DE2721215A1 - Reifenpruefgeraet - Google Patents
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Description
Beschreibung der Erfindung
Reifenprüfgerät
Anmelder; Opto Produkte AG Walchestraße 19
CH-8006 Zürich
Die Erfindung betrifft ein Reifenprüfgerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung von Fahr- und Flugzeugreifen auf
Fehlstellen, das eine kohärente Lichtquelle, einen Fotoverschluß sowie eine den von der Lichtquelle ausgehenden Strahl in einen Objektstrahl und einen Referenzstrahl teilende und diese Strahlen umlenkende optische Schaltung sowie im Strahlengang des Objektstrahls einen mit dem zu untersuchenden Reifen koaxialen Kegelspiegel und im Strahlenkegel des von der zu untersuchenden Reifenoberfläche über den Kegelspiegel
diffus reflektierten Objektstrahl sowie im Strahlengang des
Fehlstellen, das eine kohärente Lichtquelle, einen Fotoverschluß sowie eine den von der Lichtquelle ausgehenden Strahl in einen Objektstrahl und einen Referenzstrahl teilende und diese Strahlen umlenkende optische Schaltung sowie im Strahlengang des Objektstrahls einen mit dem zu untersuchenden Reifen koaxialen Kegelspiegel und im Strahlenkegel des von der zu untersuchenden Reifenoberfläche über den Kegelspiegel
diffus reflektierten Objektstrahl sowie im Strahlengang des
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Referenzstrahls eine Registrierschicht sowie ein diese Registrierschicht betrachtendes Beobachtungssystem aufweist,
wobei Mittel vorgesehen sind, mit denen der Testreifen einem Druckgefälle gegenüber der ihn umgebenden
Atmosphäre ausgesetzt werden kann und bei dem die virtuellen Reflektionspunkte der von einer durch Reflektion
des Objektstrahles gebildeten virtuellen Lichtquelle ausgehenden und von der Reifenoberfläche reflektierten
Objektstrahlen auf Elypsoiden liegen, deren Brennpunkte diese virtuelle Lichtquelle und der Beobachtungspunkt sind.
Solche Geräte haben den Zweck, Reifen zerstörungsfrei auf Fehlerstellen zu untersuchen, die sich bei Verminderung
des den Reifen umgebenden Atmospharendruckes im Verhältnis zu dem in Gaseinschlüssen in seinem Inneren
oder bei Erhöhung dieses Innendruckes im Verhältnis zum Umgebungsdruck als meist nur im ym Bereich liegende
örtliche Erhebungen auf der Reifenoberfläche . Diese Fehlerstellen sind Ablösungen von Schichten der Reifeninnenstruktur,
die durch Gas-, Feuchtigkeits- oder sonstige Fremdeinschlüsse oder durch Ablösungen der Reifenbewehrungen
entstanden sind. Die Oberflächenverschiebungen, die durch Ausdehnung des Reifens bei der erzeugten Druckänderung
eintreten^ erzeugen in der Registrierschicht bei Überlagerung der Hologramme des ursprünglichen Zustandes
des Reifens und seines Zustandes nach Druckänderung Inferfeienzfiguren. Bei einer holographischen Anordnung,
wie sie in US-PS 3 976 380 veröffentlicht wurde, werden die sich aus der regelmäßigen, sich
aus der allgemeinen Reifendehnung herrührenden Interferenzlinien unterdrückt, so daß nur diejenigen sichtbar
sind, die von Auftreibungen durch Gasblasen in
xabzeichnen'
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den genannten Fehlerstellen herrühren und die im allgemeinen als konzentrische Kreise oder Elypsen erscheinen.
In der genannten Veröffentlichung sind jedoch keine Einzelheiten für eine Serienprüfung von Reifen
offenbart.
In DT-OS 2 641 516 (deutsche Patentanmeldung P 2641516.7) ist ein Reifenprüfgerät beschrieben, mit dem serienmäßig
in kurzen Verfahrenstakten die Innenflächen von Fahr- und Flugzeugreifen betrachtet und auf Fehlerstellen untersucht
werden können. Damit ist eine Prüfung des gesamten Bereiches der Laufflächen und der anschließenden Reifenschultern
möglich/ nicht aber der Seitenflächen und der Wulstzonen des Testreifens/ die ebenfalls Bereiche erheblicher
Gefahren bei Vorhandensein von Fehlern darstellen.
Die sich der Erfindung stellende Aufgabe war daher ein
Reifenprüfgerät, in dem in serienmäßigem Verfahren mit
kurzen Taktzeiten alle Bereiche des Reifens einschließlich der Wulstzonen beobachtet werden könne, wobei ein
solches Gerät der rauhen industriellen Beanspruchung standhalten muß. Dabei muß durch eine Zuordenbarkeit der
einzelnen Bildpunkte zur Reifenoberfläche ein sofortiges Auffinden der im Interferenzhologramm ermittelten Fehlerstellen
am Reifen selbst ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Reifenprüfgerät folgende Merkmale aufweist:
1. der Kegelspiegel ist an einer den Testreifen umgreifenden abhebbaren Halterung über einer
Bühne in mehr als der doppelten Höhe eines liegenden Testreifens angeordnet.
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2. Die Halterung des Kegelspiegels ist an einer sie umgebenden und über die Bühne greifenden
luftdicht abschließbaren und evakuierbaren Haube beweglich befestigt, die von einer Hebevorrichtung
unter Mitnahme der Halterung für den Kegelspiegel angehoben und abgesenkt werden
kann, wobei die unteren Enden ihrer Füße kegelförmig zugespitzt sind und beim Absenken
in Vertiefungen der Oberfläche der Bühne eingreifen.
3. Die Testreifen sind auf auf die Bühne aufschiebbaren Vorrichtungen für die Betrachtung der
Innenseite der Reifenlauffläche koaxial um den Kegelspiegel und für die Betrachtung der Wulst-
und Seitenflächenbereiche des Reifens koaxial unterhalb des Kegelspiegels angeordnet.
Die auf die Bühne aufschiebbaren Vorrichtungen können
Wagen sein, auf denen hohe Wannen zur Lagerung der Reifen für die Betrachtung der Innenseite der Reifenlaufbahn
und niedrige Wannen zur Betrachtung der Wulst- und Seitenflächenbereiche des Reifens angeordnet sein
können. Die Wagen können auf Schienen laufen, die auf Förderbahnen beiderseits der Bühne in deren Höhe und
daran anschließend auf der Bühne selbst angeordnet sind.
Die Halterung für den Kegelspiegel kann drei Füße mit kegelförmig zugespitzten Enden aufweisen, von denen
eines in eine trichterförmige Vertiefung, eines in eine nach dieser Vertiefung ausgerichtete rillenförmige Ausnehmung
und eines auf einer Platte eingreift, die auf der Oberfläche der Bühne angeordnet sind.
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Die Registrierschicht kann ein thermoplastischer durch elektrostatische Aufladung sensibilisierbarer und durch
Erwärmen entwickelbarer Film sein. Unter der Registrierschicht kann eine Fernsehkamera zur Betrachtung der in
der Registrierschicht erzeugten Hologramme vorgesehen sein, die in einem spitzen Winkel zur optischen Achse
des Geräts geneigt und um diese drehbar ist. Die Fernsehkamera kann jedoch auch feststehend und vor ihr ein
drehbares flaches Prisma angeordnet sein.
An der Drehachse der Fernsehkamera und der des Prismas kann ein an dieser anlaufender Drehwiderstand angeordnet
sein und es können Mittel vorgesehen sein, um dessen Widerstandswert nach einer Analog/Digitalumwandlung
in den mit der Fernsehkamera verbundenen Monitor digital in Entsprechung zu einer Gradeinteilung der Reifenauflage
einzugeben. Am Bildschirm des Monitors kann eine auswechselbare, horizontal verschiebbare dem Testreifenprofil
entsprechende Schablone mit senkrechter Einteilung vorgesehen sein.
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λ*
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben und ist in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch das erfindungsgemäße
Reifenprüfgerät in Richtung der Reifenförderung in Ebene I-I
in Fig. 2,
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch das gleiche Prüfgerät in Ebene II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Reifenprüfgeräts in Fig. 1 entsprechender Ebene,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das in Fig. 3 dargestellte Gerät,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Halterung des Kegelspiegels in einem Gerät gemäß
Fig. 3.
Das Sockelteil 1 des in den Zeichnungen dargestellten Reifenprüfgeräts weist eine schwere horizontale, auf
Füßen ruhende Grundplatte 2 auf, über der auf den Schwingungsdämpfern 3 eine zweite schwere horizontale Platte
4 angeordnet ist, die als Basis für das eigentliche Gerät dient. Diese trägt ein Gehäuse 5, das die optischen
Schaltelemente enthält, über diesem ist eine Bühne 6
mit Schienen 7 für Wagen 8 der Reifenförderanlage 9 angeordnet. Die Bühne β weist ausserhalb des für den Testreifen
vorgesehenen Raumes vier trichterförmige Aus-
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ΛΛ
nehmungen 10 auf, in die die kegelförmigen Enden der Füße 11 der Halterung 12 für einen Kegelspiegel 13
eingreifen. Der Kegelspiegel 13 ist an der Halterung mit einem justierbaren Gestänge 14 koaxial mit dem
Teststreifen 15 befestigt.
Um die gesamte Anordnung von Bühne 6, Wagen 8, Teststreifen
15 und Kegelspiegel 13 und seine Aufhängung
11, 12, 14 greift eine zylinderförmige Haube 16, die
auf einem ringförmigen Aufsatz der Platte 4 aufruht und mit diesen einen evakuierbaren Raum umschließt.
Die Haube 16 kann von einer hydraulischen Hebevorrichtung 17 aufgesetzt und hochgezogen werden, um den
Transport der Testreifen 15 auf den Wagen 8 zu ermöglichen. Die Haube 16 ist für die Durchführung der Reifenprüfung
evakuierbar. An ihrer Decke 18 ist die Halterung 12 für den Kegelspiegel 13 beweglich und mit einem Spiel
im Höhenabstand, z.B. mit einem Kabel 19 befestigt. Wird die Haube 16 hochgehoben, so wird damit auch die
Halterung 12 mit ihren Füßen 11 und der an ihr verschraubte
Kegelspiegel 13 mitgenommen, wie dies in Fig. in gestrichelter Linie dargestellt ist, so daß die Wagen
8 ein- bzw. ausfahren können. Wird die Haube 16 nach
Einfahren des Testreifens 15 abgesenkt, so greifen die Füße 11 mit ihren kegelförmigen Enden in die trichterförmigen
Ausnehmungen 10, wodurch der Kegelspiegel 13 in der Achse der optischen Anordnung des Geräts fixiert
wird.
Die Förderung der Testreifen 15 erfolgt auf einer auf Ständern 20 in der Höhe der Bühne 6 angeordneten, mit
Schienen 71 versehenen Förderbahn 21. Die Testreifen
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15 ruhen auf den Wagen 8 in Wannen 22 bzw. 23 auf Füllungen von Sand oder Stahlwolle. Diese Wannen
weisen je nach der gewünschten Betrachtung der Reifeninnenfläche oder der Reifenwulstzonen geringere
oder größere Höhe auf. Bei der in Fig. 2 dargestellten Wanne 23 befindet sich der Spiegel 17 nach
Schließen der Haube 16 im Inneren des Testreifens 15.
Diese Lage des Kegelspiegels ermöglicht eine Betrachtung des Reifeninneren, wie dies im einzelnen
in DT-OS 2 641 516 (deutsche Patenanmeldung P 2641 516.7) beschrieben ist. Bei den in Fig. 1 dargestellten Wannen
22 liegt der Testreifen 15 dagegen unterhalb des Kegelspiegels 13. Diese Anordnung ermöglicht eine Betrachtung
der Wulstzonen des Reifens, die weiter unten im einzelnen beschrieben ist.
Unterhalb der Platte 4 ist als kohärente Lichtquelle ein Laser 24 an Schwingungsdämpfern 25 aufgehängt.
Der von ihm ausgehende Lichtstrahl tritt durch öffnungen^
der Platte 4 und im Gehäuse 5 in dieses ein und wird dort in den Referenzstrahl 26 und den Objektstrahl
27 mit einem Teilerwürfel 28 aufgeteilt. Der Referenzstrahl wird nach Durchgang durch den Fotoverschluß 29
in einer Aufspreizoptik 30 aufgeweitet und über Umlenkspiegel
auf die Registrierschicht 31 gerichtet, die ein thermoplastischer Film ist. Der Objektstrahl ist
unter Umlenkungen und nach Aufweitung in einer Aufspreizoptik 32 auf einen Konvexspiegel 33 gerichtet,
von dem er über den Kegelspiegel 13 auf die innere Oberfläche des Testreifens 15 reflektiert wird. Der von
dieser Oberfläche diffus auf den Kegelspiegel 13 zurück reflektierte Objektstrahl 27' wird von diesem auf die
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Registrierschicht 31 gerichtet, auf der er zusammen mit dem Referenzstrahl 26 ein Hologramm bildet, das
von der Fernsehkamera 34 betrachtet und dessen Bild von dieser an einen nicht dargestellten Monitor weiter
gegeben werden kann. Der Konvexspiegel 32 ist dabei außerhalb des vom Kegelspiegel reflektierten Strahlenkegels
des diffus reflektierten Objektstrahles 27'
angeordnet.
Die Betrachtung der inneren Reifenoberfläche und die
Prüfung des Reifens auf Fehler in seiner Laufbahn und den anschließenden Flankenbereichen ist in der genannten
DT-OS 2 641 516 (deutsche Patentanmeldung P 26 41 516.7) im Einzelnen beschrieben. Der erzielte
Effekt der Unterdrückung von Verformungen des Reifens bei Veränderung des Druckpotentials gegenüber seiner
Umgebung, die sich nicht im wesentlichen in Richtung der auf den Reifen einfallenden Objektstrahlung entwickeln,
ist dort in Fig. 2 dargestellt. Die gleiche optische Anordnung liegt bei dem hier beschriebenen
Gerät vor und es ergibt sich bei seiner Benutzung der gleiche Effekt.
Sollen die Wulst- und die daran anschließenden Seitenflächenbereiche
des Testreifens 15 untersucht werden, so wird dieser unter Verwendung der niedrigeren Wanne
22 unter dem Kegelspiegel 13 mit diesem konzentrisch angeordnet. Der Objektstrahl 27 fällt dann bei sonst
unveränderter optischer Anordnung auf die aussenseitige Oberfläche des oben liegenden Reifenwulstes 35 und der
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anschließenden Seitenfläche des Reifens 15 sowie auf die innenseitige Oberfläche des unten liegenden Reifenwulstes
36 und des anschließenden Seitenflächenbereichs des Reifens. Die Bildung des Interferenzhologrammes und
die Unterdrückung der durch die regelmäßige Ausdehnung des Reifens gebildeten Interferenzfiguren ist hier die
gleiche wie bei der Betrachtung der Innenfläche des Laufflächenbereiches des Testreifens.
Die Registrierschicht 31 ist vorzugsweise ein thermoplastischer durch elektrostatische Aufladung sensibilisierter
Film, in dem durch Belichten mit dem Objekt- und Referenzstrahl und nachträglichem Erwärmen und Abkühlen
ein Hologramm der betrachteten Reifenoberflächen erzeugt werden kann.
Unter der Registrierschicht 31 ist eine Fernsehkamera 34 zur Betrachtung dieses Hologramms angeordnet, die mit
einem nicht dargestellten Monitor verbunden ist. Um das von der Fernsehkamera aufgenommene Bild abschnittsweise
und demnach in Vergrößerung im Monitor sichtbar zu machen, ist die Fernsehkamera 34 zur optischen Achse des auf der
Registrierschicht 31 einfallenden Objektstrahles 27" geneigt und um diese Achse drehbar angeordnet. Statt dessen
kann vor einer starr eingebauten Fernsehkamera ein drehbares flaches Prisma vorgesehen werden.
Die Testreifen werden auf den Wagen ß auf der Förderbahn angefahren und haben dort Zeit, die durch ihre
Manipulation beim Verladen eingetretenen Verformungen durch Rückkriechen auszugleichen, so daß bei der Untersuchung
selbst keine das Testbild störenden Bewegungen
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/IS
auftreten. Zum gleichen Zweck liegen die Reifen in den Wannen 22, 23 auf Sand- oder Stahlwollepackungen,
die eine gleichmäßige alle Kriechbewegungen vermeidende Auflage bilden. Die Reifen werden so weit in
das Gerät eingefahren, bis sie konzentrisch zu der optischen Achse des Spiegels 13 liegen. Sodann wird
die Haube 16 abgesenkt und es erfolgt die erste Belichtung des thermoplastischen Films in 31, der inzwischen
sensibilisiert worden war. Nach Absenken des Druckes in dem von der Haube 16 umschlossenen
Raum erfolgt die zweite Belichtung auf dem gleichen Film. Sodann wird der Film durch Erwärmen entwickelt
und kann von der Fernsehkamera betrachtet werden. In dem Film ist ein Fasenhologramm erzeugt, das ein
ringförmiges Bild des Reifens darstellt, sei es seiner Innenseite des Laufflächenbereiches oder seiner Wulst-
und Seitenflächenbereiche. Die Fernsehkamera 34 groift dieses ringförmige Bild im Drehen ab, das damit im
Monitor in Abwicklung erscheint.
Bei dieser Betrachtung durch die Fernsehkamera wird der Objektstrahl ausgeblendet und der im Verhältnis
zum Objektstrahl bei der Aufnahme durch ein Filter in seiner Intensität abgeschwächte Referenzstrahl voll
zur Belichtung des Hologramms ausgenutzt.
Für die Betrachtung der Innenfläche des Laufbahnbereiches des Testreifens 15 wird, wie Fig. 2 dies
zeigt, eine höhere Wanne 23 verwendet, so daß der Kegelspiegel 13 bei Schließen der Haube in dem Inneren
des Reifens angeordnet ist und der Objektstrahl 27 vom Kegelspiegel 13 gleichmäßig auf die Innenfläche
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Λίο
des Laufbahnbereiches des Testreifens reflektiert wird.
Für die Betrachtung seiner Wulstzonen und seiner Seitenwandbereiche wird der Testreifen 15 auf eine niedrige
Wanne 22 aufgelegt. Demzufolge ist der Kegelspiegel bei Schließen der Haube 16 über dem Reifen angeordnet
und der reflektierte Strahlenkegel des Objektstrahls fällt schräg von oben auf die Wulst- und Seitenwandbereiche.
Die von dort diffus reflektierte Strahlung 27', die im wesentlichen im gleichen Winkel auf den Kegelspiegel
13 zurück fällt, erzeugt in der Registrierschicht 31 das Überlagerungshologranun. Die
optische Schaltung des Gerätes bleibt bei dieser Betrachtung der Wulst- und Seitenwandbereiche des Reifens
15 gegenüber der Betrachtung seines Laufflächenbereiches bis auf die Höhenlage des Testreifens 15 völlig unverändert.
Es ist der besondere Vorteil der Erfindung, daß zur Umstellung von der einen Betrachtungsweise auf
die andere lediglich die eine Wanne 22 gegen die andere Wanne 23 ausgetauscht werden muß, was ohne Schwierigkeit
in einem Umlauf der Reifen stattfinden kann, die ohnehin längere Zeit für das oben beschriebene Ausruhen
brauchen. Es bedarf also lediglich eines zweimaligen Durchgangs ein und desselben Reifens durch das
völlig unveränderte Prüfgerät, um ihn vollständig und allseitig zu testen. Auch genügt die Betrachtung unter
den sich für die Wulst- und Seitenflächenbereiche ergebenden
Winkeln des Auffallens und Reflektiertwerdens des Objektstrahles am Reifen, um ein vollständiges
und gut beurteilbares Bild der untersuchten Reifenzone unter Unterdrückung der sich aus der normalen Reifendehnung
ergebenden Interferenzfiguren zu erhalten, wo-
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bei die in radialer Richtung im Bild eintretenden Verzerrungen nur geringfügig sind.
Während der Betrachtung des gewonnenen Hologramms durch die Fernsehkamera 34, deren Drehgeschwindigkeit
der Beobachtungsfähigkeit des menschlichen Auges angepaßt ist, erfolgen die Manipulationen, die für
den Austausch des Testreifens erforderlich sind: Die Haube 16 wird hochgezogen, der Testreifen 15 herausgefahren
und der ihm folgende Testreifen eingefahren und die Haube 16 wieder abgesenkt. In der
Zwischenzeit ist die Betrachtung des Hologramms des vorhergehenden Reifen vollendet, so daß ein neuer
Filmabschnitt in die Stellung von 31 nachgezogen und dabei sensibilisiert werden kann. So-dann kann die
nächste erste Belichtung erfolgen, wozu der Objektstrahl wieder eingeblendet und der Referenzstrahl
in seiner Intensität wieder reduziert wird.
Zur Zuordnung der im Monitor erscheinenden Fehlerstellen auf dem Testreifen 15 ist die Reifenauflage
mit einer Gradeinteilung versehen. Die Stellung der Fernsehkamera 34 wird dieser Gradeinteilung zugeordnet
digital in den Monitor eingegeben, woran die radiale Lage der Fehlerstellen abgelesen werden kann.
Die Höhenlage der Fehlerstelle kann durch Anordnen einer über das Monitorbild!*verschiebbaren, jeweils
dem Reifentyp angepaßten und auswechselbaren Schablone mit Zoneneinteilungen ermittelt werden. Die
Stellung der Kamera bzw. des drehbaren Prismas kann
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Λ*
durch einen an der Drehachse der Kamera anlaufenden Drehwiderstand gemessen und der jeweils sich durch
die Drehung dieser Achse ergebende Wert in einem Analog/Digitalumwandler in den in den Monitor eingegebenen
Digitalwert umgewandelt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Reifenprüfgeräts zeigen Fig. 3 und 4, bei denen das gekapselte optische System, das das gleiche wie das
beim in Fig. 1 und 2 beschriebenen Gerät ist, nicht mehr dargestellt ist. Der Testreifen 15 liegt auf
einer Wanne 22 und dem Wagen 8 vor dem Gerät. Im Gerät ist der Testreifen in den beiden Betrachtungslagen bei 37 und 38 angedeutet, bei 38 auf einem Wagen
8 mit hoher Wanne 23.
Der Kegelspiegel 13 ist an einer Halterung 39 mit drei Füßen 40 angeordnet, die wieder beweglich an der
Oberseite der Haube 16 aufgehängt ist. Diese Halterung
39 ist in Fig. 5 schematisch dargestellt. Um eine statisch bestimmte Aufhängung des Kegelspiegels 13
zu erhalten, sind die Eingriffspunkte der Füße 40 auf der Bühne 6 in einer kegelförmigen Ausnehmung
in einer auf diese gerichteten rillenförmigen Ausnehmung 42 und auf einer Platte 43 vorgesehen.
Für das Anheben und Absenken der Haube sind hydraulische Arbeitszylinder 44 vorgesehen, deren Kolbenstangen
an Führungsstangen 45 laufende Arme 46, 47 tragen, die bei 48 und 49 an der Haube 16 angelenkt sind.
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Der besondere Vorteil, der durch die Erfindung erzielt werden kann, ist, daß die Reifenprüfung vollautomatisch
erfolgen kann, wobei zumindest das öffnen und Schließen der Haube 16, Filmtransport- und -sensibilisierung,
Belichtung und erwünschte stufenweise verschieden hohe Evakuierung auf einen einzigen
Einschaltvorgang hin ablaufen kann. Da das Beobachten der Wiedergabe der Reifenoberflächen auf dem Monitor
zur Zeit der Manipulation der Reifen und der Haube erfolgt, ergeben sich sehr kurze Taktzeiten je untersuchtem
Reifen.
Da das Gerät und insbesondere der Laser schwingungsdämpfend
gelagert sind und das Gerät selbst in schwerer Bauweise gefertigt ist, ist ein laufender, mit der
Reifenproduktion synchronisierbarer industrieller Betrieb durchführbar.
Es würde ebenso im Bereich der hier beschriebenen Erfindung liegen, wenn die Führung des Referenz- und
Objektstrahles in einer Weise erfolgen würde, wie sie in OS 26 15 081 (deutsche Patentanmeldung P 26 15 081.2)
beschrieben ist, d.h. wenn der Objekt- und Referenzstrahl durch die Mitte des Kegelspiegels 13 und koaxial zu
diesem zugeführt werden und der Objektstrahl durch einen ringförmigen koaxialen Spiegel auf den Kegelspiegel
reflektiert wird.
- Patentansprüche -
8098 4 6/0336
Claims (9)
- Patentansprüchef λ .) Reifenprüfgerät zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung von Fahr- und Flugzeugreifen auf Fehlstellen, das eine kohärente Lichtquelle, einen Fotoverschluß sowie eine den von der Lichtquelle ausgehenden Strahl in einen Objektstrahl und einen Referenzstrahl teilende und diese Strahlen umlenkende optische Schaltung sowie im Strahlengang des Objektstrahls einen mit den zu untersuchenden Reifen koaxialen Kegelspiegel und im Strahlenkegel des von der zu untersuchenden Reifenoberfläche über den Kegelspiegel diffus reflektierten Objektstrahl sowie im Strahlengang des Referenzstrahls eine Registrierschicht sowie ein diese Registrierschicht betrachtendes Beobachtungssystem aufweist, wobei Mittel vorgesehen sind, mit denen der Testreifen einem Druckgefälle gegenüber der ihn umgebenden Atmosphäre ausgesetzt werden kann und bei dem die virtuellen Reflektionspunkte der von einer durch Reflektion des Objektstrahles gebildeten virtuellen Lichtquelle ausgehenden und von der Reifenoberfläche reflektierten Objektstrahlen auf Elypsoiden liegen, deren Brennpunkt diese virtuelle Lichtquelle und der Beobachtungspunkt sind,dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Merkmale aufweist: 1. der Kegelspiegel (13) ist an einer den Testreifen (15) umgreifenden abhebbaren Halterung (11, 12, 14) über einer Bühne (6) in mehr als der doppelten Höhe eines liegenden Testreifens (15) angeordnet.809846/0336
- 2. Die Halterung (11, 12, 14) des Kegelspiegels (13) ist an einer sie umgebenden und über die Bühne (6) greifenden luftdicht abschließbaren und evakuierbaren Haube (16) beweglich befestigt, die von einer Hebevorrichtung (17) unter Mitnahme der Halterung (11, 12, 14) für den Kegelspiegel (13) angehoben und abgesenkt werden kann, wobei die unteren Enden ihrer Füße (11) kegelförmig zugespitzt sind und beim Absenken in Vertiefungen (10) der Oberfläche der Bühne (6) eingreifen.
- 3. Die Testreifen (15) sind auf auf die Bühne (6) aufschiebbaren Vorrichtungen (8, 22, 23) für die Betrachtung der Innenseite der Reifenlauffläche koaxial um den Kegelspiegel (13) und für die Betrachtung der Wulst- und Seitenflächenbereiche des Reifens (15) koaxial unterhalb des Kegelspiegels (13) angeordnet.2. Reifenprüfgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Bühne (6) aufschiebbaren Vorrichtungen Wagen (8) sind, auf denen hohe Wannen (23) zur Lagerung der Testreifen (15) für die Betrachtung der Innenseite der Reifenlaufbahn und niedrige Wannen (22) zur Betrachtung der Wulst- und Seitenflächenbereiche des Reifens angeordnet sein können.3. Reifenprüfgerät nach Anspruch 1, 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen (8) auf Schienen (71) laufen, die auf Förderbahnen (21) beiderseits der Bühne (6) in deren Höhe und daran anschließend auf der Bühne (6) selbst angeordnet sind.809846/0335-η- 3
- 4. Reifenprüfgerät nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die Halterung (12) für den Kegelspiegel (13) drei Füße (40) mit kegelförmig zugespitzten Enden aufweist/ von denen eines in eine trichterförmige Ausnehmung (41), eines in eine nach dieser Ausnehmung (41) ausgerichtete rillenförmige Ausnehmung (42) und eines auf einer Platte (43) eingreift, die auf der Oberfläche der Bühne (6) angeordnet sind.
- 5. Reifenprüfgerät nach Anspruch 1, 2, 3/ 4, dadurch gekennzeichnet/ daß die Registrierschicht (31) ein thermoplastischer durch eletrostatische Aufladung sensibilisierbarer und durch Erwärmen entwickelbarer Film ist.
- 6. Reifenprüfgerät nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Registrierschicht(31) eine Fernsehkamera (34) zur Betrachtung der in der Registrierschicht erzeugten Hologramme vorgesehen und in einem spitzen Winkel zur optischen Achse des Geräts geneigt um diese drehbar ist.
- 7. Reifenprüfgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehkamera (34) feststehend und vor ihr ein drehbares flaches Prisma angeordnet ist.
- 8. Reifenprüfgerät nach den Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehachse der Fernsehkamera (34) und der des Prismas ein an dieser anlaufender Drehwiderstand angeordnet ist und daß Mittel vorgesehen sind, um dessen Widerstandswert nach einer Analog/Digitalumwandlung in den mit der Fernsehkamera (34) verbundenenB098A6/033BMonitor digital in Entsprechung zu einer Gradeinteilung der Auflage der Testreifen (15) einzugeben.
- 9. Reifenprüfgerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Bildschirm des Monitor eine auswechselbare horizontal verschiebbare dem Profil des Testreifen (15) entsprechende Schablone mit senkrechter Einteilung vorgesehen ist.809846/0330
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