DE102005049452A1 - Rückenlehne für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Eine Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz weist wenigstens ein erstes Lehnenteil (2) und ein zweites klappbares Lehnenteil (4) auf, das über einen Verriegelungsmechanismus mit einem Verriegelungselement des ersten benachbarten Lehnenteils (2) lösbar verriegelbar ist. Das Verriegelungselement des ersten Lehnenteils (2), das in der Funktionsstellung bei vorgeklapptem zweiten Lehnenteil (4) vom ersten in der Gebrauchsstellung befindlichen Lehnenteil (2) in den freigegebenen Raum vorsteht, ist als versenkbarer Verriegelungsbolzen (6) ausgebildet. Der Verriegelungsbolzen (6) weist einen aus zwei einstückig ausgebildeten Schaftteilen (8, 10) bestehenden Bolzenschaft (12) auf, der in einer zylindrischen Bohrung (14) eines lehnenrahmenfesten Gehäuses (16) axial verschiebbar geführt ist, und zwar zwischen einer herausgezogenen, die Funktionsstellung darstellenden Stellung und einer eingezogenen, versenkten, die Außerfunktionsstellung darstellenden Stellung.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne für ein Fahrzeug gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Durch die
DE 102 14 380 C1 ist eine Rückenlehne für ein Fahrzeug mit mindestens einem ersten Lehnenteil und einem zwischen einer oberen Position und einer unteren Position klappbaren zweiten Lehnenteil bekannt. An dem ersten Lehnenteil befindet sich ein zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung verstellbarer, vorgespannter Verriegelungsstift, der in der Verriegelungsstellung in eine Ausnehmung des zweiten Lehnenteils eingreift und in der Entriegelungsstellung aus der Ausnehmung herausgeführt ist und den zweiten Lehnenteil freigibt. Eine Halteeinrichtung hält bei vorgeklapptem zweiten Lehnenteil den Verriegelungsstift in seiner Entriegelungsstellung. Der Verriegelungsstift ist in die Verriegelungsstellung vorgespannt und die Halteeinrichtung weist eine in dem zweiten Lehnenteil vorgesehene Führung, ein in der Führung aufnehmbares Eingriffsmittel und eine Kopplungseinrichtung zur Kopplung der Verstellbewegungen des Verriegelungsstiftes und des Eingriffsmittels auf. Das Eingriffsmittel ist ein in Querrichtung verschiebbarer Kopfbolzen, dessen Kopf in der oberen Stellung des zweiten Lehnenteils durch eine Öffnung in der Führung durchführbar ist und bei vorgeklapptem zweiten Lehnenteil in der Führung formschlüssig geführt ist. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein störendes Vorstehen eines Verriegelungsbolzens bei vorgeklappter Rückenlehne auf einfachere und preiswertere Weise weitestgehend zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Aufgabenlösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe schlägt die Erfindung vor, den Verriegelungsbolzen versenkbar auszubilden.
- Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 schematisch eine Gesamtansicht auf einen Teil zweier Rückenlehnenteile eines Fahrzeugsitzes mit Blick schräg von hinten, wobei ein Lehnenteil vorgeklappt ist, -
2 einen für die Verriegelung des vorgeklappten Lehnenteils mit dem benachbarten Lehnenteil nach1 vorgesehenen Verriegelungsbolzen, teilweise im Schnitt, in der Funktionsstellung, -
3 den Bolzen nach2 in perspektivischer Darstellung, -
4 den Bolzen nach den1 –3 am Lehnenrahmen im versenkten Zustand (Außerfunktionsstellung) und -
5 eine Darstellung des Bolzens selbst im versenkten Zustand. - Gleiche und vergleichbare Bauteile in den Figuren der Zeichnung sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die Zeichnung zeigt in der
1 zwei benachbarte Lehnenteile, ein erstes Lehnenteil2 und ein zweites Lehnenteil4 eines Fahrzeugsitzes, von denen das erste Lehnenteil2 in der Grundstellung gezeigt ist und bspw. ein 40 %-Teil der Gesamtlehne darstellt, und das zweite, nur schematisch eingezeichnete Lehnenteil4 , das an einer Verlängerung5 des ersten Lehnenteils2 angelenkt ist (nicht näher dargestellt), bspw. ein 20 %-Teil darstellt und als Durchladeteil oder Mittelarmlehnenteil ausgebildet sein kann, in der vorgeklappten Stellung dargestellt ist. An dieses 20 %-Teil kann sich in der Zeichnung linksseitig noch ein 40 %-Lehnenteil anschließen (nicht dargestellt). - Das zweite Lehnenteil
4 ist mit einer Klinke oder einem Drehfallenschloss ausgestattet (nicht dargestellt), die bzw. das mit einem lehnenfesten Verriegelungsbolzen6 des benachbarten ersten Lehnenteils2 zusammenwirkt. - Bei vorgeklapptem zweiten Lehnenteil
4 besteht durch den in den freigegebenen Raum vorstehenden Verriegelungsbolzen6 Verletzungsgefahr. Um dies zu vermeiden, ist der Verriegelungsbolzen6 in den Rahmen9 der Rückenlehne des ersten Lehnenteils2 hineindrückbar ausgebildet. Hierzu weist der Verriegelungsbolzen6 einen Bolzenkopf7 und einen aus zwei einstückig ausgebildeten Schaftteilen, einem bolzenkopfseitigen Schaftteil8 und einem bolzenkopfabgwandten Schaftteil10 , bestehenden Bolzenschaft12 auf, der in einer zylindrischen Bohrung14 eines lehnenrahmenfesten Gehäuses16 axial verschiebbar geführt ist, und zwar zwischen einer herausgezogenen, die Funktionsstellung des Verriegelungsbolzens6 darstellenden Stellung, in der der bolzenkopfseitige Schaftteil8 außerhalb des Gehäuses16 angeordnet ist, vgl.1 –3 , und einer eingeschobenen bzw. versenkten, die Außerfunktionsstellung des Verriegelungsbolzens6 darstellenden Stellung, in der der bolzenkopfseitige Schaftteil8 innerhalb des Gehäuses16 angeordnet ist und der bolzenkopfabgewandte Schaftteil10 des Bolzenschaftes12 in den Rahmen9 des Lehnenteils2 eingeschoben ist und der Bolzenkopf7 am Gehäuse16 anliegt, vgl.4 ,5 . - Das Gehäuse
16 besteht aus einem aus dem Lehnenrahmen9 herausragenden Teil18 und einem in den Lehnenrahmen9 hineinragenden Teil20 , der einen mit dem Lehnenrahmen9 verschweißten Ringflansch22 aufweist. - Der Verriegelungsbolzen
6 ist von einer den Bolzenschaft12 beaufschlagenden Wendelfeder24 in Richtung seiner versenkten Außerfunktionsstellung vorgespannt. Die Wendelfeder24 umgibt das in den Lehnenrahmen9 hineinragende Teil20 des Gehäuses16 und ist mit einem Schenkel26 mit dem bolzenkopfabgewandten Schaftteil10 des Verriegelungsbolzens6 verrastbar. Hierzu ist der Schaftteil10 auf seiner Außenfläche mit einer Kerbe28 versehen, in die der Schenkel26 der Wendelfeder24 lösbar einrastbar ist. Der Schenkel26 der Wendelfeder24 ist im Gehäuse16 , vorzugsweise in einer Bohrung30 des Ringflansches22 des Gehäuses16 festgelegt. - Der andere Schenkel
32 der Wendelfeder24 ist in einer Bohrung34 des in den Lehnenrahmen9 zeigenden Schaftteils10 des Verriegelungsbolzens6 festgelegt. Dieser Schenkel32 der Wendelfeder24 ist als Schlaufe ausgebildet, deren freies Ende in einer Bohrung34 des Schaftteiles10 festgelegt ist und den bolzenkopfabgewandten Schaftteil10 des Verriegelungsbolzens6 beaufschlagt und in Richtung der versenkten Außerfunktionsstellung des Verriegelungsbolzens6 vorspannt. - In der Grundstellung der Rückenlehne ist das zweite Lehnenteil
4 mit Hilfe der erwähnten Klinke oder des erwähnten Drehfallenschlosses am Verriegelungsbolzen6 an dem benachbarten ersten Lehnenteil2 verriegelt. Zum Vorklappen des zweiten Lehnenteils4 wird die Verriegelung gelöst und dieses Lehnenteil4 kann dann nach vorn geklappt werden. Der jetzt in den frei gewordenen Raum vorstehende Verriegelungsbolzen6 kann dann gegen die Kraft der Wendelfeder24 durch eine kleine Drehung um die Achse des Verriegelungsbolzens6 , durch die der Schenkel26 der Wendelfeder24 in Umfangsrichtung aus der Kerbe28 herausbewegt wird, aus der Verrastung Kerbe28 /Wendelfederschenkel26 gelöst werden und wird nach Lösen der Verrastung durch den schlaufenähnlichen Schenkel32 der Wendelfeder24 in den Lehnenrahmen9 gezogen, vgl.5 , so dass die wesentlichen Teile des Verriegelungsbolzens6 nicht mehr vorstehen. Der Verriegelungsbolzen6 befindet sich zusammen mit dem aus dem Lehnenrahmen9 herausragenden Teil18 des Gehäuses16 immer noch seitlich vor der Lehnenkontur, jedoch im eingezogenen Zustand, was nicht kritisch ist. - Zur Herstellung der Funktionsstellung gemäß
1 –3 wird der Verriegelungsbolzen6 gegen die Vorspannung der Wendelfeder24 bzw. des schlaufenähnlichen Schenkels32 herausgezogen, bis er wieder durch Einrücken des Schenkels26 der Wendelfeder24 in die Kerbe28 verrastet. -
- 2
- Lehnenteil
- 4
- Lehnenteil
- 5
- Verlängerung
- 6
- Verriegelungsbolzen
- 7
- Bolzenkopf
- 8
- Schaftteil
- 9
- Rahmen
- 10
- Schaftteil
- 12
- Bolzenschaft
- 14
- Bohrung
- 16
- Gehäuse
- 18
- herausragendes Teil
- 20
- hineinragendes Teil
- 22
- Ringflansch
- 24
- Wendelfeder
- 26
- Schenkel
- 28
- Kerbe
- 30
- Bohrung
- 32
- Schenkel
- 34
- Bohrung
Claims (13)
- Rückenlehne für ein Fahrzeug mit wenigstens einem ersten Lehnenteil und einem zweiten vorklappbaren Lehnenteil, das über einen Verriegelungsmechanismus mit einem Verriegelungselement des ersten benachbarten Lehnenteils lösbar verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement des ersten Lehnenteils (
2 ), das in der Funktionsstellung bei vorgeklapptem zweiten Lehnenteil (4 ) vom benachbarten, in der Gebrauchsstellung befindlichen ersten Lehnenteil (2 ) in den freigegebenen Raum vorsteht, ein versenkbarer Verriegelungsbolzen (6 ) ist. - Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (
6 ) einen aus zwei einstückig ausgebildeten Schaftteilen (8 ,10 ), einem bolzenkopfseitigen Schaftteil (8 ) und einem bolzenkopfabgewandten Schaftteil (10 ) bestehenden Bolzenschaft (12 ) aufweist, der in einer zylindrischen Bohrung (14 ) eines lehnenrahmenfesten Gehäuses (16 ) axial verschiebbar zwischen einer herausgezogenen, die Funktionsstellung des Verriegelungsbolzens (6 ) darstellenden Stellung und einer eingeschobenen bzw. eingezogenen, im Lehnenrahmen (9 ) versenkten, die Außerfunktionsstellung des Verriegelungsbolzens (6 ) darstellenden Stellung geführt ist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
16 ) ein aus dem Lehnenrahmen (9 ) herausragendes Teil (18 ) und ein in den Lehnenrahmen (9 ) hineinragendes Teil (20 ) aufweist, das einen mit dem Lehnenrahmen (9 ) fest verbundenen Ringflansch (22 ) aufweist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (
6 ) in Richtung seiner Außerfunktionsstellung durch eine Feder (24 ) vorgespannt ist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
24 ) eine Wendelfeder (24 ) ist, die den Bolzenschaft (12 ) beaufschlagt und in die versenkte Außerfunktionsstellung des Verriegelungsbolzens (6 ) vorspannt. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendelfeder (
24 ) mit einem Schenkel (26 ) im Gehäuse (16 ) und mit dem anderen Schenkel (32 ) im Verriegelungsbolzen (6 ) festgelegt ist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (
26 ) der Wendelfeder (24 ) im Ringflansch (22 ) des in den Lehnenrahmen (9 ) hineinragenden Teils (20 ) des Gehäuses (16 ) festgelegt ist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Schenkel (
32 ) der Wendelfeder (24 ) im Bolzenschaft (12 ) des Verriegelungsbolzens (6 ) festgelegt ist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Schenkel (
32 ) der Wendelfeder (24 ) im bolzenkopfabgewandten, in den Lehnenrahmen (9 ) zeigenden Schaftteil (10 ) des Bolzenschaftes (12 ) festgelegt ist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Schenkel (
32 ) der Wendelfeder (24 ) in einer Bohrung (34 ) des Schaftteiles (10 ) des Bolzenschaftes (12 ) festgelegt ist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Gehäuse (
16 ) bzw. im Ringflansch (22 ) des Gehäuses (16 ) festgelegte Schenkel (26 ) der Wendelfeder (24 ) in eine Kerbe (28 ) des bolzenkopfabgewandten Schaftteils (10 ) lösbar einrastbar ist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (
6 ) zum Lösen der Verrastung drehbar angeordnet ist. - Rückenlehne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzenkopf (
7 ) in der versenkten Stellung des Verriegelungsbolzens (6 ) am Gehäuse (16 ) anliegt zur Begrenzung der federunterstützten Einzugbewegung des Verriegelungsbolzens (6 ).
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2005
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