DE2025200C - Vorrichtung zum magnetostrik tiven Messen einer Kraft - Google Patents
Vorrichtung zum magnetostrik tiven Messen einer KraftInfo
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Description
Die Erfindung hetnflt eine Vorrichtung zum magnetostriktiv
en Messen einer Kiaft. bestehend aus
einem ferromagnetische!! MeBkörper und mit in Öffnungen des Meßkörpers aneeordnnen, sich im wesentlichen
parallel zueinander und senkrecht /i;r Kraftangriffsrichtung erstreckenden Errege,- unii
Meßwicklungen.
Bei solchen kraltmessenden Vorrichtungen umschließt die an eine WechsL-lspannungMiuelle a:iüe
schlossene Erregerwicklung mind·, liens einen Teil
des MeBkörper·,. um in diesen einen magnetischer Weehselfluß zu erzeugen. Wenn der Mel.'.körpcr physikalisch
nicht beansprucht wird, verläuft dieser magnetische WeehselfluB kreisförmig um die Erregerwicklung
und nimmt in seiner Starke mit dem Abstand von der Wicklung ab. Wenn sich die magnetische
Leitfähigkeit bei Krallangriff ändert, wird der magnetische FUiß gewissermaßen aus der Erregerwicklung
in Zugrichtung herausgezogen und in Druckrichtung zusammengedrückt. Die Meßvvicklungen
sind mit dem MeBkörper so verkettet, daß in diesen Wechselspaniuingen induziert werden, die den
Zug- und Druckbeanspruchungen dadurch entsprechen, daß je nach der Größe der physikalischen
Kraft eine größere oder kleinere Anzahl von Flußlinien die Meßwicklungen schneidet. Dies geschieht
bei bekannten Meßvorrichtungen z. B. so. daß die McBwicklimgcn so verteilt werden, daß die Gegenindiiktivität
zwischen ihnen und der Erregerwicklung im wesentlichen zu Null wird wenn der Meßkörper
physikalisch unbeansprucht ist. Nachteilig ist bei den bisher bekannten Meßvorrichtungen, daß für Erregerund
MeBwicklungen getrennte ÖiTnungtn im
Meßkörper vorgesehen sind und daß, da die MeBwicklungen vom Bereich stärkster Beanspruchungen
entlernt licvn. nur kleine Ausgangssignale gewonnen werden können. Dies gilt auch für vorbekannte
Meßvorrichtungen. bei denen Erreger- und Meß wicklungen teilweise ineinander ungeordnet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftmeßvorne'ilung
tier einleitend genannten Art so zu sei bessern,
daß sehr große Alisgangssignale, große Empfindlichkeiten und sehr nute l.inearitäten im uesanilen
Meßbereich erzielt werden. Auch soll die erfindun^sgemäße
Vorrichtung die Möglichkeit geben, eine eventuell vorhandene Signalspannung im unbelasteten
Zustand, die z. B. durch physikalische Unsymmetrie hervorgerufen sein kann, elektrisch auszugleichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgeiiiäüe
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Öffnung zur Durchführung sowohl der Errcgerwicklung
als auch aller zugeordneten Meßwicl·.-Iungen angeordnet ist und daß im Bereich der sich
bei Krafteinwirkung um die zentrale öffnung ausbildenden Zonen hoher mechanischer Spannungen mindestens
zwei kleinere, diese mechanischen Spannungen nur vernachlässigbar beeinflussende, allein zur
Durchführung der Meßwicklungen bestimmte Öffnungen vorgesehen sind.
Die nachfolgende ausführliche Beschreibung und die Zeichnung erläiutii bevorzugte Ausführungsbei-
-.0 spiele der Erfindung. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Messen von Zugkräften,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Messen von Druckkräften.
F i g. 3 eine Dt.,ufsicht auf eine erfindungsgemäße
ringförmig ausgebildete Vorrichtung zum Messen kleiner Zug- und Druckkräfte und
F-" 1 μ 4 wine schematische Darstellung einer erl'indungsg^niäßen
Vorrichtung zum Messen von BiegeniiiM'cntcn.
In den Fig. I und 2 verweist das Bezugs/eichen 1
auf einen Meßkörper aus magnetostriktivem Material, beispielsweise mit Silizium liiertes Transformatorenblech.
Der MeBkörper 1 kann entweder aus einem einzigen Blech oder aus einer Anzahl von Blechen
des vorgenannten Materials bestehen, die mit einander verklebt sind. Der Meßkörper 1 hat euu
Mittelöffnung 2 von solcher Größe, daß um diese Öffnung herum Zug- und Druckbeanspruchungen
auftreten können, wenn der MeBkörper 1 mit Kräften beansprucht wird. Vier weitere öffnungen 3 bis 6
umgeben die Mittelöffnung2 derart, daß sie an den
Ecken eines gedachten Quadrates liegen. Fine an eine Wcchselspannungsquelle angeschlossene Erregerwicklung7
ist durch die Öffnung 2 gewickelt und erzeugt einen um die Öffnung herum verlaufenden
magnetischen Wechselfluß. Durch die Öffnung 2 und jede der öffnungen 3 bis 6 sind vier Meßwicklungen
8 bis 11 gewickelt, die an eine nicht dargestellte Meßvorrichtung, beispielsweise eine Meßbrücke,
angeschlossen sind.
Die Meßvorrichtung der F i g. 1 dient zum Messen von Zugkräften, die in F i g. 1 durch die Pfeile 12
symbolisiert sind. Am Meßkörper 1 befinden sich durchbrochene Befestigungsansätze 13. Wie durch
Pfeile 14 angegeben, ist die Meßvorrichlung der F' i g. 2 zum Messen von Druckkräften vorgesehen
und zu diesem Zweck mit flachen Druckflächen 15 versehen.
Der von der Erregerwicklung? erzeugte magnetische Fluß verläuft kreisförmig um die öffnung2, solange
der MeBkörper nicht durch physikalische Kräfte beansprucht wird. Die MeBwicklungen 8 bis
11 werden daher von gleichvielcn magnetischen Flußlinien geschnitten, so daß die in den "Meßwicklungen
8 bis 11 erzeugten Spannungen die gleiche Größe haben und sich Differenzspannungen Null ergeben.
Wenn nun der MeBkörper 1 einer Zugkraft
ausgesetzt wird, entstehen in diesem Zugbeanspruchungen, die am größten an den Randteilen der öffnung!
sind, an (Jenen die Wicklungen S und 10 anliegen. Andererseits entstehen maximale Druckkräfte
an den Rätricrn der öffnung!, an dentil sich die
Wicklungen 9 und II befinden. Auf Grund des magnetostriktiven
Effektes ändert sich der von der Erreget wicklung 7 erzeugte Magnetfluß derart gegenüber
dem Magnetfluß im Meßkörper im unbelasteten Zustand, daß die Wicklungen 8 und 10 von einer
größeren Anzahl und die Wicklungen 9 und 10 von einer geringeren Anzahl von magnetischen Flußlinien
geschnitten werden. Die in den Wicklungen 8 und 10 induzierten Spannungen nehmen daher zu. während
die in den Wicklungen 9 und Il indu/ierten Spannungen kleiner werden.
Somit ist die Differenz der Spannungen nicht mehr Null, sondern hat eine bestimmte Größe, die abhangig
ist von der am Meßkörper angreifenden Kräh. Dieser Wert läßt sich mit einem Instrument,
das in geeigneter Weise unmittelbar in Krafteinheiten geeicht ist. messen oder aufzeichnen.
Wenn die Meß\orriehtung der F i g. 2 der Druckkraft 14 ausgesetzt wird, ergeben sich die größten
Zugbeanspruchungen an den Stellen, an denen sich die Wicklungen 8 und 10 befinden, und die größten
Druckbeanspruchungen an den Stellen, an denen die Wicklungen 9 und 11 liegen. Im übrigen gilt für diese
Nietvorrichtung das gleiche wie für die Meßvorrichtung
der Fig. I.
Eine Möglichkeit, den Meßkörper aus magnetostriktivem Material für physikalische Kräfte empfindlicher
zu machen, liegt darin, die Querschnittsfläche zu vermindern. Wenn zusätzlich noch dem Meßkörper
eine geeignete Gestalt gegeben wird, werden die Spannungszug- und Druckbeanspruchungen im Meßkörper
vergleichsweise schon dann recht groß, wenn mäßige Zug- oder Druckkräfte am Meßkörper angreifen.
Bei der Ausfiihrungsform der erfindungsgemäüen
Vorrichtung gemäß F i g. 3 ist der Meßkörpei 16
ähnlich ausgebildet wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Der Meßkörper 16 ist ringförmig
ausgebildet unü weist eine große Mittelöffnung 17 und zwei kleinere öffnungen 18 und 19 auf, die
auf einem Durchmesser des Meßkörpers parallel zu zwei Druckflächen 20 liegen. Die zu messende Kraft
wirkt an den Flächen 20 ein und ist mit den Pfeilen 21 angedeutet. Die Meßvorrichtung enthält eine Erregerwicklung
22, die durch die Öffnung 17 gewikkelt ist, und vier Meßwicklungen 23 bis 26. Die zwei
Wicklungen 23, 24 sind durch die öffnung 17 und durch die öffnungen 18 und 19 gewickelt. Soweit bestellt
eine Übereinstimmung mit der Mci3vorriclitung
der Fig. 2. Die öffnungen 18 und 19 liegen in einer
Ebene, die senkrecht zum Kraftangriff in dem Meßkörper 16 verläuft.
Als Folge des Kraftangriffes entstehen Zugbeanspruchungen am Rand der Öffnung 17, oder genauer
in Richtung der Kraftpfeile 21. wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Dem Kraftangriff er.tsprechende
Druckbeanspruchungen entstehen jedoch auch entlang des Umfanges des Meßkörpers 16. Die
Meßwicklungen 25 und 26 sind durch die öffnungen 18 bzw. 19 und über den Außenumfang gewickelt
und verlaufen somit senkrecht zu den Zugbeanspruchungen im Meßkörper 16. Der von der Erregerwicklung
22 erzeugte magnetische Fluß ändert sich, wie schon erwähnt, in Abhängigkeit vom Kraftangriff.
Die Verminderung des Flusses durch die Meßwicklungen 23 und 24 entspricht genau der Vergrö-Bei
.;]>' des Flusses durch die Meßwicklunsen 25 und
26.
Die Meßvorrichtung gemäL'. F i g. 3 ist verständlicherweise
auch zur Messung kleiner Zugspannungen geeignet, wenn man sie in Übereinstimmung mit
der Meßvorrichtung der F i g. 1 mit Befestigungsansät_en versieht.
Die Vorrichtung der F i g. 4 dient /ur Messung von Biegemomenten. Sie ist mit vier Meßwicklungen
27 bis 30 versehen, die bezüglich einer Mittelöffnung
31 eines Meßkörpers 32 aus mjtmetostriktivem Material
so angeordnet sind, daß sich bezüglich der Wicklungen die gleiche Ausrichtung ergibt wie bei
der Vorrichtung der Fig. 3. Bei Angriff einer Kraft,
die von dem Kraftpfeil 33 angedeutet wird, entstehen in der über der öffnung 31 liegenden Hälfte des
Meßköioers Zugbeanspruchungen und in der unteren Hälfte Druckbeanspruchungen. Der Magnetfluß um
die Öffnung 31 herum wird von einer Erregerwicklung 34 erzeugt und ändert sich unter der Einwirkung
der Kraft so, daß der Fluß in den Meßwickhmgen 27 und 29 zu- und in den Meßwicklungen 28
und 29 entsprechend abnimmt. Zur Erfassung von Zug- und Druckbeanspruchungen sind erfindungsgemäß
mindestens zwei Meßwicklungen erforderlich.
Wie schon erwähnt, werden in diesen Meßwicklungen Spannungen induziert, deren Größe von der am
Meßkörper angreifenden Kraft abhängt. Die Spannungen sind phasengleich und haben gegensinnige
Polaritäten, so daß, wenn man die eine Spannung von der anderen abzieht, eine Differenzspannung
entsteht, die sich doppelt so stark ändert wii· die ausgeübte
Kraft, d. h. die Empfindlichkeit ist verdoppelt worden.
In den Zeichnungen sind die Ausführungsformen der erfindungsgemäßen r":ignetostiiktiven Meßvorrichtungen
mit vier Meßwicklungen versehen, die die Brückenzweige einer Meßbrücke bilden können.
Durch eine solche Anordnung erhält man zusätzlich zu einem großen Ausgangssignal in der Brücke einen
thermischen Ausgleich, ohne daß man besondere Kompensationswicklungen außerhalb der Meßvornchtung
anzubringen braucht, wie es sonst üblich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum magnetostriktiv en Messen einer Kraft, bestehend aus einem ferromagnetischen Meßkörper und mit in öffnungen des Meßkörpers angeordneten, sich im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zur Kraftangriffsrichtung erstreckenden Erreger- und Meßwicklungen. dadurch g e k e η η ζ e i c h net. daß eine zentrale Öffnung (2, 17. 31) zur Durchführung sowohl dei Erregerwicklung (7. 22. 34) als auch, aller zugeordneten Meßwicklungen (8. 9. 24. 25. 28. 30) angeordnet ist und daß im Bezieh der siL!' bei Krafteinwirkung um die zentrale Öffnung ausbildenden Zonen hoher mechanischer Spannungen mindestens zwei kleinere, diese mechanischen Spannungen nur vcrnachlässiebar beeinflussende, alle ι zur Durchführung der Meßwieklungen bestimmte Öffnungen (3 bis 6. 18. 19) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE793869A SE351292C (sv) | 1969-06-05 | 1969-06-05 | Anordning vid givare for metning av mekanisk kraft pa magnetostriktiv veg |
SE793869 | 1969-06-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2025200A1 DE2025200A1 (de) | 1971-02-18 |
DE2025200B2 DE2025200B2 (de) | 1972-11-09 |
DE2025200C true DE2025200C (de) | 1973-05-30 |
Family
ID=
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