DE2720346A1 - Verfahren zur herstellung von natriummethallylsulfonat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von natriummethallylsulfonat

Info

Publication number
DE2720346A1
DE2720346A1 DE19772720346 DE2720346A DE2720346A1 DE 2720346 A1 DE2720346 A1 DE 2720346A1 DE 19772720346 DE19772720346 DE 19772720346 DE 2720346 A DE2720346 A DE 2720346A DE 2720346 A1 DE2720346 A1 DE 2720346A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
temperature
aqueous
solution
mac
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772720346
Other languages
English (en)
Other versions
DE2720346B2 (de
DE2720346C3 (de
Inventor
Wilhelm Dr Knepper
Dieter Juergen Dr Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DE19772720346 priority Critical patent/DE2720346C3/de
Priority to GR53850A priority patent/GR64493B/el
Priority to IT50100/77A priority patent/IT1079738B/it
Priority to US05/813,011 priority patent/US4171324A/en
Priority to GB28038/77A priority patent/GB1580236A/en
Priority to JP52080868A priority patent/JPS6046106B2/ja
Priority to FR7720751A priority patent/FR2389591B1/fr
Publication of DE2720346A1 publication Critical patent/DE2720346A1/de
Publication of DE2720346B2 publication Critical patent/DE2720346B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2720346C3 publication Critical patent/DE2720346C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

CHEMISCHE VERKE UÜhS AG ο 4370 Marl, 04.05,77
- RSP PATENTE - *° 7469/Βο
Unser Zeichen: O.Z. 2972
Verfahren zur Herstellung von NatriummethaiIyIsulΓonat
17/77 1 Zeichnung
809845/CU35
- 3 - 0.7,. 2222
04.05.77
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Natriummethallylsulfonat (MAS) in Emulsion aus Methallylchlorid (MAC) und wäßrigen Lösungen von Natriumsulfat.
Die technische Herstellung von MAS erfolgt entweder
durch Umsetzung von MAC mit Na-SO, in wäßriger Lösung bei Temperaturen von 30 bis 70 C, vo]
nach folgender Reaktionsgleichung
Temperaturen von 30 bis 70 C, vorzugsweise 65 bis 66 C,
CH-, CH,
= C - CH2Cl + Na2SO3 > CH2 = C - CH2 - SO3Na + NaCl
durch Sulfonierung von Isobuten mit organischen SO,-Komplexverbindungen in möglichst inerten Lösungsmitteln, insbesondere halogenierten Kohlenwasserstoffen.
Die letztere Methode ist technisch unzureichend, da einerseits das resultierende Salz einen unbefriedigenden Reinheitsgrad bis höchstens 97 % aufweist, andererseits sowohl das Lösungsmittel als auch die relativ teuren Komplexbildner nach der Reaktion in aufwendigen Aufarbeitungsprozessen von der Sulfonsäure abgetrennt werden müssen. Dabei beträgt die Rückgewinnungsrate der Komplexbildner nur um 90 % und die Selektivität, bezogen auf den S03-Umsatz, erreicht bestenfalls 95 %. Wegen der leichten Zersetzlichkeit der primär entstehenden Sulfonsäure kann diese ohnehin nicht als solche isoliert werden, sondern erst nach Neutralisation als Salz aufgearbeitet werden.
809845/0435
- 4 - O.Z. 2972
04.05.77
Nach den erstgenannten, bekannten Verfahren v/erden wäßrige Na2 SO .,-Lösung en in der Regel mit einem stöchiometrischen Überschuß an MAC unter Zusatz von Lösevermittlern (US-PS 2 601 256) oder Emulgatoren (DT-AS 1 804 135) umgesetzt. Andererseits kann aber auch nach der US-PS 3 453 320 mit einem stöchiometrischen MAC-Unterschuß gearbeitet werden, wodurch die Abtrennung von NaCl erleichtert werden soll. Die MAS-Ausbeuten betragen nach diesen Verfahren, jeweils bezogen auf die Unterschußkomponente, nur zwischen 7 5 und 85 % bei Reaktionszeiten von 2 bis 12 Stunden.
Ferner kann nach der DL-PS 70 086 und der DL-PS 106 828 das zur Reaktion benötigte MAC auch in eine wäßrige Na~SO3-Lösung ohne Zusatz von Hilfsstoffen bei Temperaturen oberhalb des MAC-Siedepunktes gasförmig eindosiert werden. Wegen des schlechten Stoffübergangs gasförmig/flüssig verläßt ein Teil des zudosierten MAC nicht umgesetzt den Reaktor, so daß zur Rückführung des MAC energieaufwendige Zwischenkondensationen und Wiederverdampfungen erforderlich sind. Außerdem erfordert dieses Verfahren relativ lange Reaktionszeiten.
Alle genannten Verfahren der Umsetzung von MAC mit Na3SO3 haben zudem den generellen Nachteil, daß neben dem gewünschten, ungesättigten Sulfonat auch gesättigte Sulfonate entstehen, die teilweise als polymeres bzw. oligomeres MAS bezeichnet werden. Diese gesättigten Sulfonate sind aufgrund ihrer dem MAS ähnlichen Eigenschaften durch die herkömmlichen Aufarbeitungsmethoden wie fraktionierte Kristallisation oder Extraktion praktisch nicht vom MAS zu trennen.
Damit stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, daß die Herstellung von MAS durch Umsetzung von MAC mit wäßriger Na3SO3-Lösung in möglichst kurzer Reaktionszeit mit hoher Selektivität erlaubt, ohne daß gesättigte Sulfonate gebildet werden.
809845/0435
- 5 - O.Z, 2973
O'».O5.~77
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den Angaben des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Reaktion wird vorzugsweise unter Schutzgasatmosphäre, beispielsweise Stickstoff, durchgeführt.
Bei den bekannten Verfahren wird die gleichzeitig mit der MAS-Bildung ablaufende, nicht vermeidbare Hydrolyse des MAC im Reaktionsmedium nicht berücksichtigt. Die durch die Hydrolyse entstehende Salzsäure senkt den pH-Wert der Reaktionslösung im Laufe der Reaktion bis auf pH-Werte von etwa 3 bis 4. Bei diesen niedrigen pH-Werten verläuft die Reaktion erheblich langsamer und kommt bei pH < 4 praktisch zum Stillstand, obwohl noch umsetzbares Sulfit vorhanden ist. Um den Abfall der Reaktionsgeschwindigkeit zu vermeiden und einen praktisch vollständigen Na-SO-^-Umsatz zu erreichen, hat es sich als notwendig erwiesen, nach Einstellung des pH-Wertes auf einen Bereich zwischen 7 und 11 diesen durch Nachdosieren von Natronlauge im gleichen pH-Wert-Bereich, vorzugsweise auf Werte zwischen 9 und 10, zu halten. Beim Nachdosieren der Natronlauge ist darauf zu achten, daß der pH-Wert von 11 nicht überschritten wird, da die Hydrolyse des Methallylchlorids bei pH-Werten oberhalb 11 sprunghaft zunimmt und die Selektivität entsprechend sinkt. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß durch Einhaltung des genannten pH-Wert-Bereiches während der gesamten Reaktionsdauer die Bildung gesättigter Sulfonate praktisch vollkommen unterdrückt wird.
Die wäßrigen Na2SO3~Lösungen setzt man bevorzugt als gesättigte Lösungen bei Temperaturen von 33 bis 80 0C ein. Der Einsatz von Na-SO-j-Suspensionen bzw. die Ausfällung von Na3SO3 während der Reaktion, beispielsweise durch zu schnelle Erhöhung der Reaktionstemperatur, ist möglichst zu vermeiden, da hierdurch
809845/CU35
- 6 - O.Z, 2972
Öl».05.77
Störungen und Verzögerungen des Reaktionsablaufes eintreten. Die Löslichkeit von Na?S0-. in V7asser hat bei 33 C mit 28 % ein Maximum. Mit steigender Temperatur fällt die Löslichkeit wieder ab, bei 80 C bis auf 22,3 %. Bei den Temperaturen von 33 bis 80 C setzt man daher bevorzugt Na2SO,-Lösungen mit einer Konzentration von 22,3 bis 28 % ein.
Ein technisch bedeutsamer Temperaturpunkt liegt bei etwa 65 bis 66 C. Das ist der Siedepunkt des sich bildenden Azeotrops aus Methallylchlorid und Wasser unter Normaldruck. Reaktionen oberhalb dieser Temperatur müssen daher unter Druck durchgeführt werden. Aus der Dampfdruckabhängigkeit des Azeotrops über der Reaktionslösung als Funktion der Temperatur ergibt sich für eine gewünschte-Reaktionstemperatur von 80 C ein notwendiger Druck von mindestens 1,9 bar. Eine Steigerung der Reaktionstemperatur auf über 80 C ist durch Drucksteigerung zwar möglich, jedoch nicht erforderlich, da die notwendigen Reaktionszeiten bereits bei 60 bis 70 C technisch ausreichend sind. Zum Beispiel beträgt die Reaktionszeit bei 65 bis 66 C etwa 100 Minuten, bei 80 0C etwa 30 Minuten.
Außerdem steigt mit zunehmender Temperatur trotz kürzerer Gesamtreaktionszeit die hydrolysierte Menge Methallylchlorid von beispielsweise 0,4 % bei 60 °C auf 0,9 % bei 80 0C, so daß eine weitere Temperaturerhöhung die Selektivität der Reaktion zu stark vermindert.
Die Reaktion zwischen Methallylchlorid und Na3SO3 ist exotherm. Das Methallylchlorid gibt man daher zweckmäßig zu einer Sulfit lösung, die auf eine ausreichende, aber niedere Temperatur als die gewünschte Reaktionstemperatur vorgewärmt ist. Die Starttemperatur richtet sich nach der Wärmeflußbilanz für Reaktion und technische Anlage. Im einfachsten Fall wird man als Starttempe-
809845/0435
- 7 - O.Z. 2972
ratur eine Temperatur unter 65 C wählen, um das Methallylchlorid noch bei Normaldruck zugeben zu können. Diese Verfahrensweise wirkt in zweifacher Hinsicht energieeinsparend. Einerseits wird zumindest ein Teil der Reaktionswärme zum Aufheizen der Reaktionsmischung verwendet; andererseits können bei niederer Starttemperatur höhere Na2S03-Einsatzkonzentrationen gewählt werden, so daß konzentriertere Reaktionslösungen anfallen. Dadurch werden die Sindampfkosten nach der Reaktion vermindert. Nach Anspringen der Reaktion steigt die Reaktionstemperatur auf die gewünschte Temperatur, die entsprechend der Vorgabe des Betriebsdruckes auf den Siedepunkt begrenzt ist. Wenn der Betriebsdruck dem Dampfdruck des Azeotrops bei der gewünschten Reaktionstemperatur entspricht, kann die bei der weiteren Reaktion noch frei werdende Wärme wirksam über Verdampfungsund Rückflußkühlung abgeführt werden.
Die Durchführung der Reaktion unter leichtem Überdruck ist auch dadurch vorteilhaft, daß nach Beendigung der Reaktion allein durch Druckminderung ohne zusätzliche Energiezufuhr die überschüssige organische Phase weitgehend destillativ entfernt werden kann. Sie kann wiederverwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von Methallylsulfonat durch Umsatz von Methallylchlorid mit wäßrigen Na~SO3-Lösungen bis zum praktisch vollständigen Na? SO .,-Umsatz, wobei das Methallylsulfonat in entsprechend hochkonzentrierten, etwa 24,0 bis 28,6 %igen NaCl-haltigen wäßrigen Lösungen anfällt, aus denen es in bekannter Weise in reiner Form isoliert werden kann. Durch die Einhaltung des pH-Wert-Bereiches von 7 bis 11, vorzugsweise 9 bis 10, und einer Reaktionstemperatur oberhalb 60 C werden bei vollständigem Sulfitumsatz äußerst kurze Reaktionszeiten bei minimaler Nebenproduktbildung unter "armeidung der Bildung gesättigter Sulfonate erreicht. Die
809845/0435
- 8 - O.Z. 2972
O-'t.O5.77
Hydrolyse des Methallylchlorids liegt je nach gewählter Reaktionstemperatur bei O,3 bis höchstens O,9 %, bezogen auf das eingesetzte Methallylchlorid.
Im wesentlichen erfolgt die Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf folgende Weise:
Zu einer wäßrigen Natriumsulfitlösung, die auf die gewünschte Start- bzw. Reaktionstemperatur im Bereich zwischen 33 und 80 C vorgewärmt worden ist, und die bei dieser Temperatur vorzugsweise gesättigt sein soll und einen pH-Wert von 7 bis 11, vorzugsweise von 9 bis 10, aufweisen soll, wird Methallylchlorid im stöchiometrischen Überschuß von 10 bis 40 % zugesetzt.
Das Methallylchlorid kann bei Starttemperaturen bis 65 0C unter Normaldruck zugegeben werden, oberhalb 65 C erfolgt die Zugabe über eine Druckschleuse.
Durch intensives Rühren entsteht eine feindisperse Emulsion, die gegebenenfalls durch Zusatz von Emulgatoren stabilisiert werden kann.
Die im Anfangsstadium der Umsetzung entstehende Reaktionswärme dient zum weiteren Aufheizen der Reaktionsmischung von der Starttemperatur bis auf die gewünschte Reaktionstemperatur, die vorzugsweise zwischen 60 und 70 C liegen soll. Ein Ansteigen der Temperatur über die gewünschte Reaktionstemperatur hinaus wird durch Vorgabe des Betriebsdruckes, entsprechend dem Dampfdruck des sich bildenden Azeotrops, vermieden. Die darüber hinaus entstehende Reaktionswärme wird durch Vordampfungs- und Rückflußkühlung der organischen Phase wirksam abgeführt.
809845/0435
2720348
- 9 - Q.Z. 2972
04.05.77
Während der Reaktion wird wäßrige NaOH-Lösung in der Weise nachdosiert, daß der pH-Wert-Bereich von 7 bis 11, vorzugsweise von 9 bis 10, eingehalten wird. Die Reaktion ist beendet, wenn der Sulfitgehalt in der wäßrigen Phase der Reaktionsmischung auf 0,03 % gesunken ist.
Die überschüssige organische Phase wird abgetrennt, vorzugsweise destillativ übergetrieben. Das zurückgewonnene Methallylchlorid wird zweckmäßigerweise wiederverwendet.
Die verbleibende wäßrige, im wesentlichen Methallylsulfonat und NaCl enthaltende Reaktionslösung wird zur Reingewinnung des Methallylsulfonats den bekannten Aufarbeitungsmethoden unterworfen.
Verqleichsbeispiel la
Für alle nachfolgend beschriebenen Versuche benutzt man eine unter Druck zu betreibende Rührapparatur mit Rückflußkühlung, die Temperaturkontrolle mit Thermostatisierung und pH-Wert-Kontrolle mit automatischer pH-Wert-Konstanthaltung durch Zudosierung wäßriger NaOH erlaubt. Als Schutzgasatmosphäre dient Stickstoff.
In der Rührapparatur legt man 2 500 g einer bei der gewünschten Reaktionstemperatur von 65 bis 66 0C gesättigten, 24 %igen Na~SO_-Lösung vor, deren pH-Wert 9,5 beträgt. Zu dieser Lösung gibt man 517 g MAC und führt die Reaktion in der entstehenden Emulsion unter intensivem Dispergieren bei der sich einstellenden Siedetemperatur von 65 bis 66 C durch.
809845/0435
- 10 - ο.ζ. 20?.:
Der Reaktionsverlauf der MAS-Bildung, die der Abnahme der Na-SO^-Konzentration äquivalent ist, wird durch Probenahme und Bestimmung des Sulfitgehaltes in der wäßrigen Phase der Emulsion verfolgt- Die resultierende Abnahme der Na~503-Konzentration ist in Abb. 1, Kurve la dargestellt. Die Reaktion wird naich 240 Minuten beendet, weil die Reaktion bei einem Sulfitgehalt von 0,09 % praktisch zum Stillstand gekommen ist. Der pH-Wert ist inzwischen auf 3,8 gesunken. Die überschüssige organische Phase entfernt man destillativ. Die wäßrige Lösung enthält etwa 25,2 % MAS. Der Gehalt an gesättigten Sulfonaten wird nach schonender Vakuumeinengung der Lösung bis zur Trockene zu 1,0 %, bezogen auf die Trockensubstanz, bestimmt. Das entspricht einer Konzentration an gesättigten Sulfonaten in der wäßrigen Reaktionslösung von ca. 0,35 %.
Beispiel Ib
Es wird wie in Vergleichsbeispiel la verfahren, mit dem Unterschied, daß man das durch MAC-Hydrolyse entstehende HCl, durch laufende Zudosierung 1 η NaOH so neutralisiert, daß der pH-Wert von 9,5 konstant gehalten wird. Durch automatische Registrierung des NaOH-Verbrauchs läßt sich der Hydrolyseverlauf und der hydrolysierte MAC-Anteil bis Reaktionsende ermitteln.
Der Reaktionsverlauf wird wie in Versuch la durch Probenahme und Sulfitbestimmung verfolgt. Die Reaktion wird als beendet betrachtet, wenn der Sulfitgehalt auf 0,03 % gesunken ist. Das Ergebnis zeigt Abb. 1, Kurve Ib.
Der hydrolysierte MAC-Anteil liegt bei Reaktionsende um 0,6 %. Die wäßrige Reaktionslösung enthält etwa 25,3 % MAS und keine gesättigten Sulfonate.
809845/0435
Beispiel 2
In der Rührapparatur werden 2 691 g einer 22,3 %igen Na3SO3-Lösung bei 80 0C vorgelegt, deren pH-Wert 9,5 beträgt. Zu dieser Lösung gibt man unter Druck 517 g MAC und führt die Reaktion bei 1,9 bis 2,0 bar durch.
Im übrigen wird wie in Beispiel Ib verfahren. Das Ergebnis zeigt Abb. 1, Kurve 2.
Der hydrolysierte MAC-Anteil liegt bei Reaktionsende bei 0,9 %. Die wäßrige Lösung enthält etwa 23,6 % MAS und keine gesättigten Sulfonate.
Beispiel 3
In der Rührapparatur werden bei einer Starttemperatur von 45 C 2 27 3 g einer 26,4 %igen Na2SO.,-Lösung vorgelegt, deren pH-Wert 9,5 beträgt. Zu dieser Lösung werden 517 g MAC zugegeben und die Temperatur unter Ausnutzung der Reaktionswärme innerhalb 20 Minuten auf 65 bis 66 C angehoben, ohne daß zwischenzeitliche Ausfällungen auftreten.
Im übrigen wird wie in Beispiel Ib verfahren. Das Ergebnis zeigt Abb. 1, Kurve 3.
Der hydrolysierte MAC-Anteil liegt bei 0,6 %. Die wäßrige Lösung enthält etwa 27,4 % MAS und keine gesättigten Sulfonate.
Durch diese Verfahrensvariante erreicht man bei nur unerheblich längerer Reaktionsdauer unter Ausnutzung der Reaktionswärme eine konzentriertere Reaktionslösung. Solche Reaktionslösungen sind wegen geringerer Eindampfkosten bei der nachfolgenden Aufarbeitung vorteilhaft.
809845/0435
L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. ofz, 29,??. 04705.
    Patentansprüche
    .. ' Verfahren zur Herstellung von Natriummethallylsulfonat durch -^ Umsetzung von Methallylchlorid mit wäßriger Na2SO3-Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer wäßrigen Na-SO.,-Lösung, die man auf die gewünschte Start- bzw. Reaktionstemperatur von 33 bis 80 C vorgewärmt hat, Methallylchlorid im stöchiometrischen Überschuß von 10 bis 40 % gibt und die Reaktion unter intensivem Rühren und bei einem Druck von 1,0 bis 2,3 bar bei Einhaltung des pH-Wert-Bereiches von 7 bis 11, vorzugsweise von 9 bis 10, bis zum praktisch vollständigen Na„S0^-Verbrauch durchführt, wobei man den pH-Wert durch Nachdosieren von Natronlauge in dem Bereich von 7 bis 11 hält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß man Na2SO3-Lösungen mit Na3SO' -Gehalten zwischen 22,3 und 28 % einsetzt, wobei man bei einer Starttemperatur von 33 0C einen Na2SO3-Gehalt von 28 % und bei einer Starttem peratur von 80 0C einen Na3SO3-GeIIaIt von 22,3 % wählt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Starttemperatur niedriger als die gewünschte Reaktionstemperatur liegt und die Anhebung von der Start- auf die Reaktionstemperatur unter Ausnutzung der Reaktionswärme
    erfolgt, wobei die Starttemperatur vorzugsweise unterhalb 65 0C liegt.
    65 C und die Reaktionstemperatur vorzugsweise oberhalb
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion.bei Normaldruck startet und danach entsprechend der gewünschten Reaktionstemperatur einen Betriebsdruck zwischen 1,0 und 2,3 bar einstollt.
    809845/0435
DE19772720346 1976-07-06 1977-05-06 Verfahren zur Herstellung von Natriummethallylsulfonat in Emulsion Expired DE2720346C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772720346 DE2720346C3 (de) 1977-05-06 1977-05-06 Verfahren zur Herstellung von Natriummethallylsulfonat in Emulsion
GR53850A GR64493B (en) 1976-07-06 1977-07-01 Method for the preparation of methalylo-sulfonic natrium
IT50100/77A IT1079738B (it) 1976-07-06 1977-07-04 Procedimento per la produzione di (met)allilsolfonato di sodio
GB28038/77A GB1580236A (en) 1976-07-06 1977-07-05 Process for the manufacture of sodium (meth) allylsulphonate
US05/813,011 US4171324A (en) 1976-07-06 1977-07-05 Preparation of sodium allyl and methallyl sulfonate
JP52080868A JPS6046106B2 (ja) 1976-07-06 1977-07-06 アリル−又はメタリルスルホン酸ナトリウムの製法
FR7720751A FR2389591B1 (de) 1977-05-06 1977-07-06

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772720346 DE2720346C3 (de) 1977-05-06 1977-05-06 Verfahren zur Herstellung von Natriummethallylsulfonat in Emulsion

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2720346A1 true DE2720346A1 (de) 1978-11-09
DE2720346B2 DE2720346B2 (de) 1979-04-05
DE2720346C3 DE2720346C3 (de) 1979-11-29

Family

ID=6008218

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772720346 Expired DE2720346C3 (de) 1976-07-06 1977-05-06 Verfahren zur Herstellung von Natriummethallylsulfonat in Emulsion

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2720346C3 (de)
FR (1) FR2389591B1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2446814A1 (fr) * 1979-01-18 1980-08-14 Ufimsk Neftyanoj Inst Procede de preparation de methallylsulfonate de sodium

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD70086A (de) *
DE1804135C3 (de) * 1968-10-19 1974-08-08 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung von Natriumtnethallylsulfonat

Also Published As

Publication number Publication date
DE2720346B2 (de) 1979-04-05
DE2720346C3 (de) 1979-11-29
FR2389591B1 (de) 1983-07-22
FR2389591A1 (de) 1978-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH639936A5 (de) Verfahren zur mononitrierung von benzol.
DE2727345C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 8-Amino-1-naphthol-3,6-disulfonsäure
DE2831965A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure
DE2831966A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure
DE2720346A1 (de) Verfahren zur herstellung von natriummethallylsulfonat
EP0158235B1 (de) Verfahren zur Abtrennung der restlichen Schwefelsäure aus dem bei der Sulfoxidation von Paraffinen anfallenden Reaktionsgemisch
DE1214660B (de) Verfahren zur Herstellung von Fluoralkanolen
DE2730245A1 (de) Verfahren zur abtrennung von alkylsulfonsaeuren mit linearer alkylkette von rohen produkten der sulfoxidation
DE69002877T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Paraffinsulfonsäuren.
EP0305924B1 (de) Verfahren zur Sulfonierung und/oder Sulfatierung organischer Komponenten mit SO3 in einem organischen Reaktionsmedium
EP0083555B1 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Nitrotoluol-2-sulfonsäure
DE1015431B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Isopropylnaphthalinhydroperoxyd
DE2610092C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriummethallylsulfonat
DE2831992A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-amino- 1-naphthalinsulfonsaeure
DE1185178B (de) Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Olefinsulfonaten
EP0405287A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen niederen Alkansulfonsäuren, insbesondere Methansulfonsäure
EP0050290A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Imidodisulfonsäure
DE1668565A1 (de) Verfahren zur Umwandlung hochmolekularer alkylsubstituierter Sultone in Alkensulfonate
EP0014680B1 (de) Verfahren zur Herstellung des Magnesiumsalzes von 3-Nitronaphthalin-1,5-disulfonsäure (Nitro-Armstrong-Säure)
DE2519315C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Trichlormethyl-5-chlor-1,2,4-thiadiazol
EP0066770B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxybenzoesäure
DE2831956A1 (de) Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung eines alkalimetallsalzes von 2-hydroxy-1-naphthalinsulfonsaeure
DE2630238A1 (de) Verfahren zur herstellung von natriumallylsulfonat
DE110010C (de)
DE1803167C (de) Verfahren zur Herstellung von 5 Chlor 3,6 dialkyl uracilen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HUELS AG, 4370 MARL, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee