DE3800298A1 - Einsteckschloss - Google Patents

Einsteckschloss

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/20Means independent of the locking mechanism for preventing unauthorised opening, e.g. for securing the bolt in the fastening position
    • E05B17/2084Means to prevent forced opening by attack, tampering or jimmying
    • E05B17/2092Means responsive to tampering or attack providing additional locking

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Einsteckschloß mit schließzylin­ derbetätigbarem Riegel, dessen Vorschließstellung durch eine vom Schließbart des Schließzylinders entgegen Federwirkung in Freigabestellung verlagerbare Zuhaltung blockiert ist, und mit einem mit dem Schließzylindergehäuse und einem feder­ vorgespannten Fangvorsprung zusammenwirkenden, verlagerbaren Tastelement, das nach Entfernung des Schließzylinders zu einer Blockierung des vorgeschlossenen Riegels führt.
Ein Einsteckschloß der vorgenannten Art ist aus dem DE-GM 84 00 335 bekannt, wobei das Tastelement als unterhalb des Schließzylinders angeordneter, parallel zur Stulpschiene verlagerbarer Schieber ausgebildet ist. Letzterer besitzt einen Fangvorsprung, der bei fehlendem Schließzylinder in Sperreingriff zu der quer zur Stulpschiene verlagerbaren Zuhaltung tritt. Durch diese wird ein Treibstangenanschluß­ stück blockiert, welches über eine Zapfen-/Schlitzverbindung mit einem Zirkelriegel gekuppelt ist. Zusätzlich ist noch eine Klinke vorgesehen, die bei in Blockierungsstellung befindlichem Schieber einen Sperrvorsprung desselben unter­ greift. Um den Schieber aus seiner Blockierungsstellung bringen zu können, muß zuvor die Klinke von außen her aus ihrer Blockierungsstellung gebracht werden. Bezüglich dieses Einsteckschlosses handelt es sich um eine Sonderbauform.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einsteckschloß der in Rede stehenden Art von üblichem, einfa­ chem Aufbau, also ausgestattet mit einem Schubriegel, anzuge­ ben, welches sich durch einen hohen Sicherheitswert auszeich­ net.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Einsteck­ schloß dadurch, daß das Tastelement von der Zuhaltung gebil­ det ist, welche bei fehlender Beaufschlagung durch das Schließzylindergehäuse aufgrund der Federwirkung über die im Normalbetrieb vorliegende erste Riegeleingriffsstellung hinaus in eine zweite Riegeleingriffsstellung tritt, die von dem Fangvorsprung gesperrt wird. Zufolge derartiger Ausge­ staltung ist ein Einsteckschloß der in Rede stehenden Art vom einfachem, sicherungstechnisch günstigem Aufbau angege­ ben. Insbesondere läßt sich die Erfindung im Rahmen der normalen Einstecktürschlösser einsetzen, welche einen quer zur Stulpschiene bewegbaren, diese durchsetzenden Schubrie­ gel besitzen. Der einfache Aufbau resultiert daraus, daß nun die Zuhaltung eine Doppelfunktion erfüllt: Einerseits sperrt sie in bekannter Weise den Riegel, und andererseits ist sie das den Schließzylinder abfühlende Tastelement. Ist der Schließzylinder eingebaut, so stützt sich die Zuhaltung an diesem ab. Sie befindet sich damit in ihrer ersten im Normal­ betrieb vorliegenden Riegeleingriffsstellung. Dann vermag der Fangvorsprung keine Blockierung der Verlagerung der Zuhaltung vorzunehmen. Wird bei einem Einbruchsversuch der Schließzylinder zerstört und herausgerissen, kann die feder­ beaufschlagte Zuhaltung über die vorerwähnte erste Riegelein­ griffsstellung hinaus in die zweite Riegeleingriffsstellung treten. Dies ermöglicht eine Verlagerung des Fangvorsprunges in den Verlagerungsweg der Zuhaltung hinein, so daß anschlie­ ßend die Zuhaltung nicht durch die Einbauöffnung des Einst­ eckschlosses für den Schließzylinder verlagert werden kann. Das Einsteckschloß ist somit blockiert. Ein weiterer siche­ rungstechnischer Vorteil ist darin zu sehen, daß die das Tastelement bildende Zuhaltung ständig bewegt wird. Das bedeutet, daß sie auch im Bedarfsfall eine Leichtgängigkeit besitzt und daher stets in die entsprechende Stellung tritt. Würde es sich bezüglich des Tastelementes nur um ein im Bedarfsfall notwendiges Bauteil handeln, so könnte die Ge­ fahr bestehen, daß zufolge einer langen Nichtbenutzung über Jahre hinaus die angestrebte Verlagerung nicht mehr stattfin­ det. Da zufolge der Doppelfunktion der Zuhaltung auch nur eine Zuhaltungsfeder erforderlich ist, läßt sich auch ein Federbauteil einsparen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die Zuhal­ tung eine quer zu ihrer Verlagerungsrichtung verlaufende, in Richtung ihrer Riegelfreigabeverlagerung weisende Sperrkante aufweist. Dies ist diejenige Kante, die bei Verlagerung der Zuhaltung in ihre zweite Riegeleingriffsstellung von dem Fangvorsprung übergriffen wird. Hohe, auf die Zuhaltung wirkende Kräfte lassen sich demgemäß schadfrei auffangen.
Eine weitere Herstellungsvereinfachung ergibt sich dadurch, daß die Zuhaltung eine Grundplatte besitzt, die in Gegenüber­ lage zur Sperrkante eine Schließzylinder-Abtastfläche ausbil­ det. Letztere ist gleichzeitig die im Normalbetrieb vom Schließbart des Schließzylinders beaufschlagte Steuerfläche.
Als baulich günstig und wirkungsmäßig sicher erweist es sich, wenn der Fangvorsprung an einer Sperrklinke ausgebil­ det ist.
Damit der Fangvorsprung nur im Bedarfsfall in Blockierungs­ stellung tritt und bei Normalbetrieb die Verlagerung der Zuhaltung nicht stört, liegt in der ersten Riegeleingriffs­ stellung die Sperrklinke mit einer Stützfläche an einer eine Zuhaltungsverlagerung erlaubenden Gegenstützfläche der Zuhal­ tung an.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Sperrklinke eine doppelarmige Schwinge ist, die an dem ersten Arm den Fangvorsprung und an dem zweiten Arm eine von einem von außen her einführbaren Werkzeug beauf­ schlagbare Betätigungsfläche aufweist. Zum Einsetzen des Schließzylinders kann dann die Sperrklinke mit ihrem Fangvor­ sprung in eine Freigabestellung mittels des Werkzeugs ver­ schwenkt werden.
Eine besonders einfache Handhabung wird dabei dadurch er­ zielt, daß die Betätigungsfläche einer Werkzeug-Durchsteck­ öffnung der Stulpschiene gegenüberliegt.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß an dem zweiten Arm der Schwinge ein Mitnahmevorsprung zur werkzeugbetätigbaren Verlagerung der Zuhaltung in ihre erste Riegeleingriffsstellung ausgebildet ist. Einhergehend mit einem Verschwenken der Schwinge bzw. der Sperrklinke erfolgt eine Verlagerung der Zuhaltung in die das Einsetzen des Schließzylinders erlaubende Position, also in die erste Riegeleingriffsstellung.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an­ hand der Fig. 1 bis 5 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Einsteckschlosses bei im Riegelbe­ reich weggebrochener Schloßdecke mit der die zwei­ te Riegeleingriffsstellung einnehmenden Zuhaltung,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch bei von einem Werkzeug verschwenkter Schwinge unter Herbeiführen der ersten Riegeleingriffsstel­ lung der Zuhaltung,
Fig. 4 ebenfalls eine der Fig. 1 entsprechende Darstel­ lung, wobei der Riegel vorgeschlossen ist und die Zuhaltung ihre erste Riegeleingriffsstellung ein­ nimmt und
Fig. 5 die weitgehend der Fig. 4 entsprechende Darstel­ lung, wobei nach Entfernung des Schließzylinders die Zuhaltung über ihre im Normalbetrieb vorliegen­ de erste Riegeleingriffsstellung hinaus in die zweite Riegeleingriffsstellung getreten ist mit in Wirkung geschwenkter Sperrklinke.
Das als Ganzes mit der Ziffer 1 versehene Einsteckschloß besitzt eine Stulpschiene 2 mit von ihr ausgehendem, recht­ winklig zu ihr stehendem Schloßboden 3. Parallel zu diesem erstreckt sich eine mittels Schrauben 4 befestigte Schloßdec­ ke 5, welche Schrauben 4 in schloßbodenseitige Stehbolzen 6 eingreifen.
In der oberen Schloßhälfte lagern Schloßboden 3 und Schloß­ decke 5 zwischen sich eine einen Drückerdorn aufnehmende Schloßnuß 7. Mittels derselben ist es möglich, eine die Stulpschiene 2 durchsetzende Falle 8 entgegen ihrer Federbe­ lastung zurückzuziehen.
Unterhalb der Falle 8 ist im Schloßgehäuse ein als Schubrie­ gel ausgebildeter Riegel 9 geführt. Dessen Riegelkopf 9′ durchgreift eine querschnittsangepaßte Öffnung 10 der Stulp­ schiene 2 unter Erzielung einer Führung des Riegelkopfes. Der Riegelschwanz 9′′ ist ebenfalls geführt. Zu diesem Zweck besitzt er einen in Schließrichtung des Riegels verlaufenden Längsschlitz 11, der von einem schloßgehäuseseitigen Füh­ rungszapfen 12 durchsetzt wird. An seiner Unterseite ist der Riegelschwanz 9′′ mit zwei hintereinanderliegenden Schließ­ eingriffsöffnungen 13 und 14 ausgestattet, die mit dem Schließbart 15 eines querschnittsprofilierten Schließzylin­ ders 16 zusammenwirken. Zur Aufnahme des Schließzylinders 16 ist in dem Schloßboden 3 und in der Schloßdecke 5 eine Ein­ bauöffnung 17 vorgesehen, die dem Querschnitt des Schließzy­ linders angepaßt ist.
An der den Schließeingriffsöffnungen 13, 14 gegenüberliegen­ den Kante bildet der Riegelschwanz vier hintereinanderliegen­ de Sperreingriffsöffnungen 18, 19, 20, 21 aus, welche mit Sperrzähnen 22, 23 einer Zuhaltung 24 zusammenwirken. Letzte­ re besitzt eine Grundplatte 25, welche sich zwischen Schloß­ boden 3 und dem gegenüber dem Riegelkopf 9′ stufenförmig abgesetzten Riegelschwanz 9′′ erstreckt. Die zu einem Doppel­ zahn zusammengefaßten Sperrzähne 22, 23 sind auf dieser Grundplatte 25 befestigt. Bei zurückgeschlossenem Riegel greifen die Sperrzähne 22, 23 in die Sperreingriffsöffnungen 18, 19 des Riegels ein. Die Zuhaltung 24 bzw. ihre Grundplat­ te 25 ist parallel zur Stulpschiene 2 verschieblich geführt. Der Führungszapfen 12 durchgreift zu diesem Zweck einen Längsschlitz 26 der Grundplatte 25. Oberhalb des Riegel­ schwanzes 9′′ ist die Grundplatte mit einem weiteren Lang­ loch 27 versehen, durch den ein schloßgehäuseseitiger Vier­ kantbolzen 28 tritt. Dieser dient zur Aufnahme einer spiral­ förmig gewundenen Blattfeder F, mittels welcher die Zuhal­ tung 24 in Abwärtsrichtung beaufschlagt ist, also in Rich­ tung des Eingriffes der Sperrzähne 22, 23 in die Sperrein­ griffsöffnungen des Riegelschwanzes 9′′. An ihrer unteren Kante besitzt die Grundplatte 25 eine Abtastfläche 29, die bei nicht eingesetztem Schließzylinder 16 um ein geringes Naß in die Einbauöffnung 17 hineinragt, vgl. Fig. 1. Diese Abtastfläche 29 stellt auch die Steuerfläche für den Schließ­ bart 15 dar.
In Gegenüberlage zur Schließzylinder-Abtastfläche 29 der Grundplatte 25 geht von dieser ein den Riegelschwanz 9′′ nach oben überragender Fortsatz 30 aus. Letzterer formt eine quer zur Verlagerungsrichtung der Zuhaltung 24 verlaufende Sperrkante 31, die in Richtung der Stulpschiene 2 leicht an­ steigt. Spitzwinklig zur Sperrkante 31 befindet sich an dem Fortsatz 30 eine in Richtung der Verlagerungsrichtung der Zuhaltung 24 verlaufende Gegenstützfläche 32, die mit einer Stützfläche 33 einer Sperrklinke 34 zusammenwirkt. Diese ist als doppelarmige Schwinge gestaltet und um einen schloßboden­ seitigen Zapfen 35 gelagert. Die Lagerstelle befindet sich oberhalb des Riegels 9, und zwar auf Höhe der Grundplatte 25. Der erste Arm 36 der Schwinge formt einen Fangvorsprung 37, der bei nicht eingesetztem Schließzylinder die Sperrkan­ te 31 übergreift. Der Eingriff wird aufrechterhalten durch eine die Sperrklinke entgegen Uhrzeigerrichtung beaufschla­ gende Haarnadelfeder 38. An den Fangvorsprung 37 schließt sich sodann die vorgenannte Stützfläche 33 an.
Der zweite Arm 39 der Schwinge bzw. der Sperrklinke 34 setzt sich in einen Mitnahmevorsprung 40 fort, der eine quer zur Verlagerungsrichtung der Zuhaltung 24 verlaufende Schulter 41 des Fortsatzes 30 untergreift. An der der Stulpschiene zugekehrten Seite bildet der Arm 39 eine Betätigungsfläche 42 aus, die einer Werkzeug-Durchstecköffnung 43 der Stulp­ schiene 2 gegenüberliegt. Die Durchstecköffnung 43 ist in Form eines ausgestanzten Loches bzw. einer Bohrung gestal­ tet.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist der Schließzylinder 16 nicht eingesetzt. Demgemäß befindet sich die Zuhaltung 24 in ihrer zweiten Riegeleingriffsstellung, in welcher die Sperr­ zähne 22, 23 vollständig in die Sperreingriffsöffnungen 18, 19 des Riegelschwanzes 9′′ eintauchen. In dieser Stellung ragt die Abtastfläche 29 der Zuhaltung 24 in die Einbauöff­ nung 17 des Einsteckschlosses hinein.
Um den Schließzylinder 16 einsetzen zu können, muß zuvor ein stiftförmiges Werkzeug 44 durch die Durchstecköffnung 43 der Stulpschiene 2 hindurchgeführt werden. Das Stirnende des Werkzeugs 44 beaufschlagt dabei die Betätigungsfläche 42 der Sperrklinke 34 und verschwenkt diese in Uhrzeigerrichtung, wobei der Mitnahmevorsprung 40 die Schulter 41 des Fortsat­ zes 30 beaufschlagt und damit die Zuhaltung 24 entgegen Federwirkung in Aufwärtsrichtung bewegt. Einhergehend damit hat sich die Abtastfläche 29 aus dem Durchgangsbereich der Einbauöffnung 17 entfernt, siehe Fig. 3. Es kann nun der Schließzylinder 16 eingesetzt und in der üblichen Weise durch eine nicht dargestellte Befestigungsschraube gesichert werden. In der eingebauten Stellung stützt sich dann die Abtastfläche 29 an dem Schließzylinder bzw. an der Schließ­ gliednabe ab und wird durch diese in einer leicht angehobe­ nen Stellung gehalten, die der ersten Riegeleingriffsstel­ lung der Zuhaltung 24 entspricht. Die Sperrzähne 22, 23 befinden sich dann in Eingriff mit den entsprechenden Sperr­ eingriffsöffnungen des Riegelschwanzes 9′′. In dieser ersten Riegeleingriffsstellung findet die Stützfläche 33 auf einem kurzen Teil ihrer Länge Abstützung an der Gegenstützfläche 32 des Fortsatzes 30 der Zuhaltung 24. Das bedeutet, daß der Fangvorsprung 37 nicht in Blockierungsstellung zur Zuhaltung gelangen kann, vgl. Fig. 4. Gemäß dieser Stellung ist der Riegel 9 um zwei Touren vorgeschlossen. Während der Schließ­ drehung des Schließbartes 15 wird zwangsläufig die Zuhaltung 24 in die strichpunktiert in Fig. 4 veranschaulichte Stel­ lung angehoben, wobei die Gegenstützfläche 32 und Stützflä­ che 33 aufeinander gleiten.
Wird bei einem Aufbruchversuch das Schließzylindergehäuse zerstört und der Schließzylinder 16 entfernt, um durch die frei gewordene Öffnung Zugang zum Schloßeingerichte zu erhal­ ten, so kann sich die Zuhaltung 24 zufolge ihrer Federbela­ stung über ihre erste Riegeleingriffsstellung hinaus in die zweite Riegeleingriffsstellung verlagern, wobei die Schließ­ zylinder-Abtastfläche 29 wieder in den Bereich der Einbauöff­ nung 17 des Einsteckschlosses 1 gelangt. Diese Abwärtsbewe­ gung der Zuhaltung 24 bedingt jedoch, daß sich die Gegen­ stützfläche 32 von der Stützfläche 33 der Sperrklinke 34 entfernt. Dadurch kann die Sperrklinke 34 federbeaufschlagt entgegen Uhrzeigerrrichtung verschwenken, wobei der Fangvor­ sprung 37 der Sperrklinke 34 die Sperrkante 31 der Zuhaltung 24 übergreift. Ein Anheben der Zuhaltung 24 in die Freigabe­ stellung ist dann nicht mehr möglich. Die entsprechenden Kräfte werden über die Sperrklinke 34 und deren Lagerzapfen 35 in das Schloßgehäuse geleitet. Es ist also ein wirksamer Schutz gegen ein unbefugtes Öffnen der Tür gegeben.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims (8)

1. Einsteckschloß mit schließzylinderbetätigbarem Riegel, dessen Vorschließstellung durch eine vom Schließbart des Schließzylinders entgegen Federwirkung in Freigabestellung verlagerbare Zuhaltung blockiert ist, und mit einem mit dem Schließzylinder und einem federvorgespannten Fangvorsprung zusammenwirkenden, verlagerbaren Tastelement, das nach Ent­ fernung des Schließzylinders zu einer Blockierung des vorge­ schlossenen Riegels führt, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastelement von der Zuhaltung (24) gebildet ist, welche bei fehlender Beaufschlagung durch den Schließzylinder (16) aufgrund der Federwirkung über die im Normalbetrieb vorlie­ gende, erste Riegeleingriffsstellung hinaus in eine zweite Riegeleingriffsstellung tritt, die von dem Fangvorsprung (37) gesperrt wird.
2. Einsteckschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung (24) eine quer zu ihrer Verlagerungsrich­ tung verlaufende, in Richtung ihrer Riegelfreigabeverlage­ rung weisende Sperrkante (31) aufweist.
3. Einsteckschloß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung (24) eine Grundplatte (25) besitzt, die in Gegenüberlage zur Sperrkante (31) eine Schließzylinder-Abtastfläche (29) aus­ bildet.
4. Einsteckschloß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangvorsprung (37) an einer Sperrklinke (34) ausgebildet ist.
5. Einsteckschloß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Riegeleingriffsstellung die Sperrklinke (34) mit einer Stütz­ fläche (33) an einer eine Zuhaltungsverlagerung erlaubenden Gegenstützfläche (32) der Zuhaltung (24) anliegt.
6. Einsteckschloß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (34) eine doppelarmige Schwinge ist, die an dem ersten Arm (36) den Fangvorsprung (37) und an dem zweiten Arm (39) eine von einem von außen her einführbaren Werkzeug (44) beauf­ schlagbare Betätigungsfläche (42) aufweist.
7. Einsteckschloß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsflä­ che (42) einer Werkzeug-Durchstecköffnung (43) der Stulp­ schiene (2) gegenüberliegt.
8. Einsteckschloß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Arm (39) der Schwinge (Sperrklinke 34) ein Mitnahmevorsprung (40) zur werkzeugbetätigbaren Verlagerung der Zuhaltung (24) in ihre erste Riegeleingriffsstellung ausgebildet ist.
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