DE2719803A1 - Kurvenschreiber - Google Patents
KurvenschreiberInfo
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Description
1 BERLIN 33
Telefon.030/
T*l«gr«mai-AdtaiM:
Quadratur Berlin TELEX: 1837*6
rNACHQEREICHT I
IMUNCHENM
Η·"Ε
Tel·!«·: !
T.legwMHAdmw:
Quadratur Mündim TELEX: 522767
II 671
Health 'l'echnulogy Laboratoria;.., Inc., ÜmaJia, Nebraska 68110,
'/. ot. A.
Kurvcn.;chi'eiber
809806/0585
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein «Streifenschreiber
und in^bOi. ondere einen Daten: chreiber für den Einsatz in diesen.
Bekannte Mehrkanal-Streif enschreiber :-jind für die Auf zeichnung
zeitvarianter Analogdaten mittel;, Tinte- oder WärmeSchreibstiften
aufgeführt worden, die einen durchlaufenden Papierstreifen
oder anderes Aufzeichnungsmedium berühren. Derartige
^Schreiber werden häufig zum Aufzeichnen zeitvariabler skalarer oder Größenkomponenten von Vektorsignalen eingesetzt, die go-
\iiohl Grüße als auch Richtung haben. Bei der Aufzeichnung solcher
okalardaten ist es häufig erwünscht, gleichzeitig auch aus den
okaladaten abgeleitete Vektorinformationon aufzuzeichnen, und
zwar als Hilfe bei der Interpretation von deren Analogkurven.
Bspu. ist es bei der klinischen Interpretation elektrokardiographischer
Informationen, bei denen es sich u.a. um einen
Analogschreibspur zeitvariabler skalarer Komponenten von Vektorwärmepotentialen
oder -spannungen handelt, eine erhebliche Hilfe für die Genauigkeit der Diagnose, Schreibkurven der
üparmungsvektoren und anderer, aus den skalaren Datenkomponenten
abgeleiteter Daten zusammen mit dem normalen skalaren Elektrokardiogramm zu beobachten zu können. Im Herzschlagrythmus
erzeugt das Herz zeitvariable Spannungen bzw. Potentiale, die Vektorpotentiale mit sowohl Größe als auch Richtung sind.
Während jedes Herzzyklus durchlaufen diese Spannungen eine ' dreidimensionale, als Vektorschleife bezeichnete Bahn, die
anfanprs von einem Wert Null aus zunimmt, während sie zu einer
Seite de,s Herzens gerichtet i.jt, dann ein Maximum erreicht
und schließlich wieder auf Null abfällt, während tie zur gegenüberliegenden
Seite des Herzens gerichtet ist. Ein normales Elektrokardiogramm stellt in drei zueinander rechtwinkligen
Achsen nur die Skalarkomponenten bzw. Größen dieser dreidimensionalen
zeitvariablen Vektorpotentiale dar. Die Beobachtung der planaren Vektorschleifen ist jedoch für die Interpretation
der normalen elektrokardigraphisehen Daten eine erhebliche
Hilfe. Eine Analyse der Herzvektorpotentiale und die Interpretation ihrer Vektorschleifen ist in Clinical Vectorcardiography
von Chou, Helm und Kaplan, Verlag Grüne and Stratton,
New York und London, 1974·» angegeben.
Obgleich verfügbar, sind die Instrumente zur Aufzeichnung oder Sichtwiedergabe solcher Vektorschleifen und anderer abgeleiteter
Daten extrem teuer und in einer klinischen Umwelt nur mühsam zu betreiben. Hierbei werden typischerweise die Vektorschleifen
photographiert, während sie auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre
abgebildet werden; dies erfordert eine teure Kamera, eine abgeschirmte Kathodenstrahlröhre, elektronische Verstärker
sowie eine Netzstromversorgung. Weiterhin ist es für die Bei
ι dienungsperson schwierig, schnell ausgeschriebene Vektorschleifen
mit den herkömmlichen Elektrokardiogrammkurven zu konellieren,
während sie den Bildschirm durch die Haube hindurch
! i
! betrachtet. i
I Obgleich Streifenschreiber wie der in der US-PS 3.84-0.8?8 j
805806/0585 |
Schreibköpfe aufweisen, die über den Papierstreifen laufen,
um digitale Zeichen und Daten aufzuzeichnen, ist bisher kein in sich abgeschlossener Streifenschreiber bekannt, der eine
ortsfeste Schreibvorrichtung enthält, die aus probenartig genommenen
Eingangsdaten abgeleitete bzv/. berechnete Daten aufzeichnen bzw. als Kurve darstellen kann.
Die vorliegende Erfindung stellt eine einfache und bequeme Lösung dieses Problems dar und schafft einen verhältnismäßig
preiswerten üatenschreiber zum Einsatz in in sich abgeschlossenen Streifenschreibern, um auf einer einzigen Unterlage nicht
nur die zeitveränderlichen Analogkomponenten der Eingangsdatensignale aufzuschreiben, sondern auch aus diesen abgeleitete
Daten.
Allgemein gesagt weist die vorliegende Erfindung einen Datenschreiber
zum Einsatz in einem Mehrkanal-Streifenschreiber auf, der zeitveränderliche Eingangsdatensignale aufnehmen und auf
einem sich bewegenden Aufzeichnungsmedium aufzeichnen kann. Hierzu weist der Datenochreiber eine Schreibeinrichtung mit
einer Heihe wahl v/eise betätigbarer Schreibelemente, die quer 7,\ir Längsachse des Mediums beabstandet sind, eine Einrichtung,
um die Schreibeinrichtung so zu lagern, daß die Elemente das Medium berühren, um auf diesem zu schreiben, eine Einrichtung,
um eine zeitliche Probe der Datensignale zu entnehmen, eine Einrichtung, um den abgeleiteten Datensatz als Zeitfolgereihe
von Werten zu speichern, eine Einrichtung zum Umsetzen der
609806/0585
abgeleiteten Datensätze in die Form ganzer Zahlen entsprechend
diesen Elementen, und eine Einrichtung aufweist, um die Schreibelemente entsprechend den abgeleiteten ganzzahligen
Daten zu betätigen damit sie auf dem Lieh bewegenden Medium
schreiben und dabei den Satz abgeleiteter Daten aufzeichnen.
Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sie eine Vorrichtung .schafft, die abgeleitete Digitaldaten
gemeinsam mit analogen, von einem Streifenschreiber aufgezeichneten
zeitvariablen Daten schreiben kann.
Weiterhin benutzt ein Datenschreiber nach der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise einen verhältnismäßig billigen Kleinstrechner zur Ableitung oder Berechnung digitaler Daten aus Dateneingangssignalen.
Der Datenschreiber nach der vorliegenden Erfindung ist kompakt
und läßt sich leicht für den Einsatz in einem Mehrkanal-Ütreifenschreiber
einrichten.
Eine weitere wesentliche Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist, daß sie eine Vorrichtung schafft, die Vektorschleifen
von Herzspannungen als Hilfe bei der klinischen Interpretation
eines normalen Elektrokardiagramms auftragen kann.
Zahlreiche andere Besonderheiten und Vorteil der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die
80980Ö/058S
gemeinsam mit den "beigefügten Zeichnungen eine "bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung offenbart.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines Mehrkanal-Elektrokardiogrammschreibers
mit einem Datenschreiber nach der vorliegenden Erfindung, um abgeleitete gemeinsam mit
analogen elektrokardiographisehen Daten aufzuzeichnen;
Fig. 2 ibt eine vergrößerte Perspektivdarstellung von der linken
Seite der Fig. 1 her und zeigt teilweise weggebrochen Einzelheiten eines Wärmesehreibkopfes, wie er in
dem Datenschreiber der Fig. 1 eingesetzt ist;
Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines typischen Datenstreifens, das
der Schreiber der Fig. 1 erzeugt und das sowohl die Analogkurven der drei zeitvariablen Skalarkomponenten
der Herzspannung als auch Kurven^züge abgeleiteter Vektorschleifen
und entnommener Datenproben zeigt;
Fig. 4- und 5 sind typische Kurvenzüge von zwei zeitvariablen
Skalarkomponenten von Herzpotentialen, die während eines ,
Herzzyklus auftreten; '
Fig. 6 ist eine ebene Vektorschleife, die aus den in Fig. 4 und ι
5 gezeigten Daten abgeleitet wurde, um den Vorgang des Ableitens einer Vektorschleife aus den zugehörigen Skalarkomponenten,
wie es in der vorliegenden Erfindung geschieht, darzustellen;
Fig. 7 ist ein schematisiertes Blockdiagramm und zeigt die
Grundeigenschaften der elektronischen Schaltung des Üatenschreibers in der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ist ein Fluß diagramm für das Mikroprozessorprogramm;
Fig. 9 "bis Fig. Λ'-j sind zusätzliche Flußdiagramme und zeigen
v/eitere Einzelheiten des in der Fig. 8 allgemeiner gezeigten Programms;
Die Fig. 1 zeigt mit dem Bezugszeichen 20 einen 3-Kanal-Streifenschreiber
mit Schreibstiften 21, 22 und 23» die von den
Stiftmotoren 24, 26 und 27 gesteuert zeitvariable Kurvenzüge 28, 29 bzw. 31 auf einen durchlaufenden Papierstreifen bzw.
ein Aufzeichnungsmedium 32 schreiben. Die Motoren 24, 26 und
27 sind an eine bekannte elektrische Steuerschaltung (nicht
gezeigt) angeschlo...."en, die zeitvariable Analogdaten aufnimmt
und entsprechend die Bewegung der Stifte 21, 22 und 23 quer
zur Papierlaufrichtung steuert, wie sie mit dem großen Pfeil in Fig. 1 gezeigt ist.
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung soll
an einem Streifenschreiber beschrieben und erläutert werden, der drei zeitveränderliche Skalarkomponenten von Herzspannungen bzw.
-Potentialen schreibt, die entlang dreier zueinander rechtwinkliger Achsen gemessen werden, die herkömmlicherweise als
Ϊ-, J- und Z-Achse bezeichnet werden.
Der Schreiber 20 weist ein Paar Seitenplatten 33» 34 (Fig. 1),
die an einer Rückplatte 36 angebracht sind, sowie eine obere
Vorderstange 37, eine untere Vorderstange 38 sowie einen oberen ,
800806/0585
waagerechten l'räger 39 auf, der eine Schreibvorrichtung 41
ort of e ,st sum Schreiber lagert. Me Schreibeinrichtung 41
achreibt betrieblich auf das Schreibpapier 32 eine oder mehr
Vektorschleifen auf, wie sie mit dem Bezugszeichen 42 dargestellt sind, sowie andere Daten 43, die von einer Kleinstrechner^chaltung
aus den mit den Stiften 21, 22 und 23 geschriebenen
Analogdaten abgeleitet bzw. berechnet werden, wie unten beschrieben ist. Die Schreibvorrichtung 41 schreibt die
abgeleiteten Daten neben den Analogkurven 28, 29 und 31 als
bequeme Interpretationshilfe auf.
Der Kleinstrechner weist verhältnismäßig billige integrierte
Schaltkreise auf, die in einer Einheit (nicht gezeigt) zusammengefaßt und auf geeignete Weise außerhalb des Schreibers 20
angeordnet sind. Der Kleinstrechner bzw. die Datenverarbeitungseinheit enthält einen handelsüblichen Mikroprozessor wie
das Modell 8080 der Fa. Intel Corporation, Santa Clara, California, V.St.A. sowie Ein- und Ausgangsanpaßstufen auf. Da die
Datenverarbeitungseinheit bekannt und handelsüblich ist, brauchen ihre physikalischen Daten hier nicht beschrieben zu werden.
Jedoch gibt die Fig. 7 clas elektrische Blockschaltbild
der Elektronikschaltung zur Steuerung der Schreibvorrichtung 41 an.
In der Fig. 2 weist die Schreibvorrichtung 41 einen bekannten Schreibkopf 44 sowie eine Lagereinrichtung auf, um den Schreib-j
kopf mit dem Papier 32 in Schreibberührung zu halten. Der
Schreibkopf 44 ist an einem Unterlagenblock 46 befestigt, der an einem Ende einer waagerechten Lagerplatte 47 aus Metall befestigt
ist, die einen aufwärts vorstehenden Anlageflansch 48
aufweist. Die Platte 47 verläuft rückwärts durch eine Öffnung
49 in der Querstange 39 und das hintere Ende der Platte 47 ist
auf geeignete Weise an einer Platte 51 eines Scharniers 52
festgelegt, dessen andere Platte 53 auf geeignete v/eise auf
der Rückseite der Querstange befestigt ist. Das Scharnier 52
stützt betrieblich die Platte schwenkbar ab, um eine vertikale Einstellung des Schreibkopfs 44 relativ zum Papier 32 zu ermöglichen.
Eine allgemein mit dem Bezugszeichen 54 gezeigte und vorzugsweise
aus Messing, Phosphorbronze oder Beryllium-Kupfer-Legierungen hergestellte J?edereinrichtung weist eine vertikale
Platte 55j die an der Vorderseite der Querstange 39 befestigt
ist, und einen waagerechten Teil 56 auf, der an einem Ende in Form eines umgekehrten V gestaltet ist, das mit dem Vorderschenkel
57 in Berührung mit der Innenkante des Anlageflansch
48 und mit üem Hinterschenkel in Berührung mit dem Ende einer Stellschraube 59 steht, die in ein Loch in der Querstange 61
eingeschraubt ist. Wenn man die Stellschraube 59 relativ zur Querstange 39 vordreht, drückt die auf dem Schenkel^aufliegende
Schraube den vorderen Schenkel 57 nach unten, so daß die Platte 47, die Unterlage 46 und der Schreibkopf 44 sich dem Papier 32
\ nähern. Durch Einstellen der Schraube 59 gewährleistet man '■.
! eine Schreibberührung zwischen dem Schreibkopf 44 und dem Papier'
'■
8098UdZOSgS
In einer "bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weisen die Analogstiite vorzugsweise elektrisch betriebene
Heizelemente auf, die gekapselte Tinte auf wärmeempfindliches
Papier 32 entlang ihrer Schreibspuren freigeben. Der Schreibkopf
44 ist vorzugsweise ein Wärmeschreibkopf bekannter Konstruktion
mit einer 51 nun (2 in.) breiten Anordnung aus 128
v/ahlweise erregbaren Widerstandsschreibelementen, die quer
zur Längsachse des Papiers J2 beabstandet sind. Diese Schreibelemente
sind an einer Erregermatrix aus Spalten- und Reihenleitern 62 (Fig. 2) angeschlossen, die ihrerseits zur Kleinstrechnerausgangsschaltung
führen. Wird ein solches Widerstandselement erregt, gibt es eingekapselte Tinte im Berührungspunkt
mit dem Papier 32 frei und schreibt auf diese Weise einen Punkt.
Während da;-; Papier also mit einer (nicht gezeigten) bekannten Antriebseinrichtung bewegt wird, schreiben die Analogstifte
21, 22 und 23 zeitvariable Analogkurven und die wahlweise erregbaren Schreibelemente des Schreibkopfes 44 Digitaldaten
neben den Analogkurven 28, 29 und 31 auf den Rand des Fapiers
32 auf, um die Analogkurven und die Digitaldaten bequem miteinander in Beziehung setzen zu können.
Fig. 3 zeigt ein Muster eines typischen Abschnitts des Ausgangs des Schreibers 20. Als Hilfe bei der Interpretation der
Analogkurven 28, 29 und 31 schreibt die Schreibvorrichtung 41 gleichzeitig nacheinander auf dem Rand des kontinuierlich
durchlaufenden Papiers 32 die folgenden Daten auf, die aus den
zeitveränderlichen Skalarkomponenten von Vektordatensignalen
$09800/0585
abgeleitet werden: Eine X-von-Y-Vektorschleife 63 entlang der
vorderen Herzebene, eine X-von-Z-Vektorschleife 64 in der
Horizontalebene, eine Z-von-Y-Vektorschleife 66 entlang der
Sagittalebene, eine Kurve 67 von X als Funktion der Zeit, eine Kurve 68 von Y als Funktion der Zeit, eine Kurve 69 von Z als
Funktion der Zeit sowie eine Kurve 71 der Vektorgröße als
Funktion der Zeit. Da die Vektorschleif en 6$, 64- und 66 aus
den Skalardatenproben abgeleitet sind, zeigen die Kurven 67,
68, 69 und 71 der Probendaten an, ob sie repräsentative Proben
sind. Diese sieben Kurvenzüge werden für die in jedem Herzzyklus auftretenden Herzspannungen erzeugt. Wie erläutert
werden wird, schreibt die Schreibvorrichtung 41 auch Bezugsachsen für die Kurven der abgeleiteten Daten. Der Datenschreiber
der vorliegenden Erfindung kann auch auf diskontinuierlich durchlaufendem Papier schreiben, wie beschrieben werden
wird.
Die Fig. 3 zeigt hier Kurven, die den von der Schreibvorrich-
j tung 41 geschriebenen Punkten angepaßt sind. Abhängig von der ■ Anzahl der Druckelemenete lassen sich unterschiedliche Grade
der Aufläsung erreichen, aber es ist für Diagnosezwecke ausreichend,
die Vektorschleifen und andere abgeleitete Daten mit einem Schreibkopf mit 64 Schreibelementen pro Zoll (2,5
Schreibelementen pro mm) aufzuzeichnen.
Der zyklische Ventrikelkomplex, der von hauptsächlicher Wich- j tigkeit für die Diagnose ist, wird herkömmlicherweise als QRS- !
600806/0585 |
-Komplex bezeichnet und weist die Punkte ^, R und S auf, die
auf den Kurven 67, 68 und 69 in Fig. 3 markiert sind. Die
anfängliche Auslenkung unter die isoelektrische Linie wird
alö «i-Punkt bzw. -Teil, der erste Anstieg bzw. die erste Spannungsauslenkung
über die isoelektrische Linie als R-Punkt bezeichnet. Die abschließende Auslenkung ν bezieht sich auf den
letzten Punkt unter der isoelektrischen Linie, von der aus die Spannung auf Null zurückgeht.
Bevor das Nikroprozessorprogramm beschrieben wird, soll ein typisches Beispiel einer Kurve X über der Zeit der Fig. 4,
eine Kurve von Y über der Zeit in Fig. 5 und das Verfahren zu
erläutern, nach dem die X-von-Y-Vektorschleife der Fig. 6 aus
den Daten der Fig. 4 und 5 abgeleitet wird. Für dieses Beispiel
sind die zeitlichen X- und Y-Werte für 17 Zeitintervalle
von jeweils 20 ms Dauer als Reihe zeitlich aufeinanderfolgender
Werte tabelliert:
809806/0585
- 18 - | |
Zeiteinheit | X-Wert |
1 | - 2,0 |
2 | - 4,2 |
3 | - 6,3 |
4 | - 2,1 |
5 | 6,0 |
6 | 16 |
7 | 26 |
8 | 26 |
9 | 30 |
10 | 30 |
11 | 28 |
12 | 20 |
13 | 14 |
14 | 8,2 |
15 | 4,0 |
16 | 2,1 |
17 | 0,0 |
Ϊ-Wert
2,1 6,0
22
8,1 0,2
8,1 0,2
- 4,1 -10
-12
-10
-12
-10
- 6,2
- 4,0 0,0
Me Kurven von X als Funktion der Zeit (Fig. 4) und Y als Funktion der Zeit (Fig. 5) wurden unmittelbar aus der oben gegebenen
Aufstellung digitaler Daten hergestellt, die einer Probe [ von elektrokardiographischen Daten entnommen wurden.
; I
i Beim Betrieb des in der vorliegenden Erfindung eingesetzten
Mikroprozessors muß, nachdem die Datenwerte, wie oben tabella-[ risch gezeigt, gespeichert und zu ganzen Zahlen umgewandelt
i 809800/0585
worden sind, eine Gruppe von Daten, die unabhängig variablen Daten (in diesem Beispiel die A-Daten), zu einer numerisch
geordneten Wertereihe angordnet werden. Die Y- bzw. abhängigen Variablendaten müssen dann so sortiert werden, daß die
zeitlichen Y-Werte für jeden X-Datenwert identifiziert werden können. Dieses Sortierverfahren wird vom Mikroprozessor auf
eine zu beschreibende V/eise vollzogen, und für das vorliegende Beispiel ist das Ergebnis in der folgenden Tabelle gezeigt:
Durchlauf
1 2
3 4
5 6
7 8
10 11 12
13 14
15 16
17 18
19
X-Wert | 6 | 4 | zeitlich zugehö |
2 | riger Y-Wert | ||
32 | 0 | ||
30 | -2 | 0,8 | |
28 | - 4,22 | ||
26 | 30 | ||
24 | - | ||
22 | - | ||
20 | -10 | ||
18 | - | ||
16 | 28 | ||
14 | -12 | ||
12 | - | ||
10 | - | ||
8 | -10 | ||
26 | |||
- 6 | |||
- 4 | |||
0 | |||
2.20 |
80Ö80Ö/058S
Um die in Fig. 6 gezeigte Vektorschleife zu schreiben, läuft das Papier 32 an den Schreibelementen in Schritten vorbei,
die den Werteänderungen der X- bzw. unabhängigen Variablendaten entsprechen. Die üatenverarbeitungseinheit betätigt die
wahlweise erregbaren Schreibelemente entsprechend den (dem) jedem Wert von X, dem unabhängigen Variablenwert, zeitlich
zugeordneten Y- bzw. abhängigen Variablenwert(en). Wie in Fig. 6 gezeigt, entspricht die erste Abtastung (Durchlauf) einem
X-Wert von 32, für den keine zugehörigen Y-Werte vorliegen,
wie in den vorgehenden Tabellen gezeigt. In der zweiten Abtastung für den X-Wert 30» liegen für Y zwei Werte vor, nämlich
0 und 8. Der Abtast- und Schreibvorgang wird wiederholt, bis die gesamte Vektorschleife aufgetragen ist. Wie zu ersehen,
wird -Y verabredungsgemäß nach oben aufgetragen; in der vorliegenden Erfindung erfolgt die Abtastung für X-Werte von +32
bis -32. Als Bezugswerte erscheinen die Zeiteinheiten, die auf jeder Abszisse in den waagerechten Zeitskalen der Fig. 4-
und 5 markiert sind, an den in Fig. 6 aufgetragenen Punkten; die Fig. 6 zeigt auch die zu jedem dieser Punkte gezogenen
Spannungsvektoren. Die Ortskurve der Vektorspiteen, die Vektorschleife,
zeigt, daß während des dargestellten Herzrythmuszyklus
die Herzspannung in der Frontalebene von Null an in Richtung des unteren linken bzw. dritten Quadranten steigt,
dann ihr Maximum im unteren rechten bzw. vierten Quadranten erreicht und dann im oberen rechten oder ersten Quadranten
wieder auf Null abfüllt.
80980S/0585
Die Fig. 7 zeigt ein grundsätzliches elektrisches Blockdiagramm des Kleinstrechners und der zugehörigen Ein- und Ausgangsankoppelschaltung
für den Datenschreiber nach der vorliegenden Erfindung. Ein Univeraal-8-Bit-Mikroprozessor wie
das Modell 8080 der j?a. Intel Corporation, ist an einen Schreib-
-Lese-Speicher (RAM) 77, einen Lesespeicher (ROM) 78, eine
Systemsteuerung 79» eine Eingangs- bzw. Zwischenspeichereinheit
81 und entsprechende Ausgangszwischenspeicher 82, 83 über eine
zweiseitig wirkende 8-Bit-Datenleitung und eine 16-Bit-Adressleitung
86 angeschlossen, wobei alle diese Mikrorechnerelemente integrierte Schaltungen sind, wie sie aus dem Stand der Technik
bekannt und ausführlich im '8080 Microcomputer System Manual" der Fa. Intel Corporation beschrieben sind. Die Datenleitung
84 schafft eine zweiseitige Verbindung zwischen dem Mikroprozessor 76>
dem Schreib-Lese-Speicher 77 und den Zwischenspeichern 81, 82 und 83 für Befehle und Datenübertragung.
Ein Takttreiber 87 ist an den Mikroprozessor und an die Systemsteuerung 79 mit den Leitungen 88, 89 angeschlossen, während
die Systemsteuerung 79 über die Leitungen 91 und 92 mit dem
Schreib-Lese-Speicher 77 bzw. dem Lesespeicher 79 verschaltet ist. Dar Eingangszwischenspeicher 81 ist an den Mikroprozessor j
mit den Leitungen 93 angeschlossen; der Zweck dieser Maßnahme wird unten beschrieben.
Eine X-Eingangsleitung 94, eine Y-Eingangsleitung 96 und eine
ι Z-Eingangsleitung 97 sind gemeinsam mit der Eingangsschaltung
[ für die Stiftmotoren 24, 26 und 27 mit drei im wesentlichen
8098Ö*/Q5dS
zueinander rechtwinkligen Ansätzen auf dem Körper verbunden, dessen vektoriellen Herzpotentiale gemessen werden sollen.
Die Eingänge 94, 96 und 97 sind jeweils an zueinander identische
bekannte Signalaufbereitungsschaltungen 98, 99 und 101
aus Verstärkern und Filtern gelegt, die ihrerseits mit den Leitungen 102, 103 und 104 mit einem bekannten 3/1-Analogmultiplexer
und mit einer weiteren entsprechenden Signalaufbereitungsschaltung 107 verbunden sind. Die Aufbereitungsschaltung
107 liefert auf der Leitung 108 dem Analogmultipiexer
die der Vektorgröße - hier als M bezeichnet - entsprechenden Rechnersignale.
Ansprechend auf Steuersignale, die über die Ausgangsankoppeleinheit
82 an eine Gruppe von drei Multiplexer- Wahl leitungen 109, 111 und 112 gegeben werden, liefert der Analogmultiplexer
106 wahlweise das X-, das Y-, das Z- oder das M-Signal auf einen bekannten Analog/Digital-Wandler 113 auf der 8-Bit-
-Leitung 114. Der Analog/Digital-Wandler 113 gibt die gewählten Signale auf der 8-Bit-Leitung 116 auf die Eingangsankoppeleinheit
81, die sie in den Schreib-Lese-Speicher 77 einspeist. Die an den Analog/Digitalwandler 113 gelieferten Daten werden
durch Fallenlassen der geringstenwertigen der 8 Bits automatisch abgebrochen.
j Die vorliegende Erfindung weist Mittel auf, um eine zeitliche !
Probe von X-, Y- und Z-Eingangsdatensignalen zu wählen. Zu ;
diesem Zweck liefert der Mikroprozessor 76 Steuersignale über
8098Q*/0585
die Auegangseinheit 82 an ein Paar Wahlleitungen 1171 118 und
teilt dadurch der Auibereitungsschaltung 107 mit, welches der
X-, Y- und Z-Eingangssignale überprüft werden soll. Die geprüften
Signale werden auf den Leitungen 119 auf einen Spitzendetektor 121 gegeben, der auf den R-Teil des geprüften Signals
ansprechend auf der Leitung 122 zur Eingangseinheit 81 ein QRS-Unterbrechungsüignal gibt, wenn diese vom Mikroprozessor
76 ansprechend auf eine Unterbrechungsanfrage auf der Leitung
93 gewünscht wird. Das QRS-Unterbrechungssignal, das an den
Mikroprozessor geliefert wird, setzt eine Marke in den vom
Analog/Digitalwandler 113 gelieferten Datenstrom, woboi der Wandler bis dahin X-, Y-, Z- und M-Datensignale auf die Eingangseinheit
81 gegeben hatte, damit diese destruktiv in den Speicher 77 eingelesen wurden.
Die Ausgangseinheit 82 ist mit einer Startleitung 123 und einer
Stopleitung 124 an einen bekannten Treiber 126 angeschlossen, ;
der über die Steuerleitungen 128 einen Motor 127 steuert, der für eine im wesentlichen kontinuierliche Bewegung des Papiers
32 sorgt. Die Ausgangseinheit 83 ist über die Leitungen 129 an einen Treiber I3I angeschlossen, der auf den Leitungen 62
geeignete elektrische Spannungen an den Schreibkopf 44 liefert,
um dessen Schreibelemente unter der Steuerung durch, den Mikroprozessor
wahlweise zu betätigen bzw. zu erregen.
In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
speichert der Schreib-Lese-Speicher 77 die adressierbaren Ar-
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beits- bzw. Variablendaten aus 128 Werten des X-,Y-, Z- und
M-Eingangssignale. Der ungefähre Spitzenwert der Daten ist durch
die Marke gekennzeichnet, die als Signal auf der QRS-Unterbrechungsleitung
122 gegeben wurde, und für jeden der Eingänge enthält der Speicher 64 Werte oder Worte, die symmetrisch um
diesen markierten Spitzenwert herum angeordnet sind.
Der Lesespeicher 78 enthält adressierbare Programmbefehle, die
von dem Mikroprozessor 76 ausgeführt werden. Das Programm der
EOM-Befehle ist allgemein in den Flußdiagrammen der Fig. 8
bis 13 angegeben, die nun beschrieben werden sollen.
In den Zeichnungen bezeichnet ein rechteckiges Kästchen einen Verfahrensschritt oder eine Operation, ein auf der Spitze
stehendes Quadrat eine Entscheidung und die umgekehrt trapez-■ förmigen Kästchen Ein- und Ausgangsfunktionen. Die Schleifen
i oder Schritte sind an mit Kreisen bezeichneten Punkten verbunden,
die Bezugsbuchstaben enthalten.
Die Pig. 8 ist ein Flußdiagramm, das die grundsätzlichen Eigenheiten des Mikroprozessorprogramms zeigt. Das Programm
beginnt und endet an der Betriebssteuerschleife 131>
die ausführlich in der Fig. 9 gezeigt ist. Diese Schleife 131 bestimmt
die Arbeitsweise verschiedener Formate und Verarbeitungsweisen für jede der Kurven der Vektorschleifen 63» 64 und 66 und der
abgeleiteten Zeitfunktionen 67, 68 und 69» die in der Fig. 3
gezeigt sind.
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Weiterhin ist in i'ig. 8 gezeigt, wie eine QRS-Unterbrechungsschleife
152 und eine Dateneingabeschleife 133, die ausführlich
in Fig. 10 dargestellt sind, ein Mittel darstellen, um eine zeitliche Probenwert der zeitvariablen X-, Y- und Z-Analogskalakomponenten
der dreidimensionalen Vektordatensignalen zu wählen, und weiterhin Mittel schaffen, um die Datenwerte
als Folge zeitlich aufeinanderfolgender Werte zu speichern.
Eine Höchstwertschleife 134, eine Maßstabsfaktorschleife 136
und eine Sortierschleife 137, wie sie allgemein in der Fig. enthalten sind, sind ausführlich in der Fig. 11 gezeigt. Diese
Schleifen oder Schritte steuern Mittel zum Umsetzen der Analogen Skalarkomponenten zu ganzzahliger Form entsprechend den
128 Schreibelementen des Schreibkopfes 44, eine Einrichtung, um jeden Satz der unabhängigen Daten (bspw. die X-Bingangsdaten
des numerischen Beispiels der Fig. 4 bis 6) als zahlenmäßig geordnete Wertereihe anzuordnen, und eine Sortiereinrichtung,
die jede geordnete JJatenreihe schrittweise fortschaltet
und für jeden Wert in jeder fieihe die zeitlich zugeordneten Werte der gespeicherten Daten in der abhängigen
Datensatz (bspw. den Y-Daten des numerischen Beispiels) identifiziert.
Eine Ausgabeschleife 138 enthält diB Befehle für das Erregen
der Schreibelemente entsprechend den abgeleiteten ganzzahligen Daten auf dem durchlaufenden Papier bzw« Aufzeichnungsmedium
32. Eine Ausgabeschleife, die allgemein mit dem Bezugszeichen
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138 (a) bezeichnet ist, ist in der Pig. 12 angegeben für einen diskontinuierlich laufenden Schreibstreifen, während eine mit
dem Bezugszeichen 158 (b) bezeichnete alternative Ausgabeschleife
nach Fig. 13 für ein kontinuierlich laufendes Medium
gilt.
Wenn, wie in Fig. 9 gezeigt, das Programm startet, wird ein
Betriebssteuerzähler mit der Bezeichnung MG anfänglich durch eine Operation 139 auf Null gesetzt; das Programm geht zur
Dateneingabeschleife 133 weiter (Fig. 10). Nachdem die Ausgabeschleife
138 beendet ist (Fig. 8), geht das Programm zu einem Schritt 141 weiter, in dem der Betriebssteuerzähler um einen
Teilschritt weitergeschaltet wird. In einer Reihe von Entscheidungen 142 bis 148 wird der Zustand des Betriebssteuerzählers
geprüft; ist dieser gleich 7 oder höher, wird das Programm
beendet. Für Zählzustände von 0 bis 6 des Zählers MG leiten die Entscheidungsblöcke 142 bis 148 nacheinander jeweils die
Programmteile 149 bis 156 ein, die im allgemeinen die Formate
und Verarbeitungsschritte für die Identifikation der zweidimensional en Datenpaare X-von-Y, X-von-Z und Z-von-X für die
Vektorschleifen und die Kurven von X, Y und Z sowie die Vektorgröße (M), jeweils als Funktion der Zeit, durchführen. Die
Vektorformatprogrammteile 149, 151 und 152 steuern Verarbeitungsschritte in der Höchstwertschleife 134, der Maßstabsfaktorschleife 136 und der Sortierschleife 137>
während die Programmteile 153, 154, 155 und 156 für die abgeleiteten Zeitfunktionen nur die Behandlungsweise in der Höchstwertschleife
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iand der Maßstabsfaktorschleife bezeichnen.
Wie bereits beschrieben, ist es der Sinn der in Fig. 10 gezeigten
QRS- Unterbrechungsschleife 132 und der Dateneingangsschleife
133» eine zeitliche Probe der Ventrikel-QRS-Komplex-
-Dateneingangssignale zu nehmen, aus der die Vektorschleifen
und die anderen aufzuzeichnenden Zeitfunktionen sich ableiten
lassen. Nachdem die Datenwerte der variablen X, Y, Z und M für einen QRS-Koiaplex im Schreib-Lese-Speicher 77 gespeichert sind,
wird die Dateneingangsschleife 133 übersprungen, bis sämtliche
Vektor- und Zeitfunktionen ausgeschrieben worden sind.
Beim Vorliegen eines QRS-Unterbrechungssignals auf der Leitung
122, wie von der Operation 157 in Fig. 10 dargestellt, bestimmt
eine Entscheidungsoperation 158, ob das Mikroprozessorsystem
sich in der Betriebsart Analyse befindet oder alternativ zur |
i Aufnahme von Daten bereit ist. Wie bereits erwähnt, nimmt die
Eingangseinheit 81 eine Unterbrechungsalifrage (Signal) auf der
Leitung 93 aus dem Mikroprozessor 76 auf. Wenn die Eingangsmarke
nicht gesetzt ist und anzeigt, daß das System gerade analysiert, erfordert der Schritt 159» da das Programm wieder
aufgenommen wird. Wenn jedoch die Eingangsmarke gesetzt ist und damit anzeigt, daß das System zum Datenempfang bereit ist,
wird in einem nachfolgenden Entscheidungsblock 161 gefragt,
ob der Schreib-Lese-Speicher 77 mindestens zur Hälfte mit Da ten gefüllt ist, indem hierzu geprüft wird, ob eine Halbvoll-Marke gesetzt ist (durch eine zu beschreibende Operation).
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Wenn der Schreib-Lese-Speicher 77 jedoch mit Daten halb gefüllt
ist, erfordert eine Operation 162, daß die laufende Zähladresse des Schreiblese-Speichers als Halbspeicher-Adresse
festgehalten wird. Da das QRS-Unterbrechungssignal durch das
Maximum des Ε-Teils im QRS-Komplex erzeugt wird, wird der jenige
Teil der für die Diagnose von höchsten Interesse ist, der Spitzenwert des von der Aufbereitungsschaltung 107 untersuchten
Signals, in einem Schritt 162 markiert. Die Aufbereitung ε schaltung 107 wird durch Steuersignale auf den Spitzenwertwählleitungen
117, 118, die durch von Hand oder automatische programmiertes Arbeiten einer (nicht gezeigten) geeigneten
Schalteinrichtung erzeugt werden, so gesteuert, daß sie
wahlweise entweder die X-, Y-, Z- oder M-Daten untersucht. Danach setzt eine Operation 163 eine Probenmarke für einen zu
beschreibenden Zweck.
Weiterhin zeigt die Fig. 10, daß in einer Operation 164 sowohl ein BAM-Speicherzähler als auch ein Halbvoll-Zähler auf
Null gesetzt werden. In einem Eingangsschritt 166 werden die X-, Y-, Z- und M-Werte gleichzeitig in den Schreib-Lese-Speicher
77 eingelesen, während in den Operationen 167> 168 der
RAM-Speicherzähler und der Halbvoll-Zähler weitergeschaltet werden. Wenn der Speicher halbvoll ist, erfordert ein Entschei-j
dungsblock 169, daß die Halbvoll-Marke in einer Operation 171 i
gesetzt wird. Danach wird im Entscheidungsblock 172 abgefragt,
ob die Probenmarke im Schritt 163 gesetzt worden ist, wie oben beschrieben. Wenn nicht, werden im Eingangsschritt 166 weitere
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Daten in den Schreib-Lese-Speicher 77 eingeschrieben. Liegt
die Eingangsmarke vor, wird in der Operation 173 ein Dateneingabezähler fortgeschaltet, der im Entscheidungsblock 174
geprüft wird, um zu entscheiden, ob die Dateneingabe abgeschlossen ist. Da der Schreib-Lese-Speicher 77 symmetrisch um die
Spitζenwertmarke herum 64 Werte von X, Y, Z und M aufnehmen
kann, gewährleistet die Entscheidung 174, daß der Schreib-Lese-Speicher
von der Halbwertsadresse aus, die im Schritt 162 gespeichert wurde, 64 zusätzliche Probenwerte erhält, wobei die
Halbvoll-Marke anzeigt, daß 64 Datenproben bereits gespeichert
worden sind. Wenn die Dateneingabe abgeschlossen ist, geht das Programm auf die Schleifen der Fig. 11 über.
In der Höchstwertschleife 134 (Fig. 11) werden die Adressen
der höchsten Werte von X, Y, Z und M festgestellt. Hier werden Adressen, nicht die tatsächlichen Werte festgestellt, da jeder
Datenwert durch einfaches Ansprechen des Schreib-Lese-Speichers 77 mit der gewünschten Adresse jederzeit abrufbar ist. Dieses
Programm 134 ist aus der Technik bekannt; man vergleicht einfach
jedes Datenelement nacheinander mit seinem Nachbarn. Ist das Datenelement kleiner als der Nachbar, wird es durch diesen
ersetzt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis kein Nachbarwert mit höherem Wert mehr gefunden wird; an diesem Punkt hat man
den Höchstwert erreicht. Der Vorgang wird für die Werte der X-, der Y-, der Z- und der M-Daten wiederholt.
Danach bestimmt man in der Maßstabsfakfeorschleife 136, die
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ebenfalls aus einem bekannten Unterprogramm besteht, einen Maßstabsfaktor für das Skalieren des jeweils höchsten X-, Ϊ-,
Z- und M-Wertü auf die körperlichen Abmessungen des Schreibkopfes 44, der, wie bereits erwähnt, vorzugsweise 128 Schreibelemente
enthält. Dieser Maßstabsfaktor wird dann auf alle X-,
Y-, Z- und M-Werte angewandt, so daß eine neue Tabelle skalierter Werte entsteht.
Die Sortierschleife 137 erzeugt dann auf bekannte Weise eine
Tabelle der Adressen abnehmender Größe für die X-, Y- und Z- -Daten. Dieser Sortiervorgang ist für die M-Daten nicht erforderlich;
vergl. die Betriebsartsteuerschleife der Fig. 9· In
der Sortierschleife 137 wird jeder Satz Daten der unabhängigen
Variablen zu einer zahlenmäßig geordneten Wertereihe angeordnet - vergl. die abnehmende Heihe von X-Werten in der Tabelle
auf Seite (13) für das Zahlenbeispiel der Fig. 4, 5 und 6. Wie
mit diesem Beispiel erläutert, werden für jeden Wert in der geordneten Reihe der unabhängigen Variablen die zeitlich zugeordneten
Werte der gespeicherten Daten in der Heihe der abhängigen Variablen identifiziert. Infolge der Funktion der
Maßstabsfaktorschleife 136 kann das Maximum der unabhängigen
Variablen den Wert 64 nicht übersteigen und das Minimum nicht unter -64 abfallen, so daß sich ein Feld von 128 Bits oder
weniger ergibt.
Die Fig. 12 und 13 zeigen, wie man die Schreibelemente des
Schreibkopfes 44 wahlweise betätigt, um auf dem Papier 32 Punk- i
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te zu schreiben, wobei die Fig. 12 für eine Ausgabeschleife
138 (a) für ein schrittgeschaltetes Medium und die Fig. 13 für
eine Ausgabeschleife 138 (b) für ein kontinuierlich durchlaufendes
Medium gilt; man erhält eine Ausgangsdarstellung entsprechend der in Fig. 3 gezeigten.
Für jedes zweidimensionale Datenpaar aus dem Wert für die unabhängige
und dem zugehörigen Wert für die abhängige Variable, beginnend mit dem positiven Maximum der unabhängigen Variablen
und von diesem aus abwärts, bewirkt jeder Wert der unabhängigen Variablen, dem ein oder mehrere Werte der abhängigen Variablen
zeitlich zugeordnet sind, daß die Werte der abhängigen Variablen auf das Papier 32 durch die wahlweise betätigbaren Elemente
des Schreibkopfes MA aufgetragen werden. Die Kurven der abgeleiteten
Zeitfunktionen werden nacheinander auf entsprechende Weise erzeugt. Weiterhin werden die Schreibelemente des Schreibkopfes
MA zum Schreiben der abhängigen und der unabhängigen
Achse als Bezugslinie erregt. Zusätzlich lassen sich auf bekannte Weise gespeicherte alphanumerische Daten- bspw. eine
Patientenkennung - schreiben; diese Möglichkeit ist aber zur Vereinfachung aus dieser Offenbarung fortgelassen.
Wie in der Fig. 12 gezeigt, wird im Schritt 176 eine mit P
bezeichnete Marke gesetzt, die gleich der Adresse der ersten Eintragung in die zuvor in der Sortierschleife 137 erzeugte
Tabelle abnehmender Werte der unabhängigen Variablen ist. Eine zweite Marke mit der Bezeichnung K wird gleich 64 gesetzt. In
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einem weiteren Schritt 177 wird eine Marke A gleich dem Inhalt der Adresse i? gesetzt, d.h. gleich der anfänglichen Eintragung
in die Tabelle abnehmender Werte der unabhängigen Variablen. Zusätzlich wird ein Zähler B auf den Wert der unabhängigen
Variabein gesetzt, den man auf Schreiben oder Anpassen prüft.
Im Entscheidungsschritt 178 wird auf Identität zwischen B, dem
Wert der zum Schreiben geprüften unabhängigen Variablen, und dem Augenblickswert von K abgefragt. Ist B gleich K, was Anpassung
bedeutet, wird im Schritt 179 gefordert, den dem Wert A zugeordneten zeitlichen Wert der abhängigen Variablen aufzurufen.
Die Größe dieses aufgerufenen Wertes der abhängigen Variablen wird mit einem Schritt 181 gespeichert, wonach im
Schritt 182 der Zustand des Zählers um Eins erhöht und in die Paßprüfschleife erneut eingetreten wird. Beim Schreiben der
Datenwerte der abgeleiteten Zeitfunktionen, werden im Schritt 179 entsprechend die Werte der abhängigen Variablen abgerufen,
die zeitlich dem jeweiligen Wert der unabhängigen Variablen zugeordnet sind.
Wenn der Wert der unabhängigen Variablen, die gerade zum Schreiben
geprüft wird, nicht gleich dem laufenden Wert von K ist, fordert der Schritt 183 das Speichern des Werts auf der Achse
der unabhängigen Variablen, während in einem Schritt 184 der Wert des K-Zählers um Eins gesenkt wird. In den Entscheidungsblöcken 186 und 187 wird dann auch auf Gleichheit der laufenden
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Werte von K mit O bzw. -64 geprüft.
Ist der laufende Wert von K weder gleich O noch gleich -64,
werden sämtliche gespeicherten Werte in einem Ausgangsschritt
188 ausgedruckt, der diskontinuierliche Papierantrieb im Schritt
189 schrittweise fortgeschaltet und die Ausgangsschleife bis
zur Operation 178 durchlaufen.
Wenn K den Wert Null erreicht, fordert die Operation 191 das
Speichern der Achsenwerte der abhängigen Variablen für nachfolgende Registrierung und Ausschreiben derselben. Wenn K den
Wert -64 erreicht, wird die Ausgangsschleife 138 (a) verlassen
und das Programm bis zur Operation 141 der Betriebssteuerschleife in Fig. 9 fortgesetzt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Funktion der Ausgangsschleife 138 (a) nach dem Schreiben der analogen Skalarprobenwerte
durch die Stifte 21, 22 und 23 und nach dem nacheinander erfolgenden
Schreiben der Vektorschleifen und der abgeleiteten Zeitfunktionen
ausgeführt wird.
Fig. 13 zeigt die Ausgangsschleife 138 (b) für ein kontinuierlich
durchlaufendes Medium 32. Die Schritte 192 und 193 leisten
die gleichen Funktionen wie die Schritte 176 bzw. 177 in der
Ausgangsschleife 138 (a) der Fig. 12. Eine Entscheidung 194 stellt Gleichheit zwischen dem Wert der gerade für das Schreiben|getesteten
unabhängigen Variablen und dem anfänglich auf 64
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gesetzten Wert von K fest. Liegt Gleichheit oder ein Anpaßzustand,
vor, wird in einem Schritt 196 die der anfänglichen
Eintragung in die Tabelle der abnehmenden unabhängigen Variablen zeitlich zugeordnete abhängige Variable aufgerufen und in
einem Ausgangsschritt 197 sofort ausgeschrieben. Danach wird
im Schritt 198 der i^-Zähler um Eins weitergeschaltet, und im
Schritt 201 eine erste Rundenmarke gesetzt. Im Schritt 196
werden die Wertender der laufenden unabhängigen Variablen zeitlich
zugeordneten abgeleiteten Daten zur nacheinander erfolgenden Aufzeichnung der abgeleiteten Daten abgerufen.
In der Ausgangsschleife 138 (b) wird jeder Ausgangszyklus in
zwei identische Zeitintervalle unterteilt; in der einen, als "erste Hunde" bezeichnet, werden die Daten der abhängigen Variablen,
in der anderen die Achsenwerte geschrieben. Falls einem gerade für das Schreiben geprüften Wert der unabhängigen
Variablen zeitlich zwei Werte der unabhängigen Variablen zugeordnet sind, wird der Achsenausdruck übersprungen. Falls
mehr als zwei Werte der unabhängigen Variablen vorliegen, ist die ausgeschriebene Kurve schrägverzerrt, bis dieser Zustand
behoben ist. Die Schrägverzerrung beeinträchtigt Jedoch den diagnostischen Wert der aufgeschriebenen Vektorschleifen nicht.
Ohne Anpassung oder Datenwerte werden nur die Achsenwerte ausgeschrieben.
Venn B, der für das Schreiben gerade geprüfte Wert der unab-
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hängigen Variablen, ungleich 64 ist, wird in einer Entscheidung
202 gefragt, ob die erste Rundenflagge im Schritt 201 gesetzt worden ist. Wenn ja, löscht ein Schritt 203 die erste
Rundenflagge und ein Schritt 204 setzt den Wert des K-Zählers um Eins herab. Wenn jedoch die erste Rundenflagge nicht gesetzt
worden ist, fordert eine Verzögerungseinrichtung aus einer Entscheidungsoperation 206 eine Verzögerung, die gleich
der für die Ausgangsoperation 197 erforderlichen Schreibzeit ist. Der Sinn dieser Verzögerungseinrichtung ist, die Betätigung
der Schreibelemente zeitlich den identifizierten zeitlichen Werten der abhängigen Variablen zuzuordnen, während das
Papier 32 in Schritten entsprechend den Änderungen der gespeicherten
Werte der unabhängigen Variablen weiterläuft, wobei die Arbeitsfolge des Mikroprozessors weit schneller abläuft
als das Papier sich bewegt. Danach fordert ein Ausgabeschritt 207 cLas Schreiben des Achsenwerts der unabhängigen Variablen.
Wenn der laufende Wert des K-Zählers gleich Null ist, wie in
einer Entscheidung 208 bestimmt, wird im Ausgabeschritt 209
das Ausschreiben der abhängigen Variablenachse gefordert. Erreicht der laufende K-Wert -64, wie in der Entscheidung 211
ermittelt, läuft das Programm bis zur Operation 141 der Betriebssteuerschleife
der Fig. 9 weiter; bis dahin jedoch läuft die Ausgabeschleife weiter bis zur Entscheidung 194.
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Die Erfindung und viele der von ihr bewirkten Vorteile werden nun aus der vorgehenden Beschreibung klar sein und es ist
ersichtlich, daß sich an der Form, dem Aufbau und der Anordnung ihrer Teile Änderungen durchführen lassen, ohne den Grundgedanken
und den Umfang der Erfindung zu verlassen oder ihr wesentliche Vorteile zu opfern. Die hier beschriebene Form
stellt lediglich eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dar.
G1/Za 809808/0585
Claims (10)
- PatentansprücheKurvenschreiber zum Einsatz in einem Vielkanal-Ütreifenschreiber, der erste und zweite zeitvariable analoge Skalarkomponentcn von vektoriellen DateneingangsSignalen aufnimmt und betrieblich auf ein sich bewegendes Aufzeichnungsmedium ausschreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenschreiber eine ortsfeste Schreibvorrichtung mit einer Reihe von wahlweise betätigbaren Schreibelementen, die quer zur Längsachse de:; Trägers beabstandet angeordnet sind, eine Einrichtung, die die Schreibeinrichtung auf dem Schreiber so lagert, daß sie den Träger zum Schreiben berührt, eine Einrichtung zum Auswählen einer zeitlichen Probe der Datensignale, einer Einrichtung zum Speichern der ersten und zweiten Jäten für die gewählte Probe als eine Reihe zeitlich aufeinanderfolgender Werte, eine Einrichtung zum Umwandeln der skalierten ersten und zweiten analogen Skalarkomponenten in eine ganzzahlige Datenform entsprechend den Elementen, eine Einrichtung, die die gespeicherten ersten Daten zu einer zahlenmäßig geordneten Werte Reihe anordnet, eine Sortiereinrichtung, die die geordneten ersten Daten schrittweise variiert und für jeden Wert den zeitlich entsprechenden der gespeicherten zweiten Werte identifiziert, und eine Einrichtung aufweist, die die Schreibelemente entsprechend den identifizierten Daten betätigt, während der Träger in Schritten entsprechend der Werteänderung der gespeicherten ersten Daten sich bewegt.ORiGtMAL
- 2. Kurvenschreiber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel, um die Schreibelemente so zu betätigen, daß sie Bezugsachsen entsprechend den ernten und zweiten Daten ausschreiben.
- 3. Kurvenschreiber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schreibeinrichtung einen Wärmeschreibkopf mit wahlweise erregbaren Schreibelementen aufweist.
- 4. Kurvenschreiber nach Anspruch 1, 2 oder j5, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagereinrichtung eine i^eder aufweist, um die Schreibelemente auf den Träger zu drücken.
- 5· Kurvenschreiber nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei dem der Träger kontinuierlich durchläuft, gekennzeichnet, durch eine Verzögerungseinrichtung, die die Betätigung der Schreibelemente entsprechend den identifizierten Daten zeitlich festlegt, während der Träger sich in den Werteänderungen der gespeicherten ersten Werte entsprechenden Schritten bewegt.
- 6. Kurvenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 5» gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ableiten zeitveränderlicher Daten aus mindestens einer der Komponenten der Vektordatenabtastsignale, durch eine Einrichtung, die die abgeleiteten Daten als Reihe zeitlich aufeinanderfolgender Werte speichert, eine Einrichtung, um die abgeleiteten Datenzu einer ganzzahligen Form entsprechend den !elementen umzuwandeln, und durch eine Einrichtung, um die Schreibelemente entsprechend den abgeleiteten ganzzahligen Werten ;jo zu betätigen, daß :iie auf dein üich bewegenden Träger entsprechend den abgeleiteten Daten schreiben.
- 7. Kurventichreiber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifenschreiber betrieblich die zeitvariable Größe der Vektordaten-Abtastsignale berechnet.
- 8. Kurvenschreiber nach einem der Ansprüche 1 bis 75 dadurch gekennzeichnet, daß der Streifenschreiber betrieblich erste und zweite zeitveränderliche analoge Skalarkomponenten von Ventrikel-QRS-Komplexsignalen aufzeichnet, der Kurvenochreiber betrieblich QRS-Vektorschleifen schreibt und die Wähleinrichtung Mittel aufweist, um das Maximum des R-Teils einer gewählten der Skalarkomponenten zu identifizieren.
- 9· Kurv en schreib er nach einem der Ansprüche 1 bis 7 init Modifikationen zum Einsatz in einem Mehrkanal-Streifenschreiber, \ der erste, zweite und dritte zeitvariable analoge Skalarkomponenten für dreidimensionale Eingangsvektordatensignale aufnimmt und auf einem kontinuierlich laufenden Aufzeichnungsträger aufzeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähleinrichtung eine zeitliche Probe jedes der drei Datensignale nimmt, die Speichereinrichtung den ersten, zweiten und dritten Wert für die gewählte Probe als zeitliche Auf-einanderlolge von Werten ...peichert und die Wandiereiiirichtung die cr::te, zweite und dritte analoge okalarkomponente in eine den Elementen entsprechende ganzzahlige Form wandelt, und daß weiterhin Mittel vorgesehen sind, die aus den ganzzahligen ernten, zweiten und dritten Werten drei zweidimensional e Datenpaare mit jeweils einem unabhängigen und einem abhängigen Wert identifizieren, eine Anordnung °> ei η r.i cltung die Menge der unabhängigen Werte zu einer zahlenmäßig geordneten Wertereihe ordnet und die Sortiereinrichtung jede der geordneten Datenreihen schrittweise verändern und für jeden Wert derselben die zeitlich zugeordneten Werte von gespeicherten Werten in der zugehörigen Menge abhängiger Daten identifizieren kann, daß der Kurvenschreiber weiterhin Mittel aufweist, um nacheinander die identifizierten aus der Menge der abhängigen Werte in Abhängigkeit von den zugehörigen aus der Menge der unabhängigen Datenwerte auszuschreiben, und daß eine Einrichtung die Schreibelemente entsprechend den identifi/zierten abhängigen Daten erregt, während der Aufzeichnungsträger sich in Schritten entsprechend der Änderung der Werte in der Menge der unabhängigen Daten sich bewegt.
- 10. Kurvenschreiber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifenschreiber betrieblich erste, zweite und dritte zeitveränderliche analoge Skalarkomponenten von Ventrikel-QRS-Komplexdatensignalen aufzeichnet, der Kurven-809808/0585,chroibjx' ^Ho-Vektor^clileiieri fill' die l'raiuiveroal-, tal- un:! u'ronc al ebenem jow^il^ entsprechend einem eier i»abjiipaare au^..ülii'eibt und die Wahl einrichtung Mittel enthält, um aa;. Maximum de& fi-l'eili. einer gewählten der ükalarkompuiienten zu identii'iaieren.8Ö9800/0585
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