DE2719959B2 - Biopsiegerät - Google Patents

Biopsiegerät

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DE2719959B2
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B10/00Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
    • A61B10/02Instruments for taking cell samples or for biopsy
    • A61B10/0233Pointed or sharp biopsy instruments
    • A61B10/0266Pointed or sharp biopsy instruments means for severing sample
    • A61B10/0275Pointed or sharp biopsy instruments means for severing sample with sample notch, e.g. on the side of inner stylet

Description

Die Erfindung betrifft ein Biopsiegerät zur Entnahme von histologischen Gewebeproben aus dem menschlichen und tierischen Körper durch perkutane Punktion des zur Biopsie vorgesehenen Organs und anschließendes Heraustrennen eines zusammenhängenden Gewebeverbandes mitten aus der Gewebemasse des Organs heraus, bestehend aus einem axial verschiebbar angeordneten, vorne angeschliffenen Obturator zum Aufnehmen des zu entnehmenden Gewebes und einer vorne schneidenden Kanüle zum Abtrennen der GewebeDrobe.
Bei einem bekannten Instrument dieser Art (FR-PS 12 67 960) muß der Obturator nach der Punktion um 180° axial gedreht werden, bevor der Schneidvorgang durchgeführt werden kann. Das Verschieben der Kanüle auf dem Obturator kann um willkürliche Strecken erfolgen. Da das Verschieben der Schneidkanüle zum Obturator hierbei nicht konstruktiv begrenzt ist, besteht die Gefahr versehentlicher Punktionen von Nachbarorganen mit dem Obturator. Versehentliche Blas^npunktionen mit ihren Folgen führen häufig zu Komplikationen bei der Prostatabiopsie.
Bei einem weiteren bekannten Biopsiegerät (DE-PS
18 17 555) weisen der Obturator und die Schneidkanüle an ihren hinteren Enden Führungsteile auf, die zusammen eine Handhabe ergeben, die den Weg der bchneidkanüle beim Biopsievorgang nach vorne und hinten durch in die Handhabe integrierte Anschläge begrenzt Bei diesem Biopsiegerät mit konstruktiv begrenzter Verschiebestrecke wird der Anwender besonders leicht dazu verleitet, den Obturator in unerwünschte Bezirke vorzutreiben, wenn er eigentlich die Schneidkanüie um eine gewisse Strecke zurückziehen will, um anschließend die Biopsie vorzunehmen.
Die beiden erwähnten Biopsiegeräte haben im praktischen Gebrauch außerdem den Nachteil, daß ihre Bedienung beide Hände erfordert, während es erwünscht wäre, wenn mit der zweiten Hand die Lage des Biopsiegerätes im Körper während der Biopsie ständig kontrolliert werden könnte. Das bei diesen Biopsiegeräten nötige Unterbrechen der Punktion zum Tasten verlängert bei der -'eilweise komplizierten Handhabung der Geräte selbst die Biopsiedauer ganz wesentlich, wodurch Gefahren für den Patienten entstehen und die Biopsie häufiger in unerwünschten Bezirken durchge-
Ji führt wird.
Ferner ist ein Probenehmer für diagnostische Zwecke bekannt (CH-PS 4 68 194), mit dem Sekret und vom lebenden Gewebe abgestoßene Substanzen und abgestorbene Zellen aus dem Gebärmu'.terhals entnommen werden, die man einer zoologischen Beurteilung unterzieht. Der Probenehmer entspricht in Funktion und Gestalt etwa einer Saug- und Injektionsspritze zur einhändigen Bedienung. An dem einen Ende eines äußeren Rohres sind zwei einander gegenüberliegende Griffringe befestigt. Ein dritter Griffring ist an einer in dem Rohr axial verschiebbaren Kolbenstange angebracht, die am anderen Ende einen Kolben trägt, an den eine Sonde angesetzt ist. Bei diesem Gerät wird durch Daumenbewegung die Kolbenstange betätigt, und das von Zeige- und Mittelfinger getragene Rohr wird in bezug auf die Hand ruhig gehalten. Diese Konstruktion ist für ein Biopsiegerät, mit dem nach perkutaner Pknktion des zur Biopsie vorgesehenen lebenden Organs aus diesem ein Zellverband zur histologischen Beurteilung schneidend herausgetrennt werden muß, vollkommen ungeeignet.
Auch eine Biopsiesonde mit Motorantrieb (DE-OS
19 03 417) wird den an ein Gerät zur Entnahme von histologischen Gewebeproben aus dem Körper durch Punktion und anschließende Biopsie eines Organs zu stellenden Anforderungen nicht gerecht, Diese Biopsiesonde dient ausschließlich der Endo- und Myokardbiopsie, und sie kann nicht durch Punktion zum Ort der Biopsie gebracht werden, sondern wird durch eine
vorher geschaffene öffnung in einem Hohlorgan vorgeschoben. Zu diesem Zweck ist sowohl eine ein Schneidmesser tragende Welle oder Seele als auch der das Messer und die Seele aufnehmende Schlauch
flexibel ausgebildet. Die Sonde arbeitet in der Weise, daß aus dem in einem Endoskop untergebrachten Flexiblen Schlauch das Messer ausgefahren wird, das durch Rotation Gewebe von der Oberfläche eines Organs abschneidet,
Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Biopsiegerät zur Entnahme von histologischen Gewebeproben durch perkutane Punktion des zur Biopsie vorgesehenen Organs und anschließendes Heraustren- "> nen eines zusammenhängenden Gewebeverbandes aus der Gewebemasse des Organs so auszubilden, daß es in allen Phasen des Eingriffes mit nur einer Hand bedienbar ist, und zwar derart, daß die Schneidkanüle auf dem Obturator mittels des Daumens verschoben i* wird, während bei der Bewegung der Schneidkanüle zwei Finger derselben Hand den Obturator stillhalten.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Durch das Zusammenwirken der beanspruchten Merkmale wird erreicht, daß das Biopsiegerät mit nur einer Hand ohne Umgreifen auf einfachste Weise bei der Punktion des Organs und der Entnanme einer Gewebeprobe bedient wird. Daher steht bei der Punktion dem Anwender die andere Hand ununterbrochen zur Verfügung, um beispielsweise bei der Prostatabiopsie, die Lage des Gerätes im Körper tastend zu kontrollieren oder beispielsweise bei der Mammabiopsie einen zur Biopsie vorgesehenen Gewebebezirk zu fixieren. Der Anwender kann ohne die Hilfe eines Assistenten die bioptische Punktion treffsicher durchführen.
Zeige- und Mittelfinger einer Hand werden durch die beiden Ringe am(Obturator-)Griffteil hindurchgesteckt, während der Daumen derselben Hand durch einen J5 Griffring am rückwärtigen Ende des (Kanülen-)Griffteiles greift. Die aneinanderliegenden Gleitflächen der beiden Griffteile bewirken dabei, daß die gewünschte Ausrichtung der Ringe zueinander sowie der Schliffe von Obturator und Schneidkanüle zueinander im Sinne einer Verdrehsicherung aufrechterhalten wird. Die Biopsie wird durch das Biopsiegerät insofern einfach und sicher als es nach Aufsuchen des verdächtigen Gewebebezirkes ohne weitere Manipulationen bereit zur Biopsie ist und es lediglich einer Zurück- und 4^ Vorbewegung des Daumens bedarf, um eine Probe aus dem Gewebe abzuschneiden. Fehler sind dadurch ausgeschlossen, daß Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen durch entsprechende Anschläge am Gerät auf das richtige Maß begrenzt sind. Anschläge am Gerät auf das richtige Maß begrenzt sind. Der hintere Anschlag läßt sich durch Niederdrücken der elastischen zungenartigen Platte aus dem Verschiebeweg des (Obturator-)Griffteiles wegschwenken. Hierdurch ist auf einfache Weise mit nur einer Punktion die Entnahme mehrerer Proben aus dem verdächtigen Gewebebezirk möglich, indem nach dem Abschneiden einer Probe jeweils der Obturator mit der aufgenommenen Probe nach hinten aus der liegenbleibenden Schneidkanüle herausgezogen und zur nächsten Probenentnahme wieder in sie eingeführt wird. m> Beim Hinübergleiten des (Qbturator-)Griffteiles über die elastische zungenartige Platte des hinteren Anschlages wird diese weggedrückt, und sie schnellt in ihre hochgebogene Arretierstellung zurück, sobald der (Obturator-)Griffteil sie freigibt. <>r>
Hervorzuheben kt noch, daß nach den bisher vorliegenden Erfahrungen die Bedienungsweise des Biopsiegerätes bereits bei der ersten Betrachtung erkannt wird, so daß es ohne eingehende Unterweisung verstanden und ohne vorherige Übung beherrscht wird.
Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Obturator mit seinem Griffteil,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Schneidkanüle mit ihrem Griffteil,
Fig.3 einen Querschnitt durch den (Obturator-)-Griffteil,
F i g. 4 eine Draufsicht auf das komplette funktionsfähige Biopsiegerät in Punktionsstellung,
F i g. 5 eine Draufsicht des kompletten Biopsiegerätes in Biopsiestellung,
Fig.6 die Enden des in ein Organ eingeführten Obturators und der Schneidkanüle in Biopsiestellung in Seitenansicht und
Fig. 7 das komplette Biopsiegerät nach beendeter Biopsie, wobei der Obturator zusammen mit der nicht dargestellten Probe nach hinten aus der Schneidkanüle herausgezogen wird.
Das Biopsiegerät besteht aus einem Obturator 4, mit dem ein (Obturator-)Griffteil 18 fest verbunden ist. Der Obturator 4 ist ein drehender Metallvollstab mit einem zum Eindringen in das Gewebe geeigneten Anschliff 6 an seinem vorderen Ende sowie einer sog. Probenkerbe 5, die aus einer hälftigen Material-Ausnehmung über eine Strecke von etwa 2 cm bis etwa zur halben Stärke des Obturators besteht. Der (Obturator-)Griffteil 18 ist am hinteren Ende des Obturators 4 angeordnet und besteht aus einer Verbindungsplatte 2 zwischen zwei Ringen 1. Die beiden Ringe 1 sind seitlich vom Obturator 4 in Größe und Abstand zueinander so angeordnet, daß bei bequemer Handhabung Zeige- und Mittelfinger hindurchgesteckt werden können. Die Verbindungsplatte 2 zwischen den beiden Ringen 1 trägt auf ihrer Oberseite eine halbrunde Erhebung 3 zur Aufnahme des stumpfen Endes des Obturators 4 und ist auf ihrer Unterseite mit einer Gleitfläche 7 versehen. Zu beiden Seiten der Gleitfläche 7 sind die in Fig. 3 im Querschnitt gezeigten Nuten 8 angeordnet, die ein Ablieben der ersten Gleitfläche 7 von einer weiteren Gleitfläche 12 verhindern. Obturator 4 und (Obturator-)Griffteil 18 bilden ein untrennbares Ganzes.
Ebenfalls ein untrennbares Ganzes bilden eine Schneidkanüle 14 und der (Kanülen-)Griffteil 19 (Fig. 2). Die Schneidkanüle 14 ist ein innen hohles, zylindrisches Rohr, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Obturators 4 mit geringer Spielzugabe entspricht. An ihrem vorderen Ende weist sie einen messerscharfen Schliff 15 zum Abtrennen eines Gewebestückes auf. An ihrem hinteren Ende ist sie in einer Halterung 13 befestigt, die gleichzeitig als vird.ror Anschlag für die Erhebung 3 des (Obturator-)Griffteiles 18 dient. Der hintere Anschlag besteht aus einer aus dtr Ebene der Gleitfläche 12 des (Kanülen-)Griffteiles 19 hochgebogenen, bei Bedarf in diese Ebene niedurdrückbaren rechteckigen zungenartigen Platte 11, die mit dem Körper 10 des (Kanülen-) Griffteiles 19 nur an ihrer Basis 16 fest verbunden ist, während die drei übrigen Kanten durch einen Durchbruch 17 vom Körper 10 getrennt sind Die obere Fläche des Körpers 10 ist zwischen der Platte 11 und der Halterung 13 mit der Gleitfläche 7 des (Obturator-) Griffteiles 18 als korrespondierende Gleitfläche 12 ausgebildet. Die Länge der Gleitfläche 12 ist die Summe der Länge der ersten Gleitfläche 7 (Fig. 3) und der gewünschten Verschiebe-Strecke für die Schneidkanüle
14 am Vorderende des Biopsiegerätes. An dem der Halterung 13 entgegengesetzten Ende trägt der Körper 10 des (Kanülen-)Griffteiles 19 einen Griffring 9. der etwas quer oval ausgebildet ist und in Abmessungen und Abstand zu den Griffringen 1 einer günstigen Handstellung unter Berücksichtigung der möglichen Verschiebe-Strecke entspricht. Durch den Griffring 9 wird der Daumen hindurchgesteckt.
Fig.3 ist ein Querschnitt durch den (Obturator-)-Griffteil 18 sowie den (Kanülen-)Griffteil 19 und zeigt die Führung dieser Teile aufeinander mittels der Gleitfläche 7 des (Obturator-)Griffteües 18 und der Gleitfläche 12 des (Kanülen-)Griffteiles 19. Fun Auseinanderweichen der Gleitflächen 7 und 12 wird durch die Nuten 8. die den (Kanülen-)Griffteil 19 an den Seiten und unten umgreifen, verhindert. Ferner treffen sich in Fig. 3 der Obturator 4, die Erhebung 3, in der der Obturator befestigt ist, und die Griffringe 1 des (Obiurator-)Griffteiies ie.
Fig. 4 zeigt das funktionsfertige Biopsiegerät. bei dem die Probenkerbe 5 durch die Schneidkanüle 14 verschlossen ist und der Griffring 9 sich in kurzer Entfernung von den Ringen 1 befindet.
In dieser Stellung wird das Biopsiegerät durch Punktion in den Körper eingeführt, wobei der im Griffring 9 befindliche Daumen den notwendigen Druck auf das Biopsiegerät ausübt und die in den Ringen 1 befindlichen Zeige- und Mittelfinger die Stichrichtung sicher kontrollieren. Ist die Gerätespitze im zu biopsierenden Gewebe angelangt, wird durch Pronation des Daumens bei unveränderter Handstellung der Griffring 9 zurückgezogen, bis die mit ihm durch den Körper 10 des (Kanülen-)Griffteiles 19 verbundene
·> Halterung 13 an der halbrunden Erhebung 3 anstößt. Damit wird gleichzeitig die Schneidkanüle 14 so weit zurückgezogen, daß die Probenkerbe 5 des Obturators 4 nunmehr frei im umgebenden Gewebe liegt. F i g. 5 zeigt das Biopsiegerät in dieser Stellung. Die Stellung des
ίο Obturators 4 blieb während dieser Manipulation unverändert, fixiert durch Zeige- und Mittelfinger in den Ringen I des Obturators 4.
Die freiliegende Probenkerbe 5 füllt sich nunmehr mit dem vorher verdrängten umgebenden Gewebe, wie
r> F i g. 6 schematisch zeigt. Durch Supination des Daumens wird die Schneidkanüle 14 nach vorn bewegt und trennt dabei die in der Probenkerbe 5 eingebetteie Gewebeportion ab. Ein zu weites Vorschieben wird hierbei durch die Platte 11 verhindert. Damit ist der Vorgang der Punktion und Biopsie abgeschlossen.
Das Biopsiegerät kann nun insgesamt mit der Probe aus dem Körper entfernt werden, oder, falls weitere Biopsien an demselben Ort erforderlich sind, kann die Platte 11 niedergedrückt und der Obturator 4 nach
2Ί hinten aus der Schneidkanüle 14 herausgezogen werden, wobei er die Probe mitnimmt (F i g. 7). Nach Wiedereinführen des Obturators 4 kann die nächste Biopsie durchgeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Biopsiegerät zur Entnahme von histologischen Gewebeproben aus dem menschlichen und tierischen Körper durch perkutane Punktion des zur Biopsie vorgesehenen Organs und anschließendes Heraustrennen eines zusammenhängenden Gewebeverbandes mitten aus der Gewebemasse des Organs heraus, bestehend aus einem axial verschiebbar angeordneten, vorne angeschliffenen Obturator zum Aufnehmen des zu entnehmenden Gewebes und einer vorne schneidenden Kanüle zum Abtrennen der Gewebeprobe, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
    a) eines Obturators (4), der an seinem hinteren Ende fest verbunden ist mit einem (Obturator-)Griffteil (18), bestehend aus einer Verbindungsplatte (2) zwischen zwei Ringen (1), die eine halbrunde Erhebung (3) aufweist, in welcher der Obturator (4) mit seinem stumpfen Ende befestigt ist, und deren Unterseite mit einer Gleitfläche (7) versehen ist, an deren beiden Seiten je eine Nut (8) angeordnet ist, um ein Abheben einer weiteren Gleitfläche (12) von der ersten Gleitfläche (7) zu verhindern,
    b) eines weiteren (Kanüler-JGriffteils (19) mit einer Halterung (13), in der die Schneidkanüle (14) befestigt ist, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Obturators (4) mit Spielzugabe entspricht und die als vorderer Anschlag für den (Obturator-)Griffteil (18) dient, dessen hinterer Anschlag aus einer aus der Ebene einer Gleitfläche (12) des (Kaniilen-)Griffteiles (19) hcehgeMgenen und niederdrückbaren rechteckigen elastischen zungenartigen Platte (11) besteht, die federnd aus dem Körper (10) des (Kanülen-)Griffteiles (19) herausragt,
    c) der Gleitfläche (12) zwischen der zungenartigen Platte (11) und der Halterung (13), die korrespondierend mit der Gleitfläche (7) des (Obturator-)Griffteiles (18) auf der oberen. Fläche des Griffteil-Körpers (10) des (Kanülen-)Griffteiles (19) ausgebildet ist, wobei die Länge dieser Gleitfläche (12) die Summe der Länge der anderen Gleitfläche (7) und der gewünschten Verschiebe-Strecke für die Schneidkanüle (14) am Vorderende des Gerätes ist,
    d) eines Griffringes (9) am rückwärtigen Ende des (Kanülen-)Griffteiles (19) zum Durchstecken des Daumens.
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