindert, daß die Bremsbacken von den Schwenkzapfen abgezogen
werden und in der Bremstrommel blockieren.
Ebenfalls zur Erleichterung der Herstellung und der Montage ist die innere gebogene Lagerfläche 35 bevorzugt etwa halbkreisförmig
ausgebildet, wobei jedoch die Lagerfläche 35 der Lagermulde 34 über einen Bogenumfang von weniger als 180
zwischen ihren Enden reicht. Die Lagermulde 34, die durch geschlitzte Enden der VersteifungsStege 31 der Bremsbacken
gebildet werden, sind vorzugsweise in einem Winkel zwischen etwa 5° und 30° gegenüber der in Fig. 3 durch die Linie A
veranschaulichten Radialebene geneigt. Bei einem Bogenumfang
der inneren Lagerfläche 35 von 180° ergibt dies einen Bogenumfang
von 5° bis 30° der Lagerfläche 35 in ihrem unteren Endabschnitt 39, der rechts von oder an der Rückseite der
durch die Linie A in Fig. 3 veranschaulichten Radialebene liegt.
Obwohl die Lagermulden 34 dieselbe Breite oder Dicke aufweisen können wie die VersteifungsStege 31 der Bremsbacken, ist
es vorzuziehen, eine größere Anlagefläche für die Lagerung an den Schwenkzapfen 15 vorzusehen. Durch eine die Lagermulde
34 umgebende Schulter 40 kann die gebogene Lagerfläche 35 in ihrem tragenden Bereich vergrößert werden. Hierzu kann
beispielsweise ein U-förmiges Element auf die Oberfläche der Versteifungsstege 31 aufgeschweißt werden.
Bei der Montage werden die Schwenkzapfen 15 vorzugsweise mit
Preßsitz in die Bohrungen 16 der Lagervorsprünge 18 des
Bremsschildes 11 eingedrückt. Die Bremsbacken 14 werden dadurch
am Bremsschild 11 gelagert, daß die Lagermulden 34 in im wesentlichen radialer Richtung über die zylindrischen Enden
13 der Schwenkzapfen 15 geschoben werden, die sich aus
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den einander gegenüberliegenden Seiten der Lagervorsprünge 18 heraus erstrecken. Die VersteifungsStege 31 jeder Bremsbacke
können mit in seitlicher Richtung fluchtenden öffnungen 41 beispielsweise durch Stanzen versehen werden. Ein Stift 42
vird durch die seitlich oder axial fluchtenden Löcher 41 jeder Bremsbacke 14 hindurchgeschoben, und die gegenüberliegenden
Enden einer Haltefeder 44 an dem jeweils zugehörigen Lagerstift 42 angehakt. Die Haltefeder 44 unterstützt die Rückholfeder
28 bei der Andrückung der gebogenen Lagerflächen 35 der Lagermulden 34 der Bremsbacken 14 an die Schwenkzapfen 15·
In Nuten 46 an den einander gegenüberliegenden Enden der Schwenkzapfen 15 ist ein Paar von Sprengringen 45 angeordnet,
welche eine Axialbewegung der VersteifungsStege 31 der Bremsbacken
gegenüber dem zugehörigen Schwenkzapfen 15 vermeiden.
Die übrigen Bauteile der Trommelbremse 10 gemäß Fig. 1 und
der Bremstrommel 25 werden in der üblichen Weise montiert.
Erfindungsgemäße Bremsschuhe ermöglichen somit eine einfache
Montage und Demontage durch Lagermulden für die Schwenkzapfen, wobei jedoch infolge der besonderen Ausrichtung oder Neigung
der Lagermulden gegenüber den am Bremsschild abgestützten Schwenkzapfen ein Selbstblockieren trotz der offenendigen
Lagermulden für die Schwenkzapfen nicht mehr auftreten kann.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
sind vielfache Abwandlungen und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Leerseite
Claims (8)
1.} Bremsbacke mit wenigstens einem Versteifungssteg, der an
einem Ende zur gleitbeweglichen Anlage an einem zylindrischen Zapfen oder Stift, der an einer Tragvorrichtung der Fahrzeugachse
gelagert ist, mit einer Lagermulde versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagermulde eine gebogene Lagerfläche
zur Anlage an einer komplementären gebogenen Oberfläche des Stiftes oder Zapfens aufweist und daß ein Abschnitt der komplementären
gebogenen Fläche gegen einen Endabschnitt der gebogenen Lagerfläche derart anliegt, daß das offene Ende an einer
Wegbewegung vom Stift oder Zapfen bei einem Auftreten von Umfangskräften,
welche die Bremsbacke in Richtung auf ihr gegenüberliegendes Ende mitzunehmen suchen, gehindert ist.
2. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt der gebogenen Lagerfläche einen Hakenabschnitt
des Versteifungssteges der Bremsbacke zur Anlage an dem haltenden Abschnitt der komplementären gebogenen Oberfläche des
Stiftes oder Zapfens aufweist.
3. Bremsbacke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogene Lagerfläche sich zwischen ihren Enden über
einen Bogenumfang von höchstens 180° erstreckt.
4. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit der Lagermulde versehene Ende des Versteifungssteges der Bremsbacke eine innere gebogene Lagerfläche
und einen Abschnitt des Versteifungssteges aufweist, der sich tangential von einem Ende der Lagerfläche aus erstreckt,
und daß das eine Ende der Lagerfläche für eine An-
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lage an dem haltenden Abschnitt der komplementären gebogenen Oberfläche des Zapfens oder Stifts angeordnet ist.
5. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende des Versteifungssteges der Bremsbacke einen Schlitz aufweist, dereine innere gebogene Lagerfläche
und ein Mundstück aüfveist, velches durch einstückige Abschnitte des Versteifungssteges an den gegenüberliegenden
Enden der gebogenen Lagerfläche gebildet ist, und daß der Schlitz so ausgerichtet oder geneigt ist, daß ein Bndabschnitt
der gebogenen Lagerfläche für eine Anlage an dem haltenden Abschnitt der komplementären gebogenen Fläche des Stiftes oder
Zapfens angeordnet ist.
6. Bremsbacke mit Doppel-Versteifungsstegen, die an einem Ende
' mit ähnlichen oder gleichen und seitlich oder in Achsrichtung fluchtenden offenen Lagermulden versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lagermulde aus einer inneren gebogenen Lagerfläche und einem Mundstück besteht, velches durch einstückige
Abschnitte der Bremsbacke an den gegenüberliegenden Enden der gebogenen Lagerfläche gebildet ist, daß die Mundstücke
eine solche Breite oder Weite aufweisen, daß ein fester Stift oder Zapfen gleitbeveglich an die Lagerflächen
anlegbar ist, daß die Lagerflächen so ausgerichtet sind, daß sie an einer komplementären gebogenen Oberfläche des
Stiftes oder Zapfens tragen können und eine Schvenkbevegung der Bremsbacke um den Stift oder Zapfen bei einer am anderen
Ende der Bremsbacke aufgebrachten, nach außen gerichteten Spannkraft ausführen können, und daß die komplementäre gebogene
Oberfläche des Stiftes oder des Zapfens gegen einen Endabschnitt der gebogenen Lagerfläche derart anliegt, daß eine
Vegbevegung der Bremsbacke von dem Stift oder Zapfen beim Auftreten einer Umfangskraft, welche die Bremsbacke in Richtung
auf ihr anderes Ende mitzunehmen sucht, gehindert ist.
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7. Trommelbremse für ein Fahrzeugrad, mit einer Tragvorrichtung, einem Paar von Bremsbacken und mit einem drehbar zwischen benachbarten Enden der Bremsbacken angeordneten Spannocken, wobei
die gegenüberliegenden Enden der Bremsbacken je mit einer offenendigen Lagermulde versehen und radial auf einen an der
Tragvorrichtung gelagerten Stift gleitbeweglich aufschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lagermulde eine
innere gebogene Lagerfläche aufweist, welche an einem Oberflächenabschnitt des Stiftes an beiden Seiten einer durch
die Mittellinie des Stiftes und die Drehachse des Rades verlaufenden Radialebene anliegt.
8. Trommelbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Lagermulde als Schlitz mit einem inneren gebogenen Lagerabschnitt und einem Mundstück ausgebildet ist, welches durch
einstückige Abschnitte der Bremsbacken an den gegenüberliegenden Enden der gebogenen Lagerfläche gebildet ist, und daß der
Schlitz so ausgerichtet oder geneigt ist, daß die gebogene Lagerfläche zu beiden Seiten der Radialebene am Stift anliegt.
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