DE2721217A1 - Wasserhahnarmatur mit beruehrungsloser steuerung des absperrmechanismus - Google Patents
Wasserhahnarmatur mit beruehrungsloser steuerung des absperrmechanismusInfo
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Description
SIEMENS AKTIEIIGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und Hünchen VPA 77 P 7 (M 7 BRD
Wasserhahnarmatur mit berührungsloser Steuerung des Absperrmechanismus.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserhahnarmatur, wie sie
im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben ist.
Bekannt sind V/asserhahnarma türen, die berührungslos in ihrer
Betriebsweise gesteuert werden, d.h. geöffnet und wieder geschlossen werden. Die berührungslose Steuerung erfolgt über
Lichtsignal- oder Ultraschall-Signalgabe, wobei ein Lichtstrahl oder ein Ultraschall-Strahl unterbrochen oder reflektiert wird.
Der zugehörige Absperrmechanismus ist im Regelfall ein elektromagnetisches Ventil.
Es ist eine Aufgabe der vor!Legenden Erfindung, eine Wasserhahnarmatur
der im Oberbegriff des Patentanspruches I allgemein
angegebenen Art derart zu verbessern, daß der Detektionsort
nicht nur in unmittelbarer Mähe, sondern praktisch im Wasserstrahl liegt, jedoch keine Störungen des Betriebes der Wasserhahnarmatur
durch das aus Laufende Wasser auftreten, und zwar ohne daß deshalb eine komplizierte Schaltung erforderlich
wird. Darüber hinaus soll diese neue Wasserhahnarmatur in
einfacher Weise fehlerfrei montierbar sein und zudem ein gefälliges Aussehen haben.
Diese vorgenannte Aufgabe und deren *Teilaspekte werden bei
einer wie im überbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen
25
Bts 1 BIa / 6.5.1977
B09B/, 6/0338
- * - 77 P 70 47 BRD
Wasserhahnarmatur erfindungsgemäß gelöst, wie dies im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 angegeben ist. Weitere Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Bei bekannten Wasserhahnarmaturen mit berührungsloser Steuerung
ist es üblich, den Detektionsort — d.h. den Ort, an dem sich das Objekt befinden muß, damit die Detektionseinrichtung
der Wasserhahnarmatur anspricht — außerhalb des Wasserstrahles zu legen. Damit wird erreicht, daß ein Ansprechen auf das
Vorhandensein des Wasserstrahles selbst ausbleibt. Anderenfalls würde nämlich eine solche Armatur sich nicht mehr selbst
ausschalten. Um den Detektionsort in den Wasserstrahl legen zu können, ohne daß der voranstehend erwähnte Nachteil eintritt,
hat man die elektronische Schaltung so ausgebaut, daß sie zwisehen
einem Objekt, auf das die Wasserhahnarmatur ansprechen
soll, vom Wasserstrahl selbst unterscheidet.
Für die Detektion sind an sich bekannte Doppler-Radar-Systerne
mit Ultraschall verwendet worden, die\nur auf Bewegung eines
Objekts ansprechen. Eine derartige Ultraschall-Bewegungs-Detektionseinrichtung
ist z.B. aus der älteren Anmeldung P 26 13 und P 26 56 399 bekannt, die in diesen Anmeldungen für den speziellen
Fall einer Einbruchssicherung beschrieben worden ist.
Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist, daß die Ultraschall-Sendestrahlung
in einem Winkel zur Auslaufrichtung des V/θsserstrahles derart schräg auf diesen gerichtet ausgesandt wird,
gesandt wird, daß am Wasserstrahl selbst reflektierte Ultraschall-Strahlung in beliebige Richtungen, jedoch nicht auf den
als Empfänger vorgesehenen Ultraschall-Empfangswandler reflektiert bzw. gestreut wird. Dadurch, daß die Sende-Ultraschall-Strahlung
in den Wasserstrahl selbst gerichtet ist, ist es möglich, diese Wasserhahnarmatur auch dazu zu verwenden, um
einen relativ kleinen Gegenstand, etwa ein Messer oder eine
Gabel, abspülen zu können, ohne mit der Hand in den Detektionsbereich,
Insbesondere in den Wasserstrahl, kommen zu müssen.
809846/0338
- * 7 77 P 7 0^7 BRD
Selbst dann, wenn die Strahlungskeule des Ultraschall-Sendestrahles
(wie bekannt) so gerichtet ist, daß sie" dicht am Wasserstrahl vorbei oder entlang verläuft, gelangt ein nur kleiner
Gegenstand, der z.B. wenigstens nicht wesentlich breiter als der Wasserstrahl selbst ist, nicht notwendigerweise in den
Detektionsbereich. Man muß nämlich berücksichtigen, daß es auch Linkshänder gibt. Ein ähnliches Problem kann sich auch
ergeben, wenn der Benutzer der Wasserhahnarmatur nur eine seiner
Hände abwaschen will, und zwar insbesondere dann, wenn sich der Detektionsbereich rechts oder links vom Wasserstrahl befindet.
Weitere Erläuterungen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels
hervor.
Mit 1 ist die gesamte Wasserhahnannatür bezeichnet, die auf
einen in der ausschnittsweise dargestellten Wand 2 befindlichen Wasserrohrstutzen 3 aufgeschraubt ist. Die Bohrung 11 verläuft
durch die Armatur 1 hindurch. Das elektromagnetische Absperrventil ist in der Figur nicht dargestellt. Im Regelfall
ist ein solches Absperrventil in die Rohrleitung 3 an passender Stelle in der Wand bzw. in einer Ausnehmung derselben
eingebaut.
Mit 12 ist der Bereich der Wasserhahnarmatur bezeichnet, der
in dieser Erfindungsbeschreibung mit "Anschlußteil" benannt
ist. Die Wasserauslauföffnung ist mit 13 und der (im Betrieb)
auslaufende Wasserstrahl ist mit 14 bezeichnet.
Der oben erwähnte Ansatz ist mit 21 bezeichnet und in der Darstellung
der Figur in ganz allgemeiner Weise wiedergegeben. Dieser Ansatz kann auch andere Gestalt haben, z.B. die eines
von der Wasserhahnarmatur 1 abgehenden, schräg gerichteten
Rohransatzes. Wichtig ist, daß dieser Ansatz einen solchen Innenraum 22 hat und eine solche Öffnung 23 aufweist, die es
ermöglichen, daß in diesen Innenraum 22 ein Ultraschall-Wandler
809846/03 3 3
" * £ 77 P 7 O *\ 7 BRD
eingebaut werden kann, dessen Abstrahlfläche schräg auf den
auslaufenden Wasserstrahl 14 gerichtet sein kann. In der Darstellung der Figur ist dieser Ultraschall-Wandler mit 31 und
seine Abstrahloberfläche mit 32 bezeichnet.
Der Wandler 31 kann auch in einem Zusatzteil angebracht sein, das z.B. zusammen mit dem Anschlußteil der Armatur 1 montiert
wird.
Einzelheiten einer Schaltung für den Betrieb eines einzigen Wandlers zum Senden und Empfangen sind in der parallelen Patentanmeldung
P (VPA 77 P 7046 ) beschrieben. In der vorliegenden Erfindungsbeschreibung kann deshalb auf eine Wiedergabe
von Einzelheiten einer derartigen Schaltung verzichtet werden.
Für die vorliegende Erfindung interessieren noch Angaben für den einzubauenden Ultraschall-WandLer 31. Dieser besteht aus
einem Piezokeramikmaterial, wie z.B. Bleizirkonat-Titunut.
Im Regelfall hat er die Form einer kreisrunden Scheibe, Jn der jedoch noch weitere Teile angebracht sein können. Einzelheiten
für einen derartigen Ultraschall-Wandler können der Patentanmeldung P 23 46 722.3(VPA 75 P 7150) entnommen werden. Für die
erfindungsgemäße Wasserhahnarmatur besonders interessierende
Abmessungen eines zu verwendenden Ultraschall-Wandlers 31 betragen beispielsweise 18 mm Durchmesser und 9 mm Dicke als Gesaratmaße
desselben.
Mit den Linien 41 und 42 ist die Ultraschall-Strahlungskeule, die scharf gebündelt ist und einen Öffnungswinkel -* hat, schematisch
kenntlich gemacht. Das Objekt selbst ist nicht dargestellt und befindet sich bei Reflexion eines Anteils (Linie 42)
im Detektionsbereich 43, der durch einen gestrichelt dargestellten Kreis schema tisch kenntlich gemacht ist. Mit 44, 144 und
244 sind Anteile der Ultraschall-SendestrahLung 4I angedeutet,
die am auslaufenden Wasserstrahl reflektierte Anteile der Ultraschall-Sendestrahlung
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- * - 77 P 7 (H 7 BRD
(ο
41 darstellen. Wie aus der Darstellung der Figur ersichtlich,
gelangen diese Anteile 44, 144 und 244 nicht auf den Ultraschall-Wandler 41 zurück und werden dementsprechend nicht als ein
solches Objekt detektiert, auf das die Wasserhahnarmatur, genauer
ihr Ultraschall-Bewegungsdetektor, anspricht, zu dem der in dem Raum 22 des Ansatzes 21 eingebaute Ultraschall-Wandler
31 gehört. Mit 33 ist eine Bohrung bezeichnet, die dazu dient, ein mit 34 schematisch angedeutetes Zuleitungskabel aufzunehmen,
das den Ultraschall-Wandler 31 mit der zugehörigen elektronischen Schaltung 35 verbindet, die als Kästchen dargestellt ist
und die sich z.B. in einem Hohlraum 5 befindet, der hinter der Kachelwand vorgesehen ist.
Eine wie erfindungsgemäße, in der Figur dargestellte Wasserhahnarmatur
1 läßt sich in sehr einfacher Weise problemlos montieren. Sie hat ein äußerst gefälliges Aussehen, und zwar insbesondere
auch deshalb, weil die für die Detektionseinrichtung,
insbesondere für den Ultraschall-Wandler, vorgesehenen Einrichtungen
für das Auge des Benutzers relativ verdeckt angeordnet sind. Diese verdeckte Anordnung ließ sich bei der Erfindung
vorteilhafterweise mit dem Gedanken gut kombinieren, die Au:3sendung
der Ultraschall-Strahlung zum auslaufenden Wasserstrnhl
schräg gerichtet vorzunehmen.
Eine wie erfindungsgemäße Wasserhahnarmatur kann — etwa im Gegensatz zu einer solchen, bei der die Ultraschall-Einrichtung
in der Kachelwand selbst befestigt ist — auch bei einem Schwenkhahn
vorgesehen sein, weil die in der eigentlichen Armatur angebrachte Ultraschall-Einrichtung aitgeschwenkt wird.
5 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
809iU 6/0019
Claims (5)
- " * " 77 P 70 4 7 BRDPatentansprücheί1.)Wasserhahnarmatur mit einer Wasserauslauföffnung und einem Anschlußteil zum Anschließen der Armatur an die Wasserleitung, wobei zu dieser Armatur ein elektromechanischer Absperrmechanismus gehört, der von einem Ultraschall-Bewegungsdetektor mit einem Ultraschall-Sendewandler und einem Ultraschall-Empfangswandler gesteuert ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Sendewandler (31) auch als Empfangswandler vorgesehen ist, daß der Wandler (31) mit seiner Sende- und Empfangs-Strahlungskeule (41, 42) in einem Winkel ß zum auslaufenden Wasserstrahl (I4)derart schräg nach unten und durch den Wasserstrahl (14, 43) hindurchgerichtet ist, daß für eine scharfgerichtete Strahlungskeule (41, 42) mit dem Öffnungswinkel o( gilt:ß kleiner als 90° - Sf .
- 2. Wasserhahnarmatur nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Wandler (31) in einem Zusatzteil angebracht ist.
- 3. Wasserhahnarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Armatur (1) zwischen dem Anschlußteil (12) und der Wasserauslauföffnung (13) einen nach unten und mit seiner Öffnung (23) schräg zum Auslaufwasserstrahl (14) gerichteten Ansatz (21) hat, in dem sich eine Ausnehmung (22) zur Aufnahme des Ultraschall-Wandlers (31) befindet.
- 4. Wasserhahnarmatur nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß sie eine Bohrung (33) zur Aufnahme eines Verbindungskabels (34) hat.
- 5. Wasserhahnarmatur nach einem der Ansprüche 3 oder 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Armatur (1) schwenkbar ausgebildet ist.809846/0338
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