DE2721559A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bohrungen in nicht standfesten boeden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bohrungen in nicht standfesten boeden

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DE2721559A1
DE2721559A1 DE19772721559 DE2721559A DE2721559A1 DE 2721559 A1 DE2721559 A1 DE 2721559A1 DE 19772721559 DE19772721559 DE 19772721559 DE 2721559 A DE2721559 A DE 2721559A DE 2721559 A1 DE2721559 A1 DE 2721559A1
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borehole
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drill rod
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    • E21B21/08Controlling or monitoring pressure or flow of drilling fluid, e.g. automatic filling of boreholes, automatic control of bottom pressure
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
  • Bohrungen in nicht standfesten Böden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur !!erstellung von Bohrungen in nicht standfesten Böden, insbesondere in Lockerböden bzw. im Alluvial.
  • Solche Bohrungen wurden bisher beispielsweise als verrohrte Bohrungen hergestellt. Das verrohrte Bohrverfahren ist kostspielig und es wird daher häufig auch mit sogenannten Dickspülungen gearbeitet, wobei ein thixotropes Spülmedium die Stützung der Bohrlochwand während der Herstellung des Bohrloches bewirkt. Die Verwendung eines thixotropen Spülmediums ist aber nur in nach unten geneigten Bohrungen möglich und ist darüberhinaus nachteilig, wenn es sich um Ankerbohrungen handelt, welche mit Beton verfüllt werden sollen, da die Rückstände des thixotropen Spülmediums an der Bohrlochwandung und im Boden im Bereich der Bohrlochwand eine Schmierschicht bilden, welche die Verbindung des Betons mit der Bohrlochwand beeinträchtigt und damit den festen Sitz des Ankers in Frage stellt.
  • Es ist auch bekannt, als Spülmittel einen Flüssigkeitsschaum zu verwenden. Ein solcher Flüssigkeitsschaum übt auch eine hinreichende Stützwirkung auf die Bohrlochwandung aus und beeinträchtigt den festen Sitz der nachherigen Betonverfüllüng nicht. Ein solcher Flüssigkeitsschaum besteht meist aus Wasser, welchem ein Schaumbildner, beispielsweise alf Seifenlaugenbasis, zugesetzt ist. Als Stützmittel wirkt aber ein solcher Flüssigkeitsschaur nur dann, wenn er unter einem gewissen Überdruck steht. Dieser Überdruck ist bei senkrechten Bohrungen ab einer gewisse Tiefe durch die Flüssigkeitssäule bzw. die Säule des Flüssigkeitsschaumes mit dem Bohrklein gewährleistet. Es konnte daher bisher ein Flüssigkeitsschaum nur bei der Herstellung von angenähert senkrechten, nach unten gerichteten Bohrungen als Spül- und Stützmittel verwendet werden. Es ist nun aber häufig erforderlich, von der Lotrechten abweichende, beispielsweise horizontale Bohrungen durchzuführen. Dieses Problem tritt beispielsweise bei der Herstellung von Ankerbohrungen für Stützmauern auf.
  • In solchen Fällen konnte bisher nur verrohrt gebohrt werden, und es mußten die hohen Kosten eines verrohrten Bohrverfahrens in Kauf genommen werden.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren zur flerstellung von Bohrungen in nicht standfesten Böden, insbesondere in Lockerböden, unter Verwendung eines Flüssigkeitsschaumes als Spülmittel und als Stützmittel für die Bohrlochwandung, wobei der Flüssigkeitsschaum durch das Bohrgestänge dem Bohrlochgrund zugeführt wird und im Bereich der Bohrlochmündung ausströmt und besteht im wesentlichen darin, daß der Flüssigkeitsschaum durch Erzeugung eines Gegendruckes an der Austrittsstelle an der Bohrlochmündung im Bohrloch unter Überdruck gehalten wird. Durch einen entsprechenden Gegendruck an der Austrittsstelle kann der nötige Druck des Flüssigkeitsschaumes, welcher zur Ausübung einer Stützwirkung erforderlich ist, über den gesamten Bereich des Bohrloches aufrecht erhalten werden. Bei waagrechten Bohrungen ist der Druck am Bohrlochgrund statisch gleich dem Druck an der Bohrlochmündung, tatsachlich aber am Bohrlochgrund größer als an der üotirlociimündung. Bei schräg abwärts gerichteten Bohrungen ist der Druck am Bohrlochgrund um den durch die Niveaudifferenz zwischen Bohrlochmündung und Bohrlochgrund bedingten statischen Druck größer als an der Bohrlochmündung.
  • Bei aufwärts gerichteten Borungen ist der Druck im Bohrlochgrund um den durch die Niveaudifferenz zwischen Bohrlochmündung und Bohrlochgrund bedingten statischen Druck geringer als an der Bohrlochmündung. Gemäß der Erfindung wird daher zweckmäßig der Spülunqsdruck durch den Gegendruck um einen Wert zwischen 0,5 und 2 atü, vorzugsweise 1 bis 2 atü,angehoben. Auf diese Weise wird die llerstellung von der Senkrechten abweichender, beispielsweise ungefähr horizontaler Bohrungen unter Verwendung eines Flüssigkeitsschaumes als Spül- und Stützmittel ermöglicht. Bei senkrecht nach unten gerichteten Bohrungen wird, wie bereits erwähnt, durch das statische Gewicht der Säule des Flüssigkeitsschaumes mit dem Bohrklein ein ausreichender Druck im Bohrloch aufgebaut, jedoch baut sich dieser Druck erst ab einer gewissen Tiefe auf. Wenn die Formation an der Oberfläche sehr wenig standfest ist, so kann auch bei senkrecht nach unten gerichteten Bohrungen das erfindungsgemtiße Verfahren Vorteile bieten.
  • Der Gegendruck an der Austrittsstelle des Spülflüssigkeitsschaumes an der Bohrlochmündung kann in beliebiger Weise hergestellt werden. Es kann beispielsweise ein Zellenrad vorgesehen sein, welches den Austritt des Flüssigkeitsschaumes nur in volumetrisch bestimmten Mengen ermöglicht. Es kann auch der Austritt in einem geschlossenen Behälter erfolgen, in welchem der entsprechende Gegendruck erzeugt bzw. aufrecht erhalten wird, wobei dieser Behälter als Absetzbehälter für das Bohrklein bj. dn cuttings dienen kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch der Schaum durch Drosselung an der Austrittsstelle an der Bohrlochmündung unter Überdruck gehalten.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Verfahren so durchgeführt, daß zu Beginn des Bohrens in der Oberflächenformation, vorzugsweise nur über etwa 0,5 bis 1,5 m, verrohrt gebohrt wird, hierauf die Verrohrung ortsfest gehalten und unverrohrt weitergebohrt wird. Hiebei bietet diese Verrohrung eine einfache Möglichkeit, die Bohrlochmündung dicht abzuschließen und den Flüssigkeitsschaum im Bereich der Bohrlochmündung unter Überdruck zu halten.
  • Solche Bohrungen dienen häufig zur Herstellung von Ankern für Stützmauern. In diesem Fall wird das Bohrloch durch die Stützmauer aus Beton hindurchgetrieben,und der Beton der Stützmauer bildet einen guten Abschluß, in welchem die Verrohrung an der Mündung des Bohrloches ohne weiteres dicht sitzen kann.
  • Bei lockerer Oberflächenformation ist aber diese Dichtung nicht gewährleistet. In diesem Fall kann das Verfahren so durchgeführt werden, daß zuerst eine Bohrung von größerem Durchmesser lediglich im Bereich der Oberflächenformation hergestellt und diese Bohrung durch ein Standrohr verrohrt wird, hierauf der Hohlraum zwischen dem lockeren Boden und dem Standrohr mit einem einer Dichtung fähigen Material ausgefüllt und die Bohrung durch das Rohr hindurch durchgeführt wird. Als solches einer Dichtung fähigen Material kann beispielsweise Beton verwendet werden. Auf diese Weise kann auch bei sehr lockerer Oberflächenformation noch immer ein dichter Abschluß an der Bohrlochmündung ermöglicht werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im wesentlichen gekennzeichnet durch ein Rohrstück, welches über den Bereich der verrohrten Bohrung in das Bohrloch eingeführt wird und dessen aus dem Bohrloch herausragendes Ende im Bereich seiner Mündung gegenüber dem Bohrgestänge abgedichtet ist und eine Austrittsöffnung für den Flüssigkeitsschaum aufweist, an welcher eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines Überdruckes im Inneren des Rohrstückes vorgesehen ist. Dieses Rohrstück kann entweder in analoger Weise wie bei einer verrohrten Bohrung nach Maßgabe des Fortschrittes der Bohrung unmittelbar mit dem Bohrer eingeführt werden, jedoch nur bis zu einer gewissen Tiefe, welche den dichten Abschluß in der Formation gewährleistet.
  • Es kann aber auch, wenn die Bodenverhältnisse dies gestatten, dieses Rohr stück nach Erreichung einer gewissen Bohrlochtiefe in das Bohrloch eingeschoben werden. Hiebei kann gemäß der Erfindung das Rohr stück einen nach außen gerichteten Flansch aufweisen, welcher die Einschubtiefe des Rohrstückes in die Formation begrenzt. Gemäß der Erfindung kann das Rohrstück xxxxxxxxxxxxx in seinem in der Formation liegenden Bereich außen mit Dichtungselementen, beispielsweise Packern, ausgebildet sein. Dies kommt beispielsweise bei Verankerung von Stützmauern in Betracht, bei welchen das Bohrloch durch die Stützmauer hindurch vorgetrieben wird und wobei solche Dichtungen oder Packer eine gute Dichtung zwischen dem Beton der Stützmauer und dem Rohrstück bilden.
  • Die Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines Überdruckes im Inneren des Rohrstückes kann von einer an die Austrittsöffnung angeschlossenen Drossel gebildet sein, deren Drosselquerschnitt zweckmäßig verstellbar ist. Eine solche Drossel mit verstellbarem Drosselquerschnitt ist gemäß der Erfindung zweckmäßig von einem elastisch deformierbaren Schlauchstück gebildet, welches einen dicht abgeschlossenen Ringraum innen begrenzt, wobei in den Ringraum ein Anschluß für ein Druckmedium mündet. Durch Erhöhung des Druckes im Ringraum kann der Durchgangsquerschnitt durch diesen Schlauch, d.h. also der Drosselquerschnitt, verringert und durch Verringerung des Druckes im Ringraum kann der Durchgangsquerschnitt vergrößert werden. Auf diese Weise kann der Drosselquerschnitt verändert und empirisch so gewählt werden, daß der erforderliche Überdruck im Bohrloch erreicht bzw. aufrecht erhalten wird.
  • Um den Überdruck im Bohrloch aufrecht zu erhalten, muß auch das Bohrgestänge dicht im Rohrstück geführt sein.
  • Dies wird gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch ermöglicht, daß das Bohrgestänge zylindrisch mit durchwegs gleichem Durchmesser ausgebildet ist und an der Mündung des Rohrstückes eine mit der zylindrischen Oberfläche des Bohrgestänges zusammenwirkende Dichtung, insbesondere eine Lippendichtung, vorgesehen ist. Ein Bohrgestänge ist nun aus Schüssen zusammengesetzt, welche durch Verbindungsmurfen aneinandergeschlossen sind. Die Verbindungsmuffen weisen einen größeren Durchmesser auf als das Bohrgestänge zwischen den Verbindungsmuffen. Dies kann gemäß der Erfindung dadurch ausgeglichen werden, daß zwischen den Verbindungsmuffen des Bohrgestänges dicht an die Muffen anschließende Uberschubrohre vorgesehen sind, deren Außendurchmesser gleich dem Außendurchmesser der Verbindungsmuffen ist. Solche Überschubrohre können aus minderwertigem Material bestehen, da sie ja nur die Aufgabe des dichtenden Anliegens an die Dichtung zu erfüllen haben. Zweckmäßig bestehen solche Überschubrohre aus Kunststoff. Der einheitliche Außendurchmesser kann aber auch durch Ummantelung mit einem beliebigen, genügend verschleißfesten Material erzielt werden.
  • Die Erfindung ist im besonderen Maße für die Herstellung von Bohrlöchern durch schlagendes und/oder drehendes Bohren geeignet In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
  • Fig. 1 zeigt die Mündung eines Bohrloches mit dem eingesetzten Rohrstück und dem Bohrgestänge mit Bohrkrone.
  • Fig. 2 zeigt eine Verbindungsstelle der Schüsse des Bohrgestänges in auseinandergenommenem Zustand.
  • 1 stellt eine Stützmauer aus Beton dar, welche die Formation 2 abschließt und in dieser Formation durch Anker verankert werden soll. 3 ist der Beginn des herzustellenden Bohrloches, welches durch die Stützmauer 1 hindurchgetrieben wird.
  • 4 ist die Bohrkrone und 5 der Bohrlochgrund, der im Zuge des Bohrverfahrens immer weiter vorgetrieben wird. Nach Fertigstellung der Bohrung 3, welche eine Länge von 30 und mehr Metern aufweisen kann, wird das Bohrloch nach Herausziehen des Bohrgestänges mit Beton verfüllt. Die Formation 2 ist nicht standfest und besteht aus einem Lockerboden. Es muß daher durch einen Flüssigkeitsschaum die Bohrlochwandung 6 gestützt werden. Der Flüssigkeitsschaum wird durch das hohle Bohrgestänge unter Druck zugeführt und tritt durch Spülöffnungen 7 der Bohrkrone 4 aus, wobei er das Bohrklein bzw. en--cutter- aus dem Bohrloch herausfördert.
  • Der Schaft 8 der Bohrkrone 4 ist durch eine Muffe 9 mit dem Bohrgestänge 10 verschraubt. Das Bohrgestänge selbst ist in Schüsse unterteilt, welche durch weitere Muffen 9 miteinander verschraubt werden.
  • 11 ist ein Rohrstück. Der Teil 12 dieses Rohrstückes dient zur Verrohrung des ersten Stückes der Bohrung 3 über eine Länge a. Der Teil 13 dieses Rohrstückes 11 steht aus dem Bohrloch vor und liegt frei, bzw. ist an die nicht dargestellte Lafette eines Bohrgerätes angeschlossen. 14 sind Dichtungen bzw. Packer, welche den Teil 12 des Rohrstückes 11 gegenüber der Formation 3 bzw. gegenüber der Stützmauer 1 abdichten. Ein nach außen ragender Flansch 15 begrenzt die Einschubtiefe des Rohrstückes 11 in das Bohrloch.
  • 16 ist eine Bohrung im Gestänge, durch welche der Flüssigkeitsschaum den Spüllöchern 7 der Bohrkrone zugeführt wird.
  • Durch den Ringraum 17 zwischen dem Bohrgestänge und dem Rohrstück 13 wird der mit dem Bohrklein bzw. dem cuttings beladene Flüssigkeitsschaum zu einer Austrittsöffnung 18 gefördert.
  • An der Mündung 19 des Teiles 13 des Rohrstückes 11 ist eine Lippendichtung 20 vorgesehen, welche von mehreren Lippen aus elastischem Material, wie beispielsweise Gummi, gebildet ist. Diese Lippendichtung soll dicht an das Bohrgestänge 10, 9 anschließen. Die Verbindungsmuffen 9 weisen einen größeren Durchmesser als das Bohrgestänge 10 auf, und es sind daher zwischen den Muffen 9 Überschubrohre 21 auf das Bohrgestänge 10 aufgeschoben, deren Außendurciimesser gleich dem Außendurchmesser der Verbindungsmuffen 9 ist. Auf diese Weise wird eine zylindrische Oberfläche des Bohrgestänges erreicht, welche eine dichte Führung in der Dichtung 20 ermöglicht.
  • An die Austrittsöffnung 18 ist eine Drossel 22 angeschlossen. Diese Drossel besteht aus einem Schlauchstück 23 aus elastisch deformierbarem Material, wie beispielsweise Gummi.
  • Dieses Schlauchstück 23 ist in einen Hohlzylinder 24 aus starrem Material eingesetzt und schließt mit diesem einen Hohlraum 25 dicht ab, in welchem ein Anschluß 26 durch ein Druckmedium mündet.
  • Durch Erhöhung des Druckes im Hohlraum 25 wird der Durchgangsquerschnitt durch das Schlauchstück 23 verkleinert und durch Verringerung des Druckes wird der Durchgangsquerschnitt vergrößert. Auf diese Weise kann der Durchgangsquerschnitt entsprechend dem gewünschten Druck des Flüssigkeitsschaumes in der Bohrung 3 eingestellt werden.
  • Der Hohlzylinder 24 ist unter Zwischenschaltung der Enden des Schlauchstückes 23 zwischen zwei Platten 27 und 28 unter Vermittlung von Zugschrauben 29 eingespannt. Die Platte 27 ist mit dem Austrittsstutzen 30 verschweißt.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtete Vorrichtung kann ohne weiteres auch für weitere Zwecke verwendet werden, wobei insbesondere an die Möglichkeit der Bodeninjektion gedacht ist.
  • Patentansprüche Leerseite

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Bohrungen in nicht standfesten Böden, insbesondere in Lockerböden, unter Verwendung eines Flüssigkeitsschaumes als Spülmittel und als Stützmittel für die Bohrlochwandung, wobei der Flüssigkeitsschaum durch das Bohrgestänge dem Bohrlochgrund zugeführt wird und im Bereich der Bohrlochmündung ausströmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsschaum durch Erzeugung eines Gegendruckes an der Austrittsstelle an der Bohrlochmündung im Bohrloch (3) unter Überdruck gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülungsdruck durch den Gegendruck um einen Wert zwischen 0,5 und 2 atü, vorzugsweise 1 bis 2 atü, angehoben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum durch Drosselung an der Austrittsstelle an der Bohrlochmündung unter Überdruck gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Bohrens in der Oberflächenformation, vorzugsweise nur über etwa 0,5 bis 1,5 m, verrohrt gebohrt wird, hierauf die Verrohrung (12) ortsfest gehalten und unverrohrt weitergebohrt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei lockerer Oberflächenformation zuerst eine Bohrung von größerem Durchmesser lediglich im Bereich der Oberflächenformation hergestellt und diese Bohrung durch ein Standrohr verrohrt wird, hierauf der Hohlraum zwischen dem lockeren Boden und dem Standrohr mit einem einer Dichtung fähigen Material ausgefüllt und die Bohrung durch das Rohr hindurch durchgeführt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Rohrstück (11), welches über den Bereich der verrohrten Bohrung in das Bohrloch eingeführt wird und dessen aus dem Bohrloch herausragendes Ende (13) im Bereich seiner Mündung (19) gegenüber dem Bohrgestänge (10) abgedichtet ist und eine Austrittsöffnung (18) für den Flüssigkeitsschaum aufweist, an welcher eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines Überdruckes im Inneren des Rohrstückes (11) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines Überdruckes im Inneren des Rohrstückes (11) von einer Drossel (22) gebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselquerschnitt der Drossel (22) verstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (22) von einem elastisch deformierbaren Schlauchstück (23) gebildet ist, welches einen dicht abgeschlossenen Ringraum (25) innen begrenzt, wobei in den Ringraum (25) ein Anschluß (26) für ein Druckmedium mündet.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge (lo) zylindrisch mit durchwegs gleichem Durchmesser ausgebildet ist und an der Mündung (19) des Rohrstückes (11) eine mit der zylindrischen Oberfläche des Bohrgestänges (10) zusammenwirkende Dichtung (20), insbesondere eine Lippendichtung, vorgesehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippendichtung mehrere am Bohrgestänge (10) anliegende Lippen aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verbindungsmuffen (9) des Bohrgestänges (1O) Überschubrohre (21) vorgesehen sind, deren Außendurchmesser gleich dem Außendurchmesser der Verbindungsmuffen (9) ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (11) einen nach außen ragenden Flansch (15) aufweist, welcher die Einschubtiefe des Rohrstückes in die Formation begrenzt.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (11) in seinem in der Formation liegenden Bereich außen mit Dichtungselementen, beispielsweise Packern (14), ausgebildet ist.
DE19772721559 1977-03-31 1977-05-13 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bohrungen in nicht standfesten boeden Pending DE2721559A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4938529A (en) * 1987-11-26 1990-07-03 Ecia - Equipements Et Composants Pour L'industrie Automobile Device for turning out a lateral wing of a seat and bucket seat for an automobile vehicle or the like including said devices

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4938529A (en) * 1987-11-26 1990-07-03 Ecia - Equipements Et Composants Pour L'industrie Automobile Device for turning out a lateral wing of a seat and bucket seat for an automobile vehicle or the like including said devices

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