DE1235033B - Dehnungsmesseinrichtung - Google Patents

Dehnungsmesseinrichtung

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DE1235033B DEW30396A DEW0030396A DE1235033B DE 1235033 B DE1235033 B DE 1235033B DE W30396 A DEW30396 A DE W30396A DE W0030396 A DEW0030396 A DE W0030396A DE 1235033 B DE1235033 B DE 1235033B
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Description

  • Dehnungsmeßeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Dehnungsmeßeinrichtung mit einem dehnungsempfindlichen, elektrische Widerstandsänderungen erzeugenden Fühlglied, das Bestandteil einer die Widerstandsänderungen anzeigenden Schaltung ist, und mit einem das Fühlglied tragenden sattelförmigen Zwischenteil, das am Prüfkörper befestigt wird.
  • Es ist bekannt, einen oder mehrere Dehnungsmeßstreifen, die aus in Dehnungsrichtung angeordneten Widerstandsdrähten aufgebaut sind, auf einem sattelförmigen Zwischenglied anzuordnen, das seinerseits am Prüfkörper befestigt ist. Dehnungsmeßstreifen haben, sofern ihre Verformung innerhalb des elastischen Bereiches liegt, eine lineare Meßcharakteristik, d. h. ihre Widerstandsänderung ist streng proportional zur einwirkenden Dehnung, so daß wegen des Hookeschen Gesetzes die Widerstandsänderung auch proportional zur im Prüfkörper herrschenden Spannung ist. Ein Nachteil der Dehnungsmeßstreifen liegt aber in der vergleichsweise niedrigen Empfindlichkeit derselben, so daß ein erheblicher Schaltungsaufwand zur Feststellung kleinster Widerstandsänderungen getrieben werden muß. Aus diesem Grunde sind schon verschiedene konstruktive Anordnungen entwickelt worden, die die Empfindlichkeit erhöhen. Diese Anordnungen wirken meist als Dehnungsübersetzungs einrichtung, so daß eine kleine Prüfkörperdehnung eine große Meßstreifendehnung hervorruft. Hierzu ist es bekannt, ein bügelförmiges oder sattelförmiges Zwischenglied vorzusehen, das mit den freien Enden am Prüfkörper befestigt ist und in einem Abstand vom Prüfkörper aufweisenden Mittelteil einen oder mehrere Dehnungsmeßstreifen trägt. Die Anordnung der Dehnungsmeßstreifen auf dem Bügel oder Sattel, z. B. auf dessen gegenüberliegenden Seiten, und die Ausbildung des Sattels selbst sind dabei so gewählt, daß die Linearität der in Abhängigkeit der Prüfkörperdehnung erfolgenden Widerstandsänderung erhalten bleibt.
  • Es ist auch bekannt, durch die Zwischenschaltung einer Anordnung, die aus zwei Materialien mit verschiedenen Temperaturkoeffizienten für die Ausdehnung oder den Elastizitätsmodul aufgebaut ist, den Temperaturgang der Meßeinrichtung zu kompensieren.
  • Ferner ist eine als Dehnungsübersetzungseinrich tung wirkende, gleichfalls mit Dehnungsmeßstreifen arbeitende Anordnung zur Messung von in Kabeln herrschenden Zugspannungen bekannt, die zwei zwischengekoppelte Übertragungsglieder mit gegensinnig nichtlinearer Dehnungsübertragungscharak teristik aufweist, so daß im Effekt die am Dehnungs- meßstreifen auftretende Dehnung zur im Kabel herrschenden Zugspannung wieder linear wird, aber im Vergleich zur Kabeldehnung groß ist.
  • Die mit diesen Anordnungen erreichbaren Empfindlichkeiten sind aber immer noch nicht groß genug, um den erforderlichen Schaltungsaufwand und den konstruktiven Aufwand auf ein wünschenswert kleines Maß reduzieren zu können.
  • Es ist daher außerordentlich wünschenswert, daß Dehnungsmeßeinrichtungen ausreichende Signalspannungen (etwa 1 bis 5 Volt) erzeugen, so daß z. B.
  • Speichereinrichtungen ohne zwischengeschaltete Verstärker betätigt werden können. Dies kann durch große Dehnungsamplituden (bis zu einer relativen Dehnung von 10-3) bei Dehnungsmeßeinrichtungen erreicht werden, die als Fühlglieder dehnungsempfindliche Piezowiderstandselemente aus Halbleitermaterial verwenden. In vielen Fällen weicht die Anzeige dieser Fühlglieder bei hohen Dehnungswerten in störendem Ausmaß von der Linearität ab. Obwohl beispielsweise Dehnungsmeßeinrichtungen mit p-halbleitendem Material Anzeigewerte besitzen, die bis zu relativen Dehnungen von 2,410-j bis auf 1 01o linear bleiben, so weichen diese Fühlglieder um 20 O/o oder mehr von der linearen Charakteristik ab, wenn die relativen Dehnungen auf 5 10-4 erhöht werden.
  • Es ist daher Ziel der Erfindung, die Nichtlinearität der Anzeige dehnungsempfindlicher Piezowiderstands-Halbleiter bei hohen Dehnungsamplituden wesentlich herabzusetzen bzw. die Linearität der Anzeige zu erweitern.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei Verwendung eines einen linearen und einen nichtlinearen Kennlinienbereich aufweisenden Piezowiderstands-Halbleiterkörpers als Fühlglied zur Vergrößerung des linearen Arbeitsbereiches der Meßeinrichtung das sattelförmige Zwischenteil einen die Nichtlinearität des Halbleiterkörpers kompensierenden nichtlinearen Bereich in seiner Dehnungsübertragungscharakteristik aufweist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich aus durch eine auf das Fühlglied einwirkende mechanische Vorspannung durch das sattelförmige Zwischenteil in dem Sinne, daß der nutzbare Meßbereich des Fühlglieds sich über einen größeren Teil der linearen Charakteristik erstreckt (Druck bei n-Leitfähigkeit und Zug bei p-Leitfähigkeit des Halbleiterkörpers).
  • Eine zweite Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich aus durch eine benachbarte Anordnung von zwei Halbleiterkörpern entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps auf dem sattelförmigen Zwischenteil und durch Einschaltung der Halbleiterkörper in benachbarte Zweige einer Brückenschaltung.
  • Mit diesen Weiterbildungen erreicht man, wie dies noch im einzelnen erläutert werden wird, noch zusätzliche Verbesserungen.
  • Entsprechend einem eigenen gleichrangigen Vorschlag können auch Maßnahmen zur weiteren Vergrößerung des Signal-Rausch-Verhältnisses und der Temperaturstabilität der dehnungsempfindlichen Halbleiter-Fühlglieder durch beispielsweise starkes Dotieren der Fühlglieder, wie Eindiffusion von Gold oder durch Bestrahlung mit schnellen Neutronen vorgenommen werden.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform, F i g. 2 eine zweite Ausführungsform, Fig. 3 A, 3 B und 3 C Kurven, die die kompensierende Wirkung der Anordnung nach Fig. 2 darstellen, F i g. 4 die Anbringung von zwei Fühlgliedern auf einem sattelförmigen Zwischenteil, Fig. 5 eine elektrische Schaltung für die Fühlglieder und F i g. 6 eine Anordnung mit zwei Fühlgliedern, von denen jedes auf einem eigenen Sattel befestigt ist.
  • In F i g. 1 soll die Dehnung eines Prüfkörpers 24 gemessen werden.
  • Das dargestellte Teil 10 ist ein dehnungsempfindliches Fühlglied aus halbleitendem Piezowiderstandsmaterial, beispielsweise aus Silizium oder Germanium. Anschlußleitungen 8 und 9 sind mit den beiden Enden des Fühlgliedes 10 verbunden.
  • Normalerweise sind derartige Fühlglieder dotiert, d. h. sie enthalten eine Verunreinigung in ausreichender Menge, so daß entsprechend der gewählten Verunreinigung entweder p- oder n-Leitfähigkeit vorliegt.
  • Zwischen dem dehnungsempfindlichen Fühlglied 10 und dem Prüfkörper 24 ist ein Teil 14 angeordnet, das als sattelförmiges Zwischenteil oder kurz als Sattel bezeichnet werden soll. Das Fühlglied 10 ist mit Hilfe eines festhaftenden Materials 12 guter elektrischer Isoliereigenschaften, z. B. Epoxyd-Harz, auf dem Sattel 14 befestigt. Der Sattel 14 ist auf dem Prüfkörper 24 an den Stellen 11 entweder mittels Epoxyd-Harz befestigt, oder er kann, wenn beide Teile aus Metall bestehen, punktgeschweißt oder angelötet werden.
  • Der Sattel 14 in der Ausführung nach F i g. 1 wird üblicherweise so eingesetzt, daß das Fühlglied 10 eine Vorspannung besitzt, deren Art und Größe vom Leitfähigkeitstyp des Fühlgliedes 10 und der Art und dem Bereich der zu messenden Dehnung abhängt, wie im einzelnen später erläutert wird.
  • Beispielsweise wird für die Messung von durch Zugspannungen hervorgerufenen Dehnungen im Prüfkörper 24 bis zu relativen Werten in der Größenordnung von 10-s oder höher als Fühlglied ein Körper aus n-leitendem Halbleitermaterial verwendet, der mit Hilfe des Sattels 14 eine durch Druck-Vorspannung hervorgerufene .Vorstauchung« von etwa 2,5 10-3 besitzt. Zur Erzielung einer solchen Vorstauchung kann ein Unterschied in den Temperaturausdehnungskoeffizienten von Fühlglied 10 und Sattel 14 ausgenutzt werden, so daß bei Erhitzung beider Teile auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur und sicherer Befestigung des Fühlgliedes 10 auf dem Sattel 14, während sich beide Teile noch auf der hohen Temperatur befinden, durch eine nachfolgende Abkühlung auf Raumtemperatur die Druckvorspannung des Fühlgliedes 10 in gewünschter Größe bewirkt wird. Wenn beispielsweise ein Arbeiten nur bei oder in der Nähe der Raumtemperatur vorgesehen ist, besteht das Fühlglied 10 aus Silizium oder Germanium; der Sattel 14 kann aus Duraluminium (4°/o Kupfer, 96% Aluminium) hergestellt sein, und das Fühlglied 10 und der Sattel 14 werden vor ihrer Zusammenfügung auf 1250 C erwärmt.
  • Wenn jedoch ein Arbeiten bei wesentlich höheren Temperaturen als der Raumtemperatur vorgesehen ist, kann der Sattel 14 aus Molybdän bestehen, und das Fühlglied 10 und der Sattel 14 werden vor ihrer Zusammenfügung auf 7800 C erhitzt. Dann ist ein Arbeiten bis zu mehreren hundert Grad Celsius oberhalb der Raumtemperatur möglich, ohne daß die Vorspannung im Fühlglied 10 verlorengeht.
  • Wenn gemäß einem weiteren Beispiel durch Druckspannungen hervorgerufene Stauchungen im Prüfkörper 24 bis zu Werten in der Größenordnung von 10-3 oder höher gemessen werden sollen, wird als Fühlglied ein Halbleiterkörper mit p-Leitfähigkeit benutzt, das durch den Sattel 14 eine durch Zugvorspannung hervorgerufene Vordehnung, beispielsweise von etwa 2,5 10-S erhalten hat. Um diese Vorspannung zu erreichen, kann der Sattel 14 beispielsweise aus Duraluminium bestehen, und das Fühlglied 10 und der Sattel 14 werden vor ihrer Zusammenfügung auf -1000C abgekühlt. Eine darauffolgende Erwärmung auf Raumtemperatur ergibt eine Zugvorspannung der gewünschten Größe des Fühlgliedes 10.
  • Durch die oben beschriebene Vorspannung wird sowohl der Bereich der meßbaren Dehnungen als auch der Meßfaktor der Einrichtung im wesentlichen verdoppelt, während die Abweichung von der Linearität bei hohen Dehnungen wesentlich herabgesetzt wird, nämlich auf annähernd den halben Wert, der im anderen Fall auftritt.
  • Der Meßfaktor ist das Verhältnis der Widerstandsänderung des Fühlgliedes (die sich aus der Einwirkung der zu messenden Dehnung ergibt) zu dem Produkt des ursprünglichen Widerstandes des Fühlgliedes (vor Einwirkung der zu messenden Dehnung) und der Dehnung.
  • Um eine Anzeige für die Größe der Dehnung zu erhalten, sind die zu den entgegengesetzten Enden des Fühlgliedes 10 führenden Leitungen 8 und 9 mit einer Schaltung verbunden, die wenigstens eine elektrische Energiequelle und eine Anzeigeeinrichtung, z. B. ein Voltmeter, enthält, so daß Widerstandsänderungen des Fühlgliedes eine Änderung des Ablesewertes der Anzeigeeinrichtung erzeugen.
  • Obwohl eine einfache Reihenschaltung, wie oben beschrieben, für viele Zwecke geeignet und ausreichend ist, wird es üblicherweise für vorteilhaft gehalten, eine Brückenschaltung zu benutzen, bei der das Fühlglied in einem Zweig der Brücke liegt. Eine bevorzugte Schaltung dieser Art ist in schematischer Form in F i g. 5 gezeigt. Sie weist eine Brückenschaltung mit vier je einen Widerstand aufweisenden Zweigen 44, 46, 48 und 50 auf. Einer von diesen, z. B. der Widerstand 50, stellt den Widerstand des Fühlgliedes, beispielsweise des Fühlgliedes 10 der Fig. 1, dar. Die anderen Widerstände der Brücke werden so eingestellt, daß die Brücke abgeglichen ist, wenn keine Dehnung im Prüfkörper 24 vorhanden ist. Eine in Reihe mit einem Widerstand 42 geschaltete elektrische Energiequelle 40 liegt an einer Diagonale der obenerwähnten Brücke, und ein Anzeigeinstrument 54, beispielsweise ein Voltmeter, dem vorzugsweise ein Widerstand 52 parallel geschaltet ist, liegt an der anderen Diagonale der Brücke.
  • Wenn jedoch eine im Prüfkörper 24 der Fig. 1 vorhandene Dehnung über den Sattel 14 auf das Fühlglied 10 übertragen wird, ändert sich dessen Widerstand in Abhängigkeit der Dehnung, so daß die Brücke gemäß F i g. 5 verstimmt wird und der Ausschlag am Anzeigeinstrument 54 ein Maß für die Größe der Dehnung ist.
  • Einer oder beide Widerstände 42 und 52 können aus einem Material bestehen, dessen Eigenschaften sich mit der Temperatur so ändern, daß infolge Temperaturänderungen auftretende Empfindlichkeitsänderungen der Schaltung kompensiert werden.
  • In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform eines sattelförmigen Zwischenteiles 16 für das Fühlglied 10 gezeigt. Es weicht von dem der F i g. 1 dahingehend ab, daß der Sattel 16 gebogen ist und das Fühlglied 10 bei Raumtemperatur fest mit dem Sattel 16 verbunden ist, so daß das Fühlglied 10 keine Vorspannung besitzt. Die Wirkung der Krümmung besteht darin, daß die Dehnung im Sattel 16 bei kleinen Werten im wesentlichen linear ist, aber bei größeren Werten mehr und mehr auf eine solche Art von der Linearität abweicht, daß sie die nichtlinearen Eigenschaften des Fühlgliedes 10 kompensiert. Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Sattel 16 so angeordnet werden, daß er dem Fühlglied 10 ebenfalls eine definierte Vorspannung erteilt, ähnlich wie für Fig. 1 beschrieben.
  • In den Fig. 3A, 3B und 3C stellt die Kurve18 der Fig. 3 A eine typische Kennlinie eines Fühlgliedes im Vergleich zu einer völlig linearen, gestrichelt gezeichneten Kennlinie 26 dar. Die Kurve 20 der Fig. 3 B stellt eine typische Kennlinie (Ende rung der Dehnung mit der Spannung) des Mittelteiles eines gebogenen sattelförmigen Teiles, wie des Sattels 16 der Fig. 2, im Vergleich zu der völlig linearen, gestrichelt gezeichneten Kennlinie 26 dar.
  • Durch Kombinieren der durch die Kurven 18 und 20 der F i g. 3 A und 3 B dargestellten Kennlinien erhält man die im wesentlichen lineare Kennlinie 22 der F i g. 3 C. Auf diese Weise ergibt sich, daß man durch geeignete Ausbildung und Formung des gebogenen Sattels 16 der F i g. 2 eine lineare Kennlinie erreichen kann, wenn das Fühlglied 10 der F i g. 2 im Zweig in einer Brückenschaltung, beispielsweise im Zweig 50 der F i g. 5, angeordnet wird.
  • In F i g. 4 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform gezeigt. Sie besteht aus zwei dehnungsempfindlichen Piezowiderstands - Halbleiterfühlgliedem 30 und 34, die nebeneinander fest auf dem Sattel 16 angeordnet sind. Das eine Fühlglied, beispielsweise das Glied 30, besitzt p-Leitfähigkeit und das andere, beispielsweise das Glied 34, besitzt n-Leitfähigkeit. Jedes ist mit zwei Leitungen 8, 9 und 8', 9' verbunden, die, wie gezeigt, je an entgegengesetzte Enden der Fühlglieder führen. Wenn die Fühlglieder 30 und 34 in die Brückenschaltung nach F i g. 5 eingefügt werden, sollten sie in benachbarten Zweigen der Brücke liegen, z. B. in den Zweigen 50 und 48. In diesem Fall werden die Abweichungen von der Linearität des Fühlgliedes 30 für hohe Dehnungswerte teilweise durch entgegengesetzt gerichtete ähnliche Abweichungen von der Linearität des Fühlgliedes 34 kompensiert. So wird die durch den Sattel 16 vermittelte notwendige Korrektur, wie oben in Verbindung mit Fig.2 und den Fig. 3A, 3B und 3C beschrieben, wesentlich herabgesetzt.
  • In F i g. 6 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel gezeigt. Hier wird eine abgeänderte Ausführung verwendet. Zwei Fühlglieder 10 sind auf Sätteln 16 und 14, die ihrerseits auf der Ober- bzw.
  • Unterseite eines biegsamen Arms 64 angebracht sind, befestigt. An dem Prüfkörper 60, dessen Druckspannung über die hierdurch erzeugte Stauchung gemessen werden soll, ist das linke Ende des Armes 64 und das linke Ende eines starren, L-förmigen Kontaktarmes 62 in einem gewissen Abstand oberhalb der Befestigungsstelle des Armes 64 befestigt. Das rechte Ende des Kontaktarmes 62 berührt das rechte Ende des biegsamen Armes 64, so daß im Prüfkörper 60 vorhandene Stauchungen durch den Arm 62 übertragen werden und den Arm 64 nach unten biegen.
  • Hierdurch entsteht im Sattel 16 eine Zugspannung und dadurch eine Dehnung im oberen Fühlglied 10 und eine Druckspannung im Sattel 14 und dadurch eine Stauchung im unteren Fühlglied 10.
  • Wie in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben, ist der gebogene Sattel 16 so ausgebildet, daß er die Nichtlinearität des oberen Fühlgliedes 10 bei hohen Dehnungswerten kompensiert.
  • Wie in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben, prägt der nicht gebogen ausgeführte Sattel 14 dem unteren Fühlglied eine Zugvorspannung auf, die den Bereich der im wesentlichen linearen Anzeige vergrößert.
  • Weiterhin wird durch Einfügung der beiden Fühlglieder in benachbarte Zweige der Brückenschaltung gemäß F i g. 5 eine weitere Kompensation der nichtlinearen Anzeige bei hohen Dehnungswerten erreicht.
  • Außerdem kann auch ein Fühlglied 10 p-Leitfähigkeit und das andere n-Leitfähigkeit besitzen, um eine noch weitere Kompensation der nichtlinearen Anzeige bei höheren Dehnungswerten zu bewirken.
  • Die Anordnung gemäß F i g. 6 ist auch zur Messung im Prüfkörper 60 herrschender Zugspannungen dann geeignet, wenn der biegsame Arm 64 dichter am L-Arm 62 angeordnet wird, so daß schon im spannungsfreien Zustand des Prüfkörpers 60 der Arm 64 um einen vorbestimmten Wert nach unten gebogen wird. Wenn der Prüfkörper 60 einer Zugspannung unterworfen wird, wird der flexible Arm 64 versuchen, in die ungebogene Lage zurückzukehren. Bei einer solchen Anordnung ist die zugeordnete Brückenschaltung nach Fig. 5 dann abgeglichen, wenn der Arm 64 in eine Lage gebogen ist, die der Dehnung Null des Prüfkörpers 60 entspricht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Dehnungsmeßeinrichtung mit einem dehnungsempfindlichen, elektrische Widerstandsänderungen erzeugenden Fühlglied, das Bestandteil einer die Widerstandsänderungen anzeigenden Schaltung ist, und mit einem das Fühlglied tragenden sattelförmigen Zwischenteil, das am Prüfkörper befestigt wird, dadurch gekennz ei eh n e t, daß bei Verwendung eines einen linearen und einen nichtlinearen Kennlinienbereich aufweisenden Piezowiderstand-Halbleiterkörpers als Fühlglied zur Vergrößerung des linearen Arbeitsbereichs der Meßeinrichtung das sattelförmige Zwischenteil einen die Nichtlineari- tät des Halbleiterkörpers kompensierenden nichtlinearen Bereich in seiner Dehnungsübertragungscharakteristik aufweist.
  2. 2. Dehnungsmeßeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf das Fühlglied einwirkende mechanische Vorspannung durch das sattelförmige Zwischenteil in dem Sinne, daß der nutzbare Meßbereich des Fühlglieds sich über einen größeren Teil der linearen Charakteristik erstreckt (Druck bei n-Leitfähigkeit und Zug bei pLeitfähigkeit des Halbleiterkörpers).
  3. 3. Dehnungsmeßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine benachbarte Anordnung von zwei Halbleiterkörpern entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps auf dem sattelförmigen Zwischenteil und Einschaltung der Halb leiterkörper in benachbarte Zweige einer Brückenschaltung.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 011 956; USA.-Patentschriften Nr. 2 316 975, 2 362 626, 2 416 664, 2 458 354, 2633019.
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