DE2721518C2 - Vorrichtung zur Bestimmung von insbesondere durch Gewichte erzeugten Zugkräften - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung von insbesondere durch Gewichte erzeugten ZugkräftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung von Zugkräften — insbesondere zur überschlägigen
Gewichtsbesiimmung von Traglasten —, die einen Körper, der durch die zu messende Zugkraft eine
bleibende Verformung erfährt, aufweist, der ferner
einen auf ihm angebrachten Vergleichsmaßstab zur Bestimmung der aufgebrachten Zugkraft und nahe
seinen Enden Befestigungselemente zur Befestigung an einer die Zugkraft erzeugenden Last und zur Aufhängung
an einer Unterstützung aufweist
Zur Bestimmung von Zugkräften, insbesondere von Gewichten, sind die verschiedensten Prinzipien bekannt,
und hierzu wurden mehr oder weniger kompliziert konstruierte Einrichtungen entwickelt, die sich im
wesentlichen durch ihre Meßgenauigkeit unterscheiden. Einrichtungen, bei denen die Dehnung eines einer
Zugkraft ausgesetzten Körpers zur Bestimmung der Zugkraft ausgenutzt wird, arbeiten beispielsweise mit
Federn als Dehnungskörper und werden als Dynamometer oder auch als Federwaage bezeichnet Je nach
Anwendungszweck sind solche Vorrichtungen mit mehr oder weniger großer Präzision gefertigt jedoch sind sie
für viele Anwendungsfälle räumlich und hinsichtlich der Kosten zu aufwendig.
Ferner sind Einrichtungen zum Messen von Zugkräften bekannt, bei denen nicht eine Feder, sondern ein
anderer elastisch dehnbarer Körper zur Auswei tung einer durch die Dehnung verursachten Verformung
ausgenutzt wird. Es handelt iich hi^ibei wie bei den
Feederwaagen um eine reversible Verformung, d. h. die
Vorrichtung ist wiederholt verwendbar, da sie nach der jeweiligen Dehnungsbeanspruchung wieder ihre ursprüngliche
Konfiguration annimmt Auch solche Vorrichtungen sind für viele Anwendungsfälle zu
kostspielig, da die Auswertung der Verformung umfangreiche mechanische oder elektrische, gegen
mechanische Einflüsse empfindliche Anordnungen erfordert.
In vielen Fällen werden an die Bestimmung von Zugkräften hinsichtlich Meßgenauigkeit keine großen
Anforderungen gestellt, sondern es handelt sich lediglich um eine überschlägige Ermittlung der Größenordnung
von Zugkräften. Dies ist insbesondere bei der Gewichtsbestimmung der Fall. Überall dort wo es
lediglich um die Feststellung von Gewichtsklassen geht beispielsweise bei der Erhebung von Beförderungsgebühren
für Gppäckstücke, wäre eine überschlägige Bestimmung des Über- oder Unterschreitens eines
vorgegebenen Gewichtswertes ausreichend. Dies gilt beispielsweise für den Reiseverkehr, insbesondere für
den Flügverkehr, Wo es darauf ankömmt, vor dem
Aufgeben eines Gepäckstücks zu entscheiden, ob dieses noch in eine vorgegebene Gewichtsklasse fällt, in der
die Beförderung ζ>Β, ohne zusätzliche Gebühren
erfolgt
Eine Vorrichtung eingangs genannter Art, die z. B. aus
der US-PS 38 53 546 bekannt ist, ermöglicht eine solche
Pberschlägige Gewichtsbestimmung, jedoch mit einem vergleichsweise hohen Aufwand. Ein flaches Element
aus biegsamem Material hat zwei symmetrisch zu einer Faltungslinie angeordnete Schenkel. Diese müssen
durch Faltung aufeinanderliegend angeordnet werden. Dann wird an dem einen Schenkel eine Traglast
befestigt und der andere Schenkel an einer Unterstützung aufgehängt Durch die dabei einwirkenden Kräfte
werden die Schenkel auseinandergebogen, so daß der Abstand ihrer freien Enden dann ein Maß für das
Gewicht der Traglast ist, das durch relativ umständlichen Vergleich mit einem an der Biegelinie vorgesehenen
Maßstab festgelegt werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, mit einer noch einfacheren und billigeren Vorrichtung eine schnellere
Bestimmung von Zugkräften, insbesondere von Gewichten, zu ermöglichen, ohne daß hierzu eine
besondere Vorbereitung der Vorrichtung erforderlich ist Hierzu soll insbesondere die Art der Auswertung
erleichtert werden.
Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung eingangs genannter Art eriindungsgernäß derart gelöst, daß ein
bandförmiger Dehnungskörper aus einem im wesentlichen ebenen Kunststoff-Folienmaterial besteht und daß
der Dehnungskörper einen flächigen Verformungsbereich aufweist, der derartige Meßmuster trägt, daß
durch Vergleich der bleibenden Verformung des Verformungsbereichs mit mindestens einem, außerhalb
des Verformungsbereichs angeordneten Vergleichsmuster die Größe der Zugkraft zumindest abgeschätzt
werden kann.
Mit Hilfe eines Kunststoff-Folienmaterials kann die Vorrichtung so billig gefertigt werden, daß sie nach
einmaligem Gebrauch weggeworfen werden kann. Wenn der Dehnungskörper bandförmig ausgebildet ist,
so erfährt er in seiner Längsrichtung bei Einwirkung einer Zugkraft eine Dehnung, die auch zu einer
Änderung seiner Oberfläche führt. Das Meßmuster erfährt eine Flächen- bzw. Konturenänderung, die
infolge der Anwendung des Prinzips der irreversiblen Verformung nach der Einwirkung der Zugkraft durch
Vergleich mit einer Normalfläche oder einem Vergleichsmuster eine Bestimmung der Größe der Zugkraft
ermöglicht. Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung handelt es sich also um einen flachen, kleinen
Gegenstand, bei dem das Meßmuster und das Vergleichsmuster in einer gemeinsamen Ebene liegen
und de; wie eine Federwaage eingesetzt werden kann, jedoch nach einem anderen Prinzip arbeitet Es ist keine
Ablesung z. B. während des Aufhängens eines Gewichts an der Vorrichtung erforderlich, sondern die Auswertung
erfolgt anschließend an die Zugbeanspruchung.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung hat besondere Vorteile für die Gewichtsbestimmung im Reiseverkehr.
Infolge der Ausbildung als flacher, folienartiger Gegenstand kann sie in relativ großer Anzahl
mitgeführt werden, ohne daß irgendwelche Unbequemlichkeiten verursacht werden. Es ist auch möglich.
Vorrichtungen nach der Erfindung z. B. in Fahrscheinheften einzulegen, oder abreißbar einzufügen. Die
Bestimmung des Gewichts von Gepäckstücken ist an praktisch jedem Ort möglich, da eine Vorrichtung nach
der Erfindung stets mitgeführt Werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt
sich, wenn der Dehnungskörper im Bereich seiner Enden verbreitert ist. Dies schafft einerseits Platz für
das Anbringen von Befestigungselementen an den Enden des bandförmigen Dehnungskörpers, andererseits
wird der mittlere Bereich des Dehnungskörpers dadurch relativ zu seinen Enden schmaler ausgeführt,
wodurch sich die Verformung auf eine Dehnungszone im mittleren Abschnitt des Dehnungskörpers konzentriert
Vorteilhaft weist der Dehnungskörper mindestens einen bis auf einen Endbereich ausgestanzten Längsrandabschnitt
auf.
Dadurch ist es möglich, die Feststellung der Zugkraft bzw. des Gewichts nach ihrer Einwirkung mit einem
Element durchzuführen, das unmittelbar an der Vorrichtung befestigt ist Da der Längsrandabschnitt
nicht über seine ganze Länge mit der Längskante der Dehnungszone verbunden ist wird er keiner Verformung
ausgesetzt so daß nach dem Einwirken einer Zugkraft mit zwei unmittelbar nebeneinanderliegenden
Teilen des Dehnungskörpers ein Vergleich durchgeführt werden kann und eine Längenänderung der Dehnungszone
gegenüber dem Längsrandabschnitt auswertbar ist Mit besonderem Vorteil ist die Ausbildung dann
derart getroffen, daß der Längsrand?l:,chnitt mit einem
Vergleichsmuster versehen ist, das dem Yerformungsbereich
benachbart angeordnet ist Dieses Vergleichsmuster kann sehr einfach lediglich eine Vergleichsmarke
sein, die z. B. einer Skala innerhalb der Dehnungszone gegenübersteht, oder aber es kann auch eine Skala
auf dem Längsrandabschnitt vorgesehen sein, die einer Vergleichsmarke an der Dehnungszone gegenübersteht.
JO Eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung ist derart möglich, daß der
Dehnungskörper symmetrisch zu seiner Längsmittellinie parallele aufgedruckte oder eingestanzte Längslinien
aufweist Dadurch wird die Vielseitigkeit des Einsatzes einer Vorrichtung nach der Erfindung noch
erhöht, denn es ist möglich, den Dehnungsabschnitt zwischen den beiden Enden des Dehnungskörpers durch
Entfernen von Randteilen schmaler zu machen, so daß dann eine vorgegebene Dehnung mit geringeren
Kräften erzeugt und somit der mögliche Meßbereich geändert wird. Dabei kann auf mindestens einer Seite
der Längsmittellinie der zwischen jeweils zwei benachbarjn
Längslinien liegende Streifen mit einem Vergleichsmuster versehen sein. Auch ist es möglich, solche
Vergleichsmuster auf beiden Seiten der Längsmittellinie vorzusehen und eventuell gegeneinander zu versetzen,
wodurch die Meßgenauigkeit erhöht wira.
Es ist jedoch nicht nur die Auswertung der Zugkraft mit skalenartigen Meßmustern möglich, sondern es
kann auch insbesondere bei geringeren Anforderungen an die Meßgenauigkeit eine Auswertung dadurch
ermöglicht werden, daß der Verformungsbereich ein Meßmuster in Form einer oder mehrerer regelmäßiger
geometrischer Figuren enthält. Wenn in der Dehnungszone beispielsweise ein Quadrat oder ein Kreis auf den
streifenförmigen Dehnungskörper aufgedruckt ist, so wird bei der Einv/rkung der Zugkraft und der damit
verbundenen Verformung diese geometrische Figur verzerrt, so d?ß eine rautenförmige bzw. eine
wi ellipsenförmige K.ontur entsteht. Wenn diese Konturenänderung
eine vo.oestimmte Form erreicht so kann damit eine Aussage darüber getroffen werden, ob die
diese Verformung erzeugende Zugkraft oberhalb oder unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt Entspre-
(V) chende Vergleichsmuster können dort auf die Vorrichtung
aufgedruckt sein, wo praktisch keine Verformung erfolgt, also z. B. im Bereich mindestens eines Endes des
Dehnungskörpers.
Es ist aueh mögÜeh, die genannten Meßmuster in der Dehnungszone nicht durch Aufdrucken vorzusehen,
sondern sie durch Ausstanzen anzubringen. Damit ist dann gleichzeitig eine weitere Schwächung der
Dehnungszone verbunden, so daß die Vorrichtung zur Bestimmung relativ geringer Zugkräfte benutzt werden
kann.
Es ist auch möglich, eine Vorrichtung nach der Erfindung mit einem Verformüngsbereich zu Versehen,
der eine Auswertung innerhalb der Datenverarbel· tiingslechnik ermöglicht. Vorteilhaft ist die Vorrichtung
hierzu derart ausgebildet, daß der Verformungsbereich eiine Oberflächenschicht aus einem magnetisierbaren
Material aufweist Wenn diese Mägfietspur z. B. in Längsrichtung des Dehnungskörpers in vorbestimmter
Folge durch Magnetisieren mit Informationselementen versehen ist, so kann nach einer Zugbeanspruchung
durch Auswerten der Magnetspur eine Längenänderung festgestellt werden, die eine Aussage über die zuvor
einwirkende Zugkraft ermöglicht.
Entsprechend ist auch eine elektrische Auswertung imöglich, wenn der Verformungsbereich eine Oberflächenschicht
aus einem elektrischen Widerstandsmaterial aufweist
Von besonderem Vorteil ist bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung,
daß eine irreversible Formänderung zur Bestimmung von Zugkräften ausgenutzt wird. Die Vorrichtung
nach der Erfindung erlaubt dadurch zwar eine nur
einmalige Anwendung, jedoch bleibt der einmal festgestellte Wert mit einem praktisch zweidimensionalen
Element erhalten. Somit ist es denkbar, eine Vorrichtung nach der Erfindung auch z. B. als Anhänger
für Gepäckstücke auszubilden, der während der Beförderung am Gepäckstück verbleibt und somit eine
laufende Kontrolle eines einmal festgestellten Gewichts ermöglicht
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine einfache Vorrichtung, die zum Einsatz bei ·»<
> der Gewichtsbestimmung von Gepäckstücken bestimmt ist,
F i g. 2 den Einsatz der Vorrichtung nach F i g. 1 bei der manuellen Gewichtsbestimmung,
F i g. 3 eine Vorrichtung mit Längsrandabschnitten, die nur an vorgegebenen Stellen mit dem eigentlichen
Dehnungskörper verbunden sind,
F i g. 4 eine vergrößerte Teildarstellung der Vorrichtung
nach F i g. 3 nach erfolgter Dehnung,
F i g. 5 und 6 Vorrichtungen zur Gewichtsbestimmung mit veränderbaren Meßbereichen und
F i g. 7 eine Skalenanordnung für die in F i g. 5 und 6 gezeigten Vorrichtungen.
In Fig. 1 ist ein Dehnungskörper 1 dargestellt mit
dem schnell und einfach das Gewicht z. B. von Gepäckstücken bestimmt werden kann. Es handelt sich
dabei um einen bandförmigen Körper aus Kunststoff-FoIienmateriaL vorzugsweise Polyäthylenterephthalat
der an seinem oberen Ende 2 und an seinem unteren Ende 3 gegenüber dem mittleren Abschnitt 4 verbreitert «"·
ist Am oberen Ende 2 ist ein Griffloch 5 vorgesehen, mit dem der Dehnungskörper 1 an einem festen Punkt
aufgehängt bzw, wie in Fig.2 dargestellt mit dem
Finger angehoben werden kann, wenn am unteren Ende 3 ein zu wiegender Gegenstand befestigt ist Hierzu ist h>
uciS UTfiCrC L.nuS t* Ιϊιϊι CtHCTn ausgestanzten oCiiiitZ υ
versehen, durch den das obere Ende 2 hindurchgesteckt
werden kann, nachdem der Dehnungskörper z. B. um den Handgriff eines Koffers (F i g, 2) herumgelegt
wurde.
Im mittleren Teil 4 des Dehnungskörpers 1, der die eigentliche Dehnungszone bildet, sind rautenförmige
Meßmuster 7 auf den bandförmigen Dehnungsköfpef 1 aufgedruckt Ferner sind zwei Endmarkierungen 8 Und 9
vorgesehen, die zur Auswertung einer Längenänderung des mittleren Teils 4 dienen. Der untere Teil 3 des
Dehnüngskörpers 1 trägt auf einem Feld 10 drei Vergleichsmuster, Von denen die beiden äußeren
rautenförmig sind und das midiere Quadratform hai.
Nahe dem unteren Rand des unteren Teils 3 ist ferner ein Vergleichsmaßstab 11 vorgesehen.
Wenn der in Fig. 1 gezeigte Dehnungskörper 1 gemäß F i g. 2 z. B. an einem Koffer 12 in beschriebener
Weise befestigt wird, so kann er mit dem an ihm anhängenden Koffer 12 angehoben werden, wozu ι. B.
ein Finger durch das Griffloch 5 geführt wird. Bpim
Anheben erfährt der Dehnungskörper 1 in seinem mittleren Teil 4 eine Dehnung, deren Betrag von der
Größe des Gewichts des Koffers 12 abhängt. Der Koffer 12 kann dann wieder abgesetzt und der
Dehnungskörper 1 von sfiinem Griff entfernt werden. Es
ist nun eine Verformung des in F i g. 1 gezeigten Mrßmusters 7 bzw. eine Längenänderung zwischen den
Markierungen 8 und 9 festzustellen. Eine Auswertung des Betrages der Verformung erfolgt durch Vergleich
mit den Vergleichsmustern in dem Feld 10 uder durch Anlegen des Maßstabes 11 an die beiden Grenzmarkierungen
8 und 9, was im Hinblick auf die Verwendung eines Folienmaterials für den Dehnungskörper 1
möglich ist Ebenso ist es jedoch lmk h möglich, den am
unteren Teil 3 vorgesehenen Maßstab 11 abzuschneiden
und an die Grenzmarkierungen 8 und 9 anzulegen.
Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Der bandförmige Dehnungskörper 30 hat im wesentlichen Rechteckform und ist an seinem oberen
Ende mit drei Grifflöchern 31 und an seinem unteren Ende mit einem ausgestanzten Schlitz 32 versehen. Im
mittleren Teil, d. h. in der Verformungszone, ist ein
ellipsenförmiges Meßmuster 33 aufgedruckt oder durch Ausstanzen eingebracht Ferner sind zwei Randstreifenteile
34 und 35 vorgesehen, die mit dem eigentlichen Dehnungskörper 30 nur an ihren einen Enden
verbunden sind und bei 36 bzw. 37 mit ihren anderen Enden am Dehnungskörper 30 angeheftet sein können.
Über dem Schlitz 32 sind ferner Vergleichsmuster 38 aufgedruckt
Bei Zugbeanspruchung des in F i g. 3 gezeigten Dehnungskörpers 30 wird der mittlere Teil mit dem
Meßmuster 33 gedehnt während die RandstreifAnteiIe 34 und 35 bei 36 und 37 vom Dehnungskörper 30
abreißen und nicht mitgedehnt werden.
Sie ermöglichen somit in sehr einfacher Weise nach der Dehnung des mittleren Teils eine Ablesung der die
Dehnung erzeugenden Zugkraft Hierzu können als Vergleichsmuster Markierungen 39 und 40 z. B. auf dem
linken Teil des Dehnungskörpers 30 vorgesehen sein. Bei der Markierung 39 handelt es sich um eine
Vergleichsmarke, die bei der Dehnung des Dehnungskörpers 30 mehr oder weniger weit längs einer Skala 40
nach unten versetzt wird, die auf den Dehnungskörper
30 der Markierung 39 gegenüberstehend aufgedruckt ist Ebenso ist es auch möglich, die Skala 40 auf den
Randstreifenteil und die Markierung 39 auf den DehnungskörpcrSO aufzudrucker-
Fig.4 zeigt einen Teil des in Fig.3 dargestellten
Dehnungskörpers 30 nach erfolgter Dehnung. Der
Randstreifenteil 34 ist infolge der Dehnung des
mittleren Dehnungskörpers 30 gegenüber dem linken Rand mit der Skala 40 nach unten versetzt und zeigt an
der Skala 40 einer; bestimmten Gewichtswert an.
Die Meßmuster 33 und die Vergleichsmuster 38 können in der in F i g, 3 gezeigten Vorrichtung wie auch
in allen anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung zusätzlich zu einer Skalenanzeige oder aber auch allein
vorgesehen sein, was vom jeweiligen Anwendungszweck der Vorrichtung abhängt.
Fig.5 zeigt ein Ausführungsbeispiel doi Erfindung,
bei dem der Meßbereich geändert werden kann. Hierzu sind auf den Dehnungskörper 50 im mittleren Bereich in
Längsrichtung Linien 5i und 52 aufgedruckt, die parallel zueinander liegen und längs denen das Randmaterial des
Dehnungskörpers 50 abgeschnitten werden kann, wodurch die Dehnungszone schmaler wird. Je schmaler
die Dehnungszone ist, um so größer ist die unter Einwirkung einer vorbestimmten Zugkraft erzeugte
Dehnung, so daß es möglich wird, einen in dieser Art bedruckten Dehnungskörper 50 innerhalb unterschiedlicher Gewichlsbereiche einzusetzen. Hierzu müssen
lediglich von beiden Seiten her Streifen längs der Linien 51 bzw. 52 abgeschnitten werden. Wenn die verbleibenden
Ränder mit einer Skalenmarkierung verschen sind, wie sie beispielsweise bei 53 gezeigt ist, so dient die
jeweils außen liegende Skala zur Gewichtsbestimmung.
F i g. 6 zeigt eine Vorrichtung, bei der gleichfalls eine
Änderung des Meßbereichs möglich ist, hierzu sind an den Dehnungskörper 60 eingestanzte Linien 61 bzw. 62
vorgesehen. Außerdem sind gestrichelte Linien bei 63 Und 64 aufgedruckt, längs denen ifi einfacher Weise ein
Einschnitt vorzunehmen ist, um bestimmte Randstrei*
ίο fenabschnitte unwirksam zu machen. Dadurch entsteht
dann ein Auswerteprinzip ähnlich wie bei der
Vorrichtung nach F i g. 3 und 4.
Fig.7 zeigt schließlich eine mögliche Skalehänordnung
für die in F i g. 5 und 6 gezeigten Vorrichtungen. Es
ist zu erkennen, daß mehrere Skalen nebeneinanderliegend mit unterschiedlichen Maßstäben vorgesehen sind.
Ist beispielsweise der rechte Teil des in Fig.5 bzw. 6
gezeigten Dehnungskörpers 50 bzw. 60 mit einer solchen Skaienanordnurtg versehen, so gilt für den am
2ö weitesten rechts außen liegenden Streifen ein Meßbereich zwischen relativ großen Kraft- bzw. Gewich tswer*
ten und für den am weitesten linken Streifen ein Meßbereich mit relativ kleinen Kraft- bzw. Gewichtswerten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Bestimmung von Zugkräften —
insbesondere zur Oberschiägigen Gewichtsbestimmung von Traglasten —, die einen Körper, der durch
die zu messende Zugkraft eine bleibende Verformung erfährt, aufweist, der ferner einen auf ihm
angebrachten Vergleichsmaßstab zur Bestimmung der aufgebrachten Zugkraft und nahe seinen Enden ι ο
Befestigungselemente zur Befestigung an einer die Zugkraft erzeugenden Last und zur Aufhängung an
einer Unterstützung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein bandförmiger Dehnungskörper
(1, 30, 50, 60) aus einem im wesentlichen ebenen Kunststoff-Folienmaterial besteht und
daß der Dehnungskörper einen flächigen Verformungsbereich aufweist, der derartige Meßmuster (7,
8, 9, 33, 40) trägt, daß durch Vergleich der bleibenden Verformung des Verformungsbereichs
mit mindestens einem, außerhalb des Verformungsbereichs angeordneten Vergleichsmuster (10,11,39,
53) die Größe der Zugkraft zumindest abgeschätzt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungskörper (1) im Bereich
seiner Enden (2,3) verbreitert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungskörper (30)
mindestens einen bis auf einen Endbereich ausgestanzten Längsrandabschnitt (34,35) aufweist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß _;r Längsrandabschnitt (34) mit einem
Vergleichsmuster (39) versehen ist, das dem Verformungsbereich (40) benachbart angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch \ dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsrandabschnitt (35) mit einem Vergleichsmuster in Form einer Skala versehen ist
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungskörper
(50, 60) symmetrisch zu seiner längsmittellinie parallele aufgedruckte oder eingestanzte
Längslinien (51,52; 61,62) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer Seite der
Längsmittellinie der zwischen jeweils zwei benachbarten Längslinien (52) liegende Streifen mit einem
Vergleichsmuster (53) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsbereich
durch zwei in Längsrichtung des Dehnungskörpers (1) vorgesehene Endmarkierungen (8,9) begrenzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsbereich
ein Meßmuster (7) in Form einer oder mehrerer regelmäßiger geometrischer Figuren
enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine geometrische t>o
Figur als eine Aussparung (7) des Dehnungskörpers (1) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß für vorgegebene Verformungswerte bzw. Zügkräfte als Vergleichsmuster Ver- hj
gleichsfiguren (10) in einem nicht der Verformung ausgesetzten Bereich des Dehnungskörpers (1)
vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsbereich
eine Oberflächenschicht aus einem magnetisierbaren Material aufweist
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsbereich eine Oberflächenschicht aus einem elektrischen
Widerstandsmaterial aufweist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772721518 DE2721518C2 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Vorrichtung zur Bestimmung von insbesondere durch Gewichte erzeugten Zugkräften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772721518 DE2721518C2 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Vorrichtung zur Bestimmung von insbesondere durch Gewichte erzeugten Zugkräften |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2721518B1 DE2721518B1 (de) | 1978-11-02 |
DE2721518C2 true DE2721518C2 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=6008795
Family Applications (1)
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DE19772721518 Expired DE2721518C2 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Vorrichtung zur Bestimmung von insbesondere durch Gewichte erzeugten Zugkräften |
Country Status (1)
Country | Link |
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---|---|---|---|---|
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US7378604B2 (en) | 2005-11-12 | 2008-05-27 | Ricardo Beverly Hills | Luggage with built-in weight measurement device and method of use |
DE102008063830A1 (de) * | 2008-12-20 | 2010-06-24 | Klemm, Gerhard | Reisegepäckübergewichtsanzeigevorrichtung |
-
1977
- 1977-05-12 DE DE19772721518 patent/DE2721518C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2721518B1 (de) | 1978-11-02 |
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