DE2721700C2 - Verfahren zum Herstellen einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten Gießform - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten GießformInfo
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Description
a) die Modellsegmente (167) werden nur stumpf auf Stoß aneinandergesetzt;
b) jedes Modellsegment (167) wird mit Oberflächenbereichen versehen, die keiner Oberfläche
des Gußteils entsprechen und auf die eine Wachskappe (188) aufgesetzt wird, so daß die
Modellsegmente (167) zusammengehalten werden;
c) die Modellsegmente (167) werden durch einen an weiteren Oberflächenbereichen (184) der
Modellsegmente (167), die ebenfalls keiner Gußteiloberfläche entsprechen, angreifenden
wiederverwendbaren Halter (178) gestützt;
d) das Wachsmodell mit dem Halter (178) wird in die Keramikformmasse eingetaucht;
e) die noch feuchte Maskenform wird in einzelne Maskenformteile getrennt;
f) die Maskenformteile werden von dem Halter (178) getrennt;
g) die in die Spalte zwischen den Modellsegmenten (167) eingedrungene Keramikformmasse
wird entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trennen des Maskenformteils von
dem Halter (178) das flüssige Keramikformmaterial nach jedem Eintauchen an denjenigen Oberflächenbereichen
(200, 202) abgewischt wird, die zwischen den Teilen des Überzugs liegen, welche auf dem
Halter (178) einerseits bzw. auf der kreisförmigen Anordnung von Modellsegmenten (167) andererseits
gebildet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (178) die kreisförmig
angeordneten Modellsegmenle (167) auf ihrer Außenseite umgibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches Halteteil (194) aus
Wachs die kreisförmig angeordneten Modellsegmente (167) an ihrer Innenseite abstützt und gegen
den Halter (178) hält.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches
Verfahren ist aus der US-PS 36 69 177 bekannt.
Turbostrahltriebwerke enthalten meistens Gußteile mit mehreren Schaufeln, die kreisförmig entweder um
eine drehbare Nabe oder an einem am Triebwerksgehäuse befestigten Außenring angeordnet sind Bei dem
in der US-PS 36 69 177 beschriebenen Formherstellungsverfahren werden mehrere aus Wachs bestehende
Schaufelmodellsegmente kreisförmig um einen Träger angeordnet Die Modellsegmente werden dann durch
Aufbringen eines Klebstoffs oder durch Aufbringen von heißem Wachs auf die Flächen der Schaufelmodellsegmente
an Stoßstellen zwischen diesen und dem Träger
ίο zur Bildung eines einteiligen Rings miteinander
verbunden. Wenn die Schaufelsegmente zu einem Gesamtmodell zusammengefügt worden sind, wird
dieses Modell wiederholt in ein flüssiges keramisches Formmaterial getaucht Der flüssige Keramiküberzug
wird getrocknet und das Modell ausgeschmolzen.
Das Aufbringen von heißem Wachs oder eines Klebstoffs auf die Stoßstellen zwischen den verschiedenen
Schaufelmodellsegmenten ist ein zeitraubender Vorgang, der ein hohes Maß handwerklicher Geschicklichkeit
erfordert. Wenn das heiße Wachs oder der Klebstoff nicht sauber auf die Stoßstellen zwischen den
Modellsegmenten aufgebracht wird, dann entstehen im Gußteil Fehlerstellen. Auch wenn diese Fehlerstellen
nicht so schwerwiegend sind, daß sie eine Verschrottung des Gußteils erfordern, trägt ihre Korrektur doch weiter
zu den Herstellungskosten des Teils bei.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen einer aus mehreren Teilen
zusammengesetzten Gußform, bei der die zeitraubende Bearbeitung der Stoßstellen an den Modellsegmenten
entfallen kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das Aufbringen des keramischen Überzugs auf den Modellsegmenten ohne Verbinden der Segmente untereinander ergibt zwar eine beträchtliche Verringerung der zur Bildung eines Formmodells erforderlichen Zeit und Mühe, doch kann das flüssige keramische Formmaterial in die Stoßstellen zwischen den Modell-Segmenten beim Eintauchen des Modells einfließen. Wenn das flüssige keramische Formmaterial dann getrocknet wird und das aus Wachs bestehende Modell ausgeschmolzen wird, verbleibt das zwischen die Stoßstellen der Modellsegmente eingedrungene keramische Formmaterial in Form relativ dünner Vorsprünge an der Seitenwand der Form bestehen. Diese dünnen Vorsprünge können aber in einfacher Weise entfernt werden, da sie frei zugänglich sind.
Das Aufbringen des keramischen Überzugs auf den Modellsegmenten ohne Verbinden der Segmente untereinander ergibt zwar eine beträchtliche Verringerung der zur Bildung eines Formmodells erforderlichen Zeit und Mühe, doch kann das flüssige keramische Formmaterial in die Stoßstellen zwischen den Modell-Segmenten beim Eintauchen des Modells einfließen. Wenn das flüssige keramische Formmaterial dann getrocknet wird und das aus Wachs bestehende Modell ausgeschmolzen wird, verbleibt das zwischen die Stoßstellen der Modellsegmente eingedrungene keramische Formmaterial in Form relativ dünner Vorsprünge an der Seitenwand der Form bestehen. Diese dünnen Vorsprünge können aber in einfacher Weise entfernt werden, da sie frei zugänglich sind.
Die kreisförmige Anordnung der Modellsegmente kann die Neigung zeigen, sich während der wiederholten
Tauchvorgänge in flüssiges keramisches Formmaterial zu verformen. Damit dies nicht geschieht, wird die
kreisförmige Anordnung der Modellsegmente von einem relativ steifen kreisförmigen Halter gehalten.
Dieser relativ steife Halter könnte zwar radial innerhalb der Modellsegmente vorgesehen werden, doch ist er
vorteilhafterweise ringförmig ausgebildet und umgibt die Modellsegmente so, daß er unterstützend auf ihre
äußeren Endabschnitte einwirkt. Der Halter stützt die relativ biegsamen Modellsegmente und vermindert
Relativbewegungen der Modellsegmente, wenn sie mit dem keramischen Formmaterial überzogen werden.
Nachdem das Modell mit einem Überzug aus nassem keramischen Formmaterial versehen worden ist, wird
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein Abschnitt des Überzugs längs eines kreisförmigen Bereichs
weggewischt, der angrenzend an das Modell verläuft. Nachdem der nasse Keramiküberzug getrocknet ist und
das Modell ausgeschmolzen ist, kann der Abschnitt des
keran ischen Formmaterials, der zuvor über dem Modell lag, vom anderen Abschnitt des keramischen
Formmaterials an dem kreisförmigen Bereich getrennt werden, an dem das nasse keramische Formmaterial
weggewischt worden ist Auf diese Weise wird das Innere des keramischen Formabschnitts zugänglich,
damit das keramische Formmaterial, das zwischen die Stoßstellen der Modeilsegmente eingedrungen is*,
entfernt werden kann und damit die Formoberflächen geprüft werden können. Mit dem so gebildeten Teil der
Maskenform wird dann ein zweiter Maskenformteil verbunden, der auf herkömmliche Weise hergestellt sein
kann.
In der DE-OS 27 02 293 ist bereits vorgeschlagen, eine Maskenform aus mehreren Formteilen herzustellen,
von denen eines den Nabenabschnitt, ein weiteres einen äußeren Ringabschnht und weitere Formteile die
radialen Schaufeln eines Verdichterrahmens an einem Turbinentriebwerk formt Die verschiedenen Maskenformteiie
werden mit Flanschen zum gegenseitigen Verbinden aneinander versehen. Zur Herstellung der
Maskenformteile werden Wachsmodelle verwendet, die wiederholt in flüssige Keramikformmasse eingetaucht
werden. Nach jedem Eintauchen werden bestimmte Flächenbereiche abgewischt, um eine Trennung des
Keramiküberzugs in verschiedene Teile nach dem Trocknen zu ermöglichen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Gußteils, im vorliegenden Fall eines Turbinenieitrades mit
mehreren ringförmig angeordneten Schaufeln;
Fig.2 eine vergrößerte Teilschnittansicht einer Formanordnung zur Verwendung bei der Herstellung
des Gußteils von Fig. 1;
Fig.3 eine vergrößerte Teilschnittansicht eines Abschnitts der Formanordnung von Fig.2, wobei die
Beziehung zwischen einem Formhohlraum, in dem eine Schaufel gebildet wird, und zwei konzentrischen
Ringformhohlräumen, in denen innere und äußere Kranzabschnitte des Gußteils gebildet werden, veranschaulicht
ist,
Fig.4 eine Teilschnittansicht, die ein Gesamtmodell
erkennen läßt, das zur Bildung von Angußkanälen zum Leiten von Metall von einem mittleren Eingußtrichter
zu dem Schaufel-Formhohlraum von Fig.3 benutzt wird,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines ringförmigen Modells,
das zur Bildung einer kreisförmigen Außenwand der Formanordnung der F i g. 2 und 3 benutzt wird,
F i g. 6 ein Schaufelmodellsegment,
Fig. 7 eine schematische Teildarstellung, die erkennen
läßt, wie mehrere Schaufelmodellsegmente in einer kreisförmigen Anordnung zu einem Modell zusammengefügt
sind, von der F i g. 7 einen Teil zeigt,
Fig. 8 eine Teilschnittansicht eines Modells zur Bildung eines Formabschnitts mit mehreren kreisförmig
angeordneten Schaufel-Formhohlräumen und
Fig.9 eine schematische Schnittansicht, die veranschaulicht,
wie an Stoßstellen zwischen den Schaufelmodellsegmenten von F i g. 7 während des Überziehens der
Modellsegmente mit keramischem Formmaterial dünne Vorsprünge aus diesem keramischen Formmaterial
entstehen.
In F i g. 1 ist ein Leitrad 10 eines Turbinenstrahltriebwerks
dargestellt. Das Leitrad 10 enthält eine kreisförmige Anordnung gleicher Schaufeln 14, die
zwischen einem ringförmigen Außenk:anz 16 und einer ringförmigen Innennabe 18 des Leitrads verlaufen. Der
Außenkranz 16 und die Innennabe 18 sowie die Schaufeln 14 sind einstückig gegossen.
Zur Bildung des Leitrads 10 wird die mehrteilige Maskenform 22 (siehe F i g. 2) verwendet Diese enthält
einen relativ weiten zentralen Eingießtrichter 24, der über mehrere radial verlaufende obere Angußkanäle 32
und mehrere radial verlaufende untere Angjßkanäle 34
ίο mit einem ringförmigen Formhohlraum 26 verbunden
ist Die unteren Angußkanäle 34 sind über einen Sammelraum 36 mit dem Eingießtrichter 24 verbunden.
Wenn in den Eingießtrichter 24 geschmolzenes
Metall gegossen wird, dann fließt dieses Metall in den Sammelraum 36 und durch die Angußkanäle 34 radial
nach außen zu dem ringförmigen Formhohlraum 26. Nachdem der Sammelraum 36 mit geschmolzenem
Metall gefüllt ist, werden auch die radial verlaufenden Angußkanäle 32 mit geschmolzenem Metall gefüllt, das
durch sekundäre Eingießtrichter 40 in den Formhohlraum 36 strömt. In F i g. 2 ist zwar nur ein einziger
sekundärer Eingießtrichter 40 dargestellt worden, doch sind natürlich an in Umfangsrichtung im Abstand
voneinander liegenden Stellen mehrere sekundäre Eingießtrichter mit dem ringförmigen Formhohlraum
26 verbunden. Jedem sekundären Eingießtrichter 40 ist natürlich ein radialer Angußkanal 32 zugeordnet, damit
das Metall aus dem Eingießtrichter 24 durch die Angußkanäle 32 zu den sekundären Eingießtrichtern 40
strömen kann. Die Mittelachse des Eingießtrichters 24 fällt mit der Mittelachse des ringförmigen Formhohlraums
26 zusammen.
Zusätzlich zu den Angußkanälen 32 und 34 und zum Eingießtrichter 24 enthält die Formanordnung 22 eine
kreisringförmige Außenwand 44 (siehe F i g. 3) und eine kreisringförmige Innenwandung 46. Die Innenwandung
46 ist einstückig mit dem Angußkanal 34 gebildet. Zwischen der Innenwandung 46 und der Außenwand 44
ist ein ringförmiger Schaufel-Formabschnitt 50 gebildet.
Die sekundären Eingießkanäle 40 sind einstückig mit den ringförmigen Schaufel-Formabschnitten 50 ausgebildet
und im Abstand voneinander längs des Umfangs der Formanordnung 22 angeordnet.
Die Innenwände 46 und die Außenwände 44 des Schaufel-Formabschnitts 50 weisen Oberflächen auf, die
zur Bildung des Formhohlraums 26 zusammenwirken. Der Formhohlraum 26 enthält einen ringförmigen
Außenkranzabschnitt 54, dessen Form der Ausgestaltung des Außenkranzes 16 des Leitrads 10 entspricht
(siehe Fig. 1). Ebenso enthält der Formhohlraum 26 einen ringförmigen lnnenkranzabschnitt 56 (F i g. 3) mit
einer Form, die der Ausgestaltung der ringförmigen Innennabe 18 (Fig. 1) des Leitrads 10 entspricht.
Zwischen dem lnnenkranzabschnitt 56 und dem Außenkranzabschnitt 54 verlaufen mehrere radiale
Schaufel-Forrnhohlräume 58 (Fig. 3). In Fig.3 ist nur
ein einziger Schaufel-Formhohlraum 58 dargestellt worden, doch sind natürlich mehrere gleiche Schaufel-Formhohlräume
58 zwischen den ringförmigen Kranzabschnitten 54 und 56 angeordnpt. Die Anzahl der
Schaufel-Formhohlräume 58 in der kreisförmigen Anordnung der Formhohlräume entspricht der Anzahl
der Schaufeln 14 des Leitrads 10 von Fi g. 1.
Die kreisförmige Außenwand 44 ist an zwei kreisförmigen Stoßstellen 62 und 64 mit dem ringförmigen
Schaufel-Formabschnitt 50 verbunden. In der gleichen Weise ist auch die kreisförmige Innenwand 46
an zwei kreisförmigen Stoßstellen 66 und 68 mit dem
ringförmigen Schaufel-Formabschnitt 50 verbunden. Die Stoßstellen 62, 64, 66 und 68 sind mittels eines
geeigneten Klebstoffs abgedichtet, damit das Ausströmen von geschmolzenem Metall aus dem Hohlraum 26
während eines Gießvorgangs verhindert wird.
Die kreisförmige Forminnenwand 46 ist einstückig mit dem Saniinelrai'r·! 36 und mit einem nach oben
ragenden Rohrleitungsabschnitt 72, durch den Metall aus dem Eingießtrichter 24 fließt (siehe Fig.2 und
Fig.4) durch wiederholtes Eintauchen der zusammengefügten
Modellsegmente 76, 84 (Fig.4) in flüssiges
keramisches Formmaterial gebildet.
Das zusammengefügte Modellsegment 76. 84 enthält einen relativ steifen ringförmigen Halter 80 mit einer
kreisförmigen innenfläche 82, mit der ein zylindrisches so
Wachsmodellsegment 84 verbunden ist. Es sei bemerkt, daß der Halter 80 mit kreisförmigen Vorsprüngen 88
und 90 versehen ist, die das Wachsmodellteil 84 während des Tauchens halten. Mit dem V."achsmodellsegment
84 ist ein weiteres relativ dickes Wachsmodellsegment 94 fest verbunden. Das Wachsmodellsegment
94 enthält einen relativ großen zylindrischen Hauptabschnitt 98 und mehrere radial verlaufende Angußabschnitte
100, die einstückig am Hauptabschnitt 98 angeformt sind. Während des Tauchens wird das
Modellsegment 76 von einem geeigneten Rahmen 104 gehalten. Der Halter 80 trägt das Wachsmodellsegtnent
84 und hält dieses gegen eine Bewegung fest, so daß eine zylindrische Formfläche 106 mit großer Genauigkeit als
ein Maskenformteil 110 aus mehreren Schichten aus keramischem Formmaterial gebildet wird, der sich über
den zusammengefügten Modellsegmenten 76, 84 aufbaut. Es sei bemerkt, daß die genau geformte
zylindrische Formfläche 106 eine radiale Innenfläche des I lohlraums 26 (F i g. 3) begrenzt, in dem das Leitrad
10 (F i g. 1) gegossen wird.
Nachdem die zusam lengefügten Modellsegmcnte
76,84 wiederholt eingetaucht worden si"d unu die dabei
entstehenden Schichten aus keramischem Formmaterial getrocknet sind, werden die Wachsmodellsegmente 84
und 94 aufgeschmolzen. Die Innenwand 46 des Maskenformteils 110 wird dann in der in F i g. 3
dargestellten Weise mit dem ringförmigen Schaufel-Formabschnitt 50 verbunden. Dazu müssen die kreisförmigen
Flächen der Innenwand 46 für die Stoßstellen 66 und 68 zur Verbindung mit dem Schaufel-Formabschnitt
50 freigelegt werden. Zu diesem Zwerk werden zwei kreisförn.ige Stirnflächen 114 und 116(siehe Fig.4)des
ringförmigen Halters 80 bei jedem Eintauchen der zusammengefügten Modellsegmentc 76, 84 abgewischt, so
Die sich daraus ergebende Unterbrechung in dem
Überzug aus nassem keramischen Formmaterial trennt den Teil 120 der keramischen Form, der über einer
zylindrischen radial nach außen gerichteten Fläche 122 des Halters 80 liegt, von dem Abschnitt des Formteils
110. der an der radialen Innenseite des Halters 80 anliegt. Nachdem die Wachsmodellsegmente 76,84 und
94 ausgeschmolzen und die Formteile 110 und 120 vor dem Brennen getrocknet worden sind, können das
zylindrische Formteil 120 und der Halter 80 voneinander getrennt werden. Außerdem kann der Halter 80 von
der Innenwand 46 getrennt werden.
Zur Bildung einer Öffnung für den Anschluß des Eingießtrichters 24 (siehe F i g. 2) wird eine zylindrische
Außenfläche 126 des nach oben ragenden zylindrischen Abschnitts 98 des Wachsmodellsegments 94 ebenfalls
bei jedem Eintauchen der zusammengesetzten Modellsegmente 76, 84 und 94 abgewischt Auf Grund der sich
dadurch ergebenden Unterbrechung des Überzugs aus keramischem Formmaterial über dem Modellsegment
94 ist nach dem Trocknen der zusammengefügten Modellsegmente 76, 84 und 94 eine kreisförmige
Stirnkappe 128 von dem keramischen Formmaterial getrennt. Die Stirnkappe 128 wird zum Freilegen der
kreisförmigen Öffnung des Gießtrichters entfernt.
Das die Außenwand bildende Formteil 44 wird durch wiederholtes Eintauchen eines Modellsegments 134
(Fig.5) in flüssiges keramisches Formmaterial in der
gleichen Weise hergestellt, wie oben im Zusammenhang mit dem Modellsegment 76 (Fig.4) erläutert wurde.
Das Modellsegment 134 (F i g. 5) enthält einen steifen ringförmigen Halter 138, mit dem ein ringförmiges
Wachsmodeüsegment 140 verbunden ist. Das Wachsmodellteil
140 weist eine kreisförmige Außenfläche 142 auf, die in ihrer Ausgestaltung einer kreisförmigen
Innenfläche 144 der Außenwand 44 entspricht. Die Ausgestaltung der Innenfläche 144 der Außenwand 44
entspricht natürlich der Ausgestaltung des ringförmigen Außenkranzes des Leitrads 10 (Fig. 1). Die gesamte
Modellanordnung 134 wird durch einen Rahmen 146 während des Eintauchens in die Aufschlämmung aus
keramischem Formmaterial gehalten.
Bei jedem Eintauchen der Modellanordnung 134 (F i g. 5) in das flüssige keramische Formmaterial wird
der sich üahe; ergebende nasse Überzug aus keramischem
Formmaterial von den ringförmigen Außenflächen 148 und 150 des Wachsmodellteils 140 abgewischt
und der Rest des nassen Überzugs getrocknet. Anschließend wird das Wachsmodellteil 140 ausgeschmolzen
und der Halter 138 entfernt. Da die Flächen 148 und 150 des Wachsmodellsegments 140 zur Bildung
von zwei kreisförmigen Unterbrechungen im Überzug aus keramischem Formmaterial abgewischt worden
sind, kann der ringförmige Halter 138 axial von dem kreisförmigen Formteil 44 entfernt werden.
Der ringförmige Schaufel-Formabschnitt 50 wird in einer Weise hergestellt, die allgemein der Art und W^ise
gleicht, in der die Innenwand 46 und das Formteil 44 gebildet werden. Die Herstellung des ringförmigen
Schaufel-Formabschnitts 50 ist jedoch etwas schwieriger, da in einer kreisförmigen Anordnung im Tragflügelformabschnitt
mehrere Schaufel-Formhohlräume 58 gebildet werden müssen.
Zur Bildung desjenigen Maskenformteils, der den Hohlräumen 58 entspricht und dessen Herstellungsverfahren
Gegenstand der Erfindung ist, werden mehrere Schaufelmodellsegmente 158 (siehe Fig.6) in einer
kreisförmigen Anordnung angebracht. Jedes der Schaufelrr.odeiisegrüep.te
158 weist einen äußerer. Verstärkungsabschnitt 162 und einen inneren Verstärkungsabschnitt
164 auf. Die zwei Verstärkungsabschnitte 162 und 164 sind durch einen Flügelabschnitt 167 miteinander
verbunden. Wenn die Schaufelmodellsegmente 158 in einer kreisförmigen Anordnung angebracht sind,
stoßen die Seitenflächen 168 und 170 (siehe Fig. 7) längs allgemein radial verlaufender Stoßstellen 172
zwischen den Schaufelmodellsegmenten aneinander. An den Stoßstellen 172 werden die Segmente 158
erfindungsgemäß nicht verklebt.
Bei der Herstellung der Modeüanordnung 174 werden die Schaufelmodellsegmente 158 in einem
ringförmigen Halter 178 kreisförmig angeordnet Der Halter 178 weist einen kreisförmigen in der Ansicht von
F i g. 4 unten liegenden Vorsprung 182 auf, auf dem die inneren Verstärkungsabschnitte 164 der aus Wachs
bestehenden Schaufelmodellsegmente 158 ruhen. Fer-
ner weist der Halter 178 eine zylindrische Innenfläche 184 auf, auf die die axial äußeren Stirnflächen der
Schaufelmodellsegmente 158 einwirken.
Damit die Schaufelmodellsegmente 158 am ringförmigen
Metallmodellteil 178 an Ort und Stelle gehalten werden, erstreckt sich über eine an diesem gebildete
axial abstehende ringförmige Rippe 190 und über obere Abschnitte 192 der Schaufelmodellsegmente 178 eine
aus Wachs bestehende ringförmige Kappe 188 mit einem allgemein U-förmigen Querschnitt. Diese Wachskappe
188 klemmt den Verstärkungsabschnitt 162 jedes Schaufelmodellsegments 158 gegen die am ringförmigen
Halter 178 gebildete ringförmige Rippe 190. Ein aus Wachs bestehendes zylindrisches Halteteil 194 ist so
bemessen, daß es gegen den radial inneren Verstärkungsabschnitt 164 der Tragflügelrnodellsegmente ISo
drückt, damit diese axial nach außen in Eingriff mit der Fläche 184 des Halters 178 gedrückt werden.
Zur Bildung des keramischen Schaufel-Formabschnitts 50 (Fig.3) wird die Modellanordnung 174
(F i g. 8) wiederholt in flüssiges keramisches Formmaterial getaucht. Jeder der nassen Tauchüberzüge wird vor
dem nächsten Eintauchen getrocknet.
Damit der Halter 178 vom Schaufel-Formabschnitt 50 getrennt werden kann, wird es längs einer kreisförmigen,
radial äußeren Seitenfläche 200 und längs einer kreisförmigen axial außen liegenden Seitenfläche 202
bei jedem Eintauchen der Modellanordnung 174 abgewischt. Dadurch wird die Beschichtung aus dem
keramischen Formmaterial auf der Modellanordnung 174 in einen über den Schaufelmodellsegmenten 158
liegenden Abschnitt mit einer Ausgestaltung wie der Schaufel-Formabschnitt 50 und in einen Abschnitt 206
auf einer radial äußeren Seile des Halters 178 geteilt.
Die resultierenden kreisförmigen Unterbrechungen des Überzugs aus keramischem Formmaterial an den
Flächen 200 und 202 trennen den Abschnitt des keramischen Überzugs auf der radial außen liegenden
Seite des Metallmodellteils 178 von dem Teil des keramischen Überzugs über den Schaufelmodellsegmenten
158, so daß diese Teile leicht voneinander getrennt werden können.
Ein kreisförmiger Flächenbereich 208 und ein kreisförmiger Flächenbereich 210 an den radial inner,
liegenden Verstärkungsabschnitten 164 der Tragflügelmodellsegmente 158 werden zusammen mit kreisförmigen
Stirnflächen 212 und 214 des zylindrischen Wachsmodellsegments 194 bei jedem Eintauchen der
Modellanordnung 174 abgewischt. Die resultierenden kreisförmigen Unterbrechungen in dem Überzug aus
keramischem Formmaterial trennen das keramische Formmaterial über den Si;haufeliiiudell5egrnenien 158
von dem keramischen Formmaterial über dem Modellsegment 194. Der Überzug aus keramischem Formmaterial
über der radial innen liegenden Fläche des zylindrischen Halteteils 194 kann zusammen mit dem
keramischen Formmaterial über der radial außen liegenden Fläche des Halters 178 nach dem Brennen des
Überzugs weggeworfen werden.
Die Modellanordnung 174 wird erhitzt, so daß die aus Wachs bestehenden Schaufelmodellsegmente 158, die
Wachskappe 188 und das Modellsegment 194 schmelzen. Darauf kann der Halter 178 vom Schaufel-Formabschnitt
50 entfernt werden. Es sei bemerkt, daß mit der
ίο Wachskappe 188 geeignete Wachsmodellteile 220
verbunden sind, damit die sekundären Angußkanäle 40 gebildet werden.
Nach dem Brennen des Überzuges liegen die radial außen liegenden Endabschnitte der Schaufel- Formhohlräume
58 frei (siehe Fig. 9). Da die außen liegenden Verstärkungsabschnitte 162 der Schaufelmodellsegmente
158 vor dem Tauchen nicht miteinander verklebt waren, ist zwischen die Stoßstellen der Schaufelmodellsegmente
158 beim Tauchen keramisches Formmaterial eingedrungen. Dies führt zur Bildung mehrerer radial
verlaufender dünner Vorsprünge 224, die von einer kreisförmigen radial außen liegenden Fläche 226 des
Schaufel-Formabschnitts 50 (siehe F i g. 9) abstehen.
Diese Vorsprünge 224 werden von der Fläche 226 entfernt, ehe der Schaufel-Formabschnitt 50 mit den
Innen- und Außenwänden 46 bzw. 44 des Formmaskenteiles 22 zusammengefügt wird. Die dünnen keramischen
Vorsprünge 224 können einfach abgebrochen werden, und die Fläche 226 kann so geglättet werden,
daß die Innenfläche des Außenkranzes 18 eine glatte Form hat.
Da auch an den radial innen liegenden Verstärkungsabschnitten 164 der Tragflügelmodellsegmente kein
Verbindungsmaterial vorhanden ist, entstehen auch an einer radial nach innen gerichteten Fläche des
Schaufel-Formabschnitts dünne Vorsprünge aus keramischem Formmaterial, die den Vorsprüngen 224 von
F i g. 9 ähnlich sind. Diese Vorsprünge müssen ebenfalls abgebrochen werden, und die radial nach innen
gerichtete Fläche muß bearbeitet werden, ehe der Schaufel-Formabschnitt 50 mit den Außen- und
Innenwänden 44 bzw. 46 des Formmaskenteiles 22 verbunden wird. Es sei bemerkt, daß der zum Entfernen
der keramischen Vorsprünge an den Stoßflächen
zwischen den Schaufelmodellsegmenten 158 erforderliche Aufwand wesentlich geringer als der Aufwand ist,
der zum Verbinden der Schaufelmodellsegmente 158 mit heißem Wachs oder mit einem Klebstoff erforderlich
wäre.
Die Erfindung ist hier zwar im Zusammenhang mit einem Gußteil mit mehreren kreisförmig angeordneten
vorteilhaft ist, doch kann sie ohne weiteres auch zur Herstellung anderer Arten von Gußteilen angewendet
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen eines Teils einer aus mehreren Teilen bestehenden Maskenform, deren
Teile Flansche zum gegenseitigen Verbinden der Maskenformteile aneinander aufweisen, für Gußteile
unter Verwendung von mehreren kreisförmig angeordneten Wachsmodellsegmenten, die an Stoßflächen
zu einem Modell aneinandergefügt werden, und bei dem das Modell durch Eintauchen in ein
flüssiges Keramikformmaterial mit einem Überzug versehen, dieser Überzug getrocknet und das
Wachsmodell ausgeschmolzen wird und bei dem die Maskenform derart geteilt ist, daß die inneren
Oberflächen der Nachbearbeitung zugänglich sind, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US05/688,525 US4315537A (en) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Method of making a mold |
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DE2721700A1 DE2721700A1 (de) | 1977-11-24 |
DE2721700C2 true DE2721700C2 (de) | 1983-12-08 |
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Family Applications (1)
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DE2721700A Expired DE2721700C2 (de) | 1976-05-21 | 1977-05-13 | Verfahren zum Herstellen einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten Gießform |
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JP (1) | JPS52142621A (de) |
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DE (1) | DE2721700C2 (de) |
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Families Citing this family (19)
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