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Endlos-Plattenband für kontinuierlich arbeitende Pressen,
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insbesondere Fertigpressen Die Erfindung bezieht sich auf ein Endlos-Plattenband
für kontinuierlich arbeitende Pressen, insbesondere Fertigpressen, deren aneinander
angelenkte Platten je aus mehreren, sich in der Bewegungsrichtung des Plattenbandes
erstreckenden, parallel zueinander angeordneten, durch Zuganker miteinander verbundenen,
im wesentlichen viereckigen 4uerschnitt aufweisenden Plattenteilen bestehen, die
an ihren beiden Enden je in Vorsprüngen angeordnete Bohrungen aufweisen, deren Achsen
Gelenkachsen bilde Endlos-Plattenbänder dieser Art sind bekannt (DT-AS 1 195 464,
Fig. 10).
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Die bekannten, als Leisten ausgebildete Plattenteile jeder einzelnen
Platte, die aus Stahl, insbesondere gezogenem Stahl bestehen, weisen außer den Bohrungen
für die Gelenke auch noch weitere, tiber ihre Länge gleichmä8ig verteilte 4uerbohrungen
auf, durch die weitere 4uerstangen verlaufen, die den Zusammenhalt der einzelnen
Leisten jeder Platte weiter verstärken. Das eine Ende jeder dieser Leisten weist
einen im mittleren Bereich der Breite der Leiste angeordneten, der Höhe der Leiste
entsprechenden Vorsprung auf, während das andere Ende jeder Leiste im mittleren
Bereich mit einer Ausnehmung versehen ist, in die der im mittleren Bereich angeordnete
Vorsprung einer nächsten Leiste einfaßt, so daß dieses Ende jeder Leiste eine Art
Gabel bildet. Die Breite jedes Vorsprunges und die Breite jedes Gabelschenkels stimmen
überein, so daB die Breite jeder einzelnen Leiste dreimal so groß ist wie die Breite
eines Vorsprunges bzw.
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der Abstand zwischen zwei Gabelschenkeln. Darüberhinaus verbleib zwischen
den in der Bewegungsrichtung des Endlos-Plattenbandes in der gleichen Richtung bzw.
Ebene angeordneten Plattenteilen benachbarter Platten ein Spalt, so daß die ein
Vlies oben und unten abdeckenden Endlos-Bänder, insbesondere aus Stahl im Bereich
der Gelenke benachbarter Plattenteile in Richtung auf die Spalte hin geformt werden
können, wenn die Endlos-Plattenbänder und die Endlos-Stahlbänder od. dgl. durch
antreibbare Andruckwalzen in Umlauf versetzt werden. Verformt sich ein Scharnierbolzen,
dessen Länge der Plattenbreite entspricht, dann besteht die Gefahr, daß die außen
liegenden Schenkel der gabelförmigen Enden der außen liegenden Plattenteile der
entsprechenden Platte abbrechen, ganz davon abgesehen, daß sich die aus mehreren
Plattenteilen zusammengesetzten Einzelplatten der Endlos-Platten bänder nicht in
Breitenrichtung verformen können, weil diese dort und gegebenenfalls auch noch zwischen
den beiden Gelenken durch Zugstangen verspannt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Endlos-Plattenbänder
so auszubilden, daß sich deren einzelne Platten auch in Breitenrichtung verformen
bzw. verbiegen können. Außerdem soll verhindert werden, daB die Gelenkbolzen bei
einem Verformen einzelner Platten brechen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, an jedem
Ende jedes Plattenteil einen Vorsprung in dessen mittleren Bereich, in Breitenrichtung
gesehen, anzuordnen, jedem Vorsprung eine Breite zu geben, die im wesentlichen gleich
der Summe der beiden, beiderseits des Vorsprunges angeordneten Ausnehmungen ist,
die aneinander angeschlossenen Plattenteile einer Platte derart in seitlicher Richtung
gegeneinander versetzt aneinander anzuschließen, daB zwischen den Vorsprüngen jedes
Endes zweier benachbarter Plattenteile der Vorsprung eines an diese angelenkten
Plattenteiles einer anderen Platte eingreift und den jeder Gelenkachse zugeordneten
Scharnierbolzen durch
mehrere Zapfen zu ersetzen. Die beiden Enden
jedes einzelnen Plattenteiles sind also im Gegensatz zu der bekannten Lösung gleich
ausgebildet. Derart gestaltete Endlos-Plattenbänder erfüllen die gestellte Aufgabe,
weil die Breite jedes an einem Ende vorgesehenen Vorsprunges jetzt doppelt so groß
ist wie die Breite der bekannten Vorsprünge, also stabiler ausgebildet sind, Querverformungen
besser überstehen und keine Gefahr für das Brechen der Scharnierbolzen mehr besteht.
Zweckmäßig ist es, die Länge der Zapfen gleich oder kleiner zu wählen als die Breite
eines Plattenteils, so daß die Zapfenenden benachbarter Zapfen im mittleren Bereich
jedes Vorsprunges eines Plattenteils einander berühren bzw. mit geringem Spiel voneinander
beabstandet sind.
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Würde man die Plattenteile der einzelnen Platten der Endlos-Plattenbänder
so ausbilden, wie dies bisher erläutert wurde, dann ändert sich die Breite benachbarter
Platten, was die Arbeits breite dieser Endlos-Plattenbänder etwas verringern würde.
Es wird daher weiterhin empfohlen, jeder zweiten aus Plattenteilen zusammengesetzten
Platte an beiden Seiten je ein Endstück zuzuordnen, die entsprechend aneinander
angelegt ein den anderen Plattenteilen entsprechendes Plattenteil bilden, so daß
nun alle aus mehreren Plattenteilen zusammengesetzten Einzelplatten der Endlos-Plattenbänder
die gleiche Breite haben.
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Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungsbeispiel schematisch
veranschaulichenden Zeichnungen nachstehend erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine Teilaufsicht
auf ein Endlos-Plattenband, auf dem vier je aus mehreren Plattenteilen bestehende
Platten sichtbar sind, stark verkleinerti Figur 2 eine Teilaufsicht auf die Gelenkstelle
zwischen zwei benachbarten Platten aus mehreren Plattenteilen mit den sie aneinander
anschließenden Gelenkzapfens
Figur 3 eine Seitenansicht eines Plattenteiless
Figur 4 die Aufsicht auf das Plattenteil nach Figur 3 und Figur 5 eine Aufsicht
auf ein Endstück.
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Das aus mehreren Einzelplatten gebildete Endlos-Plattenband 1 zeigt
zwei Arten von Platten, die je aus mehreren Plattenteilen bestehen und einander
abwechselnd angeordnet sind. Die Platte 2 und die Platte 3 bestehen aus neunzehn
gleichen Plattenteilen, die die Breite des Endlos-Plattenbandes 1 festlegt. Die
Platten 4 und 5 weisen nur achtzehn gleiche Plattenteile 6 auf, deren Enden durch
zwei gleiche Endstücke 6' abgeschlossen werden, um die gleiche Breite zu erreichen,
wie sie die Platten 2 und 3 aufweisen. Jede Einzelplatte 6 weist an jedem Ende einen
Vorsprung 7 bzw. 8 auf, die im mittleren Bereich der Breite jedes Plattenteils angeordnet
sind und die gleiche Höhe aufweisen wie die Plattenteile selbst. Die Plattenteile
6 der Platten 2 und 3 und die Plattenteile 6 m ihren Endstücken 6' der Platten 4
und 5 werden je durch Zuganker 9 zusammengehalten. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich,
sind die Plattenteile 6 der Platten 4 und 5 gegenüber den Plattenteilen 6 der Platten
2 und 4 so gegeneinander versetzt, daB jeder Vorsprung 7 einer Platte zwischen zwei
Vorsprüngen 8 einer benachbarten Platte angeordnet ist, die StoBstellen benachbarter
Plattenteile der Platten 2 und 3 liegen dann im mittleren Bereich jedes Vorsprunges
8 der Platten 4 und 5. Zwei neben jedem Vorsprung benachbarter Plattenteile liegende
Ausnehmungen bilden also eine einzige Ausnehmung zur Aufnahme eines Vorsprunges
eines angeschlossenen Plattenteiles. Die Endstücke 6' weisen die halbe Breite auf
wie die Plattenteile 6 und ihre gleichen Vorsprünge 7' bzw. 8' sind halb so dick
wie die Vorsprünge 7 und 8.
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Während die Verbindung aneinander angelenkter Plattenteile bisher
durch je einen Scharnierbolzen bewirkt wurde, der Bohrungen 10 der Vorsprünge durchgriff,
sind jetzt Scharnierzapfen 11 vorgesehen, deren Länge gleich oder kleiner ist als
die Breite eines Plattenteils (siehe Figur 2). Die Bohrung 10' der Endstücke 6'
ist als Sacklochbohrung ausgebildet, so daß die Endstücke 6' vor dem Verspannen
aller Plattenteile und Endstücke durch einen Zuganker 9 aufgesteckt werden können.
Durch diese Gestaltung und Anordnung kann sich das Endlos-Plattenband 1 auch in
seitlicher Richtung verformen, die spezifische Druckbelastung und die Scher belastung
im Bereich der Gelenke wurde verringert, so daß die Lebensdauer der Endlos-Plattenbänder
erhöht wird und man erreicht zusätzlich eine Verbesserung der Toleranz der herzustellenden
Holzwerkstoffplatten, die mit kontinuierlich arbeitenden Pressen und solchen Endlos-Bändern
verpreßt werden.
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Die Figuren 3 und 4 zeigen, ohne daB es einer weiteren Erläuterun
bedarf bedarf, Einzelheiten der Plattenteile 6 und Figur 5 zeigt die Gestaltung
der Endstücke 6'.