DE3914096C2 - Elektroakupunktur-Gerät - Google Patents

Elektroakupunktur-Gerät

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    • A61H39/00Devices for locating or stimulating specific reflex points of the body for physical therapy, e.g. acupuncture
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät für die Elektroakupunktur mit einer Stromquelle und einer den bei der Diagnose oder Therapie durch den Körper des Patienten fließenden Strom messenden Anzeigeeinrichtung.
Bei der Elektroakupunktur handelt es sich um ein der klassischen Akupunktur grundsätzlich ähnliches Verfahren für Diagnose und Therapie. Bei der Diagnose wird der bei Anlage von Elektroden an verschiedene Punkte der Haut des Patienten fließende Strom gemessen, wobei die Meßpunkte den klassischen Akupunkturpunkten ähnlich sind. Dieser Strom wird üblicherweise mittels eines Zeigerinstrumentes gemessen, dessen linear in Teilstrichen von 1 bis 100 erfolgende Anzeige als Maß für den Übergangswiderstand zwischen Elektrode und Haut-Meßpunkt verwendet wird.
Aus der Zuordnung der jeweiligen Meßwerte zu den einzelnen Haut-Meßpunkten kann man medizinisch-diagnostische Schlüsse ziehen, da sich die Meßpunkte bestimmten Körperorganen und Körpergewebs-Systemen zuordnen lassen. Empirisch wurde gefunden, daß gesunden Organen und Gewebssystemen ein "Normwert" von etwa 50 Teilstrichen entsprechend etwa 97 Kilo- Ohm entspricht, ohne daß sich ein Zeigerabfall einstellt.
Eine Therapie ist mittels Elektroakupunktur möglich, indem man die vom Normwert abweichenden Meßwerte eines funktionsgestörten Organs auf Norm bringt. Dazu eignet sich z.B. ein Therapiestrom, welcher im Elektroakupunktur-Gerät erzeugt wird und über Elektroden auf die Meßpunkte der zugeordneten gestörten Organe einwirkt, bis der Normwert von etwa 50 TS am Zeigerinstrument des Gerätes erreicht ist.
Empirisch wurde gefunden, daß man auch Medikamente in den Meßkreis Gerät - Patient (Akkupunkturpunkt) - Gerät geben und dadurch den Strom bzw. scheinbar den Widerstand im Meßkreis verändern kann. Optimal wirksame Medikamente (allophatische, wie homöopathische) bringen den am Zeigerinstrument angezeigten Meßwert auf Norm und erlauben dem Geübten dadurch sowohl eine Diagnostik wie zugleich eine Therapie.
Bezüglich Einzelheiten der Elektroakupunktur wird verwiesen auf Fritz Kramer, Lehrbuch der Elektroakupunktur, Karl F. Haug Verlag, Heidelberg.
Insbesondere bei der Diagnose spielt der sogenannte "Zeigerabfall" eine maßgebliche Rolle, d.h. der zeitliche Verlauf des Stromes im Meßkreis bei länger angelegter, konstanter Spannung. Sowohl eine zu rasche als auch eine zu starke Änderung des Zeigeranschlages können Hinweis auf eine Erkrankung sein. Eine entsprechende Prüfung des Zeigerabfalles ist für die Auswahl geeigneter Medikamente ebenfalls von Bedeutung.
Bisher hat der Behandelnde nur Geräte zur Verfügung, die es gestatten, den Ist-Wert des zeitlichen Verlaufes des Stromes durch den Körper des Patienten zu beobachten. Die behandelnde Person muß deswegen über sehr viel Erfahrung verfügen, um allein aufgrund des meist nur momentanen, sich eventuell rasch verändernden Ist-Wertes feststellen zu können, welche Erkrankung vorliegt bzw. welches Medikament die beste Wirksamkeit entfaltet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Verfügung zu stellen, welches auch weniger erfahrenen Personen die Möglichkeit gibt, zuverlässig genauere Aussagen über die Erkrankung zu machen bzw. die Wirksamkeit von Medikamenten einwandfrei zu beurteilen, wobei das Gerät auch hinsichtlich der Therapie Erleichterungen bringen soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß die Anzeigeeinrichtung zwei Anzeigeeinheiten aufweist, nämlich eine erste Anzeigeeinheit zur Messung und Anzeige des Ist-Wertes des zeitlichen Verlaufes des Stromes durch den Körper des Patienten sowie eine zweite Anzeigeeinheit zur Anzeige eines Soll-Wertes für den zeitlichen Verlauf des Stromes. Die behandelnde Person hat bei Verwendung eines Gerätes nach der Erfindung nun die Möglichkeit, den jeweils gemessenen zeitlichen Stromverlauf, d.h. den Ist-Wert, mit einem bestimmten Soll-Wert zu vergleichen, wobei es sich bei dem Soll-Wert entweder um einen auf grundsätzlichen Erfahrungen der behandelnden Person beruhenden Soll-Wert handeln kann oder um allgemein bekannte Stromverläufe, die dem Idealfall, d.h. dem Stromverlauf bei einem gesunden Patienten, entsprechen. Es ist verständlicherweise für die behandelnde Person nun wesentlich leichter, die Übereinstimmungen bzw. Abweichungen zwischen Ist- und Soll-Wert des Stromes festzustellen und diese Differenzen der Diagnose bzw. Therapie zugrundezulegen, als lediglich ausgehend von dem Ist-Wert des Stromverlaufes hier Folgerungen zu ziehen. Infolgedessen werden bei Verwendung eines Gerätes nach der Erfindung auch weniger erfahrene Behandler zu guten Ergebnissen kommen, aber auch erfahrene Behandler eine wertvolle Unterstützung ihrer Arbeit erhalten.
Die beiden Anzeigeeinheiten können ganz unterschiedlich ausgebildet sein. Im einfachsten Fall handelt es sich bei den Anzeigeeinheiten um Zeigerinstrumente, wie sie bisher meist bei Elektroakupunktur-Geräten eingesetzt werden, wobei die Soll- Wert-Anzeige der zweiten Anzeigeeinheit beispielsweise durch einen zweiten Zeiger im gleichen Gerät erfolgen kann. Selbst wenn die zweite Anzeigeeinheit bei einem solchen Gerät abgeschaltet ist oder nicht benutzt wird, kann man aus dem zeitlichen Verlauf des Ist-Signales des Meßstromes wertvolle Schlüsse ziehen. Besonders günstig ist aber natürlich, wenn die beiden Anzeigeeinheiten den zeitlichen Verlauf des Ist- und Soll-Wertes des Stromes in Form einer Kurve darstellen, wobei im einfachsten Falle die zweite Anzeigeeinheit von einer graphischen Darstellung der Soll-Kurve des Stromverlaufes gebildet sein kann.
Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die erste und zweite Anzeigeeinheit von einem den Ist- und den Soll-Wert des Stromes gleichzeitig aufzeichnenden Schreiber gebildet sind. Die Aufzeichnung dieses Schreibers kann dann beispielsweise in einer Patienten-Kartei aufbewahrt werden, so daß Veränderungen im Zustand des Patienten festgestellt werden können, beispielsweise die Möglichkeit besteht, die Wirksamkeit einer Therapie zu prüfen. Entsprechende Schreiber stehen serienmäßig von verschiedenen Herstellern zur Verfügung.
Besonders zweckmäßig ist eine Ausbildung derart, daß die erste und zweite Anzeigeeinheit von einem den Ist- und den Soll-Wert des Stromes gleichzeitig veranschaulichenden Bildschirm gebildet sind. Die Darstellung der entsprechenden Kurven auf einem Bildschirm hat den Vorteil, daß dem Behandler unterschiedlichste Möglichkeiten zur Bearbeitung der Bildschirm-Darstellungen zur Verfügung stehen. Beispielsweise können die jeweiligen Kurven gespeichert, bestimmte Abschnitte der Kurven herausvergrößert oder auch nur bestimmte zeitliche Bereiche der Kurven betrachtet werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Soll-Werte des Stromverlaufes bei den verschiedenen Patienten einerseits sowie bei unterschiedlichen Meßpunkten andererseits durchaus verschieden sein können. Um nun hier eine rasche Anpassung bzw. Veränderung der Soll-Wert-Kurve zu ermöglichen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die zweite Anzeigeeinheit zur Darstellung unterschiedlicher Soll-Wert-Stromverläufe mittels eines Steuergerätes, vorzugsweise mittels eines Elektronenrechners, ansteuerbar ist. Bei Verwendung eines Elektronenrechners kann durch ein geeignetes Programm erreicht werden, daß die behandelnde Person rasch unterschiedliche Soll-Wert-Kurven darstellen kann, wobei ein Rechner z.B. auch die Möglichkeit bietet, die jeweiligen Daten des einzelnen Patienten bei Erstellung der Soll-Wert-Kurve automatisch zu berücksichtigen oder nicht nur die jeweiligen Soll-Wert-Kurven des Stromverlaufes, sondern auch die tatsächlich gemessenen Ist- Werte zu speichern.
Vor allem dann, wenn die Wirksamkeit einer Therapie geprüft werden soll, ist es zweckmäßig, wenn das Gerät erfindungsgemäß eine Speichereinrichtung für mindestens einen gemessenen Ist-Wert des zeitlichen Verlaufes des Stromes aufweist, und wenn weiterhin wenigstens ein in der Speichereinheit gespeicherter Ist-Wert des Stromes mittels der zweiten Anzeigeeinheit, d.h. quasi als Soll-Wert, anzeigbar ist. Auf diese Weise besteht dann nämlich die Möglichkeit durch Vergleich älterer Stromverlaufs-Ist-Werte mit aktuellen Werten festzustellen, ob eine bestimmte Therapie anschlägt oder nicht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schemabild eines Gerätes nach der Erfindung und
Fig. 2 Stromverlaufs-Kurven, wobei eine normale und drei von der Norm abweichende Kurven des Stromverlaufes dargestellt sind.
In Fig. 1 sind die wesentlichen Komponenten des Gerätes 1 schematisch und im Sinne eines Blockschaltbildes dargestellt. Zum einen umfaßt das Gerät 1 eine als Stromquelle dienende Stromversorgungseinrichtung SV. Diese Stromversorgungseinrichtung ist derart ausgebildet, daß sie im wesentlichen eine konstante Spannung abgibt, deren Wert, wie durch die Potentiometer-Darstellung 2 angedeutet, veränderlich ist. Abhängig vom Anwendungsbereich kann die Stromversorgungseinrichtung SV auch zur Abgabe von Spannungsimpulsen ausgerüstet sein, was durch das Symbol 3 angedeutet werden soll.
An die Stromversorgungseinrichtung SV kann über eine erste Buchse 4 eine erste Elektrode E1 angeschlossen werden, beispielsweise eine Punktelektrode zum Abtasten der jeweiligen Meßpunkte am Körper des Patienten.
Um das Gerät 1 betreiben zu können, muß selbstverständlich der Stromkreis über eine zweite Elektrode E2 geschlossen werden, wobei es sich bei der Elektrode E2 beispielsweise um eine Zylinderelektrode handeln kann, die der Patient in der Hand hält. Diese Elektrode wird an die Buchse 5 des Gerätes 1 angeschlossen. In der Leitung zwischen der Elektrode E2 und der Buchse 5 kann gegebenenfalls eine Einrichtung vorgesehen sein, die es gestattet, die Medikamenten-Wirksamkeit zu überprüfen, wobei hierzu im einzelnen auf die Ausführungen in dem eingangs erwähnten Werk von Kramer verwiesen wird. Die Buchse 5 ist mit der Stromversorgungseinrichtung SV über eine erste Anzeigeeinheit A1, beispielsweise ein Amperemeter, verbunden. Insoweit entspricht die Ausbildung des in Fig. 1 gezeigten Gerätes dem Stand der Technik. Allerdings ist zweckmäßig die Anzeigeeinheit A1 nicht lediglich ein Amperemeter, d.h. ein Zeigerinstrument, sondern eine Einrichtung, die es gestattet, den zeitlichen Verlauf des Stromes zwischen den Elektroden E1 und E2, d.h. durch den Körper des Patienten, anzuzeigen. Die Anzeigeeinheit A1 kann z.B. ein Schreiber oder bevorzugt ein Bildschirm sein.
In Ergänzung zu der Ausbildung bekannter Geräte umfaßt nun das Gerät 1 nach der Erfindung eine zweite Anzeigeeinheit A2, die grundsätzlich vom gleichen Typ wie die Anzeigeeinheit A1 sein wird, also bevorzugt entweder ein Schreiber oder ein Bildschirm. Besonders günstig ist es, wenn die beiden Anzeigeeinheiten A1 und A2 zu einer gemeinsamen Anzeigeeinrichtung 6 kombiniert sind, wie durch die strichlierte Linie in Fig. 1 angedeutet ist. Dies kann bei einem Schreiber z.B. dadurch verwirklicht werden, daß die Schreibeinheit alternierend den mit der Anzeigeeinheit A1 und den mit der Anzeigeeinheit A2 gemessenen Wert abtastet und aufzeichnet. Auf einem Bildschirm können die Meßwerte der Anzeigeeinheiten A1 und A2 gegebenenfalls simultan aufgezeigt werden.
Die Anzeigeeinheit A2 dient dazu, einen vorbestimmten Soll-Wert des Stromverlaufes zu veranschaulichen. Im einfachsten Falle kann dies dadurch erreicht werden, daß die Anzeigeeinheit A2 von einer graphischen Darstellung, beispielsweise einem Kurvenblatt, gebildet ist. Im allgemeinen wird man jedoch so vorgehen, daß es sich bei der Anzeigeeinheit A2 - ebenso wie bei der Anzeigeeinheit A1 - um ein elektrisches oder elektronisches Element handelt, welches mittels eines Steuergerätes SG, das in Fig. 1 ebenfalls skizziert ist, angesteuert wird. Bei dem Steuergerät SG handelt es sich um ein an sich bekanntes, elektronisches Gerät zur Erzeugung eines bestimmten Strom- bzw. Spannungsverlaufes. Für die Zwecke der Erfindung kann das Steuergerät besonders zweckmäßig ein Elektronenrechner sein, der dann den Bedürfnissen des Einzelfalles entsprechend angesteuert bzw. programmiert wird. Die behandelnde Person kann dann über das Steuergerät SG die Soll-Kurve bzw. den Soll-Stromverlauf an der Anzeigeeinheit A2 vorgeben.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Gerät 1 noch ein weiteres Bauelement umfaßt, nämlich eine Speichereinrichtung Sp, die die Möglichkeit bietet, den Ist-Verlauf des Stromes durch den Patienten, wie er durch die Anzeigeeinheit A1 angezeigt wird, zu speichern, wobei die Speichereinrichtung Sp durchaus so ausgebildet sein kann, daß sie nicht nur eine Ist- Stromverlaufs-Kurve, sondern mehrere solcher Kurven speichern kann. Die in der Speichereinrichtung Sp gespeicherten zeitlichen Verläufe des Ist-Wertes des Stromes können dann, im allgemeinen über das Steuergerät SG, auf die Anzeigeeinheit A2 übertragen werden, so daß mittels der Anzeigeeinheit A2 grundsätzlich nicht nur rechnerisch bzw. elektronisch vorgegebene Soll-Werte des Verlaufes des Stromes angezeigt werden können, sondern auch Ist-Werte des Stromverlaufes, die in der Vergangenheit bei dem gleichen Patienten tatsächlich aufgetreten sind oder auch bei einer Vergleichsperson. Die Speichereinrichtung Sp bietet also z.B. die Möglichkeit, die Wirksamkeit einer bestinmten Therapie bzw. eines Medikamentes durch Vergleich der Ist-Werte des zeitlichen Stromverlaufes vor und nach Anwendung der Therapie zu beurteilen.
Hinsichtlich des Aufbaues der Stromversorgung SV, der Anzeigeeinheiten A1 und A2, des Steuergerätes SG und der Speichereinrichtung Sp erscheinen nähere Ausführungen nicht erforderlich, weil dem Fachmann, insbesondere auf dem Elektronikgebiet, entsprechende Schaltungsanordnungen bzw. Geräte geläufig sind.
Wie bereits eingangs erwähnt, kann aus dem zeitlichen Verlauf des Stromes im Meßkreis bzw. dem sogenannten "Zeigerabfall" unter Berücksichtigung des jeweils gemessenen Akupunkturpunktes eine diagnostische Aussage gemacht werden. Infolgedessen ist die Form der Stromkurven für die Diagnose von wesentlicher Bedeutung. Über die Auswertung dieser Kurven im Rahmen der Diagnose besteht dann aber auch die Möglichkeit, eine kontrollierte Therapie durchzuführen, d.h. die Medikamente auszuwählen, die qualitativ und quantitativ optimal sind, weil sich bei Einsatz dieser Medikamente ein "Normal-Kurvenverlauf" ergibt, d.h. ein Verlauf der Meßkurve, der keine allzu starken Änderungen bzw. ungleichmäßigen Änderungen während des gemessenen Zeitraumes zeigt.
In Fig. 2 ist nun als Kurve a ein derartiger Normal- Kurvenverlauf dargestellt, wobei zu erkennen ist, daß die Meßkurve relativ rasch in den Norm-Bereich B mit einem Zeigerausschlag von 45 bis 50 Teilstrichen steigt. Nach Erreichen dieses Wertes bleibt dann der Zeigerausschlag nahezu konstant und sinkt erst nach Abschalten des Stromes unmittelbar auf den Wert 0.
Wenn man sich nun eine Kurve ähnlich der Kurve a in Fig. 2 als Soll-Kurve vorgibt, kann relativ leicht die Übereinstimmung der Ist-Kurve mit dieser Soll-Kurve verglichen werden.
Bei graphischer Darstellung der Meßkurven, und zwar sowohl der Ist-Kurve als auch der Soll-Kurve, über einen Computer mit angeschlossenem Drucker ist der Vorteil gegeben, daß diese Kurven dokumentiert, d.h. gespeichert werden können, so daß im Rahmen der Therapie ein Vergleich zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden Messungen möglich und damit eine Überwachung der Wirksamkeit der Therapie eröffnet ist. Daneben bietet die Aufzeichnung des zeitlichen Verlaufes der Meßkurve, und zwar vor allem der Ist-Kurve, den Vorteil, daß für einen geübten Anwender der Elektroakupunktur etwaige Meßfehler sofort erkannt werden können.
In Fig. 2 sind neben der Kurve a, die einem normalen Kurvenverlauf entspricht, noch Kurven b, c und d dargestellt.
Die Kurve b entspricht dabei dem Kurvenverlauf des Meßstromes bei entzündlichen Erkrankungen. Man kann an der Kurve b sehen, daß der Zeigerausschlag verhältnismäßig rasch in einen hyperenergetischen Bereich C zwischen 80 und 100 Teilstrichen ansteigt. Außerdem ist ein deutlicher Zeigerabfall feststellbar.
Die Kurve c entspricht dem Kurvenverlauf bei hypoenergetischen Zuständen. Der Zeigerausschlag bleibt hier stets im hypoenergetischen Bereich A unter 45 Teilstrichen. Charakteristisch an der Kurve c ist außerdem, daß man hier nach Erreichen eines bestimmten Maximalwertes nicht nur einen Zeigerabfall, sondern nach kurzzeitigem Abfall einen Zeigeranstieg feststellt.
Der Fachmann kann aufgrund der Kurvenverläufe gemäß Kurve b oder c entweder Schlußfolgerungen ziehen, welche Erkrankungen vorliegen. Es kann allerdings auch sein, daß die Kurvenverläufe gemäß Kurven b und c nicht auf eine Erkrankung zurückzuführen sind, sondern es sich dabei um Meßkurven handelt, die man erhält, wenn man entweder den Patienten mit zur Therapie ungeeigneten Medikamenten behandelt oder - was ein wesentlicher Vorteil der Elektroakupunktur ist - entsprechende Medikamente in den Meßkreis einschaltet. Wenn bei einer derartigen Medikamenten-Prüfung Kurven gemäß b und c in Fig. 2 festgestellt werden, ist dies ein sicheres Anzeichen dafür, daß das jeweilige Medikament ungeeignet ist. Der Behandelnde kann dann durch Variation des Medikamentes die Kurven b bzw. c möglichst gut der normalen Kurve a anpassen, was gleichbedeutend mit der besten Wirksamkeit des Medikamentes sowohl quantitativ als auch qualitativ ist.
Die Kurve d schließlich zeigt einen Kurvenverlauf, der eindeutig nur auf einen Meßfehler zurückzuführen sein kann, weil insbesondere ein derart rascher Zeigerabfall wie bei der Kurve d in der Praxis nicht auftritt.

Claims (5)

1. Gerät für die Elektroakupunktur mit einer Stromquelle (SV) und einer den bei der Diagnose oder Therapie durch den Körper des Patienten fließenden Strom (I) messenden Anzeigeeinrichtung (6), die zwei Anzeigeeinheiten (A1, A2) aufweist, wobei die eine (erste) Anzeigeeinheit (A1) zur Anzeige des gemessenen Ist-Wertes des zeitlichen Verlaufes des Stromes durch den Körper des Patienten ausgebildet ist, während die andere (zweite) Anzeigeeinheit (A2) zur Anzeige eines Soll-Wertes für den zeitlichen Verlauf des Stromes dient.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Anzeigeeinheit (A1, A2) von einem den Ist- und den Soll-Wert des Stromes gleichzeitig aufzeichnenden Schreiber gebildet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Anzeigeeinheit (A1, A2) von einem den Ist- und den Soll-Wert des Stromes gleichzeitig veranschaulichenden Bildschirm gebildet sind.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anzeigeeinheit (A2) zur Darstellung unterschiedlicher Soll-Wert-Stromverläufe mittels eines Steuergerätes (SG), vorzugsweise eines Elektronenrechners, ansteuerbar ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Speichereinrichtung (Sp) für mindestens einen gemessenen Ist-Wert des zeitlichen Verlaufes des Stromes aufweist, und daß wenigstens ein in der Speichereinheit (Sp) gespeicherter Ist-Wert des Stromes mittels der zweiten Anzeigeeinheit (A2) anzeigbar ist.
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