DE2527427B1

DE2527427B1 - Pressengestell fuer, insbesondere transportable, vulkanisierpressen zum reparieren oder endlosmachen von foerdergurten

Info

Publication number: DE2527427B1
Application number: DE19752527427
Authority: DE
Inventors: Kurt Mix
Original assignee: Wagener and Co
Current assignee: Wagener and Co
Priority date: 1975-06-20
Filing date: 1975-06-20
Publication date: 1976-12-02
Also published as: DE2527427A1; FR2314817A1; GB1493779A; CA1072283A; FR2314817B3

Description

Die Erfindung betrifft gattungsgemäß ein Pressengestell für, insbesondere transportable, Vulkanisierpressen zum Reparieren oder Endlosmachen von Fördergurten, mit je einer untereinander im Bereich ihrer Enden durch Zuganker verbindbaren oberen und unteren Drucktraverse aus einem kastenförmigen Hohlprofilbalken aus einer Leichtmetallegierung, dessen beide Seitenwangen durch Kastenstege verbunden sind und außenseitig Versteifungsflansche aufweisen, wobei im Kastenraum der oberen Drucktraverse mit einem Druckmittel beaufschlagbare Druckerzeugungselemente angeordnet sind, durch die eine durchlaufende zwischen den Seitenwangen mit Spiel geführte Druckschiene mit Längsauskammerung gegen eine unter ihr angeordnete Preßplatte andrückbar ist.

Bei einem bekannten gattungsgemäßen Pressengestell (DT-GBM 17 44184) sind im Kastenraum des Hohlprofilbalkens über die Länge der Druckschiene ein oder mehrere durchlaufende Blähkörper angeordnet. Diese sind mit einer Einrichtung zur Einführung von Druckluft versehen. Im Ergebnis erreicht man dadurch zwar eine gleichsam kontinuierliche Belastung der Druckschiene im Sinne eines Durchlaufträgers, nachteilig ist jedoch, daß mit Hilfe eines solchen Blähkörpers oder mit Hilfe mehrerer Blähkörper sehr hohe Preßdrücke nicht aufgebracht werden können. Ferner stört, daß der untere Kastensteg einen der Länge der Druckschiene entsprechenden Schlitz aufweisen muß, da die Druckschiene mit einer den Blähkörpern zugeordneten Widerlagerfläche in den Kastenraum eingeführt werden muß.

Im übrigen sind gattungsfremde Pressengestelle bekannt (vgl. DT-OS 22 45 525), bei denen als Druckerzeugungselemente Preßzylinderanordnungen vorgesehen sind. Bei diesen bekannten Pressengestellen besteht jede Drucktraverse aus zwei im wesentlichen U-förmigen Profilbalkenabschnitten mit langem U-Steg und kurzen U-Flanschen, wobei im montierten Zustand die U-Stege senkrecht stehen und die U-Flansche nach außen weisen. Schraubenbolzen verbinden die beiden zu einer Drucktraverse gehörenden U-förmigen Profilbalken, die im übrigen im allgemeinen Stufen aufweisen, an denen bei den oberen Drucktraversen die Preßzylinderanordnungen abgestützt sind.

Diese bekannten Pressengestelle sind folglich aufwendig in bezug auf Fertigung und Montage und darüber hinaus auch statisch nachteilig. Obwohl die beiden U-förmigen Profilbalken jeder Drucktraverse durch Schraubenbolzen vereinigt sind, funktionieren diese beiden Profilbalken statisch nur als Aggregat wie zwei selbständige Balken, nicht aber in funktioneller Verschmelzung. Folglich müssen die Drucktraversen bei diesen bekannten Pressengestellen verhältnismäßig schwer ausgeführt werden, um die auftretenden Beanspruchungen aufzunehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pressengestell so auszubilden, daß wesentlich höhere Preßkräfte, wie dies mittels Blähkörpern möglich ist, aufbringbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Druckerzeugungselemente aus über die Länge der Profilbalken mit Abstand in Bohrungen der Kastenstege eingesetzten Preßzylinderanordnungen bestehen, auf der Druckschiene eine Flachstahlkopfleiste angebracht ist und der untere Kastensteg mit einem der Höhe der Druckschienen mit der Flachstahlkopfleiste entsprechenden Abstand zumindest vom Fuß der Seitenwangen angeordnet ist.

Die bei dem Pressengestell nach der Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß durch den Einsatz der Preßzylinderanordnungen wesentlich größere Preßkräfte ausübbar sind, wobei die Ausbildung insbesondere im Bereich des Fußes der Seitenwangen eine in statischer Hinsicht vorteilhafte Ausbildung mit sich bringt und gleichzeitig eine Führung der Druckschiene in definierter Weise gewährleistet. Ferner werden die singular durch die einzelnen Preßzylinderanordnungen auf die Druckschiene ausge-

übten Beanspruchungen über die Flachstahlkopfleiste verteilt.

Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weiter ausbilden. So geht ein Vorschlag dahin, daß die Versteifungsflansche etwa die doppelte Dicke der Seitenwangen und der Kastenstege aufweist. Besonders vorteilhafte statische Verhältnisse lassen sich dadurch erzielen, daß der obere Überstand der Seitenwangen etwa dem halben Abstand der Kastenstege voneinander entspricht Zweckmäßig entspricht die Höhe der Druckschiene mit der Flachstahlkopfleiste maximal dem Abstand der Kastenstege voneinander. Nach einem weiteren Vorschlag ist der Aufbau der Druckschiene so getroffen, daß sie mehrere längslaufende Auskammerungen und obere Eckabschrägungen aufweist. Nach bevorzugter Ausführungsform ist die Flachstahlkopfleiste unmittelbar an die Kolben bzw. die Kolbenstangen der Preßzylinderanordnungen angeschlossen. Zweckmäßig sind die Seitenwangen im Bereich zwischen den Kastenstegen seitlich ausgebaucht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

F i g. 1 perspektivisch zwei Pressengestelle mit zugeordneten Pressenplatten,

F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1,

Fig.3 ausschnittsweise eine Draufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 2 und

F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 2.

Die in Fig. 1 dargestellten Pressengestelle sind bei einer Vulkanisierpresse verwirklicht, die zur Reparatur bzw. zum Endlosmachen von Fördergurten dient und eine untere Pressenstelle 1 sowie eine obere Pressenplatte 2 aufweist, zwischen denen ein zu bearbeitender Fördergurt 3 angeordnet ist. Das einzelne Pressengestell besteht aus einem oberen Profilbalken 4 und einem unteren Profilbalken 5 als Drucktraversen und die Profilbalken 4,5 verbindenden Zugankern 6.

Im oberen Profilbalken 4 ist eine Reihe von Preßzylinderanordnungen 7 angeordnet.

Einzelheiten entnimmt man insbesondere aus den F i g. 2 und 3. Man erkennt, daß die Profilbalken 4,5 als kastenförmig hohl ausgeführt sind. Jeder Profilbalken 4, 5 besteht dazu jeweils aus zwei Seitenwangen 8 mit daran angeschlossenen, nach außen abgewinkelten Versteifungsflanschen 9 sowie zwei an die Seitenwangen 8 nach innen angeschlossenen, mit Kastenabstand voneinander die Seitenwangen 8 verbindenden Kastenstegen 10. Die Seitenwangen 8 weisen außerdem einen die Kastenstege 10 nach oben und unten überragenden Überstand 11,12 auf. Zwischen dem unteren Überstand 11 der Seitenwangen 8 ist eine durchlaufende Druckschiene 13 angeordnet, deren zugeordnete Preßzylinderanordnungen 7 in Bohrungen 14 der Kastenstege 10 eingesetzt sind.

Die Profilbalken 4, 5 bilden mit den Seitenwangen 8, den Versteifungsflanschen 9 und den Kastenstegen 10 eine strenggepreßte Einheit, die aus einer Leichtmetalllegierung besteht. Die Versteifungsflansche 9 besitzen etwa die doppelte Dicke 15 der Seitenwangen 8 bzw. der Kastenstege 10. Der obere Überstand 12 der Seitenwangen 8 entspricht etwa dem halben Abstand 16 der Kastenstege 10 und damit etwa der halben Kastenhöhe. Der untere Überstand 11 der Seitenwangen 8 entspricht maximal dem Abstand der Kastenstege 10 voneinander. Bei dem oberen Profilbalken 4 ist die durchlaufende Druckschiene 13 zwischen die Seitenwangen 8 mit nur geringem Verschiebungsspiel eingepaßt. Die F i g. 4 läßt erkennen, daß die Seitenwangen 8 im Bereich zwischen den Kastenstegen 10 mit seitlichen Ausbauchungen 25 versehen sind. Bei der dargestellten Ausführungsform entspricht die Ausbauchung 25 der Dicke der Seitenwangen 8.

Die Druckschiene 13 selbst besteht aus einem Fußteil 17 und einer Flachstahlkopfleiste 18. Das Fußteil 17 ist aus einer Leichtmetallegierung stranggepreßt. Das Flachstahlkopf teil 18 ist druckfest ausgeführt. Das Fußteil 17 nimmt alle Beanspruchungen auf, wenn es wie in F i g. 2 erkennbar längs verlaufende Auskammerungen 19 und obere Eckabschrägungen 20 aufweist. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß das Flachstahlkopfteil 18 unmittelbar an die Kolben 21 bzw. an die Kolbenstangen 22 der Preßzylinderanordnungen 7 angeschlossen ist. Es besitzt entsprechende Anschlußmittel in Form von Lagerbetten 23. Die Druckschiene 13 insgesamt ist z. B. mit Hilfe von Federn 24 an den unteren Kastensteg 10 angehängt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Pressengestell für, insbesondere transportable, Vulkanisierpressen zum Reparieren oder Endlosmachen von Fördergurten, mit je einer untereinander im Bereich ihrer Enden durch Zuganker verbindbaren oberen und unteren Drucktraverse aus einem kastenförmigen Hohlprofilbalken aus einer Leichtmetallegierung, dessen beide Seitenwangen durch Kastenstege verbunden sind und außenseitig Versteifungsflansche aufweisen, wobei im Kastenraum der oberen Drucktraverse mit einem Druckmittel beaufschlagbare Druckerzeugungselemente angeordnet sind, durch die eine durchlaufende zwischen den Seitenwangen mit Spiel geführte Druckschiene mit Längsauskammerung gegen eine unter ihr angeordnete Preßplatte andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerzeugungselemente aus über die Länge der Profilbalken (4) mit Abstand in Bohrungen der Kastenstege (10) eingesetzten Preßzylinderanordnungen (7) bestehen, auf der Druckschiene (13) eine Flachstahlkopfleiste (18) angebracht ist und der untere Kastensteg (10) mit einem der Höhe der Druckschienen (13) mit der Flachstahlkopfleiste (18) entsprechenden Abstand vom Fuß der Seitenwangen (8) angeordnet ist.

2. Pressengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsflansche (9) etwa die doppelte Dicke (15) der Seitenwangen (8) und der Kastenstege (10) aufweisen.

3. Pressengestell nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Überstand

(12) der Seitenwangen (8) etwa dem halben Abstand (16) der Kastenstege (10) voneinander entspricht.

4. Pressengestell nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Druckschiene (13) mit der Flachstahlkopfleiste (18) maximal dem Abstand (16) der Kastenstege (10) voneinander entspricht.

5. Pressengestell nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschiene

(13) mehrere längslaufende Auskammerungen (19) und obere Eckabschrägungen (20) aufweist.

6. Pressengestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstahlkopfleiste (18) unmittelbar an die Kolben (21) bzw. die Kolbenstangen (22) der Preßzylinderanordnungen (7) angeschlossen ist.

7. Pressengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (8) im Bereich zwischen den Kastenstegen (10) seitlich ausgebaucht sind.

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