CH654409A5 - Messwertaufnehmer zur messung mechanischer deformationen an hohlkoerpern. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mess wertaufnehmer zur Messung mechanischer Deformationen an Hohlkörpern gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Messwertaufnehmer ist z.B. aus der AT-PS
353 507 bekannt, wobei zwischen dem flexiblen Messelement und dem im aufgesetzten Zustand des Messwertaufnehmers das Rohr umschliessenden steifen Gehäuse ein Stützelement angeordnet ist, welches das Messelement im wesentlichen senkrecht zu dessen Oberfläche elastisch auf das Rohr drückt. Damit können die als Mass für den Innendruck im Rohr dienenden Rohrdeformationen reibungsschlüssig auf das Messelement übertragen werden, welches seinerseits ein dem zu messenden Innendruck entsprechendes Messsignal liefert.
Insbesondere an stark verschmutzten oder öligen Rohren kann es bei diesem bekannten Messwertaufnehmer aufgrund der fast ausschliesslich nur radialen Anpresskraft, welche vom elastischen Stützelement auf das Messelement ausgeübt wird, zu einem tangentialen Gleiten zwischen der Oberfläche des Rohres und dem Messelement kommen, was die Messgenauigkeit in manchen Fällen ungünstig beeinflussen kann.
Auch erlaubt diese bekannte Ausführung nur relativ geringe Durchmesserabweichungen des zu vermessenden Rohres, was ebenfalls einen gewissen Nachteil bedeutet.
Aus der DE-OS 2 831 939 ist weiters ein Messwertaufnehmer bekannt, wobei im aufgesetzten Zustand als Messelement ein piezoelektrischer Film von einer Aufklemmfeder um ein Rohr gespannt wird. Die Aufklemmfeder ist dabei so ausgebildet, dass sie mit ihren beiden äusseren Auflageflächen etwas mehr als die Hälfte des Umfanges des Rohres umspannt und das piezoelektrische Messelement dabei um ca. den halben Umfang des Rohres umspannt. Ein Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt in der erforderlichen genauen Dimensionierung der Feder, welche einerseits das Rohr fest genug umklammern muss, um eine Störung des Messsignals durch Bewegung der gesamten Anordnung relativ zum Rohr zu verhindern und anderseits hinreichend weit aufbiegbar sein muss, um eine Montage des Messwertaufnehmers am Rohr zu ermöglichen. Weiters können die durch Schwingungsdeformationen des Rohres verursachten Störsignale durch das nur einseitige Aufliegen des Piezofilms am Rohr nicht kompensiert werden.
Aus der US-PS 4 090 404 sind zwei weitere Messwertaufnehmer zur Messung mechanischer Grössen an Hohlkörpern bekannt. In der einen Ausführungsform wird das Rohr durch ein mit einem Dehnmessstreifen versehenen Band gegen ein festes Widerlager gepresst. Die Vorspannung des Bandes wird durch die beidseitige Befestigung des Bandes an diesem Widerlager erzeugt. Diese Ausführungsform bedingt die Nachteile, dass das Messelement, ähnlich wie bei der oben genannten Ausführung mit Aufklemmfeder, nur einseitig an dem Rohr anliegt und solcherart auch die störenden Biegeschwingungen des Rohres voll erfasst werden, und das weiters die Handhabung umständlich ist, was durch das erforderliche Anschrauben des Trägerbandes an dem Widerlager bedingt wird. In der zweiten aus dieser Schrift bekannten Ausführungsform ist ein Dehnmessstreifen als Messelement auf einem U-förmigen, festen Körper befestigt, welcher durch ein elastisches Stützelement gegen das Rohr gedrückt wird, so dass das Messelement dadurch gedehnt wird. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, dass die U-förmigen Träger durch ihre Massen bei Vibrationen Störsignale erzeugen, bzw. dass eine exakte Kompensation der Biegeschwingungen des Rohres nicht möglich ist, da sonst die U-förmigen Träger zwischen den elastischen Stützkörpern Schwingungen ausführen könnten, welche die Qualität des Messsignals störend beeinflussen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Messwertaufnehmer der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die angeführten Nachteile der bekannten Ausführungen verhindert werden, dass insbesondere eine einwandfreie Messung auch an verschmutzten oder öligen Rohren durchgeführt werden kann, grössere Abweichungen im Durchmesser des zu ver-
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messenden Rohres zulässig sind, und dass auch bei starken auf die bei der Herstellung von Messelementen gängige Art mechanischen Schwingungen des Hohlkörpers keine Stö- und Weise in dem im aufgesetzten Zustand des Messwertauf-
rungen des Messsignals durch Massenkräfte oder Biege- nehmers frei gespannten Bereich messempfindlich gemacht
Schwingungen auftreten können. wurde. Bei Anwendung des Dehnmessstreifen-Prinzips
Dies wird gemäss der vorliegenden Erfindung durch die im s können damit z.B. die Messgitterstrukturen, auch unterteilt in kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten einzelne empfindliche Zonen, an der durchgehenden Schicht
Merkmale erzielt. Das Messelement ist also lediglich an angeordnet sein.
Stellen, zwischen denen es im aufgesetzten Zustand des Mess- Der gesamte Messwertaufnehmer nach dieser Ausführung wertaufnehmers zumindest teilweise an die sich abhängig von ist besonders widerstandsfähig und der Aufwand für seine der zu messenden Grösse deformierende Oberfläche des io Herstellung und Montage verringert sich beträchtlich.
Hohlkörpers anliegt, fest mit dem Gehäuse verbunden und Nach einer anderen Ausführungsart der Erfindung kann spannt sich im übrigen, bei aufgesetztem Messwertauf- ein einziges Messelement im Gehäuse angeordnet sein,
nehmer, frei über die Oberfläche des Hohlkörpers. Die für welches im aufgesetzten Zustand den überwiegenden Teil des eine befriedigende Messung notwendige Anpresskraft Umfanges des Hohlkörpers umschlingt. Damit wird in vor-
gegenüber dem Hohlkörper bzw. Vorspannkraft im Messele- is teilhafter Weise der vom Messelement erfasste Bereich der ment wird allein dadurch erzeugt, dass die Länge des Mess- Oberfläche des Hohlkörpers vergrössert und eine Vereinfa-
elementes zwischen den Verbindungsstellen mit dem chung von Herstellung und Montage des Messwertaufneh-
Gehäuse so bemessen ist, dass das Messelement im aufge- mers ermöglicht.
setzten Zustand des Messwertaufnehmers durch den zu ver- Das Messelement kann nach einer weiteren Ausfüh-
messenden Hohlkörper gedehnt wird und diese Dehnung die 20 rungsart der Erfindung von einem piezoelektrischen Streifen
Anpress- bzw. Vorspannkraft hervorruft. Auf diese Weise gebildet sein, dessen gegenüberliegende Flächen zumindest wirken sich Schwankungen im Durchmesser der Rohrleitung im aufgespannten Zustand wenigstens teilweise mit elektrisch in einem relativ grossen Bereich lediglich als geringe Schwan- leitenden Kontaktflächen in Verbindung stehen. Durch die kungen in der Grösse der Aufspann- bzw. Vorspannkraft aus, Eigenschaften derartiger piezoelektrischer Messstreifen, wie was aber bei derartigen Messungen praktisch bedeutungslos 2s z.B. hohe Flexibilität und weitgehende Unabhängigkeit des ist. Eine reibschlüssige Verbindung zwischen der Oberfläche Messsignals von der Vorspannkraft, sind diese für die des Hohlkörpers und dem Messelement, die bei ver- Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet. Es schmutzten oder öligen Oberflächen des zu vermessenden ist auch möglich, den piezoelektrischen Streifen nur örtlich
Hohlkörpers unter Umständen nicht gewährleistet ist, ist also mit Ladungsabnahme-Elektroden zu versehen, so dass das nicht erforderlich und der Einfluss des tangentialen Gleitens 30 Messelement nur dort messempfindlich ist, wobei über die zwischen Messelement und Oberfläche des Hohlkörpers bei Anordnung, bzw. Anzahl, Grösse und Form der Zonen eine verschmutzten oder öligen Oberflächen auf das Messsignal Optimierung der Kompensation erreicht werden kann,
ist damit beseitigt. Nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung kann
Da das Messelement vorzugsweise an seinen Enden direkt das Messelement zumindest einseitig mit einer Schutzschicht an dem Gehäuse befestigt ist, und zur Messung das Gehäuse 35 versehen sein, womit die Gefahr einer mechanischen Beschä-seinerseits so am Hohlkörper montiert ist, dass es selbst keine digung sowohl von Seiten des zu vermessenden Hohlkörpers
Schwingungen relativ zu diesem ausführen kann, werden als auch bedingt durch andere äussere Einflüsse stark herab-
Übertragungen von Schwingungen auf das Messelement und gesetzt wird.
damit eine Störung des Messsignals vermieden. In einer weiteren Ausführungsart der Erfindung kann das
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, 40 Messelement aus einem zur Erfassung der Deformationen dass zumindest zwei messempfindliche Zonen des Messele- des Hohlkörpers dienenden Messteil und einem fest mit dem mentes bzw. der Messelemente, bzw. das Messelement od. Gehäuse verbundenen Spannelement bestehen. Damit kann zumindest zwei der Messelemente selbst, so angeordnet ist die Gefahr der Verletzung des üblicherweise relativ empfind-bzw. sind, dass sie bzw. es im aufgesetzten Zustand zumindest liehen eigentlichen Messteiles, z.B. durch zu hohe Vorspannannähernd symmetrisch zur Achse einer zentralen Ausneh- 45 kräfte aufgrund eines zu grossen Rohrdurchmessers, verrin-mung liegen bzw. liegt. Durch eine solche Anordnung der gert werden, und der Messteil ist gleichzeitig zumindest an messempfindlichen Zonen wird auf einfache Weise eine einer Seite gegen mechanische Beschädigung geschützt. Die Kompensation der störenden Einflüsse der Schwingungsde- Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung formation der Rohrleitung sowie der Massenkräfte des Mess- dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt: dementes erreicht. Eine verschiedene Empfindlichkeit der so einzelnen messempfindlichen Zonen bzw. Messelemente Fig. 1 einen Messwertaufnehmer nach der Erfindung in kann dabei auch durch die Grösse bzw. Anzahl, Form und teilweisem Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2
Anordnung der Zonen bzw. Messelemente ausgeglichen Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1
werden. Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel gemäss der Erfin-
Aus Gründen einer vereinfachten Herstellung und einer ss dung in teilweisem Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 4
Erhöhung der Anwendungssicherheit ist es besonders vorteil- Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3
haft, wenn nach einer weiteren Ausführungsart der Erfin- Fig. 5 einen teilweisen Schnitt entsprechend der Linie dung, wenigstens ein Teil des Messelements einstückig mit III-III in Fig. 4 durch ein anderes Ausführungsbeispiel der dem Gehäuse ausgeführt ist. In einer besonders vorteilhaften Erfindung
Weiterbildung besteht dabei das Messelement aus einzelnen 60 Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schichten, von denen zumindest eine durchgehend einstückig Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 7 und mit dem Gehäuse bzw. Gehäuseteil ausgeführt ist. Der ein- Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6. stückig mit dem Gehäuse ausgeführte Teil des Messelementes kann dabei gemäss einer weiteren Ausführungsart der Erfin- Das Gehäuse 1 des Messwertaufnehmers in den Fig. 1 und dung zumindest lokal messempfindlich sein. Damit ist z.B. 65 2 besteht aus zwei Gehäuseteilen 2 und 3, welche auf der möglich, dass das Gehäuse des Messwertaufnehmers samt einen Seite zur gelenkigen Verbindung mittels eines Bolzens 4
zumindest einem Teil des Messelementes aus einem geeig- ausgebildet sind und auf der anderen Seite eine nicht näher neten Kunststoff besteht, welcher nach seiner Formgebung dargestellte Spannvorrichtung zur Befestigung des Messwert-
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aufnehmers auf einem Rohr 5 aufweisen. Diebeiden Gehäuseteile 2 und 3 sind an ihrer Innenseite so ausgebildet, dass sie im aufgesetzten Zustand des Messwertaufnehmers auf das Rohr 5 lediglich an ihren beiden äusseren Enden 6 und 7 am Umfang des Rohres 5 aufliegen und im Bereich zwischen den Enden 6 bzw. 7 einen freien Raum 8 bzw. 9 zur Oberfläche der Rohrleitung 5 aufweisen. Die äusseren Enden 6 und 7 der beiden Gehäuseteile 2 und 3 sind dabei in vorteilhafter Weise - in Richtung der Achse des Rohres 5 gesehen - etwa V-förmig ausgeführt, was das Aufsetzen des Gehäuses 1 auch auf Rohrleitungen 5 mit grösseren Durchmesserabweichungen ohne weiteres ermöglicht.
An der Innenseite der beiden Gehäuseteile 2 und 3 ist jeweils ein streifenförmiges Messelement 10 befestigt, z.B. geklebt, geschweisst, geklemmt u. dgl., und zwar so, dass es lediglich an seinen Enden 11, im Bereich des Überganges vom freien Raum 8 bzw. 9 zu dem im aufgesetzten Zustand des Messwertaufnehmers zwischen den beiden Gehäuseteilen 2 und 3 verbleibenden Spaltl2, fest mit den Gehäuseteilen 2 und 3 verbunden ist und dass der zwischen den Enden 11 liegende Bereich der Messelemente 10 nicht mit den Gehäuseteilen 2 und 3 in Berührung steht. Die Länge der Messelemente 10 ist dabei so gewählt, dass im aufge-klemmten Zustand des Messwertaufnehmers, also bei Anliegen der V-förmigen Enden 6 und 7 an der Rohrleitung 5 und Wirken der Aufspannkraft in Richtung der Pfeile 13 eine Anpresskraft der Messelemente 10 gegen die Rohrleitung 5 bzw. eine Vorspannung in den Messelementen 10 entsteht.
Aufgrund der Anordnung der Messelemente 10 im Gehäuse 1 kann sich also ein bei einem verschmutzten bzw. öligen Rohr unter Umständen auftretendes tangentiales Gleiten zwischen Messelement 10 und Oberfläche des Rohres 5 nicht wesentlich auf das Messergebnis auswirken, da eine Vergrösserung des Umfanges des Rohres 5, wie sie z.B. bei einer Druckerhöhung innerhalb desselben auftritt, auf jeden Fall eine Dehnung des zwischen dem Gehäuseteil 2 bzw. 3 und dem Rohr 5 freigespannten Teiles des Messelementes 10 bewirkt. Weiters kann aufgrund dieser erfindungs-gemässen Anordnung der Messelemente 10 eine relativ grosse Abweichung des Durchmessers des Rohres 5 zugelassen werden, ohne dadurch das Messergebnis zu verfälschen.
Die Ableitung der Messsignale von den Messelementen 10 ist in Fig. 2 nur schematisch angedeutet und mit 14 bezeichnet.
Der Messwertaufnehmer nach den Fig. 3 und 4 weist Messelemente 15 auf, welche einstückig mit den beiden Gehäuseteilen 16 und 17 des Gehäuses 1 ' ausgeführt sind. Die Gehäuseteile 16 und 17 sind im wesentlichen rahmenförmig und ebenso wie bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 an einer Seite zur gelenkigen Verbindung mittels eines Bolzens 4 ausgebildet. Die beiden Gehäuseteile 16 und 17 werden zur Ausführung der Messung über das Rohr 5 geklappt und mittels einer nicht dargestellten, eine Spannkraft in Richtung der Pfeile 13 erzeugenden Spannvorrichtung am Rohr 5 fixiert. Dabei liegen wiederum die V-förmig ausgebildeten Enden 6' bzw. 7' der Gehäuseteile 16 und 17 an der Oberfläche des Rohres 5 auf, was relativ grosse Schwankungen im Durchmesser des Rohres 5 zulässt.
Die Messelemente 15 gehen an ihren Enden 18 einstückig in die Gehäuseteile 16 und 17 über, was Vorteile bezüglich der Herstellung und Montage des gesamten Messwertaufnehmers sowie seiner einwandfreien Funktion auch nach langer Betriebsdauer bringt.
Bei dieser Ausführungsform kann weiters auch die Abdek-kung der Messelemente 15 durch entsprechende Gehäuseteile entfallen, was die Masse der gesamten Anordnung, die für
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das Messverhalten des häufig an stark schwingenden Rohren eingesetzten Aufnehmers ziemlich bedeutsam ist, weiter verringert.
In Fig. 4 sind wiederum die Anschlüsse für die Ableitung s der Messsignale angedeutet und mit 14 bezeichnet.
In Fig. 5 ist ein Detail aus einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Messwertaufnehmers dargestellt, wobei hier das Rohr 5 anliegende Messelement 19 aus einem dehnungs- bzw. druckempfindlichen Messteil 20, einer io zwischen dem Messteil 20 und der Oberfläche des Rohres 5 liegenden Schutzschicht 21 und einem an der der Schutzschicht 21 gegenüberliegenden Seite des Messteiles 20 angeordneten Spannelement 22 besteht. Die Schutzschicht 21 verhindert mechanische Beschädigungen des Messteiles 20, 15 welcher z.B. aus einem piezoelektrischen Film oder einem Dehnmessstreifen bestehen kann. Das Spannelement 22, welches in nicht dargestellter Weise fest mit den entsprechenden Gehäuseteilen verbunden ist, verhindert in vorteilhafter Weise, dass das üblicherweise relativ empfindliche 20 Messteil 20 aufgrund einer ansonsten unzulässigen Erhöhung der Vorspannkraft, z.B. durch einen zu grossen Durchmesser des Rohres 5, beschädigt wird. Gleichzeitig dient das Spannelement 22 aber auch als Schutz vor mechanischer Beschädigung des Messteiles 20, falls das Gehäuse des Messwertauf-25 nehmers in einer Art entsprechend den Fig. 3 und 4 ausgeführt ist.
Der Messwertaufnehmer nach den Fig. 6 und 7 stellt eine weitere Möglichkeit der Ausbildung gemäss der Erfindung dar, und weist ein Gehäuse 23 auf, welches einteilig z.B. aus 30 Kunststoff ausgeführt ist. Zwei im wesentlichen rahmenför-mige Gehäusehälften 24 und 25 stehen an einem Bereich 26 mit relativ geringer Wandstärke gelenkig bzw. biegsam miteinander in Verbindung. Auf der, im aufgesetzten Zustand des Messwertaufnehmers auf das Rohr 5, dem Bereich 26 35 gegenüberliegenden Seite ist wiederum eine nicht dargestellte Spannvorrichtung vorgesehen, mittels welcher eine Spannkraft in Richtung der Pfeile 13 aufbringbar ist. In dieser Ausführung sind die äusseren Enden 6", 7" des Gehäuses 23 halbkreisförmig ausgebildet, so dass die beiden Gehäuse-40 hälften 24,25 auf einem grösseren Umfangsbereich des Rohres 5 anliegen. Es ist ein einziges streifenförmiges Messelement 27 vorgesehen, welches das Rohr 5, im aufgesetzten Zustand des Aufnehmers, über annähernd den ganzen Umfang umspannt und an seinen Enden 28,29 einstückig in 45 das Gehäuse 23 bzw. die beiden Gehäusehälften 24,25 übergeht. Strichpunktiert angedeutet sind in Fig. 6 auch die Begrenzungen von drei messempfindlichen Zonen 30, welche symmetrisch zur Achse des Rohres 5 am Messelement 27 vorgesehen sind. Diese lokale Messempfindlichkeit wird z.B. so durch Dehnmessstreifen-Strukturen, die nur in diesem Bereich angebracht sind, durch nur in diesem Bereich vorhandene piezoelektrische Empfindlichkeit, durch Vorhandensein von Kontaktflächen zur Ladungsabnahme auf einem gänzlich piezoelektrischen Messelement nur in diesem 55 Bereich, oder andere geeignete Massnahmen erreicht. Die Grösse, Anzahl, Form und Lage dieser Zonen wird dabei so gewählt, dass eine möglichst gute Kompensation von Störsignalen, z.B. aus Massen- od. Biegeschwingungen, ermöglicht ist. Das Messelement 27 kann aber auch in seiner ganzen 60 Länge zwischen den Verbindungsstellen 28,29 mit dem Gehäuse messempfindlich sein. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die Kompensation der ggf. auftretenden Störsignale auf sehr einfache Weise bereits innerhalb des Messelements 27 erfolgt. Weiters vereinfacht sich auch die Herstel-65 lung und Montage dieses Aufnehmers aufgrund des nicht erforderlichen Verbindungsgliedes zwischen den beiden Gehäusehälften.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Messwertaufnehmer zur Messung von mechanischen Deformationen an Hohlkörpern zur Bestimmung von diese Deformationen bewirkenden mechanischen Grössen, insbesondere von Rohrdeformationen zur Bestimmung des Innendruckes in Rohren, mit einem zumindest einen Gehäuseteil aufweisenden Gehäuse, welches den Hohlkörper umschlies-send lösbar auf diesem zu befestigen ist und wobei das Gehäuse bzw. jeder Gehäuseteil zumindest ein flexibles Messelement enthält, welches im auf den Hohlkörper aufgesetzten Zustand des Messwertaufnehmers zumindest indirekt an der Oberfläche des Hohlkörpers anliegt und mit den für die Aufnahme der Messsignale erforderlichen Anschlüssen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (10; 15; 19; 27) an mindestens zwei Stellen (11; 18; 28; 29) mit dem Gehäuse (1; l';23)bzw. Gehäuseteil (2,3; 16,17) fest verbunden ist und zwischen diesen Stellen eine freie Länge aufweist, wobei es im aufgesetzten Zustand des Messwertaufnehmers über die Oberfläche des Hohlkörpers (5) gespannt ist.
2. Messwertaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei messempfindliche Zonen des Messelementes (10; 15; 19; 27) bzw. der Messelemente, bzw. das Messelement oder zumindest zwei der Messelemente selbst, so angeordnet ist bzw. sind, dass sie bzw. es im aufgesetzten Zustand zumindest annähernd symmetrisch zur Achse einer zentralen Ausnehmung für die Aufnahme des Hohlkörpers (5) liegen bzw. liegt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Messwertaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Messelementes (15; 19; 27) einstückig mit dem Gehäuse (1 ' ; 23) ausgeführt ist.
4. Messwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (15; 19; 27) aus einzelnen Schichten besteht, von denen zumindest eine durchgehende einstückig mit dem Gehäuse (1 ' ; 23) bzw. Gehäuseteil (16,17) ausgeführt ist.
5. Messwertaufnehmer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der einstückig mit dem Gehäuse ausgeführte Teil des Messelementes zumindest lokal messempfindlich ist.
6. Messwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges Messelement (27) im Gehäuse (23) angeordnet ist, welches im aufgesetzten Zustand den überwiegenden Teil des Umfanges des Hohlkörpers umschlingt.
7. Messwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (10; 15; 19; 27) von einem piezoelektrischen Streifen gebildet ist, dessen gegenüberliegende Flächen zumindest im aufgespannten Zustand wenigstens teilweise mit elektrisch leitenden Kontaktflächen in Verbindung stehen.
8. Messwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (19) zumindest einseitig mit einer Schutzschicht (21) versehen ist.
9. Messwertaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (19) aus einem zur Erfassung der Deformationen des Hohlkörpers dienenden Messteil (20) und einem fest mit dem Gehäuse bzw. Gehäuseteil verbundenen Spannelement (22) besteht.
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