DE2719025B2 - Feuersensor - Google Patents
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B17/00—Fire alarms; Alarms responsive to explosion
- G08B17/06—Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch
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Description
45
Bei den bis jetzt bekannten Feuersensoren für Feueralarmgeräte der durch den Patentanspruch 1
angesprochenen Gattung sind die in dem plattenförmigen Wärmeleiter ausgebildeten Durchtrittsschlitze
meistens radial ausgerichtet bezüglich einer zentralen Stelle, an welcher die thermische Verbindung zwischen
dem plattenförmigen Wärmeleiter und auf dem Wärme ansprechenden Schalter besteht Sofern solche Feuersensoren in einem auf Feuer bzw. auf eine verstärkte
Wärmebildung überwachten Raum an der Decke angeordnet sind und dabei dann der plattenförmige
Wärmeleiter im wesentlichen parallel zu der Decke ausgerichtet ist, so ist dabei die Ansprechempfindlichkeit eines solchen Feuersensors deshalb verhältnismäßig gering, weil die Wärmeströme, die unter Mitwirkung
des Wärmeleiters für die Betätigung des auf Wärme ansprechenden Schalters maßgeblich sind, den Wärmeleiter mit einem verhältnismäßig geringen Wirkungs-
grad aufwärmen. Wenn nämlich diese Wärmeströme nicht direkt auf den Wärmeleiter aufprallen und
beispielsweise nur in einer parallelen Ausrichtung an dem
Wärmeleiter vorbeistreichen, dann kommt es dabei
praktisch nicht zu einer eigentlichen Berührung mit dem Wärmeleiter und damit zu einer eigentlichen Übergabe
von Wärme, so daß damit auch nicht der Schalter des Feuersensors für eine Betätigung des angeschlossenen
Feueralarmgeräts betätigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuersensor dieser Art so weiterzubilden, daß eine
größere Ansprechempfindlichkeit erreicht wird, d. h. es soll ein solcher Feuersensor mit einem plattenförmigen
Wärmeleiter ausgerüstet werden, der intensiver auf die Wärmeströme anspricht, die von einem eventuellen
Feuer bzw. einer verstärkten Wärmeentwicklung in dem mit einem solchen Feuersensor überwachten Raum
ausgehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen, die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
aufgeführt sind. Durch das Vorsehen solcher nach verschiedenen Seiten ausgerichteter fächerförmiger
Rippen an dem plattenförmigen Wärmeleiter werden die maßgeblichen Wärmeströme für eine raschere und
intensivere Erwärmung des Wärmeleiters auf diesen hin konzentriert, so daß über die thermische Verbindung
des Wärmeleiters mit dem auf Wärme ansprechenden Schalter eine entsprechend höhere Ansprechempfindlichkeit erhalten wird, die in kürzester Zeit eine
Betätigung dieses Schalters auslöst Diese Ansprechempfindlichkeit kann in Abhängigkeit von der .Ausbildung dies-jr fächerförmigen Rippen gesteuert werden,
und in dieser Hinsicht sind in den weiteren Ansprüchen vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung erfaßt, die zu
einer optimalen Betriebsweise eines solchen Feuersensors führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht eines Feuersensors nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Einzelheit des Feuersensors gemäß Fig. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf den plattenförmigen Wärmeleiter dieses Feuersensors,
Fig.4 eine Schnittansicht des auf Wärme ansprechenden Schalters,
F i g. 5 in vergrößerter Darstellung die Kontaktteile des Schalters gemäß F i g. 4,
Fig.6 eine Schnittansicht des plattenförmigen Wärmeleiters nach der Linie VI-VI in F i g. 3 und
F i g. 7 in vergrößertem Maßstab eine Perspektivdarstellung eines Schlitzes dieses plattenförmigen Wärmeleiters und der zu beiden Seiten des Schlitzes
angeordneten fächerförmigen Rippen.
Der Feuersensor umfaßt einen im wesentlichen als runde Platte ausgebildeten Grundkörper 1, der aus
einem elektrisch isolierenden Material, wie vorzugsweise einem Kunstharz, insbesondere einem Harnstoff-Kunstharz od. dgl, besteht Der Grundkörper 1 ist
randseitig mit mehreren Aussparungen oder Schlitzen 2 versehen, die für eine Steckverbindung mit den
Vorsprüngen 4 eines im wesentlichen topfförmigen Deckelteils 3 ausgebildet sind. Die Anzahl solcher
Aussparungen oder Schlitze 2 und die entsprechende Anzahl der Vorsprünge 4 an dem Deckelteil 3 soll
möglichst gering sein, so daß zwischen dem Deckelteil 3 und dem Grundkörper 1 ein hinreichend großer
Öffnungsbereich 21 besteht, der für einen Zutritt der Wärmeströmung in den Innenraum des Deckelteils 3
zur Verfügung steht. Für eine ausreichend sichere
Befestigung des Deckelteils 3 an dem Grundkörper I können beispielsweise nur drei Vorsprünge 4 vorgesehen
sein, die Ober einen Mittelpunktswinkel von 120° auf Abstand zueinander an dem Deckelteil 3 ausgebildet
sind und in einen jeweils zugeordneten Schlitz 2 des Grundkörpers 1 einfassen, um in dessen Material mittels
hakenartiger Ausformungen 4a gesichert zu werden. Der Deckelteil 3 hat bodenseitig noch eine Vielzahl von
Eintrittsöffnungen 17, über welche die mit Pfeilen in F i g. 1 verdeutlichte Wärmeströmung in den Innenraum in
des Deckelteils eintreten kann.
An dem Grundkörper 1 sind gegen den Deckelteil 3 ausgerichtete Vorsprünge 5 gleicher Länge und
vorzugsweise eines gleichen gegenseitigen Abstandes ausgeformt, welche der Abstützung eines plattenförmigen
Wärmeleiters 6 dienen. Der Wärmeleiter 6 besteht insbesondere aus einem schwarz eingefärbten Metall,
um so eine extrem gute Wärmeleitfähigkeit und auch Wärmeabsorption zu erhalten, wobei gleichzeitig eine
insbesondere kreisrunde Ausbildung bevorzugt wird, um so eine günstige zentrale Stelle zu erhalten, an
welcher eine thermische Verbindung mit dem auf Wärme entsprechenden Schalter 8 hergestellt werden
kann.
Der Wärmeleiter 6 weist an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen zwei Durchstecköffnungen
7 für je eine Kopfschraube auf, mittels welcher der Wärmeleiter an dem Grundkörper 1 festgeschraubt
werden kann. Der mit dem Wärmeleiter 6 thermisch verbundene Schalter 8 umfaßt ein rechteckiges Gehäuse,
das quer zu der Verbindungslinie zwischen den beiden Durchstecköffnungen 7 ausgerichtet und ai; dem
Wärmeleiter befestigt ist, vorzugsweise angelötet, sofern das Material dieses Gehäuses ein die Wärme gut
leitendes Metall ist Das Gehäuse des Schalters 8 trägt einen Anschlußkörper 11, welcher der Halterung von
zwei Blattfedern 9 und 10 dient, die Träger eines beweglichen Kontaktstückes 16 und eines festen
Kontaktstückes 15 sind. Die das feste Kontaktstück 15 tragende Blattfeder 10 ist mittels einer Schraube 14 auf
den Abstand zu dem von der Blattfeder 9 getragenen beweglichen Kontaktstück 16 einstellbar, wobei diese
Blattfeder 9 noch ein Isolierstück 13 trägt, das an einem Blechstreifen 12 abgestützt wird, welcher aus einem
gegenüber dem Gehäuse des Schalters 8 einen kleineren thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisenden
Material besteht und an diesem Schaltergehäuse aufgehängt ist Zu beiden Längsseiten des Schaltergehäuses
verlaufen im übrigen an dem Grundkörper 1 ausgebildete gekrümmte Wände 5a, durch welche alle
über den Öffnungsbereich 21 in das Innere des Deckelteils 3 eingeleiteten Wärmeströme gegen den
Schalter 8 ausgerichtet werden bzw. gegen den plattenförmigen Wärmeleiter 6, so daß dieser mit einem
entsprechend hohen Wirkungsgrad eine hinreichend intensive Erwärmung erfährt, die für eine rasche
Betätigung des Schalters 8 ausreicht
Der plattenförmige Wärmeleiter 6 weist zu insgesamt vier parallelen Gruppen A bis D angeordnete
Durchtrittsschlitze 19 auf, die alle parallel zueinander ausgerichtet sind und auch parallel zu der Verbindungslinie
zwischen den beiden Durchstecköffnungen 7 und damit quer zu der Hauptachse des Schalters 8. An den
Schlitzen 19 sind fächerförmige Rippen 18 ausgebildet, die durch ein jeweiliges Verdrehen um die Längsachse
der zwischen den Schlitzen liegenden Stege geformt sind. Wie dazu insbesondere aus den Fig.6 und 7
erkennbar ist, schließen diese fächerförmigen Rippen 18 einen Winkel θ mit den Oberseiten des plattenförmigen
Wärmeleiters 6 ein, wobei die um die Achse a-a'erfolgte Verdrehung so vorgenommen ist daß die entlang der
Breitseitenfläche c jeder Rippe 18 verlaufenden Begrenzungskanten auf verschiedenen Seiten der den
jeweils zugeordneten Schlitz 19 aufnehmenden Ebene b liegen, d.h. die einzelnen fächerförmigen Rippen 18
stehen nach verschiedenen Seiten des plattenförmigen Wärmeleiters 6 über dessen beide Oberseiten vor. Dabei
ist weiterhin verwirklicht daß die Rippen 18 an den Schlitzen 19 der beiden Gruppen A und D nach der
gleichen Richtung ausgerichtet bzw. verdreht sind, während diejenigen der beiden dazwischenliegenden
Gruppen B und C nach einer dazu entgegengesetzten Richtung ausgerichtet sind. Durch diese unterschiedliche
Ausrichtung der fächerförmigen Rippen 18 wird erreicht daß alle eventuellen Wärmeströme für eine
optimale Übertragung der enthaltenen Wärmeenergie auf den plattenförmigen Wärmeleiter 6 ausgenutzt
werden, da durch die Rippen 18 die Wärmeströme in optimaler Weise über beide Oberseiten des Wärmeleiters
6 geleitet werden. Der Wärmeleiter 6 erfährt mithin eine hinreichend rasche und intensive Aufwärmung, so
daß dadurch eine ziemlich große Ansprechempfindlichkeit hinsichtlich der Betätigung des Schalters 8 entsteht
Zu dieser optimalen Ausnutzung der in den Wärmestromen enthaltenen Wärmeenergie trägt auch
bei, daß die fächerförmigen Rippen 18 eine vergrößerte Kontaktfläche darbieten, für deren Wirkungsgrad auch
der Anstellwinkel gegen die Oberseiten des plattenförmigen Wärmeleiters 6 maßgebend ist Abhängig davon
und von der generellen Ausrichtung der einzelnen fächerförmigen Rippen wird eine hinreichend große
Unabhängigkeit von einer speziellen Ausrichtung der Wärmeströme erreicht so daß es möglich erscheint
auch diesbezüglich einen optimalen Wirkungsgrad zu erhalten, indem über eine entsprechende Auswahl
dieses Anstellwinkels und eine entsprechende Ausrichtung der plattenförmigen Rippen, entweder einheitlich
und/oder kombinatorisch, eine völlige Unabhängigkeit von einer bestimmten Ausrichtung der Wärmeströme
erhalten wird. Hinsichtlich des Anstellwinkels sollte dabei nach Möglichkeit ein Wert von 30° nicht
unterschritten werden, weil sonst für die durch die Durchtrittsschlitze 19 hindurchtretenden Wärmeströme
ein zu großer Widerstand aufgebaut und damit diese Durchtrittsmöglichkeit weitgehend verhindert wird, so
daß es dann auch nicht zu einer Übergabe der Wärmeenergie an den Wärmeleiter kommt Andererseits
sollte für diesen Anstellwinkel ein Wert von etwa 70° nicht überschritten werden, weil sonst die
Wärmeströme bei ihrem Durchtritt durch die Schlitze 19 eine viel zu kurze Berührungszeit mit den
fächerförmigen Rippen 18 erhalten und es deshalb auch dabei nicht zu der erwünschten Abgabe der enthaltenen
Wärmeenergie kommt Zu bevorzugen ist daher ein Anstellwinkel zwischen etwa 40° und 60°, wobei noch
eine bestimmte Beziehung zu dem gegenseitigen Abstand der Rippen eingehalten werden sollte. Bezüglich
dieses gegenseitigen A.bstandes der Rippen erweisen sich Werte zwischen 03 und 1,0 mm als
besonders vorteilhaft, und zwar hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt, daß damit die Wärmeströme für
eii.3 optimale Berührung mit den Rippen gelenkt werden können, wenn sie entweder über die öffnungen
17 des Deckelteils oder den Öffnungsbereich 21 in das Innere des Feuersensors einströmen, um die Erwärmung
des Wärmeleiters 6 zu ergeben.
Hierzu 2 blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:!. Feuersensor für ein Feueralarmgerät, bei dem an einem Grundkörper ein auf Wärme ansprechender Schalter angeordnet ist, mit dem ein mit Durchtrittsschlitzen für die Wärmeströme versehener plattenförmiger Wärmeleiter insbesondere an einer zentralen Stelle thermisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schlitzen (19) fächerförmige Rippen (18) ausgebildet sind, die nach verschiedenen Richtungen über die beiden Oberseiten des plattenförmigen Wärmeleiters (6) vorstehen.
- 2. Feuersensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal} die vorzugsweise parallel ausgerichte- ten Schlitze (19) zu wenigstens zwei vorzugsweise parallelen Gruppen (A bis DJ angeordnet sind, wobei wenigstens einige der fächerförmigen Rippen (18) einer jeden Gruppe gleichsinnig ausgerichtet sind.
- 3. Feuersensor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter sich gleichsinnig ausgerichteten fächerförmigen Rippen (18) bei den beiden Gruppen nach verschiedenen Richtungen über die beiden Oberseiten des plattenförmigen Wärmeleiters (6) vorstehen.
- 4. Feuersensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fächerförmigen Rippen (18) durch um ihre jeweilige Längsachse verdrehte und zwischen den vorzugsweise parallel angeordneten Schlitzen (19) liegende Stege des plattenförmigen Wärmeleiters (6) gebildet sind.
- 5. Feuersensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fächerförmigen Rippen (18) der einen Gruppe zu denjenigen der anderen Gruppe entgegengesetzt ausgerichtet sind.
- 6. Feuersensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die fächerförmigen Rippen (18) unter einem Winkel zwischen etwa 40° und 60° gegen die zugeordnete Oberseite des plattenförmigen Wärmeleiters (6) angestellt sind.
- 7. Feuersensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Wärmeleiter (6) schwarz eingefärbt ist.
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