DE2720125A1 - Trennkolben fuer injektionsspritzen - Google Patents

Trennkolben fuer injektionsspritzen

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DE2720125A1
DE2720125A1 DE19772720125 DE2720125A DE2720125A1 DE 2720125 A1 DE2720125 A1 DE 2720125A1 DE 19772720125 DE19772720125 DE 19772720125 DE 2720125 A DE2720125 A DE 2720125A DE 2720125 A1 DE2720125 A1 DE 2720125A1
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separating piston
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    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • A61M5/315Pistons; Piston-rods; Guiding, blocking or restricting the movement of the rod or piston; Appliances on the rod for facilitating dosing ; Dosing mechanisms
    • A61M5/31511Piston or piston-rod constructions, e.g. connection of piston with piston-rod
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Description

  • Trennkolben für Injektionsspritzen
  • Die Erfindung betrifft einen Trennkolben aus elastomerem Werkstoff für Injektionsspritzen, insbesondere für Zweikammerspritzampullen, wobei der Trennkolben einen äußeren, vorzugsweise mehrere Dichtlippe aufweisenden Dichtbereich und eine innere Aufnahmehöhlung für einen Kolbenstangenkopf oder dergl. hat, die in Achsrichtung einerseits vom Kolbenboden und andererseits von einer Ringwulst begrenzt ist.
  • Trennkolben dieser Art sind bereits bekannt. Sie dienen zum Trennen von zwei Ampullenkammern, in denen sich erst unmittelbar vor der Injektion miteinander zu vermischende Medien befinden. Zum Gebrauchsfertigmachen der Injektionsspritze wird das eine Medium im Trennkolbenbereich zum Überströmen gebracht und dem anderen Medium zugeführt.
  • Bereits bekannte Trennkolben für Zweikammerspritzampullen weisen in nachteiliger Weise häufig ein aufwendiges Überströmsystem auf.
  • Sie eignen sich insbesondere wegen dieses erhöhten Aufwandes praktisch nicht für Zweikammerspritzampullen, die nur für einen einmaligen Gebrauch als sog. "Wegwerfspritzen" vorgesehen sind.
  • Andere, bereits bekannte Zweikammerspritzampullen weisen einen Trennkolben auf, der durch seine besondere Ausbildung ein seitliches Vorbeiströmen der einen Spritzenkomponente zwischen Trennkolben und Spritzenzylinder beim Zurückziehen des Kolbens zuläßt. Bei diesen Trennkolben müssen bei möglichst einfachem Aufbau die speziellen Anforderungen, nämlich einerseits beim Injizieren größtmögliche Dichtigkeit und Leichtgängigkeit und andererseits auch eine gute Umströmbarkeit bei vergleichsweise geringem Betätigungskraft-Aufwand, berücksichtigt werden, Man hat daher auch schon einen Trennkolben geschaffen, der diese Forderungen im wesentlichen erfüllt und sich dahingehend in der Praxis bewährt hat. Dieser Trennkolben weist an seinem vorderen bodenseitigen Ende eine schlauchartige, radial etwas nachgiebige Manschette auf, die innen an einem zum vorderen Ende hin offenen, etwa ringförmigen Hohlraum angrenzt. Dadurch wird einerseits der beim Ausschieben vor dem Kolben entstehende Überdruck mit zur Abdichtung herangezogen, und andererseits ist durch die radiale Nachgiebigkeit der Manschette ein gutes Überströmen beim Zurückziehen des Kolbens ermöglichte Nachteilig ist dabei aber, daß der ringförmige Hohlraum in unerwünschter Weise eine Ablagerungsstelle z.B. auch für Medikamentenrückstände und dergl.
  • bildete Außerdem ist die Herstellung dieses Trennkolbens wegen seiner komplizierten Umrißform verhältnismäßig aufwendig und teuer.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Trennkolben der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der eine gute Abdichtung während des Injektionsvorgangs ergibt und beim Mischvorgang ein weitgehend ungehindertes Überströmen der einen Spritzenkomponente zwischen dem Trennkolben und dem Spritzenzylinder ermöglicht. Bei diesen Vorgängen soll auch eine leichte Verschiebbarkeit des Trennkolbens gegeben sein. Darüberhinaus soll der Trennkolben einfach im Aufbau und auch einfach und kostengünstig herstellbar sein. Auch soll dieser Trennkolben in konventionellen Spritzampullen verwendet werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß die Angriffsstelle des Kolbenstangenkopfes an der Ringwulst vergleichsweise nahe am Kolbenaußenmantel gelagert und die Kraftübertragungsstelle zwischen der Kolbenstange und dem Kolben außerhalb des Dichtbereiches im rückwärtigen Bereich des Kolbens vorgesehen ist. Dieser Trennkolben ist in der Lage, die vorerwähnten Forderungen weitestgehend zu erfüllen, Dabei ergibt die Lagerung der Kraftübertragungsstelle außerhalb des Dichtbereiches und im rückwärtigen Bereich je nach Verschieberichtung des Trennkolbens eine erwünschte, jeweils unterschiedliche Materialverlagerung innerhalb des Trennkolbens, einerseits im Sinne einer Abdichtung beim Injektionsvorgang und andererseits im Sinne einer leichten Umströmbarkeit während des Mischvorganges. Weiterhin wird durch die nahe an dem Kolbenaußenmantel gelagerte Angriffsstelle des Kolbenstangenkopfes beim Zurückziehen des Trennkolbens ein unerwünschtes, etwa radiales Auslenken der hinteren, von Dichtlippen freien, zylindrischen Kolbenpartie - hier auch Kolbenhemd genannt - mit Anlage an der Ampullenwandung vermieden.
  • Dies führt bei bereits bekannten Trennkolben häufig zu einer Erschwerung der Kolbenrückziehbewegung und ggf. auch zu einem Blockieren. Bei einem Trennkolben, der bei der Rückziehbewegung umströmt werden soll, ist dies von besonderem Nachteil, weil sich dadurch auch noch ein unerwünschter Dichtbereich ergibt. Dies wird bei dem erfindungsgemäßen Trennkolben in vorteilhafter Weise vermieden, da unter anderem der für eine etwa radiale Auslenkbewegung wirksame Hebelarm vergleichsweise klein ist.
  • Eine zusätzliche Ausgestaltung zur Vermeidung einer Anlage des hinteren Kolbenhemdes an der Ampullenwandung bei einer Rückziehbewegung sieht vor, daß der Außendurchmesser des Kolbens zumindest in dem der Kraftübertragungsstelle benachbarten Bereich kleiner als im Dichtbereich ist0 Vorteilhafterweise ist der sich unmittelbar an die Kraftangriffsstelle zum Kolbenboden hin anschließende Mantelabschnitt vergleichsweise dünn und ist elastisch verformbar ausgebildet. Diese Ausbildung begünstigt eine erwünschte Verformung des Trennkolbens im Sinne einer guten Abdichtung bei der Injektion und im Sinne einer guten Umströmbarkeit während des Mischvorganges.
  • Zweckmäßigerweise ist zwischen dem Kolbenstangenkopf im Bereich des Kolbenbodens und des diesem benachbarten Bereiches des Kolbenmantels ein freier Raum vorgesehen, in den der Kolbenboden bzw. der Dichtbereich etwas einrücken kann. Insbesondere beim Zurückziehen des Kolbens für die Mischung der beiden Spritzenmedien ist dadurch für ein etwa axiales Einrücken des Kolbenmantels in dessen Dichtbereich Platz geschaffen.
  • Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer z.Teil aufgebrochen dargestellten Zweikammerspritzampulle, Fig. 2 einen Längsschnitt eines vergrößert dargestellten Abschnittes mit Trennkolben, Fig. 3 eine etwa Fig. 2 entsprechende Ansicht, hier jedoch bei einer umgekehrten Bewegungsrichtung des Trennkolbens dargestellt und Fig. 4 einen Trennkolben Im Längsschnitt mit eingesetztem Kolbenstangenkopf in stark vergrößertem Maßstab.
  • Eine Zweikammerspritzampulle 1 (Fig. 1) weist im wesentlichen einen Ampullenzylinder 2 mit einer Hohlnadel 3, einen Trennkolben 4 und einen Abschlußkolben 5 sowie eine Kolbenstange 6 auf. In der vorderen Kammer 7 des Ampullenzylinders 2 befindet sich z.B. eine Trockenmasse 8, während die hintere, durch den Trennkolben 4 und den Abschlußkolben 5 begrenzte hintere Kammer 9 eine Flüssigkeit 10 beinhaltet. Unmittelbar vor einer Injektion wird der Trennkolben 4 mit der Kolbenstange 6 zurückgezogen, wobei die Flüssigkeit 10 seitlich außen an dem Trennkolben 4 vorbeiströmt und in der vorderen Kammer 7 mit der Trockenmasse 8 vermischt wird. Während dieses Mischvorganges liegt der Abschlußkolben 5 am hinteren Ende 11 des Ampullenzylinders 2 an einem Anschlag 12 an und dichtet die hintere Kammer 9 ab. Beim anschließenden Injektionsvorgang werden der Trennkolben 4 und der dann rückseitig an ihm anliegende Abschlußkolben 5 mittels der Kolbenstange 6 nach vorne bewegt, wobei die Injektionslösung ausgeschoben wird und aus der Hohlnadel 3 austritt.
  • Bei diesen vorerwähnten Vorgängen ist eine leichtgängige Kolbenbewegung bei trotzdem guter Abdichtung während der Ausschiebbewegung des Kolbens erwünschte Diese an sich gegensätzlichen Forderungen können durch die besondere Ausgestaltung des Trennkolbens 4 erfüllt werden. Der Querschnitt eines erfindungsgemäßen Trennkolbens 4 in Fig. 4 läßt gut dessen Aufbau erkennen.
  • Innerhalb einer Aufnahmehöhlung 13 des Trennkolbens 4 ist der Kolbenstangenkopf 14 gelagert, dessen Angriffsstelle 15 an den Trennkolben 4 im rückwärtigen Bereich und insbesondere außerhalb des Dichtbereiches 16 des Kolbens 4 vorgesehen ist. Eine nachteilige, gegenseitige Beeinflussung kann dadurch - wie später noch beschrieben - vermieden werden. Die Angriffsstelle 15 weist jeweils eine etwa ringförmige Angriffsfläche 15a für eine Rückziehbewegung und eine etwa ringförmige Angriffsfläche 15b für eine Vorschubbewegung des Trennkolbens 4 auf (Fig, 4).
  • Die Aufnahmehöhlung 13 ist in Achsrichtung einerseits von dem Kolbenboden 17 und andererseits von einer Ringwulst 18 begrenzt.
  • Diese Ringwulst stellt mit ihren etwa radial orientierten Ringflächen jeweils eine Kraftangriffsstelle für den Kolbenstangenkopf 14 einmal bei einer Vorschub- und zum anderen bei einer Rückziehbewegung dar. Der innerhalb der Aufnahmehöhlung 13 gelagerte Kolbenstangenkopf 14 entspricht in seinem Außendurchmesser in der Nähe seiner Anlagestelle an der Ringwulst 18 etwa dem Innendurchmesser der Aufnahmehöhlung 13. Der Kolbenstangenkopf kann, wie strichliniert in Fig 4 eingezeichnet, plattenförmig ausgebildet sein; die in den Figuren gezeigte Form ist jedoch besonders vorteilhafto Der Kolbenstangenkopf 14 ist dabei etwa kegelabschnittförmig ausgebildet und mit seinem im Durchmesser geringeren Ende dem Kolbenboden 17 zugewandt. Dadurch ist der Kolbenstangenkopf 14 innerhalb der Aufnahmehöhlung 13 bis auf die Kraftangriffsstelle berührungsfrei gelagert. Der freie, den Kolbenstangenkopf 14 umgebende Raum 19 ermöglicht eine Elnrückbewegung des Kolbenbodens 17 sowie des diesem benachbarten Bereiches des Kolbenmantels 20. Die Formgebung des Kolbenstangenkopfes 14 hat daneben auch noch den Vorteil, daß die Aufnahmehöhlung 13 weitgehend ausgefüllt ist. Dies kann bei ggf. in die Aufnahmehöhlung 13 eintretendes Spritzenmedium vorteilhaft sein, da der "Leckverlust" dadurch nur gering ist, Bei der vorgesehenen kegelabschnittförmigen Ausbildung des Kolbenstangenkopfes 14 ist das dem Kolbenboden 17 zugewandte Ende im Durchmesser kleiner als der lichte Durchmesser der Ringwulst 18.
  • Dadurch ist auch eine Montagehilfe beim Einstecken des Kolbenstangenkopfes 14 in die Aufnahmehöhlung 13 gegeben.
  • Wie schon vorerwähnt, liegt die Kraftübertragungsstelle zwischen dem Kolbenstangenkopf 14 und dem Trennkolben 4 außerhalb von dessen Dichtbereich 16, in dem beispielsweise drei Dichtlippen 21 vorgesehen sind. Insbesondere in Verbindung mit der vergleichsweise dünnen und elastisch verformbaren Ausbildung des sich unmittelbar an die Kraftangriffsstelle zum Kolbenboden 17 hin anschließenden Mantelabschnittes erreicht man beim Zurückziehen bzw beim Vorschieben des Trennkolbens 4 folgende erwünschte Verformungsverhältnisse: Durch den Pfeil Pf 1 in Fig. 3 ist die Rückziehbewegung des Trennkolbens 4 gekennzeichnet. Dabei wird die Zugkraft von der Kolbenstange 6 auf den Trcnnkolben 4 im Bereich der Ringwulst 18 iibertragen. I)ie der Betätigungskraft entgegenstehende Kraft rührt im wesentlichen von dem sich in der vorderen Kammer 7 aufbauenden Vakuum und von dem in der hintoren Kammer 9 befindlichen Oberströmmedium her. Das Vakuum kann sich dabei durch die noch verschlossene Jiohlnadel 3, bzw.
  • bei noch fehlender llohlnadel, durch die noch verschlossene Öffnung 28 aufbauen. Fig. 1 läßt auch einen die llohlnadel 3 umfassenden und mit einer Gummidichtung 27 deren Öffnung abdichtenden Kantilenschutz 26 erkennen. Die Betätigungskraft greift hauptsächlich - bezogen auf die Kraftübertragungsstelle zwischen dem Kolbenstangenkopf und dem Trennkolben - an dem dem Kolbenboden 17 näheren Bereich des Trennkolben 4 an, Durch die relativ dünnwandige Ausbildung des zwischen den entgegengesetzt kraftbeaufschlagten Kraftangriffsstellen liegenden Kolbenmantels 20 ist eine sich dabei ergebende radiale Einschnürung des Kolbenmantels begünstigt, die etwa vergleichbar ist mit der Durchmesserverringerung eines elastischen, zugbeaufschlagten Schlauches. Diese, in der Praxis geringfügige Einschnürung ist in Fig. 3 auf der linken Seite zur Verdeutlichung vergrößert dargestellt. Deutlich ist dabei erkennbar, daß durch die radiale Einrückbewegung die beiden hinteren Dichtlippen 21 von der Wandung des Ampullenzylinders 2 abgehoben haben. Die dem Kolbenboden 17 benachbarte Dichtlippe 21 liegt zwar noch an der Ampullenzylinderwand an, sie ist aber u.a. auch durch die Aufwölbung (in Fig,3 vergrößert dargestellt) des Kolbenbodens 17 in ihrer Andruckkraft an der Zylinderwandung reduziert (vergl. Pfeile Pf 2). Die vorbeschriebene Verformung des Trennkolbens 4 außerhalb der Kraftübertragungsstelle an der Ringwulst 18 schafft die Voraussetzung für eine gute Umströmbarkeit des Trennkolbens 4 während des Mischvorganges bei vergleichsweise geringem Betätigungskraftaufwand.
  • Um bei der Rückziehbewegung des Trennkolbens 4 mit Sicherheit eine unerwünschte Berührung der von Dichtlippen 21 freien Kolbenpartie, inbesondere des unteren Kolbenhemd-Randes 22a mit dem Ampullenzylinder 2 zu vermeiden, ist der Außendurchmesser des Kolbens zumindest in dem der Kraftübertragungsstelle benachbarten Bereich kleiner als im Dichtbereich. Dies gilt auch bei in Dichtstellung verformten Dichtlippen 21.
  • Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines Trennkolbens 4, wie er sich bei einer durch den Pfeil Pf 3 gekennzeichneten Ausschiebebewegung darstellt. Die dabei auftretenden Kraftkomponenten - Betätigungskraft gem Pfeil Pf 3 einerseits und die entgegengesetzte Druckkraft (Pfeil Pf 4) des in der vorderen Kammer 7 befindlichen Injektionsmedium andererseits - bewirken insgesamt eine Stauchung und damit das Bestreben einer etwa radialen Erweiterung des Trennkolbens 4. Die Dichtlippen 21 werden dadurch verstärkt gegen die Ampullenzylinderwandung gedrückt (Pfeile Pf 5) und sorgen für eine gute Abdichtung. Auch durch die auftretende, geringfügige Eindellung des Kolbenbodens 17 wird der gegen die Zylinderwand radial wirkende Andruck der Dichtlippen 21 verbessert.
  • Die Krafteinleitung bei der Ausschiebebewegung von der Kolbenstange 6 auf den Trennkolben 4 erfolgt durch einen Druckflansch 23. Dieser schließt sich an einen rückseitig des Kolbenstangenkopfes 6 befindlichen Kolbenstangenhals-Abschnitt 24 an und liegt von außen her an der Ringwulst 18 an. Der Druckflansch 23 ist in Funktionsstellung innerhalb des Trennkolbenumrisses gelagert, so daß u.a. auch die Seitenführung verbessert ist.
  • Die in Fig. 2 erkennbare Aufbauchung 25 des Kolbenhemdes 22 kann sich bei einem besonders starken Betätigungsdruck bis an die Wandung des Ampullenzylinders 2 vergrößern, so daß dann noch eine zusätzliche Dichtzone beim Injektionsvorgang entstehen kann.
  • Die axiale Erstreckung der Ringwulst 18 entspricht etwa dem Abstand zwischen den dieser zugewandten Seiten des Kolbenstangenkopfes 14 sowie des Druckflansches 23. Dadurch ist eine sichere und spielfreie Verbindung zwischen dem Trennkolben 4 und der Kolbenstange 6 gegeben.
  • Insbesondere Fig. 4 läßt erkennen, daß der Außendurchmesser des Kolbenstangenhals-Abschnittes kleiner ist als der lichte Innendurchmesser der Ringwulst 18. Dadurch sind vor allem bezüglich der Abdichtung im Kraftübertragungsbereich zwischen der Kolbenstange 6 und den Trennkolben 4 definierte Verhältnisse geschaffen, wobei sich jeweils an den radial orientierten Flächen der Ringwulst 18 Dichtzonen ergeben.
  • Um die vorerwähnten, insbesondere anhand der Figuren 2 und 3 beschriebenen, erwünschten Verformungen des Trennkolbens 4 zu erreichen, sind neben der besonderen Lageanordnung der Kraftangriffsstelle 15 und der Ausbildung des Kolbenmantels 20 auch die Durchmesserverhältnisse des Außcndurch-messers D des Trennkolbens 4 und des mittleren Durchmessers d der Angriffsstelle von Bedeutung. Diese Durchmesserverhältnisse bewegen sich abhängig von der jeweiligen Größe des Maßes D im wesentlichen in einem Bereich von D:d = 1,4:1 bis 1,8:1. Die etwa ringförmige Angriffsstelle 15 mit den ringförmigen Angriffsflächen des Kolbenstangenkopfes 14 bzw. des Druckflansches 23 sind somit - wie auch in den Figuren anschaulich dargestellt - vergleichsweise nahe an dem Kolbenaußenmantel gelagert, wodurch unerwünschte Verformungen des Trennkolbens 4 bei Betätigung vermieden werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Trennkolben 4 ist auch von Vorteil, daß er wegen seines vergleichsweise einfachen, unkomplizierten Aufbaues und seiner Formgebung kostengünstig herstellbar ist.
  • Dazu trägt auch der verhältnismäßig geringe Materialaufwand bei, der durch die dünnwandige, hohle Ausbildung des Trennkolbens 4 bedingt ist Ferner ist von Vorteil, daß ein beim hersteller und/ oder beim Verwender durchgeführter Wasch- bzw. Reinigungsprozeß durch die relativ einfache, praktisch keine schlecht zugänglichen Stellen aufweisende Ausbildung der Aufnahmehöhlung 13, ausgesprochen wirkungsvoll ist. Somit stellt der erfindungsgemäße Trennkolben 4 auch dort, wo es auf Steriliät ankommt, eine dafür begünstigtc Ausführungsform dar.
  • Unter anderem auch wegen der erwünschten Verformbarkeit bcsteht der erfindungsgemäße Trennkolben 4 insbesondere aus einem elastomeren Werkstoff, wie beispielsweise Gummi od.dgl..
  • - Patentansprüche -

Claims (12)

  1. Patentansprüche Trennkolben aus elastomerem Werkstoff für Injektionsspritzen, insbesondere für Zweikammerspritzainpullen, wobei der Trennkolben einen äußeren, vorzugsweise mehrere Dichtlippen aufweisenden Dichtbereich und eine innere Aufnahmehöhlung für einen Kolbenstangenkopf od.dgl. hat, die in Achsrichtung einerseits vom Kolbenboden und andererseits von einer Ringwulst begrenzt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Angriffsstelle (15) (Angriffsflächen 15a, 15b) des Kolbenstangenkopfes (14) an der Ringwulst (18) vergleichsweise nahe am Kolbenaußenmantel (20) gelagert und die Kraftübertragungsstelle zwischen der Kolbenstange (6) und dem Kolben (4) außerhalb des Dichtbereiches (16) im rückwärtigen Bereich des Kolbens (4) vorgesehen ist.
  2. 2. Trennkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchmesserverhältnisse der Außendurchmesser (D) des Kolbens (4) und der mittleren Durchmesser (d) der Angriffsstelle (15) im wesentlichen in einem Bereich von D:d=1,4:1 bis 1,8:1 bewegen.
  3. 3. Trennkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der sich unmittelbar an die Kraftangriffsstelle zum Kolbenboden (17) hin anschließende Mantelabschnitt vergleichsweise dünn und elastisch verformbar ausgebildet ist.
  4. 4. Trennkolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kolbenstangenkopf (14) im Bereich seiner Angriffsstelle (15) etwa ringförmig ausgebildet ist.
  5. 5. Trennkolben nach einem oder mehreren der Ansprüche1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t t daß der Außendurchmesser des Kolbens (4) zumindest in dem der Kraftübertragungsstelle (15) benachbarten Bereich kleiner als im Dichtbereich (16) ist.
  6. 6. Trennkolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Kolbenstangenkopf (14) im Bereich des Kolbenbodens (17) und des diesem benachbarten Bereiches des Kolbenmantels (20) ein freier Raum (19) vorgesehen ist, in den der Kolbenboden (17) bzw. der Dichtbereich (16) etwas einrücken kann (Figur 3).
  7. 7. Trennkolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kolbenstangenkopf (14) etwa kegelabschnittförmig ausgebildet und mit seinem im Durchmesser geringeren Ende dem Kolbenboden (17) zugewandt ist, und daß dieses Ende des Kolben.
    stangenkopfes (14) vorzugsweise kleiner ist als der lichte Durchmesser der Ringwulst (18).
  8. 8. Trennkolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Außendurchmesser des Kolbenstangenkopfes (14) in der Nähe der Anlagestelle an der Ringwulst (18) etwa dem Innendurchmesser der Aufnahmehöhlung (13) entspricht und daß der Kolbenstangenkopf ggf. plattenförmig ausgebildet ist.
  9. 9. Trennkolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich an den Kolbenstangenkopf(14) rückseitig ein Kolbenstangenhals-Abschnitt (24) und an diesen ein Druckflansch (23) anschließt, der von außen her an der Ringwulst (18) anliegt.
  10. 10. Trennkolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die axiale Erstreckung der Ringwulst (18) etwa dem Abstand zwischen den dieser zugewandten Seiten des Kolbenstangenkopfes (14) sowie des Druckflansches (23)entspricht.
  11. 11. Trennkolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Außendurchmesser des Kolbenstangenhals-Abschnittes (24) kleiner ist als der lichte Innendurchmesser der Ringwulst (18).
  12. 12. Trennkolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Druckflansch (23) in Funktionsstellung innerhalb des Kolbenumrisses gelagert ist.
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