DE271989C - - Google Patents

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DE271989C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
    • B61L11/04Trailable point locks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
271989-KLASSE 201 GRUPPE
Sicherung für Signal- und Weichenstellhebel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Signal- und Weichenstellhebel, bei denen ein auf einer Muffe der Stellstange verschiebbares Gleitstück in der Sicherungstellung verriegelt wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das mit einem Vierkantansatz in der tiefsten Stellung in den Ständer der Weichenstellvorrichtung eingreifende, durch einen Hebel senkrecht verstellbare Gleitstück ein Schloß trägt,
ίο dessen Riegel durch das Gleitstück hindurch in bekannter Weise in eine Aussparung der Signalstange greift und innerhalb des Gleitstückes mit einer geschwächten Stelle versehen ist, an der beim Abschlagen des Schlosses der Riegel abbricht und somit die Verriegelung aufrechterhält.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die Stellvorrichtung mit der Sicherung schaubildlich, während Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung darstellt. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in der Sicherstellung, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 3, Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht der Sicherung bei entsicherter Stellung und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 5. Fig. 7 und 8 zeigen Einzelteile.
Die Stange ι der Weichenstellvorrichtung besitzt einen viereckigen Querschnitt und ist mit den Weichenzungen oder mit einem Signal in gebräuchlicher Weise verbunden. Auf der Stange 1 sitzt eine Muffe 2, die einen Hebel 3 trägt. Dieser ist durch eine Lasche 5 mit einem verschiebbar auf der Muffe 2 angeordneten Gleitstück 4 verbunden, so daß bei Schwingung des Hebels das Gleitstück gehoben und gesenkt wird. Das Gleitstück 4 ist an seinem unteren, in den Ständer 15 ragenden Teil vierkantig ausgebildet und verhindert somit so lange jede Drehung der Muffe 2, bis das untere Ende aus dem Ständer 15 gehoben ist. In einer Vertiefung 6 des Gleitstückes 4 sitzt eine Platte 16 eines in Fig. 3 bis 6 veranschaulichten Schlosses. Diese Platte, die mit dem Gehäuse 17 des Schlosses verbunden ist, wird an dem Gleitstück 4 durch Flansche 22 gehalten, die ihrerseits durch Bolzen 23 in den Augen 21 des Gleitstückes 4 befestigt sind. Die beiden Flansche 22 liegen auf der Vorderfläche der seitlich vorstehenden Platte 16 und machen somit ein Abnehmen des Schlosses unmöglich. In das Gehäuse 17 des Schlosses ragt das eine Ende eines Riegels 18, der durch eine Bohrung 7 des Gleitstückes 4 und der Muffe 2 hindurch in eine Vertiefung der Stange 1 eintritt, wenn das Gleitstück 4 in der Sicherungstellung steht. Der Riegel 18 besitzt im Innern des Gehäuses 17 einen Schlitz 19 (Fig. 3 und 5), in den ein Zapfen 20 ragt. Dieser ist an der Gehäuse wandung befestigt und dient zur Geradführung des Riegels 18. Die Unterkante des Riegels im Innern des Gehäuses 17 ist bei 24 ausgespart. In diese Aussparung greift der Bart eines Schlüssels, der durch ein entsprechendes Loch in der Gehäusewandung 17 eingeführt wird. Zweckmäßig ist an der gegenüberliegenden Wandung des Gehäuses ein Zapfen 29 vorgesehen, auf den der einzuführende Schlüssel aufgesetzt werden muß. In den Bewegungsbereich des Schlüsselbartes ragt eine Kante einer unter der Wirkung einer
Feder 28 stehenden Sperrklinke 26, die gelenkig an der Gehäusewandung angebracht ist und bei herausgeschobenem Riegel mit einem Vorsprung 27 hinter einen Absatz 25 des Riegels greift. Bei Drehung des Schlüssels wird die Sperrklinke 26 der Federwirkung entgegen ausgehoben, und somit kann dann bei weiterer Bewegung des Schlüsselbartes der Riegel 18 der Wirkung seiner Feder 31 entgegen einwaits geschoben werden. Nur nach dem Einwärtsziehen des Riegels läßt sich das Gleitstück 4 auf der Muffe 2 verschieben.
Der Riegel 18 besteht aus zwei Teilen 33, 34, und zwar ist der Teil 33 abgesetzt und endigt in einem mit Schraubengewinde versehenen Zapfen 35. Auf diesen Zapfen ist der Teil 34 aufgeschraubt. Die beiden Teile des Riegels besitzen gleichen äußeren Durchmesser; ferner ist der Teil 34 so lang, daß, wenn sich der Riegel in der Sicherungstellung befindet, das an den Teil 33 stoßende Ende des Teiles 34 ungefähr in einer Ebene mit der Außenseite der Platte 16 liegt (Fig. 3). Durch diese Anordnung wird bei einem Schlag auf das Schloß, um es zu zerstören, der Bolzen 35, der mit dem Teil 34 in der Bohrung 7 liegt, abbrechen, so daß auch dann noch nicht der Stellhebel entriegelt werden kann. Damit der Riegel in zurückgezogener Lage festgehalten wird, ist an ihm ein Ansatz 39 vorgesehen, hinter den der Ansatz 42 eines Gleitstückes 41 greift. Dieses Gleitstück 41. ist rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Riegels in Führungen 40 angeordnet und steht unter der .35 Einwirkung einer Feder 43, die den Ansatz 42 gegen den Hebel drückt.- Sobald der Riegel 18 so weit zurückgeschoben worden ist, daß der Ansatz 39 an dem Ansatz 42 des Gleitstückes vorbeigelangt ist, vermag sich das Gleitstück unter Einwirkung seiner Feder 43 vorwärts zu schieben, wobei ein Zapfen 44 in eine Öffnung der Gehäusewandung 17 tritt. In dieser Lage sichert das Gleitstück den Riegel in der zurückgezogenen Stellung. Der Wärter kann dann den Schlüssel aus dem Schloß herausnehmen.
Will der Wärter den Riegel wieder vorwärts schieben, so muß er zunächst durch die Öffnung der Gehäusewandung 17 den Zapfen 44 mit dem Gleitstück 41 zurückschieben, worauf dann der Riegel 18 unter der Wirkung der Feder 31 von, selbst vorwärts gestoßen wird. Befinden sich hierbei das Gleitstück 4 und die Muffe 2 in einer solchen Lage, daß die Bohrungen 7 dieser beiden Teile zusammenfallen, so wird der Riegel in die Vertiefung der Stange 1 eintreten „und somit die Stellvorrichtung sichern.
Der Hebel 3 kann in seiner gesenkten Lage noch dadurch gesichert werden, daß er mit einem Schlitz 38 versehen ist, der in der tiefsten Stellung des Hebels über einen Lappen 36 am Gleitstück 4 greifen kann. In dem Lappen 36 ist ein Loch 37 vorgesehen, durch das nach dem Senken des Hebels ein Vorhängeschloß gesteckt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Sicherung für Signal- und Weichenstellhebel, bei denen ein auf einer Muffe der Stellstange verschiebbares Gleitstück in der Sicherungstellung verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Vierkantansatz in der tiefsten Stellung in den Ständer (15) der Weichenstellvorrichtung eingreifende, durch einen Hebel (3) senkrecht verstellbare Gleitstück (4) ein Schloß trägt, dessen Riegel (18) durch das Gleitstück (4) hindurch in bekannter Weise in eine Aussparung der Signalstange (1) greift und innerhalb des Gleitstückes (4) mit einer geschwächten Stelle versehen ist, an der beim Abschlagen des Schlosses der Riegel (18) bricht und somit die Verriegelung aufrechterhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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