DE19726111C1 - Verfahren zur gießtechnischen Herstellung einer Turbomaschinenschaufel - Google Patents
Verfahren zur gießtechnischen Herstellung einer TurbomaschinenschaufelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gießtechnischen Herstellung einer Turboma
schinenschaufel, die ein Schaufelblatt und einen für die formschlüssige Posititonie
rung des Schaufelblatts in einem Rotor ausgebildeten Schaufelfuß aufweist.
Aus der US 36 69 177 ist ein Verfahren der vorbezeichneten Art bekannt, bei dem Schau
feln für Rotoren von Turbomaschinen, im sogenannten Wachsausschmelzverfahren
(Feingußverfahren) hergestellt werden. Dazu wird ein Wachsmodell der Schaufel
hergestellt und auf dem Wachsmodell eine Formschale ausgebildet. Nach dem Er
starren der Formschale wird das Wachsmodell ausgeschmolzen und der sich da
durch in der Formschale bildende, der gewünschten Kontur der Schaufel entspre
chende Hohlraum ausgegossen. Nach dem Erstarren des Gießlings wird die Form
schale entfernt. Mit diesem Vefahren lassen sich zwar ausreichende Genauigkeiten
und Oberflächengüten im Blattprofil der Schaufel erreichen, die Deckbänder und der
Schaufelfuß müssen jedoch in Anbetracht der höheren Genauigkeitsanforderungen
an den Auflageflächen bearbeitet (geschliffen) werden. Diese zusätzliche Bearbei
tung bildet einen großen Anteil der Neuteilkosten. Gelänge es, diese zusätzliche Be
arbeitung überflüssig zu machen, so würde dies einen entscheidenden Vorteil bei
Aufwand und Kosten bedeuten.
Aus der DE 30 17 041 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer hohlen Turbinen
schaufel bekannt, mit dem Schaufelblatt und Schaufelfuß als einstückiges Gußteil
hergestellt werden und danach die Schaufel mittels weiterer Bauteile komplettiert
wird. Über eine paßgenaue gießtechnische Herstellung des Schaufelfußes wird in
dieser Druckschrift nichts ausgesagt.
Weiterhin ist aus der DE 28 53 705 C2 ein Verfahren zur Herstellung eines Turbinen
rotors bekannt, bei dem für die Herstellung des Fuß- bzw. Wurzelbereichs der Me
tallschaufel das Wachsausschmelzverfahren verwendet wird.
Schließlich werden auch in den DE 27 54 231 C1 und DE 24 53 090 B2 Verfahren
zur gießtechnischen Herstellung hohler Turbinenschaufeln offenbart. In diesen
Druckschriften wird aber nicht auf die Problematik der paßgenauen Herstellung ei
nes Schaufelfußes eingegangen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur gießtechnischen Her
stellung einer Turbomaschinenschaufel zu schaffen, bei dem eine aufwendige Nach
bearbeitung des Schaufelfußes nicht erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung sind bei einem Verfahren zur gießtechni
schen Herstellung einer Turbomaschinenschaufel mit einem Schau
felblatt und einem für die formschlüssige Positionierung des
Schaufelblatts in einem Rotor ausgebildeten Schaufelfuß die
folgenden Verfahrensschritte vorgesehen:
- a) Herstellen eines Wachsmodells der Schaufel, wobei der Schaufelfuß durch Ausfüllen einer die Schaufelfußkontur aufweisenden Kokille erzeugt wird,
- b) Ausbilden einer Formschale auf dem Wachsmodell der Schaufel mit der Fußkokille,
- c) Ausschmelzen des Wachsmodells nach dem Erstarren der Form schale,
- d) Gießen der Schaufel,
- e) Entfernen der Formschale nach dem Erstarren des Gießlings.
Schaufeln nach dem Gießen einschließlich dem Schaufelfuß die
erforderliche Genauigkeit und Oberflächengüte aufweisen, so daß
eine weitere Nachbearbeitung nicht oder allenfalls nur in einem
geringen Umfang erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil ist es,
daß die zur Herstellung des Schaufelfußes vorgesehenen Kokillen
durch Verwendung preiswerter Werkstoffe und günstiger Herstel
lungsverfahren kostengünstig hergestellt werden können.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen,
daß die Kokille eine der vorgesehenen Außenkontur des Schaufel
fußes entsprechende Innenkontur aufweist, und daß die Kokille
nach dem Erstarren des Gießlings mit der Formschale entfernt
wird.
Die Kokille kann wiederverwendbar sein und mehrmals zum Gießen
von Schaufelfüßen verwendet werden.
Die wiederverwendbare Kokille ist vorteilhafterweise aus einer
warmfesten, ausreichend oxidationsbeständigen Legierung herge
stellt.
Alternativ zur Verwendung einer wiederverwendbaren Kokille kann
die Kokille ein Wegwerfteil sein und wird nur einmalig zum Gie
ßen eines Schaufelfußes verwendet.
Die Wegwerfkokille kann aus einem niedrig legierten Stahl her
gestellt sein.
Alternativ kann die Wegwerfkokille aus einem Keramikmaterial
hergestellt sein.
Die Kokille kann durch Spritzguß, Prägen oder Strangpressen
hergestellt werden.
Vorteilhafterweise wird die Kokille bei erhöhter Entfor
mungstemperatur entfernt.
Vorteilhafterweise erfolgt das Gießen der Schaufel in einer
leicht oxidierenden Atmosphäre. Dies hat den Vorteil, daß sich
an der Oberfläche des Gußteils eine Oxidhaut bildet, welche ei
nen Materialschluß zwischen Gußteil und Kokille durch Ver
schweißen verhindert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Ko
kille als ein dünnwandiges Formteil aus einem warmfesten Mate
rial hergestellt und hat eine der vorgesehenen Außenkontur des
Schaufelfußes entsprechende Außenkontur und verbleibt nach dem
Erstarren des Gießlings an dem Schaufelfuß, um die Oberflächen
zone desselben zu bilden. Der Vorteil hiervon ist es, daß die
Außenkontur des Schaufelfußes durch die Außenkontur der Kokille
bereits vor dem Gießen genau definiert ist, wodurch eine noch
höhere Genauigkeit und bessere Oberflächengüte des Schaufelfu
ßes erreicht werden kann.
Die die Oberflächenzone des Schaufelfußes bildende Kokille kann
durch Spritzguß hergestellt sein.
Alternativ kann die die Oberflächenzone des Schaufelfußes bil
dende Kokille als Strangpreßprofil oder Walzprofil hergestellt
werden.
Vorteilhafterweise wird die die Oberflächenzone des Schaufelfu
ßes bildende Kokille aus einem feinkörnigen Kokillenmaterial
hergestellt.
Gemäß einer Variante kann die die Oberflächenzone des Schaufel
fußes bildende Kokille mit dem Gußteil verschmolzen werden.
Gemäß einer alternativen Variante ist es vorgesehen, daß die
die Oberflächenzone des Schaufelfußes bildende Kokille an dem
Gußteil durch Formschluß gehalten wird, ohne mit diesem ver
schmolzen zu werden.
Vorteilhafterweise wird die Formschale mit der Fußkokille vor
dem Gießen der Schaufel auf eine erhöhte Temperatur gebracht.
Hierdurch wird die Bildung eines unerwünschten Gefüges in dem
Gußteil vermieden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen,
daß der Schaufelfuß als Tannenbaumfuß ausgebildet wird.
Alternativ wird der Schaufelfuß als Schwalbenschwanzfuß ausge
bildet. Dies hat den Vorteil, daß die bei einer Ausbildung des
Schaufelfußes als Tannenbaumfuß erforderliche hohe Genauigkeit
wegen der mehreren gleichzeitig tragenden Anlageflächen vermie
den wird, so daß die Einhaltung von Toleranzen weniger kritisch
ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß
der Schwalbenschwanzfuß so ausgebildet wird, daß er von einer
Umfangsnut in der die Schaufelblätter tragenden Rotorscheibe
gehalten wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zwei Schnittansichten a) und b) durch eine gemäß ei
nem Ausführungsbeispiel der Erfindung gießtechnisch
hergestellte Turbomaschinenschaufel, wobei diese in
die Formschale und die Fußkokille eingegossen gezeigt
ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine Fußkokille, wie sie
zum Gießen der Turbomaschinenschaufel gemäß dem an
hand der Fig. 1 erläuterten Ausführungsbeispiel der
Erfindung verwendet wird; und
Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung gießtechnisch her
gestellten Turbomaschinenschaufel, welche bereits im
an einem Rotor der Turbomaschine montierten Zustand
gezeigt ist.
Die Fig. 1a) und b) zeigen einen Längsschnitt, Schnitt A, bzw.
einen Querschnitt, Schnitt B, einer Turbomaschinenschaufel 1,
die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren gießtechnisch herge
stellt wird. Die Turbomaschinenschaufel 1 umfaßt ein Schaufel
blatt 2 und einen Schaufelfuß 3, welcher der formschlüssigen
Positionierung des Schaufelblatts 1 in einem Rotor einer Turbo
maschine dient. Die Turbomaschine kann beispielsweise eine Tur
bine, eine Gasturbine oder ein Strahltriebwerk sein. Der
Schaufelfuß 3 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als
Tannenbaumfuß ausgebildet, bei welchem die Anlageflächen des
Schaufelfußes an entsprechenden Anlageflächen einer in dem Ro
tor der Turbomaschine ausgebildeten Aussparung anliegen und so
die Schaufel 1 festlegen.
Die Herstellung der Schaufel 1 erfolgt in der Weise, daß zu
nächst ein Wachsmodell der Schaufel 1 hergestellt wird. Das
Wachsmodell des Schaufelfußes 3 wird dadurch hergestellt, daß
eine Kokille 4a, welche die Negativkonturen des Schaufelfußes 3
aufweist, mit Wachs ausgefüllt wird. Eine solche Kokille ist in
Fig. 2 im Querschnitt dargestellt. Diese wird später noch näher
erläutert. Wesentlich ist, daß die Kokille 4a eine genaue Nega
tivform des Schaufelfußes 3 ist und dessen Außenkontur mit ho
her Genauigkeit und Oberflächengüte aufweist. Bei der
Herstellung des Wachsmodells der Schaufel 1 ist die genaue ge
genseitige Positionierung des Wachsmodells des Schaufelblatts 2
und der Kokille 4a bzw. des durch diese gebildeten Wachsmodells
des Schaufelfußes 3 von wesentlicher Bedeutung.
Nach der Herstellung des Wachsmodells der Schaufel 1 wird eine
Formschale 5 auf dem Wachsmodell einschließlich der Fußkokille
4a hergestellt. Die Formschale 5 wird in geeigneter Weise aus
einem geeigneten Material hergestellt, wie es beim Wachsaus
schmelzverfahren bzw. beim Feinguß üblich ist. Nach dem Erstar
ren der Formschale 5 wird das Wachsmodell der Schaufel 1
ausgeschmolzen und dadurch ein Hohlraum in der Formschale 5 ge
bildet, welcher genau der Negativform der herzustellenden
Schaufel 1 entspricht. Dann erfolgt das Gießen der Schaufel 1.
Das Gießen an sich erfolgt wiederum in üblicher Weise wie es
beim Feinguß gängig ist. Nach dem Erstarren des Gießlings wird
die Formschale 5 entfernt. Damit ist die Turbomaschinenschaufel
1 praktisch auf Endmaß mit ausreichender Genauigkeit und Ober
flächengüte hergestellt, so daß keine oder allenfalls eine ge
ringfügige Nachbearbeitung erforderlich ist.
Die in Fig. 2 gezeigte Fußkokille 4a, welche zur gießtechni
schen Herstellung einer Turbomaschinenschaufel 1 verwendet
wird, wie sie in den Fig. 1a) und 1b) gezeigt ist, weist eine
der vorgesehenen Außenkontur des Schaufelfußes 3 entsprechende
Innenkontur auf. Die Fußkokille 4a wird nach dem Erstarren des
Gießlings zusammen mit der Formschale 5 von dem Gießling ent
fernt. Die Kokille 4a kann wiederverwendbar sein und somit
mehrmals zum Gießen von Schaufelfüßen 3 verwendet werden, oder
sie kann ein Wegwerfteil sein und wird nur einmalig zum Gießen
eines Schaufelfußes 3 verwendet. Für den Fall, daß die Kokille
4a wiederverwendbar sein soll, muß sie aus einem Material be
stehen, das einem wiederholten Guß thermisch und mechanisch
ausreichend widerstandsfähig ist. Als Werkstoff für die Kokille
4a bietet sich eine ausreichend warmfeste, oxidationsbeständige
Legierung an. Wenn die Kokille 4a dagegen nur für eine einmali
ge Verwendung vorgesehen ist, kann ein billigeres Material ver
wendet werden, welches bei Herstellung in entsprechend großer
Stückzahl kostengünstig ist und dennoch eine ausreichende Fe
stigkeit, Genauigkeit und Oberflächengüte für einen einmaligen
Guß bietet. Hierfür bieten sich niedrig legierte Stähle oder
Keramik an. Die Kokille 4a kann durch Spritzguß, Prägen oder
Strangpressen hergestellt sein, wobei die Genauigkeit und Ober
flächengüte des Teils von Bedeutung sind.
Vor dem Gießen werden die Formschale 5 und die Fußkokille 4a
auf eine geeignete erhöhte Temperatur gebracht, welche die Bil
dung unerwünschten Gefüges vermeidet und dann in üblicher Weise
angegossen. Nach dem Erstarren des Gießlings wird die Kokille
4a zusammen mit der Formschale 5 bei einer geeigneten Entfor
mungstemperatur entfernt, wobei die Fußkokille 4a im Falle ei
ner wiederverwendbaren Kokille ohne Zerstörung zu entfernen
ist, wogegen im Falle einer einmalig verwendbaren Fußkokille 4a
diese bei der Entformung auch zerstört werden kann. Die Ent
formbarkeit der Kokille hängt von einer geeigneten Temperatur
führung und Atmosphäre vor und während des Gießprozesses ab.
Eine leicht oxidierende Atmosphäre ermöglicht den Ausbau des
Gießlings aus der Kokille, da eine sich auf dem Gießling bil
dende Oxidhaut einen Materialschluß durch Verschweißen vermei
det.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Turbomaschinenschaufel, die
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Gießverfahrens hergestellt worden ist. Anstelle einer Kokille,
welche eine der vorgesehenen Außenkontur des Schaufelfußes 3
der Turbomaschinenschaufel 1 entsprechende Innenkontur aufweist
und nach dem Erstarren des Gießlings zusammen mit der Formscha
le 5 entfernt wird, wird hier eine Kokille 4b verwendet, welche
eine der vorgesehenen Außenkontur des Schaufelfußes 3 entspre
chende Außenkontur aufweist und nach dem Erstarren des Gieß
lings an diesem verbleibt, um die Oberflächenzone des
Schaufelfußes 3 zu bilden. Hierzu ist die Kokille 4b als ein
dünnwandiges Formteil aus einem warmfesten Material hergestellt
und an seiner äußeren Oberfläche mit entsprechender Genauigkeit
und Oberflächengüte bearbeitet, um den Anforderungen zu genü
gen, welche an die Genauigkeit und Oberflächengüte des Schau
felfußes 3 gestellt werden. Dieser Schaufelfuß 3 ist bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel abweichend von dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel als Schwalbenschwanzfuß hergestellt, wel
cher in eine entsprechende Ausnehmung am Umfang des Rotors 6
der Turbomaschine eingefügt ist. Die die Oberflächenzone des
Schaufelfußes 3 bildende Kokille 4b kann durch Spritzguß oder
durch Strangpressen oder Walzen als Profilteil hergestellt
sein. Vorteilhafterweise besteht die Kokille 4b aus einem fein
körnigen Kokillenmaterial. Das Gießen der Schaufel 1 kann so
durchgeführt werden, daß der Fußkörper des Gießlings mit der
die Oberflächenzone des Fußes 3 bildenden Kokille 4b verschmol
zen wird. Alternativ kann das Gießen auch so durchgeführt wer
den, daß die die Oberflächenzone des Schaufelfußes 3 bildende
Kokille 4b mit dem Gußkörper nicht verschmolzen wird. In diesem
Fall wird die Kokille 4b durch Formschluß an dem Gußteil gehal
ten.
Bei einer Ausbildung des Schaufelfußes 3 als Schwalbenschwanz
fuß bietet es sich an, die die Schwalbenschwanzfüße der Turbi
nenschaufeln 1 aufnehmenden Ausnehmungen am Rotor 6 als eine
Umfangsnut auszubilden, wodurch der Herstellungsaufwand weiter
vermindert wird.
Claims (20)
1. Verfahren zur gießtechnischen Herstellung einer Turboma
schinenschaufel (1) mit einem Schaufelblatt (2) und einem
für die formschlüssige Positionierung des Schaufelblatts
(2) in einem Rotor ausgebildeten Schaufelfuß (3), gekenn
zeichnet durch die Verfahrensschritte:
- a) Herstellen eines Wachsmodells der Schaufel (1), wobei der Schaufelfuß (3) durch Ausfüllen einer die Schaufelfuß kontur aufweisenden Kokille (4a; 4b) erzeugt wird,
- b) Ausbilden einer Formschale (5) auf dem Wachsmodell der Schaufel (1) mit der Fußkokille (4a; 4b),
- c) Ausschmelzen des Wachsmodells nach dem Erstarren der Formschale (5),
- d) Gießen der Schaufel (1),
- e) Entfernen der Formschale (5) nach dem Erstarren des Gießlings.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kokille (4a) eine der vorgesehenen Außenkontur des
Schaufelfußes (3) entsprechende Innenkontur aufweist, und
daß die Kokille (4a) nach dem Erstarren des Gießlings mit
der Formschale (5) entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kokille (4a) wiederverwendbar ist und mehrmals zum
Gießen von Schaufelfüßen (3) verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die wiederverwendbare Kokille (4a) aus einer warmfesten,
ausreichend oxidationsbeständigen Legierung hergestellt
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kokille (4a) ein Wegwerfteil ist und nur einmalig zum
Gießen eines Schaufelfußes (3) verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wegwerfkokille (4a) aus einem niedrig legierten Stahl
hergestellt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wegwerfkokille (4a) aus einem Keramikmaterial herge
stellt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kokille (4a) durch Spritzguß, Prä
gen oder Strangpressen hergestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kokille (4a) bei erhöhter Entfor
mungstemperatur entfernt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gießen der Schaufel (1) in einer
leicht oxidierenden Atmosphäre erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kokille (4b) als ein dünnwandiges Formteil aus einem
warmfesten Material hergestellt wird und eine der vorge
sehenen Außenkontur des Schaufelfußes (3) entsprechende
Außenkontur aufweist und nach dem Erstarren des Gießlings
an diesem verbleibt, um die Oberflächenzone des Schaufel
fußes (3) zu bilden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Oberflächenzone des Schaufelfußes (3) bildende
Kokille (4b) durch Spritzguß hergestellt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Oberflächenzone des Schaufelfußes (3) bildende
Kokille (4b) als Strangpreßprofil oder Walzprofil herge
stellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Oberflächenzone des Schaufelfußes
(3) bildende Kokille (4b) aus einem feinkörnigen Kokil
lenmaterial hergestellt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Oberflächenzone des Schaufelfu
ßes (3) bildende Kokille (4b) mit dem Gußteil
verschmolzen wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Oberflächenzone des Schaufelfu
ßes (3) bildende Kokille (4b) an dem Fußteil durch
Formschluß gehalten wird, ohne mit diesem verschmolzen zu
sein.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formschale (5) mit der Fußkokille
(4a; 4b) vor dem Gießen der Schaufel (1) auf eine erhöhte
Temperatur gebracht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaufelfuß (3) als Tannenbaumfuß
ausgebildet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaufelfuß (3) als Schwalben
schwanzfuß ausgebildet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwalbenschwanzfuß so ausgebildet wird, daß er von
einer Umfangsnut in der Rotorscheibe gehalten wird.
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