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Beschreibung der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Reifenprüfgerät
zur holographischen zerstörungsfreien Prüfung von Fahr- und Flugzeugreifen auf Fehlstellen,
das eine Lichtquelle und in deren von ihr ausgehenden koherenten Lich.strahl einen
Fotoverschluß, einen Strahlenteiler zur Aufteilung des Lichtstrahles in einen Referenzstrahl
und in einen Beleuchtungsstrahl sowie in dem Beleuchtungsstrahl ein Aufspreizobjektiv
und in dem von der Reifenfläche die diffus reflektierten Lichtstrahlen neben dem
Aufspreizobjektiv ein Betrachtungsobjektiv und hinter diesem eine lichtempfindliche
Schicht aufweist7 in der ein Zwischenbild der Oberfläche des Testreifens in einem
Hologramm von einem Betrachtungssystem betrachtet werden kann, und daß von einem
luftdicht abschließbaren und evakuierbaren, für die Reifenmanipulation öffenbaren
Gehäuse umgeben ist.
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Mit solchen Reifenprüfgeräten könne Fehlstellen in Auto- und Flugzeugreifen
ermittelt werden, die sich aus nicht rausreichendem Aneinanderhaften einzelner Schichten
im Aufbau des Reifens ergeben.
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In diesen Ablösungsstellen ist Gas enthalten, daß sich bei Ab senken
des Luftdruckes in der Reifenumgebung ausdehnt und an der Reifenoberfläche Auftreibungen
entstehen läßt, deren Hohe gegenüber der ursprünglichen Oberflächenebene im unteren
-Berelch liegt. Diese Oberflächenveränderungen können mit dem mit solchen Geräten
durchführbaren interferometrischen Verfahren als Interferenzlinen in einem Hologramm
sichtbar gemacht werden, in dem ein Abbild des Reifens unter Atmosphärendruck von
einem solchen bei leichtem unterdruck aufgenommenen Überlagert ist.
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Ein solches Gerät ist in DE-AS 27 21 215, eine Anordnung der optischen
Geräteteile zu einer kompakten Einheit in DE-OS 31 04 911 (Patentanmeldung P 31
04 911.7-52) beschrieben. Diese kompakte Ausbildung des die optische Schaltung des
Gerätes enthaltenden Teiles ermöglicht es, durch dessen horizontales Verschieben
sowohl die Innenseite wie auch den oberen Wulstbereich des Testreifens zu betrachten.
Für de Betrachtung der Unterseite mußte der Reifen umgedreht werden. Es erwies sich
bei dieser Anordnung der weitere Nachteil, daß zwar eine vollständige Isolierung
gegen mechanische Bodenschwingungen möglich war, daß es sich aber zeigte, daß akustische
Schwingungen der umgebenden Luft, vor allem solche n~edriqer Herzzahl unqehindert
in das Gerät eingeleitet wurden. Solche Schwingungen machten die Bildung eines Interferenzhologrammes
unmöglich,
bei der es auf eine Genauigkeit der Größenordnung der
wellenlänge des verwendeten Laserlichtes ankommt.
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Es traten daher bei Einfallen solcher Raumschwingungen, die als solche
normalerweise gar nicht erkannt werden können, Ausfälle in der Bilaung von Hologrammen
auf, die eine industrielle Anwendung eines solchen Gerätes erheblich behindern.
Die große Außenfläche des das Gerät haubenartig umschließenden Gehäuses boten zudem
eine sehr große Angriffsfläche für solche Raumschwingungen.
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Außerdem war das rasche Durchprüfen sämtlicher Problemzonen eines
Reifens dadurch behindert, daß nur eine Wulstseite bei gleicher Reifenlage betrachtet
werden konnte, was seinen Grund darin hatte, daß man annahm, daß schwingungsbedingte
Verschiebungen zwischen Reifenoberfläche und der lichtempfindlichen Schicht nur
durch Auflage des Reifens mit seiner gesamten Unterfläche auf einer sehr massiven
Basis verhindert werden kann.
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Zudem ergab die Anordnung einer tonnen schweren schwingungsunempfindlichen
Grundplatte aus Gußeisen sehr große Transport- und Montageschwierigkeiten.
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Die sich stellende Aufgabe war daher eine vollständige Isolierung
des optischen Teiles des Gerätes, also aller vom Licht strahl durchsetzten hzw.
getroffenen Teile sowie der Lichtquelle und des Objektives, sowohl gegen mechanische
Bodenschwingungen wie gegen akustische Raumschwingungen. Eine weitere Ausgabe war,
bei gleicher Reifenlage eine Betrachtung aller kritischen Reifenzonen zu ermöglichen
und schließlich ein Gerät zu entwickeln, das ohne größeren Aufwand transportier-
und montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das erfindungsgemäß Reifenprüfgerät
ein aus einem zylindrischen Unterteil und einem mit einem Scharnier auf- und zuschwenkbaren
zylindrisch-kuppelförmigen Deckelieil bestehendes Gehäuse aufweist, in dessen Unterteil
auf einem Tragrahmen, der an einer nur mit der Bodenplatte des Gehäuses verbundenen
Aufhängevorrichtung schwingungsisoliert aufgehängt ist, Lichtquelle, Umlenkvorrichtungen
für den Lichtstrahl, Beleuchtung- und Betrachtungsoptik, Testreifenauflage und Manipuliervorrichtungen
für diese Geräte angeordnet sind und daß der Tragrahmen und die auf ihm angeordneten
Teile sowie der T?-.streifen außer der genannten Aufhängevorrichtung keinen mechanischen
Kontakt mit dem Gehäuse hat.
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Unter Beleuchtungs- und Betrachtungsoptik sind alle Teile der optischen
Schaltung einschließlii der lichtempfindlichen Schicht, in der das Hologramm gebildet
wird und des betrachtenden Videorekorders zu verstehen, wie sie in DE-OS 31 04 911
(Pat.Anmeldung P 31 O4 911.7) beschrieben sind. Durch die Schwingungsisolierung
der nur über die Bodenplatte mit dem Boden verbundenen Aufhängungsvorrichtung werden
alle mechanischen Bodenschwingungen unterdrückt, durch die Unterbindung jeder mechanischen
Berührung des Tragrahmens und der auf ihm angeordneten Teile, des Reifens und der
Aufhängevorrichtung selbst werden alle akustischen, auf das Gehäuse treffenden Raumschwingungen
an ihrer
Einleitung in die optisch relevanten Teile des Gerätes
verhindert. Durch die nach außen gewölbte Ausformung der Gehäusewände werden Schallwellen,
die auf diese auftreffen, reflektiert, absorbIert1 jedoch nicht mehr in die Hologrammbildung
beeinflussender Weise auf den Luftkörper im Innenraum des Gehäuses übertragen, da
ein Durchschwingen dieser Metallwände nur in vernachlässigbaren Amplitudenhöhen
erfolgt.
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Es ist verteilhaft, daß die Reifenauflage ein um seine senkrechte
Achse drehbarer Tragteller ist, der radiale Stege an seiner oberen Oberfläche in
einer Höhe aufweist, die eine Betrachtung des unteren Wulstbereiches des auf sie
aufliegenden Testreifens gestattet und derzufolge die Oberkanten dieser Stege mit
einer auf dem oberen Rand des Untertesles des Gehäuses angeordneten ringförmigen
Platte bei Abschaltung der Schwingungsisolierung des Tragrahmens höhengleich sind.
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Diese Stege geben den Raum unter dem Reifen für eine Betrachtung seiner
unteren Wulstzone frei und sie crmöglichen ein Anheben des Testreifens über die
Ehene der mit dem Gehäuse verbundenen ringförmigen Platte mit der an sich bei schieben
des Reifens Niveaugleichheit bestehen muß. Das Anheben des Reifens trennt jedoch
den mechanischen Kontakt mit dem Gehäuse und ermöglicht die Drehung des Reifens
zum Zwecke
der Exposition seiner einzelnen Sektoren gegenüber der
Beleuchtungs- und Betrachtungsoptik. Diese Niveauverschiebung kann durch Ein- bzw.
Ausschalten der nachstehend beschriebenen Schwingungsisolierung der Aufhängevorrichtung
erfolgen.
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Es wird ferner vorgeschlagen, daß die Schwingungsisolierung einen
einen mit Druckluft in Abhängigkeit von der aufliegenden Last füllbaren Druckkessel
nach oben abschließbaren GummiFulg aufweist, auf dem Traversen aufliegen, an denen
der Tragrahmen mit Pendelaufhängungen aufgehängt ist Am zweckmäXigsten hat sich
eine Länge der Pendelaufhängungen von etwa 50 cm erwiesen.
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Die Schwingungsisolierung durch den von Luftdruck getragenen Gummibalg
ist in DE-Gbm 81 15 915 im einzelnen beschrieben. Sie hat den Nachteil, daß im wesentlichen
nur die horizontalen Schwingungsanregungen verhindert werden. Die Pendelaufhängung,
besonders in der genannten Länge der beispielsweise die Pendel bildenden Drahtkabel
hat die Wirkung, daß das System auf horizontale Schwingungen in der Größenordnung
von 0,8 Hz abgestinnt ist. Die höherfrequenten Schwingungen werden dadurch ausgeschaltet.
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Die Amplitude der durchkommenden niederfrequenten Schwingungen liegen
jedoch unter der Störgrenze, sodaß keine relevanten Verschiebungen der einzelnen
Elemente der optischen Schaltung zueinander anftreten
können. Es
ergibt sich somit eine vollständige Isolierung gegen die die Hologrammbildung beeinträchtigenden
mechanischen über die Bodenplatte des Gehäuses übertragenen Schwingungen, während
die akustischen Raumschwingungen durch die Gehäusewandungen abgehalten werden.
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Des weiteren wird vorgeschlagen, die Beleuchtungs-und Betrachtungsoptik
in einem rohrförmigen, ein Fenster aufweisenden Gehäuse anzuordnen, in das der von
der Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl einspiegelbar ist, und das axial zum Testreifen
im Tragrahmen angeordnet und horizontal in die einzelnen Positionen der Betrachtung
der beiden Wulstflächen und der Innenfläche des Reifens durch einen am Tragrahmen
angeordneten Motor über ein Getriebe verschiebbar ist.
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Das in der genannten OS beschriebene optische System ist in einem
kleinen Raum unterzubringen. Die Anordnung der Stege ermöglicht es, daß bei seiner
unteren Position der untere Wulstbereich betrachtet werden kann. Zur Reifenmanipulation
kann das Gehäuse unter die Ebene der Reifenauflage einzogen werden. Die Bewegung
dieses Rohres erfolgt zweckmäßigerweise durch ein Spindelgetriebe ånd es wird vorgeschlagen,
es an Linearkugellagern zu führen.
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Schließlich wird vorgeschlagen, den Tragrahmen mit einem Block aus
Hohlkörpern fest zu verbinden, der durch Verfüllen seiner Hohlräume mit einer schwingungsabsorbierenden
Masse eingeschwert werden kann.
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Der Tragrahmen kann aus in Draufsicht in Rechteckform angeordneten
Abschnitten von Vierkantrohren zusammengeschweißt sein und der Block aus Hohlkörpern
kann aus einer Mehrzahl solcher in sich zusammengeschweißter Rahmen gebildet und
mit dem Tragrahmen verschraubt sein und Träger aufweisen, mit denen er in die Pendelaufhängungen
eingehängt werden kann.
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Auf diese Weise kann ein für den Transport und die Montage relativ
leichter Körper hergestellt und nach bzw. bei Aufstellung durch Verfüllen auf ein
Gewicht gebracht werden, das eine Schwingungsanregung durch etwa noch eingeleitete
Restschwingungen ausscließt.
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Es ist schließlich zweckmäBig, die Antriebe für die Bewegungsfunktionen
der auf oder am Tragrahmen angeordneten Teile am Tragrahmen selbst oder an dem Block
anzuordnen, nm nicht über Kraftübertragungen, wie z. B. Zahnriemen, Schwingungsübertragungen
vom Boden oder vom Gehäuse her zu ermöglichen.
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Die Vorteile, die das erfindungsgemäße Gerät bietet, kann erst voll
durch Verwendung eines thermoplastischen
Filmes und der entsprechenden
Sensibilisierung-und Entwicklungseinrichtungen ausgeschöpft werden, die im horizontal
beweglien Gehäuse für die Beleuchtungs- und Betrachtungseinheit mit untergebracht
sein können. Erst dann ist es durchführbar, die notwendigen Mehrfachaufnahmen von
einem einzelnen Reifen, z. B. je drei Aufnahmen für jeden Reifenquadranten also
zwölf Aufnahmen je Reifen, bei geschlossenem Gehäuse und mit einer einzigen Reifenmanipulation
im fortlaufenden Betrieb zu erhalten Das erfindungsgemäße Gerät kann zu seiner Steuerung
im laufenden Betrieb für jeden zu prüfenden Reifen typ auf die drei Stellungen der
Beleuchtungs- und Betrachtungsoptik zur Betrachtung der unteren Wulstzone, der Reifeninnenfläche
und der oberen Wulstzone vorprogrammiert sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben
und in n den Zeichnungen dargestellt Es zeigen in schematischer Wiedergabe Fig.
1 einen Vertikalschnitt durch ein erfindungs gemäß es Reifenprüfgerät in Ebene I-I
in rig. 2, teilweise in Seitenansicht Fig. 2 das gleiche Reifenprüfgerät im Horizontal
schnitt in Ebene IT-II in Fig i teilweise im Ausbruch.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Reifenprüfgerät ist in einem Gehäuse
1 angeordnet, das aus einem zylindrischen Unterteil 2 und einem um das Scharnier
3 schwenkbaren Deckelteil 4 besteht. Das Unterteil 2 besteht aus einem Stahlblechzylinder
5, der mit seinem unteren Rand auf einer durchgehenden Bodenplatte 6 und an seinem
oberen Rand mit einer ringförmigen horizontalen, nach außen überstehenden Platte
7 verschweißt ist. Das Deckelteil 4 ist ebenfalls aus einem Stahlblechzylinder 8
gebildet, der an seinem oberen Rand mit einem flach-kuppelförmigen Abschluß 9 verschweißt
ist. Sowohl Unterteil 2 wie Deckelteil 4 sind infolge dieser Schweißverbindungen
starre Gebilde.
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Zwischen der ringförmigen Platte 7 und dem unteren Rand
des
Deckelteiles 4 ist an diesem ein Abdichtungsring 10 aus aummiartigem Werkstoff vorgesehen,
sodaß das Gehäuse 1 luftdicht bei Aufsetzen des Deckelteiles auf das Unterteil verschlossen
werden kann. Zur Betätigung des Auf- und Zuschwenkens des Deckelteiles 4 ist ein
Motor 11 vorgesehen.
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Zur Aufnahme des Testreifen 13 ist ein Tragtelle 14 vorgesehen, der
an seiner oberen Seite Stege 15 aufweist, die den Testreifen 13 tragen und die so
hoch sind, daß eine Betrachtung des unteren Wulstbereiches 16 des Testreifens von
unten ner möglich ist. Zur Ausführung einer Drehbewegung des Tragtellers 14, durch
die jeweils einzelne Abschnitte des Testreifens 13 der Beleuchtungs- und Betrachtungsoptik
17 des Gerätes exponiert werden können, ist ein Elektromotor 18 vorgesehen, der
einen an einem Zahnkranz 19 an der Unterseite des Drehtellers 14 eingreifenden Zahnriemen
20 antreibt.
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Der Drehteller 14 ist mit einem Kugellager 21 auf einem ein Rechteck
bildenden Tragrahmen 22 gelagert. Das bewegliche Teil 23 dieses Kugellagers 21,
das mit dem Tragteller 14 fest verbunden ist, weist an seiner radialen Außenseite
den Zahnkranz 19 auf. Der Rahmen 22, mit dem das feststehende Teil 24 des Kugellagers
21 fest verbunden ist, ist aus Abscflnitten von Vierkantrohren Z5 zusammengeschweißt
und an ihm ist der Elektromotor 18 zum Antrieb
der Drehbewegung
des Tragtellers 14 mittels des Zahnriemens 20 befestigt. An der Unterseite des Tragrahmens
22 ist ein Block 2 von weiteren solchen unter sich verschweißten Rahmen 27 jeweils
gleicher Form und Abmessung angescnraubt, im vorliegenden Beispiel fünf. Die Seitenöffnungen
dieser verschweißten Vierkantrohre sind verschlossen, um sie mit einem schwingungsdämpfenden
Füllmittel, z. B. durch Eingießen von Asphalt einschweren zu können Im Innenraum
28 des Tragrahmens 22 und des Blockes 26 ist ein in senkrechter Richtung an Linearkugellagern
29 verschiebbares senkrechtes Vierkantrohr 30 angeordnet, das an seiner Oberseite
verschlossen ist und ein Fenster 31 aufweist In diesem Rohr ist die Beleuchtungs-und
Betrachtungsoptik 17, bestehend aus Fotoverschluß, Strahlenteiler, Umlenkspiegel,
Fischaugenlinsen bildenden Objektiven 32 für Beleuchtung und 33 für Betrachtung
des Testreifens 13, sowie eine lichtempfindliche Schicbt und ein Videorekorder vorgesehen,
wie sie im einzelnen in der DE-OS 31 04 911 (DE-Patentanmeldung P 31 04 911.7-52)
beschrieben und dargestellt ist. Die Objektive 32 und 33 sind hinter dem Fenster
31 angeordnet. Die Hubbewegung dieses Vierkantrohres in senkrechter Richtung wird
von einem eine Spindel 34 antreibenden an der Außenseite des Blockes 26 befestigten
Elektromotor 35 über einen Zahnriemen 36 bewirkt, der durch eine Öffnung Sm nhorcE»n
Rohrrahmen des Blockes 26 läuft. Die SDindel 34 ist an der in der Zeichnung vorderen
Innenwand des
Blockes 26 bei 37 und 3n gelagert. Die Spindelmutter
39 ist an dem Vierkantrohr 29 befestigt.
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Im Tragrahmen 22 ist der Laser 14 angeordnet. Der von ihm ausgehende
Lichtstrahl wird von den Spiegeln 41 und 42 durch Öffnungen im Tragrahmen 22 in
das Pohr 30 und in die Beleuchtungs- und Betrachtungsoptik 17 amgelenkt.
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Block 26, Tragrahmen 22, Tragteller 14, Testreifen 13, die Beleuchtungs-
und Betrachtungsoptik 17, das diese aufnehmende Rohr 30 und dessen Hubmechanismus
34, 35, 36, 39 sowie der die Drehbewegung des Testreifens ausführende Elektromotcr
18 sind somit zu einer in sich in den jeweiligen Stellungen des Testreifens und
der Optik starren Einheit zusammengefaßt, die gegenÜber dem Fußboden und dem Gehäuse
schwingungsisoliert gelagert ist. Diese Lagerung erfolgt an vier Trägern 43, die
an dem Block 26 vorgesehen sind. Die Aufhängungsvorrichtung 44, an derder Block
26 an den Trägern 43 aufgehängt ist, besteht aus zwei Traversen 45, die jeweils
auf zwei Schwingungsisolatoren 46 aufliegen sowie aus Pendelaufhängungen 47 von
einer Länge von etwa 50 cm. Die Traversen 45 sind aus Trägern gebildet, von denen
der in der Zeichnung vordere eine U-förmige Umbiegung 48 nach unten aufweist, m
den Elektromotor 35 in jeder Lage des Blockes 26 berührungsfrei umgehen. Die Pendelaufhängungen
47 sind Drahtseile,
die mit Augen 48, 49 an Zapfen der Traversen
bzw. an den Trägern 43 eingehängt sind. Durch an den Trägern 43 vorgesehenen Stellschrauben
50 lassen sich die Höhenlagen der Zapfen verstellen, um die Traversen 45 waagrecht
zu halten und ihre Belastungen auszugleichen.
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Die Schwingungsisolatoren 46 sind in bzw. auf vier Tragsäulen 51 angeordnet,
die auf der Bodenplatte 6 befestigt sind, jedoch keine mechanische Verbindung mit
dem Block 26 und mit den mit diesem verbundenen Teile ausser den Pendelaufhängungen
45 haben und ebenso keinerlei Kontakte mit Stahlblechzylinder 5 des Unterteils 2
des Gehäuses. Die Schwingungsisolatoren 46 sind im einzelnen in DE-Gbm 81 15 915.3
beschrieben.
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Sie weisen jeweils einen minen mit Druckluft beaufschlagten, in der
Tragsäule 51 untergebrachten Druckluftkessel abdeckenden Gummibalg 52 auf, auf dem
eine Tragplatte 53 der Traverse 45 aufliegt. Die Regelung des den Gummibalg beaufschlagenden
Druckes erfolgt in Abhängigkeit von der sich durch die Schwingungen der aufliegenden
Traverse*) durch die im genannten Gbm beschriebene Steuereinrichtung, die bei 54
angedeutet ist. An der Tragplatte 53 der Traversen 45 sind nach unten weisende paraboloidförmige
Gummipuffer 55 angeordnet, die größere Vertikalbewegungen im Auftreffen auf die
Deckplatten 56 der Tragsäulen 51 als Schwingungsbegrenzer ablagen.
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(*ergebenden Last und
An der Unterseite des Blockes
26 sind Abstützfüße 57 vorgesehen, die in Wiederlager 58 der Bodenplatte 6 eingreifen,wenn
der Luftdruck in den Schwingungsisolatoren 46, z. B. bei der Manipulation der Testreifen,
abgelassen wira.
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Nicht in der Zeichnung dargestellt sind die an sich bekannten Vorrichtungen
zur Absenkung des Luftdruckes im Gehäuse 1 sowie die Steuereinrichtung, durch die
in je nach Reifentyp programitierter Weise die Höheneinstellung der Beleuchtungs-
und Betrachtungseinheit 17 auf die in Fig. 1 angegebenen Lagen 17, 17a und 17b auf
Betrachtung des oberen Wulstbereiches, der Reifeninnenfläche und des unteren Wulstbereicbes
des Testreifens 13 erfolgen kann.
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Diese Steuerung ist zudem so ausgelegt, daß beim Öffnen des Gehäuses
durch Aufschwenken des Deckelteiles 4 der Luftdruck in den Schwingungsisolatoren
46 abgelassen und diese ausgeschaltet werden. Der Block 26 ruht dann mit seinen
Abstützfüen 57 in den Wiederlagern 58 und die Oberkante der Stege 15 sind dann höhengleich
mit der ringförmigen Platte 7, sodaß das Einschieben des Testreifens 13 durch keinen
Widerstand behindert wird.
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Kit Schließen des Deckelteiles wird automatisch das Druckgleichgewicht
in den Schwingungsdämpfern wieder hergestellt.
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Bei dem beschriebenen Beispiel werden mechanisch über den Boden kommende
Schwingungen in vertikaler und in horizontaler Richtung von dem eigentlichen, die
optischen Funktionen ausübenden und in sich eine starre Einheit bildenden Gerät,
d. h. von allen Teilen, die im Strahlengang des Laserlichtes liegen völlig abgeschirmt.
Ebenso wird verhindert, daß diese eigentliche Geräteeinheit von akustischen Schwingungen
angeregt wird, da diese von der Wand des Gehäuses 1 reflektiert, in dieser absorbiert
oder sonst nur über die Bodenplatte 6 und die Tragsäulen 51 eingeleitet werden konne-i-,
wo sie von dem beschriebenen Isolationssystem vollständig abgedämpft werden. Eine
Übertragung der akustischen Schwingungen von der Wand des Gehäuses 1 über die Luft
des Innenraumes dieses Gehäuses findet wegen der großen Starrheit der Stahlblechwandungen
im merkbarem Maße nicht statt.
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Das Gerät ist daher im Gegensatz zu bekannten gegen von außen einwirkende
störende mechanische und vor allem auch gegen akustische Schwingungsanregungen geschützt.
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Bezugszeichenverzeichnis 1 Gehäuse 2 Unterteil 3 Scharnier 4 Deckelteil
5 Stahlblechzylinder zu 2 6 Bodenplatte 7 ringförmige Platte 8 Stahlblechzylinder
zu 4 9 Abschluß des Deckelteiles 4 10 Verstärkungsring 11 Abdichtungsring 12 Motor
zu 3 13 Testreifen 14 Tragteller 15 Stege an 14 16 unterer Wulstbereich zu 13 17
Beleuchtungs- und Betrachtungsoptik 18 Elektromotor zu 14 19 Zahnkranz an 14 20
Zahnriemen 21 Kugellager 22 Tragrahmen 23 -beweglicher Teil von 21 24 feststehender
Teil von 21 25 Vierkantrohr 26 Block
27 weitere Rahmen 28 Innenraum
von Block 26 und Tragrahmen 22 29 Linearkugellager 30 senkrechtes Vierkantrohr 31
Fenster 32 Beleuchtungsobjektiv 33 Betrachtungsobektiv 34 Spindel 35 Elektromotor
für Spindel 34 36 Zahnriemen 37 + 38 lagerung der Spindel 34 39 Spindelmutter 40
Laser 41 + 42 Umlenkspiegel 43 Träger an 26 44 Aufhängevorrichtung 45 Traversen
46 Schwingungsisolatoren 47 Pendelaufhängungen 48 + 49 Augen von 47 50 Stellschrauben
an 43 51 Tragsäulen 52 Gummibalg 53 Tragplatte 54 Steuereinrichtung 55 Gummipuffer
56 Deckplatte 57 Abstützfüße 58 Wiederlager