DE2721009B2 - Mit Wechselspannung gesteuerte Gasentladungsanzeigetafel - Google Patents
Mit Wechselspannung gesteuerte GasentladungsanzeigetafelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungsanzeigetafel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gasentladungsanzeigetafeln, bei denen die Elektroden mit dielektrischen Schichten bedeckt und einander
gegenüberstehend in einem Raum angeordnet sind, in dem ein Entladungsgas eingeschlossen ist, sind unter der
Bezeichnung Plasmaanzeigetafel oder auch kurz Plasmadisplay bekannt (Elektronik, 1976, Heft 4, S. 40). Bei
derartigen Gasentladungsanzeigetafeln sind Elektroden gebräuchlich, die in X-Richtung (nachstehend als
^-Elektroden bezeichnet) verlaufen. Diese sind mit xi (/= 1, 2, 3,...) bezeichnet. Ferner sind in V-Richtung
verlaufende Elektroden (nrchstehend als K-Elektroden
bezeichnet) vorgesehen, die hier mit yj(J = 1, 2, 3 ...) bezeichnet sind. Diese sind einander rechtwinklig
überkreuzend angeordnet, und die Teilungsabstände der Elektroden px und py sind einander gleich, wie in F i g. 1
beispielsweise dargestellt. Jeder Elektrode wird ein Erhaltungsimpulssignal zugeleitet, und im Falle des
Schreibens wird ein Schreibimpuls an die jeweils ausgewählten X- und V-Elektroden angelegt. Stellt man
50
55
die Zündspannung und die minimale Erhaltungsimpulsspannung eines Entladungspunkts Cy am Schnittpunkt
der Elektroden xi und yj mit Vr und Vsm dar, so wird
jeweils eine Impulsspannung Vs ausgewählt, die folgender Beziehung genügt:
vm< vs<
ν,.
Ferner wird eine Schreibimpulsspannung Vw für den
angewählten Entladungspunk} gewählt, welcher der Beziehung genügt V>
< V^.
F i g. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel den Verlauf eines Steuersignals. Die Bezugszeichen Vx, und Vya bezeichnen die Spannungen, die an die angewählten X- und
V-EIektroden jeweils angelegt werden. Mit Kx/, und Vyb
sind Spannungen bezeichnet, die an die jeweils nicht angewählten X- und V-Elektroden angelegt sind. Mit V,
ist eine Spannung bezeichnet, die an den angewählten Entladungspunkt gelegt ;st Mit PS sind die Impulse der
Erhaltungsspannung V, bezeichnet Mit PWX ist die
positive Halbauswahl-Schreibspannung mit der Spannung Vxw bezeichnet Mit PWY ist die negative
Halbauswahl-Schreibspannung der Schreibimpulse mit der Amplitude Vyw bezeichnet. Mit PW sind Schreibimpulse der Spannung
V,w + Vy* = Vw
bezeichnet
Beispielsweise werden für den Fall des Anschreibens von Information am Entladungspunkt C33 am Schnittpunkt der Elektroden χ3 und y3 bei der Anzeigetafel
nach F i g. 1 ein Impulszug, welcher dem Verlauf der Spannung Vx, entspricht und ein Impulszug, welcher
durch den Verlauf Vy, gekennzeichnet ist, an die
Elektroden χ 3 und yZ jeweils angelegt, und Impulszüge
mit den Verläufen Vxb und Vyb werden jeweils an die
anderen nichtangewählten Elektroden angelegt, wodurch die Schreibimpulse der zusammengesetzten
Schreibimpulsspannung
V-V 4-1/
'W — 'Xw * ' yw
an den Entladungspunkt C33 zum Schreibzeitpunkt angelegt werden. Da die Spannung Vw höher als die
Zündspannung V>ist, wird am Entladungspunkt C33 ein
Entladungsfleck erzeugt.
F i g. 3 zeigt als Diagramm die Schreibcharakteristik der bekannten Gasentladungstafel, die oben beschrieben wurde. Auf der Ordinate ist die impulsförmige
Erhaltungsspannung Vs und auf der Abszisse das zusammengesetzte Impulssignal Vw aufgetragen. Der
schraffierte Bereich bildet dabei das normale Arbeitsgebiet. Wenn beispielsweise die impulsförmige Erhaltungsspannung Vs den Wert Vs 1 besitzt, so ist die
niedrigste Spannung des zusammengesetzten Schreibimpulssignals Vw oberhalb der ein Schreiben möglich ist.
Wenn die Spannung V». schrittweise ansteigt, so wächst
die Intensität der Schreibentladung mit einem Ladungskoppelungseffekt was zu einer unerwünschten Entladung oder »Fehlzündung« von benachbarten Entladungspunkten führt, die nur halb angewählt sind. Der
Bereich, in dem derartige Fehlzündungen nicht verursacht werden, wird als Schreiboperationsbreite definiert, und die Impulsspannung Vwdes zusammengesetzten Schreibimpulssignals muß in diesem Bereich
eingesetzt sein.
Die Erfinder haben nun gefunden, daß eine Polaritätsabhängigkeit des Schreibimpulses im Zusammenhang
mit dem Phänomen der Verursachung derartiger Fehlzündungen an benachbarten Entladungspunkten
besteht In anderen Worten bedeutet dies, daß wenn die zusammengesetzte Schreibimpulsspannung mit positiven
und negativen Impulsen PWX und PWYjeweils an
die Elektroden χ 3 und yZ gelegt wird, den mit VWi
bezeichneten Wert erreicht, Fehlzündungen an den benachbarten Entladungspunkten C32 und C34 längs
der Elektrode χ 3 erzeugt werden, welche mit den positiven Schreibimpulsen PWX für die Halbauswahl
beaufschlagt sind. Andererseits werden keine Fehlzündungen an den benachbarten Entladungspunkten C23
und C43 längs der Elektrode yi ausgelöst, welche mit der negativen Schreibimpulsspannung PWY zur Halbauswahl
beaufschlagt sind, sogar wenn die Spannungen VW und Vyw der beiden Schreibimpulsspannung ^n PWX
und PWY, die zur Hälfte der Auswahl dienen, einander gleich sind. Wenn die zusammengesetzte Schreibimpulsspannung
schließlich auf den Wert Vwh2 ansteigt, wird
auch an den vorgenannten Entladungspunkten C23 und C43 eine Fehlzündung erzeugt Das bedeutet daß die
benachbarten Entladungspunkte in den X- und K-Richtungen,
an denen Fehlzündungen durch das Halbauswahlsignal verursacht werden, abhängig von der
Polarität der Schreibimpulse verschieden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit Wechselspannung gesteuerte Gasentladungsanzeigetafel
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine hohe Auflösung der Anzeige erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Die Erfindung hat
den Vorteil, daß mit der Gasentladungsanzeigetafel eine stabile und sich durch hohe Auflösung auszeichnende
Anzeige erreicht wird.
Kurzbeschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele:
Fig. 1 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Elektrodenanordnung bei Gasentladungsanzeigetafeln
üblicher Art;
F i g. 2 zeigt als Diagramm Signalverläufe der Steuersignale, die bei üblichen Gasentladungsanzeigetafeln
verwendet werden;
Fig.3 zeigt als Schaubiid die Schreibcharakteristik
bei einer üblichen Gasentladungsanzeigetafel;
Fig.4 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Elektrodenanordnung bei der Gasentladungsanzeigeeinrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig.5 zeigt ein Schnittbild zur Erläuterung des wesentlichen Teils der Gasentladungsanzeigetafel gemäß
der Erfindung;
Fig.6 zeigt a.ls Schaubild die Schreibcharakteristik
der Gasentladungsanzeigetafel gemäß der Erfindung;
Fig.7 zeigt die Steuerschaltung bei einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig.8 zeigt als Diagramm den Verlauf der Steuersignale
einer Ausführungsform gemäß der Erfindung.
F i g. 4 dient der Erläuterung der Elektrodenanordnung bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Dort ist der Teilungsabstand px der Elektroden xi kleiner gewählt als der Abstand py der Elektroden yj. In
diesem Falle können die Verläufe der Steuersignale beispielsweise wie in F i g. 2 dargestellt gewählt werden,
und die Schreibimpulse PWX an den Elektroden x/sind
positiv, während die Schreibimpulse an den Elektroden yi negativ sind. Das bedeutet, daß der Teilungsabstand
der Elektroden, die mit positiven Schreibimpulsen beaufschlagt sind, kleiner gewählt ist, als der Abstand
der Elektroden, die mit negativen Schreibimpulsen beaufschlagt werden.
Fig.5 zeigt im Schnitt den wesentlichen Teil einer
Gasentladungsanzeigetafel, deren Konstruktion ein Paar von Substraten 1 und 2, zum Beispiel aus Glas,
enthält die einander gegenüberliegend angeordnet sind. Das Substrat 1 trägt auf der inneren Seite eine Vielzahl
von V-Elektroden 3, die horizontal angeordnet und mi!
einer dielektrischen Schicht 4, beispielsweise aus niedrigschmelzendem Glas, bedeckt sind. Das andere
Substrat 2 trägt ebenfalls auf der Innenseite X-Elektroden
5, die derart angeordnet sind, daß sie die obenerwähnten Y- Elektroden rechtwinklig kreuzen.
Diese sind ebenfalls mit einer dielektrischen Schicht 6, zum Beispiel aus niedrigschmelzendem Glas, bedeckt
Vor dem Zusammenbau einer derartigen Gasentladungsanzeigetafel werden gläserne Abstandhalter 7 mit
der dielektrischen Schicht 4 durch ein Klebemittel verbunden, welches sich durch die Hitze nach Brennen
der dielektrischen Schicht 4 zersetzt Darauf wird die Anordnung einschließlich des Substrats 1 erwärmt.
Durch diese Wärmebehandlung wird das Klebemittel zersetzt oder verdampft, und gleichzeitig werden die
Glasabstandshalter 7 mit der dielektrischen Schicht 4 aus niedrigschmelzendem Glas verschmolzen. Danach
wird eine Schutzschicht 8 aus Magnesiumoxyd (MgO) auf der Oberfläche der dielektrischen Schicht 4
einschließlich der Giasabstandshalter 7 gebildet. Eine ähnliche Schutzschicht 9 wird auch auf der anderen
dielektrischen Schicht 6 angebracht
Die auf diese Weise behandelten beiden Substrate sind einander gegenüberliegend angeordnet, wobei die
jo X- und K-EIektroden 5 bzw. 3 einander überkreuzen,
und die Anordnung wird an ihrem Umfang mit einem Dichtungsmittel 10 verschlossen. Als nächstes wird der
Raum 11, der durch die Abstandhalter 7 definiert ist, einmal evakuiert, und dann wird eine Gasmischung zur
Entladung in dem Raum 11 eingeschlossen und somit eine Gasentladungsanzeigetafel fertiggestellt.
Die Wirkungsweise einer derartigen Gasentladungsanzeigeanordnung ist in F i g. 6 dargestellt, wobei der
schraffierte Bereich das normale Arbeitsgebiet der Anzeigetafel wiedergibt. Dieses ist im wesentlichen
ähnlich dem Arbeitsgebiet der bekannten Anzeigeeinrichtung, wie in F i g. 3 dargestellt. Bei der vorliegenden
Erfindung ist jedoch der Abstand der Elektroden xi im Vergleich zu den Elektroden yj, wie oben beschrieben,
■r> verringert. Daraus ergibt sich beispielsweise bei einem
Einschreiben von Information in den Entladungspunkt C33, wenn die zusammengesetzte Schreibimpulsspannung
VWh ι ist, daß eine unerwünschte Entladung an den
benachbarten Entladungspunkten C32 und C34 längs
in der Elektrode χ 3 auftritt, und wenn die genannte
zusammengesetzte Spannung Vwhi ist, so wird eine
unerwünschte Entladung in ähnlicher Weise an den benachbarten Entladungspunkten C23 und C43 längs
der Elektrode y3 erzeugt. Ein Vergleich der Charakteri-
)ι stik nach F i g. 6 mit der nach F i g. 3 ergibt, daß die
Werte Vwh2>
Vwh? und daß Vwt,\<
Vwhr sind. Demgemäß wird der normale Arbeitsbereich nicht
verringert, auch wenn der Abstand der Elektroden xi verringert wird.
Da der verringerte Schrittabsiand der Elektroden xi nicht zu einer Verringerung des normalen Arbeitsbereiches
führt, läßt sich somit eine stabile und hochauflösende Anzeige erreichen. Der Schrittabstand der Elektroden
y/kann auf etwa die Hälfte des Schrittabstandes py
der anderen Elektroden yj verringert werden. Schließlich kann im Falle, daß der Schrittabstand der
K-Elektroden kleiner als der der A"-Elektroden ist, das
Schreiben durch Anlegen einer negativen ImDulssDan-
nung an die ΛΓ-Elektrode und einer positiven Impulsspannung
an die K-Elektrode ausgeführt werden. Das bedeutet, da3 die vorliegende Erfindung ein Phänomen
benutzt, wonach der Kopplungseffekt zwischen benachbarten Entladungspunkten in Richtung der Elektroden
(in X-Richtung), die mit positiver Schreibimpulsspannung beaufschlagt sind, größer ist als der Effekt in
Richtung der Elektroden (in K-Richtung), die mit negativer Schreibimpulsspannung beaufschlagt sind,
und die Erfindung erreicht eine hochauflösende Anzeige durch Verringerung des Schrittabstandes bei einer der
Elektrodenarten ohne Verringerung des Schreibbereiches.
Fig.7 zeigt den wesentlichen Teil der Ausführung einer Steuerschaltung zur Verwendung in einer
Ausführungsform im genannten Ansteuersystem. Die dargestellte Gasentladungsanzeigetafel PDP besitzt
eine Matrix von 5x7 Punkten zur Darstellung eines
Zeichens, und der Schrittabstand bei der K-Elektrode ist größer als bei der A"-Elektrode.
Die Gruppen von K-Eleklroden bestehen jeweils aus
sieben Elektroden /11 bis y 17 und y2\ bis y27 mit
großem Schrittabstand. Um die entsprechenden Zeichenreihen zu bilden, sind diese mit Paaren von
Transistoren QYUi und QYU2 für die Aufwärtserhaltungsspannungund
mit Transistoren QYD1 und QYD 2 für die Abwärtserhaltungsspannung über zwei Gruppen
von Diodenanordnungen DYUl, DYU2 und DYDX,
DYD 2 jeweils verbunden. Die Elektroden entsprechender Gruppen sind jeweils über Widerstandsanordnungen
RYW bis RYYl und RY2X bis RY27 an die Adressenschaltungstransistoren QYA 1 und QYA 2
angeschlossen, die ihrerseits mit der negativen Versorgungsspannung — Vyw verbunden sind. Ferner sind
korrespondierende Elektroden der K-Elektrodengruppen jeweils mit Adressenbegrenzungstransistoren
QYCi bis QYC7über Diodenanordnungen DYA 1 und
DYA 2 verbunden. Somit sind die V-Elektroden selektiv
mit einer negativen Schreibimpulsspannung PWYdurch
die Adressenschaltungstransistoren und die Adressenbegrenzungstransistoren der Widerstandsdiodenmatrix-Anordnung
zu beaufschlagen.
Andererseits sind die X-Elektrodengruppen, deren
jede aus fünf Elektroden χ 11 bis χ 15 und χ 21 bis χ 25
mit geringem Schrittabstand bestehen, um jeweils Zeichenspalten zu definieren mit Paaren von Aufwärtserhaltungstransistoren
QXUi und QXU 2 verbunden, während die Abwärtserhaltungstransistoren QXD1
und QXD 2 über zwei Gruppen von Diodenanordnungen DXUi, DXU2 und DXDi, DXD2 jeweils
verbunden sind. Ferner sind jeweils entsprechende Elektroden der jeweiligen Λ"-Elektrodengruppen mit
entsprechenden Adressenschalttransistoren QXA 1 bis QXA 5 über Widerstandsanordnungen RX11 bis RX 15
und RX 21 bis RX25 verbunden. Die Adressenschalttransistoren
QXA 1 bis QXA 5 liegen jeweils an einer positiven Versorgungsspannungsklemme + Vn* Durch
ihre selektive Ansteuermöglichkeit sind die X-Elektroden
der jeweiligen A^Elektrodengruppen selektiv mit positiven Schreibimpulssignalen PWX zu versorgen.
Hierbei wird die Auswahl der jeweiligen XElektrodengruppen durch die Abwärtserhaltungstransistoren
QXDi und QXD 2 in der Weise verwirklicht, daß
nichtangewählte Elektroden auf Massepotential festgehalten werden. Mit dem Bezugszeichen + V5 ist eine
Erhaltungsspannung bezeichnet Bei Ansteuerung des Aufwärtserhaltungstransistors und des Abwärtserhaltunestransistors
auf beiden Seiten der X- und Y- Elektrodengruppen wird an jede Elektrode das Erhaltungsimpulssignal
angelegt.
In der obengenannten Steuerschaltung werden Schreibimpulse entsprechend dem zeichenmäßigen
Informationsmuster nacheinander an ausgewählte X-Elektroden für jeden Zeichenblock angelegt, was in
der sogenannten »Line at a Time-Weise« erfolgt. Damit kann das gewünschte Zeichen zur Anzeige gebracht
werden. Da der Schrittabstand der X-Elektroden, die
ίο sich in vertikaler Richtung erstrecken, kleiner als der
Schrittabstand der K-Elektroden ist, läßt sich das angezeigte Zeichen leicht interpretieren, und die
Steuerung läßt sich in einem weiten Arbeitsbereich ausführen.
Fig. 8 zeigt den Verlauf von Steuersignalen, die bei
einer Ausführungsform der Erfindung benutzt werden. Die Bezugszeichen Vxa und Vya zeigen den Verlauf von
Impulszügen, die an ausgewählte X- und K-Elektroden jeweils angelegt werden. V,b und Vyb bezeichnen den
2n Verlauf von Impulssignalen, die an nichtausgewählte X-
und K-Elektroden jeweils angelegt werden. Va bezeichnet
einen Impulsverlauf, welcher am ausgewählten Entladungspunkt auftritt. Mit PS ist ein Erhaltungsimpulssignal
mit der Spannung V1 bezeichnet. PWX stellt
die positive Halbauswahl-Schreibspannung dar, die eine Impulsspannung von Vxw besitzt. Mit PWY ist die
negative Halbauswahl-Schreibspannung bezeichnet, die eine Impulsspannung von Vyw besitzt. PW bezeichnet
Schreibimpulse mit einer Spannung Vxw + Vyw = Vw.
ίο Auf den Schreibimpuls PW folgend, wird eine
Erhaltungsimpulsspannung PS angelegt, um die Entladung zu stabilisieren, die an dem ausgewählten
Entladungspunkt hervorgerufen wurde.
Die Spannung Vxw des Halbauswahlimpulssignals
Die Spannung Vxw des Halbauswahlimpulssignals
J5 PWX läßt sich gleich der Spannung Vs der Erhaltungsimpulse PS bemessen. Hierbei kann die Stromversorgungsquelle
zur F.rzeugung der Spannung V5 = Vxw
ebenfalls zur Erzeugung der Schreibimpulse PWX und der Aufrechterhaltungsimpulse PS verwendet werden.
4(i Ferner läßt sich eine Spannung Vxw- der Erhaltungsimpulsspannung
überlagern, um die Halbauswahlschreibimpulse PWX zu erhalten. Dabei läßt sich durch
die Schreibimpulse PWXund die Halbauswahl-Schreibimpulse
PWY der Spannung V^- ein Schreibimpulssi-
4> gnal PW mit der Spannung
Vs + Κ»
Vy11, = V11
dem ausgewählten Entladungspunkt zuführen.
V) Kurz gesagt genügt es, lediglich Impulse an
ausgewählte X- und K-Elektroden anzulegen, so daß die Potentialdifferenz zwischen gegenüberliegenden Elektroden,
die den ausgewählten Entladungspunkt bilden, eine so hohe Spannung besitzen, daß eine Entladung
erzeugt wird. Demgemäß erfordert bei der vorliegenden Erfindung das negative Schreibimpulssignal, welches
an die Elektroden mit größerem Schrittabstand gelegt wird, nicht daß es absolut negativ gerichtet ist
(betrachtet vom Massepotential aus), sondern es
ho erfordert eine Polarität bezüglich des Potentials der
Elektrode mit geringerem Schrittabstand.
Wie vorher beschrieben sind bei der vorliegenden Erfindung jeweils die Schrittabstände zwischen den
Elektroden bei entweder den X- oder den y-Elektroden
ι. ■ kleiner als bei den anderen Elektroden gewählt, um eine
hohe Auflösung der Anzeige zu ermöglichen. Durch Anwendung eines positiven Schreibimpulses an die
Elektroden mit kleinerem Elektrodenschrittabstand und
eines negativen Schreibimpulses an die Elektroden mit größerem Schrittabstand wird ein zusammengesetzter
Schreibimpuls am ausgewählten Endladungspunkt erzeugt, der die übliche Wirkungsweise wie bei bekannten
Anzeigetafeln hervorruft.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mit Wechselspannung gesteuerte Gasentladungsanzeigetafel, bei der eine Vielzahl von X- und
^-Elektroden vorgesehen ist, die jeweils mit
dielektrischen Schichten bedeckt und einander gegenüberstehend in einem einzigen Raum angeordnet sind, in dem ein Entladungsgas eingeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittabstand entweder der X- oder V-Elektroden kleiner
als bei den anderen Elektroden gewählt ist, und daß an einem ausgewählten Entladungspunkt ein
Schreibimpulssignal angelegt wird, indem eine
positive Impulsspannung an eine ausgewählte Elektrode der Elektroden mit kleinerem Schrittabstand und eine negative Impulsspannung an eine
ausgewählte Elektrode aus den Elektroden mit größerem Schrittabstand angelegt wird.
2. Gasentladungsanzeigetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die X- und
V-Elektroden Erhaltungsimpulsspannungen wechselweise auf das Anlegen der Schreibimpulsspannungen folgend zugeführt werden.
3. Gasentladungsanzeigetafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der
positiven Impulsspannung, die an ausgewählte Elektroden mit dem kleineren Elektrodenschrittabstand angelegt wird, so gewählt ist, daß sie im
wesentlichen gleich der Größe der Erhaltungsimpulsspannung ist.
4. Gasentladungsanzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden mit kleinerem Schrittabstand die in vertikaler Richtung sich erstreckenden X-Elektroden sind.
5. Gasentladungsanzeigetafel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Erhaltungsimpulsspannung, die an ausgewählte Elektroden aus den X- und K-£lektroden angelegt
wird, eine weitere Impulsspannung überlagert ist.
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