DE2718988A1 - Verfahren zur intensivierung photographischer silberbilder durch physikalische entwicklung sowie verbesserte physikalische entwicklerloesung zur anwendung hierbei - Google Patents
Verfahren zur intensivierung photographischer silberbilder durch physikalische entwicklung sowie verbesserte physikalische entwicklerloesung zur anwendung hierbeiInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-IHG. W. NIEMANN
DR.M.KOHLER DlfL.-ING. C GERNHAP.DT 2718988
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON : 55547;, 8000 M ü N C H E N 2,
TELEGRAMME : KAR PATE NT MATKUDEIiSTKASSE \2
TELEX 529063 KMF O
W. 42870/77 - Ko/Ne 28.April 197'
Fuji Photo Film Co., Ltd,
Miriami Ashigara-Shi
Kanagawa (Japan)
Verfahren zur Intensivierung photographischer Silberbiider
durch physikalische Entwicklung sov/ie verbesserte physikalische Entwicklerlösung zur Anwendung
hierbei
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Intensivierung von photcgraphischen Silberbildern durch physikalische
Entwicklung sov/ie einen verbesserten physikalischen Entwickler zur Anwendung bei diesem Verfahren. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Wiedergabe photographischer Bilder von erhöhter optischer Dichte von photographisch
gebildeten Silberbildern durch physikalische Entwicklung (Intensivierung) unter Anwendung von Nicht-Silbermetallen.
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Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zur Intensivierung
eines photographisch ausgebildeten Silberbildes zur Erzielung eines Nicht-Silbermetallbildes von hoher optischer
Dichte durch Behandlung mit einer physikalischen Hicht-Silberentwicklerlösung,
die 1) mindestens eine Aminboranverbindung und/oder Borhydridverbinaung, 2) mindestens eine Aiainverbindung
und /oder Ainmoniusiverbindung und 3) eine Verbindung eines
Nicht-Silberraetalles unfasst, innerhalb eines spezifisches
Temperaturbereiches sowie die hierfür verwendet physikalische Nicht-Silberentwicklerlösung angegeben.
Ein Entwicklungsarbeitsgang·, der eine wichtige Rolle bei der Behandlung von photographischen Silberhalogenidmaterialien
zur Bildung von Bildern hieraus spielt, umfasst die chemische Entwicklung und die physikalische Entwicklung,
die beide bekannt sind.
Bei der chemischen Entwicklung wird das Silberhalogenid im photographischen Material belichtet und der Einwirkung
einer Entwicklerlösung unterworfen, die ein Entwicklermittel
zur Reduzierung des Silberhalogenides, wie Metol (Bezeichnung
für p-Methylaminophenolsulfat) und Hydrochinon
und Entwicklungshilfsmittel enthält, wodurch das Silberhalogenid zu Silber reduziert wird und sich hauptsächlich
auf dem bei der Belichtung in den Silberhalogenidkristallen gebildeten latenten Bild abscheidet.
Die physikalische Entwicklung umfasst andererseits die
Behandlung von Kernen (Silber des latenten Bildes) oder des Silbers des ausgedruckten Bildes (print-out image silver),
die bei der Belichtung gebildet wurden,wobei diese Silberarten
nachfolgend als "bildausbildendes Silber" bezeichnet werden, mit einer ein Silberion und ein reduzierendes Mittel enthal-
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tenden Entwicklerlösung, so dass Silber auf den Kernen abgeschieden
wird und diese intensiviert werden. Infolgedessen wird bei der physikalischen Entwicklung das bildausbildende
Silber von den Silberionen in der Entwicklerlösung geliefert.
Ein Diffusionsübertragungs-Entwicklungsverfahren, wobei Silberhalogenid
in der photographischen Schicht zunächst in ein Komplexsalz überführt und gelöst wird und dann reduziert
wird, wird bisweilen unter die physikalische Entwicklung eingereiht.
Das chemische Entwicklungsverfahren ist das hauptsächliche
Verfahren bei der allgemeinen Behandlung von photographischen Silberhalogenidmaterialien und fand weite Anwendung,
weil es den photographischen Materialien überlegene Eigenschaften, wie Empfindlichkeit, Tonwiedergabe oder gut ausgeglichene
Kombination von Auslösung und Empfindlchkeit erteilt. Im Gegensatz hierzu kam das physikalische Entwicklungsverfahren
nicht in wesentlichen technisches Gebrauch, ausgenommen
für spezielle Anwendungen, da es der chemischen Entwicklung in vielerlei Gesichtspunkten trotz seiner Fähigkeit zur
Ausbildung ultrafeiner Körnung, hoher Auflösung und hoher Deckkraft unterlegen ist. Beispielsweise kann die physikalische
Entwicklung lediglich eine niedrige Empfindlichkeit ergeben und sie erfordert eine lange Entwicklungszeit und darüber-
hinaus sind die physikalischen Entwicklerlösungen chemisch unstabil.
Jedoch haben sowohl die chemische Entwicklung als auch die physikalische Entwicklung den gemeinsamen Fehler, dass
das zur Bildung der Bilder verwendete Silber sehr kostspielig ist. Bei Versuchen zur Vermeidung dieses Fehlers wurden in
den letzten Jahren ausgedehnte Untersuchungen zur Herstellung
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-H-
von Bildern mit den gewünschten photographischen Eigenschaften unter Anwendung von geringeren Mengen an Silber
bei der chemischen Entwicklung ausgeführt. Untersuchungen wurden auch nach verbesserten Verfahren der physikalischen
Entwicklung durchgeführt, wobei die Menge des Silbers in der photographischen Schicht des eingesetzten photographischen
Materials verringert wird und ein Silberbild zunächst, verm
auch mit niedriger Dichte, gebildet wird, worauf das Silberbild von niedriger Dichte durch eine Behandlung mit einer
physikalischen Entwicklerlösung intensiviert wird, die ein basischeres Metall als Silber, d.h., eines Metalles mit einer
höheren Ionisierungstendenz als Silber, das nachfolgend kurz mit "Metall basischer als Silber" oder "Nicht-Silbermetall"
bezeichnet wird, wie Kobalt, Nickel oder Kupfer enthält, wobei das Metall auf dem Silberbild abgeschieden
wird und ein Metallbild der gewünschten optischen Dichte liefert. Beispielsweise ist in der japanischen Patent-Veröffentlichung
46420/74 bzw. der US-Patentschrift 3 650 ein Verfahren angegeben, welches die chemische Entwicklung
eines photographischen Silberhalogenidmaterials, dessen Behandlung
mit einer Aktivierbehandlung und dessen anschliessende
physikalische Entwicklung mit einem anderen Metall als Silber, wie Kobalt, Nickel oder Kupfer, umfasst. Verschiedene
andere Arten der physikalischen Entwicklung sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 532 284, 2 690 401,
2 690 402, 2 726 969, 2 762 733, 2 871 142, und 3 011 920, den französischen Patentschriften 2 938 805, 1 225 194 und
1 182 849 und der belgischen Patentschrift 637 058 angegeben. Diese sämtlichen Verfahren erfordern jedoch eine Aktivierbehandlung
(Vorbehandlung). Im Fall der Anwendung von Nickel oder Kobalt wird das photographische Material mit einer
Säurelösung von Zinn(II)-chlorid und weiterhin mit einem Palladiumsalz behandelt. Die Behandlung mit Silbernitrat
beispielsweise ist im Fall der Anmeldung von Kupfer notwendig. Diese Aktivierbehandlungen dienen zum Zweck der Behandlung
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des Silberbildes mit einen Metallkatalysator, beispielsweise einer Lösung eines Edelmetall es, wie einem Palladium-, Goldoder
Platinsalz zur Abscheidung eines Kernes des Metalles auf der Oberfläche des Silberbildes und zur Erteilung von
Katalysiereignung an den Silberbild für die anschliessende
physikalische Entwicklung.
Solche physikalische Entwicklungsverfahren lassen sich -"'s charakteristische Verfahren unter den photographischen
SiIv^-halcgenidverfahren aufführen. Das Verfahren würde
VOi i,c.-.-i.:..aftsr,falls eine Substanz,die die gleiche Funktion wie
ein Siioerker-n hat, direkt durch die Einwirkung von Licht
oder der Entwicklung zum Zeitpunkt der physikalischen Entwicklung der photographisehen Schicht gebildet werden könnte.
Anders ausgedrückt, wäre ein Bildwiedergabeverfahren, das aus einer Kombination der chemischen Entwicklung des Silberhalogenides
und der physikalischen Entwicklung mit einem Nicht-Silbercietall besteht, günstig, da die Verstärkungswirkung
in der Stufe der Sichtbarmachung des Bildes zweifach ist und die Behandlung einfach ist. Die Entwicklung eines derartigen
Abbildungsverfahrens ist seit langem auf dem Fachgebiet gewünscht.
Nach den bisherigen Verfahren können ein aus einem photographischen Silberhalogenidtnaterial durch die Reihe
von Belichtung, Entwicklung und Fixierung entwickeltes Silberbild oder Kerne (Silber des latenten Bildes)/ein durch
Belichtung und Fixierung erhaltenes ausgedrucktes Silberbild nicht direkt durch physikalische Entwicklung mit einem
Nicht-Silbennetall (chemische Plattierung durch ein Nicht-Silbermetall)
erhalten werden.Die bekannten,in den üblichen
physikalischen Entwicklern, die Nicht-Silbermetalle enthalten,
7 O 9 8 Λ 5/1Ü 3 4
-*-
271898β
Ab
verwendeten reduzierenden Mittel umfassen beispielsweise Formaldehyd, Hypophosphite, Borhydridverbindungen, Hydrazinverbindungen
und Aminboranverbindungen. Jedoch sind reduzierende Mittel, die die direkte Abscheidung von Nicht-Silbermetallen
auf den Silberkernen oder dem aus photographischen Silberhalogenidtnaterialien gebildeten entwickelten Silber
verursachen und physikalische Entwicklerlösungen, die derartige reduzierende Mittel enthalten, bisher nicht bekannt.
In der US-Patentschrift 3 650 748 ist ferner angegeben, dass ein chemisch entwickeltes Silber inert
gegenüber physikalischer Entwicklung ist und nicht als Kern für eine physikalische Nicht-Silbermetallentwicklung dienen
kann. Anders ausgedrückt ist in dieser Literaturstelle angegeben, dass ein Metall basischer oder niedriger als Silber
sich nicht auf dem im Belichtungsbereich entwickelten Silber abscheidet. Dieses Silber dient nicht als Katalysator für
die Reduktion bei der physikalischen Entwicklung. Diese Literaturstelle
beschreibt ein Verfahren zur Bildwiedergabe durch physikalische Entwicklung unter Anwendung eines Metalles
tiefer oder basischer als Silber, welches die Aktivierung eines derartigen Silbers mit einem Salz eines
edleren Metalles als Silber, beispielsweise Fiatin, Palladium oder Gold, einer Mineralsäure, wie Salpetersäure, Salzsäure,
Schwefelsäure oder schweflige Säure, einem stark oxidierenden Mittel, wie Kaliumferricyanid oder Wasserstoffperoxid,
oder einem reduzierenden Mittel, wie Natriumborhydrid zur Bildung von aktiven Kernen auf der Oberfläche oder
der Umgebung des Silberbildes und anschliessende Kontaktierung des photographischen, dieses Silberbild enthaltenden Materials
■it einer physikalischen Entwicklerlösung, die ein Salz
eines Metalles wie Kupfer, Nickel, Kobalt oder Eisen und ein
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Aminboran als Reduktionsmittel enthält,umfasst. Der Zweck
der Aktivierung besteht in der Abscheidung von Kupfer, Nickel, Kobalt, Eisen oder ähnlichen Materialien selektiv auf dem
Silberbild. Anders ausgedrückt, werden, da das photographische gebildete entwickelte Silber inert für die physikalische
Entwicklung mit einem basischeren Metallsalz ist, katalytische Kerne erforderlich. Die katalytischen Kerne werden durch
Ausbildung eines aktiven Kernes auf der Oberfläche oder der Umgebung des Silberbildes geliefert.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass, falls ein durch eine photographische Behandlung erhaltenes Silberbild
oder ein durch Licht abgeschiedenes Silberbild in einen physikalischen Entwickler eingetaucht wird, welcher ein
wasserlösliches Salz eines Metalles niedriger oder basischer
als Silber, wie Nickel, Kobalt, Kupfer oder Eisen, das nachfolgend einfach als Nicht-Silbermetall bezeichnet
wird, als Ausgangsmaterial für das Metallion, Dimethylaminboran als reduzierendes Mittel und eine Aminverbindung oder
Ammoniumverbindung als physikalischen Entwicklungsinitiator, der als physikalischer Entwicklungsbeschleuniger und als
Komplexbildungsmittel wirkt,enthält und die Temperatur der Entwicklerlösung auf etwa 35 C gesteigert wird, das Silberbild
selektiv mit dem Nicht-Silbermetall intensiviert werden kann. Im Rahmen weiterer Untersuchungen wurde auch festgestellt,
dass das Silberbild in gleicher Weise direkt mit dem Nicht-Silbermetall durch Anwendung weiterer Aminborane und
Borhydridverbindungen, wie Natriumborhydrid als reduzierende Mittel intensiviert werden kann und dass, falls die Borhydridv
erb in dung en verwendet werden, das Silberbild direkt »it dem Nicht-Silbermetall intensiviert werden kann, sogar
bei so niedrigen Temperaturen wie etwa 15° C.
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-9- 271898a 1?
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem Verfahren zur Ausbildung photographischer Bilder, worin ein
photographisches Silberhalogenidmaterial, das eine sehr geringe Menge an Silberhalogenid enthält, zur Aufzeichnung
eines Lichtbildes verwendet wird und das aus dieser geringen Silbermenge gebildete Silberbild direkt mit einem Nicht-Silbermetall
mit einer grösseren Ionisierungstendenz als Silber intensiviert werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Ausbildung von Nicht-Silberbildern unter Ausnutzung
der hohen Empfindlichkeit für sichtbares Licht der photographischen Silberhalogenidmaterialien.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in pho~tographischen
Bildern unter Anwendung von Silberbildemund Nicht-Silberbildern in Kombination.
Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung in einem Verfahren zur Ausbildung von Nicht-Silberbildern, welches die
Anwendung lediglich einer sehr geringen Menge an Silber erfordert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Wiedergabe stabiler Nicht-Silberbilder mit
einem hohen Ausmass an Schärfe und Kontrast.
Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung in einem Verfahren zur Ausbildung schleierfreier Nicht-Silberbilder durch
physikalische Entwicklung.
Sie vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Aus-
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bildung von photographischen Bildern, welches die Aufbringung einer physikalischen Nicht-Silberentwicklerlcsung, die
1) mindestens eine Borverbindung aus der Gruppe von Aminboranverbindungen
und Borhydridverbindungen, 2) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von Aminverbindungen und
Ammoniumverbindungen, und. 3) eine Verbindung eines gegenüber
Silber unterschiedlichen Metalles enthält, auf ein durch ein photographisches Verfahren ausgebildetes Silberbild umfasst.
In einer anderen Ausbildungsform der Erfindung besteht ..._,e physikalische Entwicklerlösung aus (1) mindestens einer
Bl , . u.: dung aus der Gruppe von Aminboranverbindungen und
Borhyc - Verbindungen, (2) mindestens einer Verbindung aus
der Gruppe von Aminverbindungen und Ammoniumverbindungen, und (3) einer Verbindung eines Nicht-Silbennetalles.
In den Zeichnungen stellen
Fig. 1 sensitometrische Kurven der in Beispiel 1 und
Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Bilder,
Fig. 2 sensitometrische Kurven der in Beispiel 2 und
Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Bilder,
die Fig. 3 und 4 sensitometrische Kurven der in Bei
spiel 3 erhaltenen Bilder,
die Fig. 5 sensitometrische Kurven der in Beispiel 5
erhaltenen Eilder und
die Fig. 6 und 8 sensitometrische Kurven der in den
Beispielen 8 bis 10 erhaltenen'Bilder dar.
In sämtlichen Figuren sind die Ag-markierten Kurven
eensitometrische Kurven von nicht-intensivierten Silberbildern (nicht physikalisch entwickelt) und die Kurven mit
anderen Symbolen oder Bezugsziffern sind sensitometrische Kurven von durch Behandlung mit entsprechenden physikalischen
Entwicklerlösungen intensivierten Bildern.
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ORLGlNAL INSPECTED
271898a
Beispiele für Aninboranverbindungen als erste Komponente
sind durch die folgenden allgemeinen Formeln (Ia) und (Ib)
wiedergegeben:
,1
(Ia)
12 ^
worin jeder Rest R , R und R , die gleich oder unterschiedlich
voneinander sind, eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, eine Aminogruppe oder ein Wasserstoffatom mit
1 ? der Massgabe bedeuten, dass, falls einer der Reste R , R
und R5 eine Aminogruppe ist, die anderen beiden Reste keine
1 ? 'S Aminogruppen sind und dass sämtliche Reste R , R und P.
nicht gleichzeitig Wasserstoffatone sind, wobei die Alkyl-Aralkyl-
oder Arylgruppe gegebenenfalls mit. einer Hydroxyl- oder Aminogruppe substituiert sein können.
R*
I NBH3 (Ib)
worin R die gleiche Bedeutung wie R in der allgemeinen
Formel (Ia) besitzt und Z eine zur Bildung eines gesättigten oder ungesättigten N-haltigen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes notwendige Atomgruppierung mit der Hassgabe bedeutet, dass, falls N eine Doppelbindung besitzt, der
Rest R nicht vorliegt, wobd. die vorstehende Gruppe oder
Atomgruppierung durch eine Hydroxyl- oder Aminogruppe gegebenenfalls substituiert sein kann.
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-V-
It 271898a
Spezifische Beispiele für R1, R und R5 in der allgemeinen
Foraei (Ia)sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-,
Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Isopropyl-, Isobutyl-,
Isopentyl-, Isohexyl-, sek.-Butyl->
1-Methylpentyl-,
1-Methylhexyl-, tert.-Butyl-, Neopentyl-, tert.-Pentyl-,
1,1-Dimethylhexyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, 2-Norbornyl-,
Benzyl-, Phenäthyl-, 3-Phenylpropyl-, 2-Phenylpentyl-, 1-Naphthylmethyl-,
2-(i-Naphthyl)-äthyl-,Phenyl-, 1-Naphthyl-,
2-Naphthyl-, 1-Biphenylyl-, Hydroxymethyl-, 2-Hydroxyäthyl-,
2-Hydroxypropyl-, 3-Hydroxypropyl-, 4-Eydroxybutyl-, 4-Hydroxycyclohexyl-,
p-Hydroxyphenyl-, i-Hydroxy-2-naphfchyl-,
Aminomethyl-, 2-Aminoäthyl-, 2-Aminobutyl- und Amingruppen
sowie Wasserstoffatome. Spezifische Beispiele für Verbindungen
der allgemeinen Formel (Ia) umfassen Methylaminboran,
Dimethylaminboran, Trimethylaminboran, Äthylaminboran,
Diäthylaminboran, Triäthylaminboran, Äthanolaminboran,
Diäthanoiaminboran, Triäthanolaainboran, Propylaminboran,
Dipropylaminboran, Tripropylaminboran, 3-Hydroxypropylaminboran,
Butylaminboran, Pentylaminboran, Isopropylaminboran,
tert.-Butylaminboran, Anilinboran, Äthylendiaminboran, Trimethylendiaminboran
und Hydrazinboran.
Beispiele für Reste R in der allgemeinen Formel (Ib) sind die gleichen, wie sie für die Reste R , R oder R-7
in der allgemeinen Formel (Ia) angegeben wurden. Spezifische Beispiele für heterocyclische Ringe in der allgemeinen Formel
(Ib) sind Pyrrolidin, Fiperidin, Chinacridin, Pyrrol, 3-Pyrrolin, Pyridin, 2-Methylpyridin, 3-Methylpyridin, 4-MethyIpyridin,
2-Äthylpyridin, 4-Äthylpyridin, 2-Propylpyridin,
3-Propylpyridin, 4-Propylpyridin, 2,6-Lutidin,
3»4-Lutidin, 2,4-Lutidin, 2,4-Diäthylpyridin, 2,6-Diäthylpyridin, 3»^Diäthylpyridin, 2,6-Propylpyridin, 4-Hydroxypiperidin und 4-Hydroxypyridin. Spezifische Beispiele für
Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (Ib) umfassen Pyridinboran, 2,6-Lutidinboran, 3,4-Lutidinboran,
2,4-Lutidinboran, 2-Äthylpyridinboran, 2,4-Diäthylpyridinboran, 2,6-Diäthylpyridinboran, 3»^Diäthylpyridinboran, 2-Propylpyridinboran, 3-Propylpyridinboran, 4-Propylpyridinboran, Äthylendiaminboran, Trimethylendiaminboran und
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Die Borhydridverbindungen vrerden durch die allgemeine
Formel
. MBH4 (Ic)
wiedergegeben, worin M ein Alkalimetall, wie Lithium, Natrium oder Kalium, bedeutet. Hier werden beispielsweise
Lithiumborhydrid, Natriumborhydrid und Kaliumborhydrid umfasst.
Speziell bevorzugte Borverbindungen sind Natriumborhydrid, Dimethylaminboran, Trimethylaminboran, Eiäthylaminboran,
Triäthylaminboran, tert.-Butylaminboran, Pyridinboran,
2,6-Lutidinboran, Äthylendiaminboran und Hydrazinboran.
Die Borverbindungen können sowohl einzeln als auch im Gemisch von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
Die Aminverbindungen als zweite Komponente sind diejenigen
entsprechend den folgenden Formeln (Ua) oder (Hb):
(Ha)
eg n
worin jeder Best R , R und R , die gleich oder unterschiedlich
sein können, eine geradkettige, verzweigkettige oder cyclische Alkyl gruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Aryl-
gruppe, eine Aminogruppe oder ein Wasserstoffatoa mit der
Hassgabe bedeuten, dass, falls ein Best hiervon aus einer
Aminogruppe besteht, die anderen beiden Beste keine Amino gruppen sind und dass sie nicht gleichzeitig Wasserstoff atome
sind, oder der folgenden Formel (Hb)
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1838»
(üb)
worin W eine Kohlenstoff, Stickstoff oder Sauerstoff in der
erforderlichen Menge zur Bildung eines gesättigten oder ungesättigten 5-» 6- oder 7-6liedrigen aromatischen hetero-
cyclischen Ringes notwendige Atomgruppierung bedeutet, B die gleiche Bedeutung wie R besitzt, oder wegfällt und
Q C
R7 die gleiche Bedeutung wie R^ besitzt oder eine Hydroxylgruppe,
eine Aminogruppe, eine Mono- oder Di-alkjlaminogruppe,
wobei die Alkylgruppe geradkettig oder verzweigtkettig ist und 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, eine Oxogruppe, eine
Alkoxycarbonylgruppe, wobei die Alkylgruppe 1 bis 5 Kohlenstoff atome enthält und geradkettig oder verzweigtkettig ist,
eine Amidgruppe, wobei der Acylanteil 2 bis 5 Kohlenstoffatome
enthält, eine Acyloxygruppe, wobei die Acylgruppe 2 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, eine Alkoxygruppe, wobei
die Alkylgruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält und geradkettig
oder verzweigtkettig ist, eine Aryloxygruppe, wobei
die Acrylgruppe eine Phenyl- oder Kaphthylgruppe ist, eine Cyangruppe oder ein Halogenatom, wie Chlor, Brom oder Jod,
bedeutet. Mindestens ein derartiger Substituent kann ein geführt sein.
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Jede der Gruppen R , R und R kann mit einer Hydroxylgruppe,
einer Aniinogruppe, einer Mono- oder Di-alkylaminogruppe,
wobei die Alkylgruppe eine geradkettige oder verzweigtkettige Gruppe ist und 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält,
einer Oxogruppe, einer Carboxylgruppe, einer Alkoxycarbonylgruppe,
wobei der Alkylanteil geradkettig oder verzweigtkettig ist und 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, einer
Amidgruppe, wobei der Säureanteil 2 bis 5 Kohlenstoffatome
enthält, einer Acyloxygruppe, wobei die Acylgruppe 2 bis 5
Kohlenstoffatome enthält, einer Alkoxygruppe, wobei die Alkylgruppe geradkettig oder verzweigkettig ist und 1 bis
5 Kohlenstoffatome enthält, einer Aryloxygruppe, wobei die
Arylgruppe eine Phenyl- oder Naphthylgruppe ist, einer Cyaogruppe
oder einem Halogenatom, wie Chlor, Brom oder Jod, substituiert sein.
Spezifische Beispiele für die Gruppierungen E^, B und
R' in der allgemeinen Formel (Ua) umfassen Methyl amino-,
Dimethylamino-, ethylamino-, Eiäthylamino-, Butylamino-,
Isopropylamino-, Aminomethyl-, 2-Aminoäthyl-, 2-Aminopropyl-,
3-Aminopropyl-, 4-Aminobutyl-, 5-Aminopentyl-, 6-Aminohexyl-,
2-(Methylamino)-äthyl-, 2-(Dimethylamine)-äthyl-, 2-(2-Hydroxyäthylamino)-äthyl-, 3»6,9-Triazanonyl-, Carboxymethyl- , 2-Carboxyäthyl-, 1,1-Bis-(hydroxymethyl)-äthyl-,
1,1-Bis-(hydroxymethyl)-propyl- und Tris-(hydroxymethyl)-■ethylgruppen.
Spezifische Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (Ha) umfassen Methylamin, Äthylamin, Propylamin,
Isopropylamin, Butylamin, tert.-Butylamin, sek.-Butylamin,
Isobutylamin, Amylamin, Isoamylamin, Hexylamin, Dimethylaain, Diäthylamin, Dipropylamin, Diisopropanolanin, Triisopropanolaein, Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin,
709845/1.0
- ι*- it Iea88
as
N-Methyläthanolamin, IT-Äthyläthanolamin, Diäthylaminäthanol,
Isopropanolamin, Fropanolamin, Triisopropanolanin, Isopropanolamin,
N-Aminoäthyläthanolamin, 2-Amino-2-me.thyl-1,3-propandiol,
2-Amino-2-äthyl-1,3-pΓopandiol, 2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol,
Hydrazin, Äthylendiamin,
Trimethylendiainin, Propylendiamin, Tetramethylendiamin,
Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, 2-(2-Hydroxyäthylamin)-äthylamin,
Ν,Ν'-Dimethyläthylendiaiain, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiaaiin,
Triäthylent et ramin, Glycin, Cyclohexylamin, Dicyclohexylamin und N,N-Diäthylanilin.
Spezifische Beispiele für R7 in der allgemeinen Formel
(lib) umfassen Hydroxyl-, Amino-, Methylamino-, Dimethylamino-,
N-Methyl-N-äthylamino-, Butylamino-, Isopropylamino-,
Oxo-(Bedeutung =0)-, Carboxyl-, Kethoxy-, ithoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Isopropoxy-, Phenoxy-, 1-Naphthyloxy-, 2-Naphthyloxy-,
Acetamido-, Propanamid-, Acetoxy-, Propionyloxy-, und Cyangruppen
und Chlor-, Brom und Jodatome zusätzlich zu den spezifischen
vorstehend für Ir angegebenen Beispielen.
Spezifische Beispiele für die Heterocyclen gemäss W in der Formel (lib) sind Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin,
Morpholin, 3-Pyrrolin, Pyrrol, Pyridin, Imidazolidin, Pyrazolidin,
Perhydropyridazin, Imidazol, Pyrazol, 2-Imidazolin
und Pyrazin.
Spezifische Beispiele für Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (lib) sind Morpholin, 2-Pyrrolidon,
N-Methyl-2-pyrrolidon, Äthylenharnstoff, ImidazolT 2-Methylimidazol
und N-Methylimidazol.
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1898*
Speziell bevorzugte Aminverbindungen der Formeln
(Ha) und (lib) sind Äthanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, N-Methyläthanolamin, N-Äthyläthanolamin,
Methylamin, Dinethylamin, Trimethylamin, Äthylamin, Diäthylamin,
Triäthylamin, Propylamin, Isopropylamin,
2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2-äthyl-l,3-propandiol,
Äthylendiamin, Propylendiamin, Trimethylendiamin und 2-(2-Hydroxyäthylamino)-äthylamin oder N-(Hydroxyäthyl)-äthylendiamin.
Ferner umfassen gemäss der Erfindung als Komponente (2) geeignete Aminverbindungen auch Salze der Verbindungen
der Formel (Ha) und (lib) mit Säuren, wie Essigsäure,
Propionsäure, Oxalsäure, Zitronensäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Kohlensäure, Chlorwasserstoff,
Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff.
Geeignete Beispiele der Ammoniumverbindungen als Komponente
(2) umfassen Ammoniak oder Ammoniaklösungen und Ammoniumsalze von anorganischen oder organischen Säurenι
Beispiele für Ammoniumsalze anorganischer Säuren sind Ammoniumchlorid, Ammoniumbronid, Ammoniumjodid, Ammoniumnitrat,
Ainmoniumsulfat, Ammoniumdihydrogenphosphat, Diammoniumhydrogenphosphat,
Aimnoniumphosphat, Ammoniumchlorat und Ammoniumbromat. Baispiele für Ammoniumsalze organischer
Säuren umfassen Ammoniumhydrogenoxalat, Ammoniumoxalat, Ammoniumdihydrogencitrat, Eiammoniumhydrogencitrat, Anmoniumcitrat
und Ammoniunacetat. Bevorzugte Ammoniumverbindungen sind Ammoniumchlorid, Ammoniumbromid, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat,
Ammoniumdihydrcgenphosphat, Diammoniumhydrogenphosphat, Ammoniumphosphat, Ammoniumoxalat und Diammoniumhydrogencitrat.
Hiervon werden Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumdihydrogenphosphat, Diammoniumhydrogenphosphat,
Ammoniumoxalat und Diammoniumhydrogencitrat besonders bevorzugt.
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Mindestens eine Verbindung aus den vorstehend aufgeführten Amin- und Ammoniumverbindungen wird als zweite Komponente
der physikalischen Entwicklerlösung gemass der Erfindung
eingesetzt.
Die als dritte Komponente der physikalischen Entwicklerlösung
verwendeten Verbindungen von liicht-Silbennetallen gemäss der Erfindung sind Verbindungen von Metallen basischer
oder niedriger als Silber, insbesondere Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems, wie Nickel, Kobalt und Eisen,
und Metalle der Gruppe IB des Periodensystems, wie Kupfer.
Diese Metallverbindungen werden in Form wasserlöslicher Salze ein-gesetzt. Die Chloride, Sulfate, Acetate, Formiate, Nitrate
und Ammin-Komplexsalze gehören zu den wasserlöslichen Metallsalzen, die allgemein verwendet werden können. Spezifische
Beispiele für Metallverbindungen sind Nickel(II)-chlorid,
Kobalt(II)-chlorid, Kupfer(II)-Chlorid, Kupfer(II)-sulfat,
Nickel(II)-sulfat, Kobalt (Il)-sulfat, Eisen(II)-sulfat,
Nickel(II)-acetat, Kobalt(Il)-acetat, Kupfer(II)-acetat,
Kupfer(II)-formiat, Nickel(II)nitrat, Kobalt(II)-nitrat,
Kupfer(II)-nitrat, Hexamminkobalt(III)-chlorid und Hexamaiinnickel(II)-chlorid.
Die vorstehend abgehandelten drei Komponenten werden als wesentliche Bestandteile zu der erfindungsgemäss einzusetzenden
physikalischen Entwicklerlösung zugegeben. Erforderlichenfalls können andere Zusätze, wie pH-Einstellungs-■ittel
oder Hilfskomplexbildungsmittel, in den Entwickler
einverleibt werden.
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Der pH-Wert des physikalischen Entwicklers übt einen
sehr starken Einfluss auf die Empfindlichkeit oder Geschwindigkeit der physikalischen Entwicklung, die Wirksamkeit der
Ausnutzung des reduzierenden Mittels und die Eigenschaften
des abgeschiedenen Metalles auf und variiert bei fortschreitender physikalischer Entwicklung. Die Steuerung des pH-Wertes
während der physikalischen Entwicklung ist äusserst wichtig. Die allgeaeinen pH-Einstellungsmittel sind anorganische
Säuren, organische Säuren, die gleichen wie sie als Komplexbildungsmittel verwendet werden, Alkalihydroxide,
Aminverbindungen oder Ammoniumverbindungen, wie sie als zweite
Komponente des physikalische» Entwicklers verwendet werden,
und Kombinationen von zwei oder mehr Verbindungen hieraus.
Spezifische Beispiele für pH-Einstellungsmittel sind Natriumhydroxid,
Kaiiumhydroxid, Natriumcarbonat, Schwefelsäure und Salzsäure. Der beste pH-Wert für eine gegebene Zusammensetzung
kann innerhalb eines Bereiches von 3 bis 14, vorzugsweise 8 bis 13,5 gewählt werden. Die Anwendung von alkalischen
physikalischen Entwicklern ist vorteilhaft zur Steuerung der Geschwindigkeit der physikalischen Entwicklung und zur
Herstellung und Steuerung der physikalischen Entwicklerlösung.
Wenn die physikalische Entwicklung fortschreitet, nimmt die Metallionenkonzentration ab und die Wasserstoffionen
konzentration nimmt entsprechend zu, so dass ein Abfall des pH-Wertes des physikalischen Entwicklers auftritt. Der Abfall des pH-Wertes muss im stärkstmöglichen Ausmass gehemmt
werden, da er die Antriebskraft der Beduktionsreaktion beeinflusst und die Geschwindigkeit der physikalischen Entwicklung
senkt und die Eigenschaften des abgeschiedenen Metalles ändert. Zu diesem Zweck wird ein pH-Puffer zum physikalischen Entwickler zugesetzt. Die Pufferung des pH-Wertes kann allgemein
erzielt werden, indem eine schwache Säure und ihr Alkalisalz gemeinsam in der Lösung vorliegen.
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Das KompIexbildungsDiittel für die reduzierbaren Metallionen
in der physikalischen Entwicklerlösung wird zum Zweck der Verhinderung der Ausfällung des Metalles und zu dessen
Auflösung zu einer feststehenden Konzentration zugesetzt- Das
Komplexbildungstnittel vereinigt sich mit dem Metallion unter
Bildung eines Komplexes, so dass es selbstverständlich in Gegenwart eines reduzierenden Mittels nicht reduziert wird.
Wenn sich jedoch das komplexbildende Mittel zu stark mit dem Metallion vereinigt und einen stabilen Komplex bildet,
nimmt die Konzentration an freiem Metallion in dem Entwickler drastisch ab und die Geschwindigkeit der Abscheidung
des Metalles wird verzögert. Solch starke Komplexbildungsmittel
sind somit im Rahmen der Erfindung nicht geeignet.
Einige Verbindungen können sowohl als Komponente des pH-Pufferungsmittels als auch als Komplexbildungsniittel wirken.
Derartige Verbindungen sind beispielsweise Essigsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Glycolsäure,
Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Gluconsäure und Apfelsäure. Beispiele für pH-Pufferungsmittel sind anorganische
Säuren, wie Borsäure, Kohlensäure oder schweflige Säure in Kombination mit einem geeigneten Salz hiervon.
Die physikalische Entwicklerlösung gemäss der Erfindung
wird durch Auflösung dieser Bestandteile in Wasser hergestellt. Die Aminboranverbindung kann in der physikalischen
Entwicklerlösung in einer Menge von etwa 0,1 g bis zur Sättigung, vorzugsweise etwa 0,5 B bis zur Sättigung, am stärksten
bevorzugt etwa Λ g bis etwa 200 gt je Liter Entwicklerlösung
vorliegen. Falls der physikalische Entwickler bei einer relativ niedrigen Temperatur von oberhalb etwa 18° C1
vorzugsweise oberhalb etwa 23° C, angewandt werden soll, kann
die Aminboranverbindung in einer Menge von mindestens etwa
50 g, vorzugsweise mindestens etwa 80 g, je Liter der Entwicklerlösung
einverleibt werden. Die Borhydridverbindung
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kann in einer Menge von etwa 0,01 g bis zur Sättigung, vorzugsweise
etwa 0,1 g bis etwa 100 g, am stärksten bevorzugt etwa 1 g bis etwa 50 g, je Liter der physikalischen Entwicklerlösung
einverleibt werden. Wenn die Borhydridverbindung und die Aminboranverbindung in Kombination eingesetzt werden,
können deren Mengen in geeigneter Weise innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche ausgewählt werden. Die Aminverbindung
als zweite Komponente kann in einer Menge von etwa 0,1 g bis zur Sättigung, vorzugsweise etwa 0,5 g bis etwa
950 g, am stärksten bevorzugt von etwa 1 g bis etwa 700 g, je Liter der physikalischen Entwicklerlösung enthalten sein.
Die Ammoniumverbindung kann in einer Menge von etwa 0,01 g bis zur Sättigung, vorzugsweise etwa 0,05 g bis etwa 950 g,
am stärksten bevorzugt etwa 10 g bis etwa 700 g, je Liter der physikalischen Entwicklerlösung enthalten sein.
Die Konzentration des Nicht-Silbermetallsalzes in dem physikalischen Entwickler beträgt etwa 0,01 bis 1 Mol je
Liter des Entwicklers, vorzugsweise 0,05 bis etwa 0,5 Mol.
Das Verhältnis zwischen Metallsalz und Komplexbildungsmittel differiert entsprechend ihrer Arten. Das Komplexbildungsmittel
muss in einer ausreichenden Menge zur Kombination mit dem Hetallion und zur Verringerung der Neigung
des Metallions zu dessen Reduktion vor dem Gebrauch des Entwicklers zugesetzt werden. In Abhängigkeit von den Arten
von Metallsalz und Komplexbildungsmittel kann die Menge des Komplexbildungsmittels innerhalb eines Bereiches von etwa
0,2 Mol bis etwa 10 Mol je Mol der Metallsalzes variiert werden.
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Die auf diese Weise hergestellte physikalische Entwicklerlösung wird auf die nach verschiedenen bekannten photographischen
Verfahren ausgebildeten Silberbilder aufgebracht. Spezifisch wird ein photographisches Silberhalogenidmaterial
durch ein bildtragendes Dia belichtet, entwickelt (diese Stufe kann bisweilen weggelassen werden) und fixiert, so dass
ein aus in den belichteten Bereichen der photographischen Schicht erzeugtes Silber ausgebildetes Bild (lichtabgeschiedenem
Silber, wenn die Entwicklung weggelassen wird) gebildet wird und das Silberbild wird mit der physikalischen
Entwicklerlösung geinäss der Erfindung kontaktiert. Dadurch
ergibt sich eine physikalische Entwicklung des Silberbildes und das Nicht-Silbermetall (Reduktionsprodukt des Nicht-Silberaetallions
aus der Nicht-Silbermetallverbindung) wird auf dem Silberbild aus der physikalischen Entwicklerlösung
abgeschieden. Infolgedessen ist keine Aktivierbehandlung
bei diesem Verfahren im Gegensatz zu den üblichen Verfahren zur Ausbildung derartiger Metallbilder erforderlich und die
Kosten sind äusserst niedrig, da kein Edelmetallsalz verwendet wird. Das Verfahren hat weiterhin die Vorteile, wie
sehr hohe Empfindlichkeit, Empfindlichkeit über den gesamten Bereich des sichtbaren Lichtes, gute Tonwiedergabe und hohe
Auflösung. Die kontinuierliche Graduierung oder Abstufung des ursprünglichen Silberbildes kann auf dem intensivierten
Bild durch geeignete Wahl der Mengen an Reduziermittel und Komplexbildungsmittel in der das Nicht-Silbermetall enthaltenden
physikalischen Entwicklerlösung oder der Temperatur und Zeitdauer der physikalischen Entwicklung reproduziert
werden. Die Wahl kann auch zu intensivierten Bildern mit hohem Kontrast oder ultrahohem Kontrast führen, der völlig
unterschiedlich von der Graduierung oder Abstufung der ursprünglichen
Silberbilder ist.
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Falls ein aus einem Träger und einer eine Chalcogenverbindung
(Verbindung mit dem Gehalt mindestens eines der Materialien (Schwefel, Selen oder Tellur) enthaltenden
Schicht und ein? auf der Chalcogenverbindungsschicht ausgebildeten
Silberschicht bestehendes photographisches Material bildweise ausgesetzt wird und gegebenenfalls wärmebehändeIt
wird u. das erhaltene Silberbild nach dem erfindungsgem.Verfahren
behandelt wird, kann das Nicht-Silbermetall selektiv
auf dem Silberbild abgeschieden werden. Das Verfahren gexäss der Erfindung kann natürlich auch auf andere Arten von photographischen
Nicht-Silberhalogenidmaterialien angewandt werden.
Das Verfahren gemäss der Erfindung wird nachfolgend im
einzelnen erläutert.
Falls das erfindungsgemässe Verfahren auf photographische
Silberhalogenidmaterialien anzuwenden ist, wird das photographische
Material bildweise belichtet, entwickelt (die Entwicklung kann auch weggelassen werden), und fixiert und
dann wird eine physikalische Entwicklerlösung, die die Nicht-Silberaietallverbindung enthält, auf das Silberbild
aufgebracht, so dass sich ein Nicht-Silberbild (Nicht-Silbermetallbild) von hoher Qualität ergibt. Typische Behandlungsverfahren
umfassen:
(1) Ein Verfahren, welches in der bildweisen Belichtung eines photographischen aus einem Träger und einer darauf entweder
direkt oder über mindestens eine Grundierschicht befindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht bestehenden photographischen
Materials, dessen Fixierung zur Entfernung des Silberhalogenides in den unbelichteten Bereichen und der anschliessenden
Behandlung des Silberbildes mit den physikalischen Entwickler gemäss der Erfindung zur Intensivierung des lichtabgeschiedenen Silbers durch das Nicht-Silbermetall umfasst;
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der hier angewandte Ausdruck "lichtabgeschiedenes Silber"
bezeichnet unsichtbares latentes Silber oder sichtbares Ausdruckungssilber, das direkt in oder aus den Silberhalogenidkörnern
bei der Belichtung gebildet wurde-,
(2) ein Verfahren, welches die Behandlung des gleichen, .wie vorstehend unter (1) verwendeten photographischen Materials
mit bildweiser Belichtung, Entwicklung und Fixierung zur Entfernung des Silberhalogenides in den unbelichteten
Bereichen und anschließender Behandlung des Silberbildes mit dem physikalischen Entwickler gemäss der Erfindung zur
Intensivierung des entwickelten Silberbildes mit dem Nicht-Silbermetall umfasst',
(3) ein Verfahren, welches die Fixierung des gleichen, wie vorstehend unter (1) verwendeten photographischen Materials
ohne Belichtung, wodurch ein grösserer Teil des Silberhalogenides gelöst und entfernt wird, bildweise Belichtung des
Materials zur Bildung eines lichtabgeschiedenen Silberbildes und Behandlung des Bildes mit dem physikalischen Entwickler
gemäss der Erfindung zur Intensivierung des lichtabgeschiedenen Silberbildes mit dem Nicht-Silbermetall umfasst',
(4) ein Verfahren, welches die Wäsche der Emulsionsschicht
des gleichen, wie vorstehend unter (1) angegebenen photographischen Materials mit warmem Wasser, beispielsweise
von etwa 35 bis etwa 60Έ, vorzugsweise etwa 40 bis etwa 59°Cf
zur Entfernung eines grösseren Teils von Silberhalogenid und Binder, bildweise Belichtung des Materials zur Bildung
eines lichtabgeschiedenen Silberbildes und anschliessende Behandlung des Silberbildes mit dem physikalischen Entwickler
der Erfindung zur Intensivierung desselben mit dem Nicht-Silbermetall
umfasst;
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(5) ein Verfahren, welches die Wäsche der Emulsions-
schicht des gleichen photographischen Materials, wie vorstehend nter (1) verwendet, mit warmem Wasser, beispielsweise
ν.: etwa 35 bis etwa 600C, vorzugsweise etwa AO bis
etwa 55% zur Entfernung eines grösseren Teils von Silberhalogenid und Binder, bildweise Belichtung des Materials,
Entwicklung des Bildes unter Ausbildung eines entwickelten Silberbildes mit einer niedrigen optischen Dichte und anschliessende
Behandlung desselben mit dem physikalischen Entwickler gemäss der Erfindung zur Intensivierung des
entwickelten Silberbildes mit dem Nicht-Silbermetall umfasst;
(6) ein Verfahren, welches die bildweise Belichtung eines photographischen Materials mit der gleichen Struktur wie das
vorstehend unter (1) verwendete Material, welches jedoch das Silberhalogenid in sehr geringer Menge enthält, und anschliessende
Behandlung desselben in der gleichen Weise wie vorstehend unter (5) umfasst;
(7) ein Verfahren, welches die Behandlung des gleichen photographischen Materials, wie vorstehend unter (1) verwendet,
mit bildweise Belichtung und eine Einbadentwicklung zur Entwicklung der belichteten Bereiche und zur Entfernung des
Silberhalogenides in den unbelichteten Bereichen und die anschliessende Behandlung desselben mit einem physikalischen
Entwickler gemäss der Erfindung zur Intensivierung des entwickelten
Silberbildes mit dem Nicht-Silbermetall umfasst, sowie
(8) ein Verfahren, welches die Anwendung eines photographischen Biffusionsübertragungsmaterials aus einem Träger und
einer physikalische Entwicklungskerne für die Diffusionsübertragung
enthaltenden Bildaufnahmeschicht, die auf dea Träger entweder direkt oder durch mindestens eine Grundierschicht
ausgebildet ist, Ausbildung eines Übertragungssilberbildes
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durch ein Diffusionsübertragungsentwicklungsverfahren und
anschliessende Behandlung des übertragenen Silberbildes mit
der physikalischen Entwicklerlösung gemäss der Erfindung zur
Intensivierung des übertragenen Silberbildes durch das Nicht-Silbermetall
umfasst.
Bei den vorstehenden Ausführungsformen zeichnen sich die nach dein erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Elemente
der Bildaufzeichnung dadurch aus, dass sie eine Schicht mit einem belichteten Bereich und einem unbelichteten Bereich
umfassen und das die physikalische Nicht-Silberentwicklung in dieser Schicht in der direkten und selektiven Intensivierung
mittels eines Nicht-Silbermetalles von Silberkernen oder
durch Lichtabscheidung oder Entwicklung oder Diffusionsübertragung in den belichteten Bereichen ausgebildeten Silberbildes
umfasst.
Das photographische Bild kann auf dem photographischen Material durch Behandlung des photographischen Materials
in einer Seihe von gewöhnlichen photographischen Behandlungsstufen unter Einschluss τοη bildweise Belichtung, photographischer
Entwicklung, Fixierung zur Entfernung des Silberhalogenides in den unbelichteten Bereichen und Spülung unter
Ausbildung eines Silberbildes von niedriger Dichte und niedrigem Kontrast, und erneute Entwicklung und Intensivierung des
Silberbildes in einer physikalischen Entwicklerlösung, die eine Verbindung eines Nicht-Silberaetailes enthält, bewirkt
werden. Die Intensivierung des Silberbildes durch die physikalische Nicht-Silberentwicklung hängt von der Behandlungstemperatur und -zeit ab. Infolgedessen hat das Verfahren den
grossen Vorteil, dass (1), da eine bekannte chemische Entwick lung zur Bildausbildung angewandt werden kann, das Verfahren
τοπ photographischen Silberhalogenidmaterialien, die eine sehr
hohe Empfindlichkeit besitzen und für die gesamten sichtbaren Spektralbereich empfindlich sind, ausgehen kann und dass (2)
die Wirksamkeit der Intensivierung des Silberbildes durch physikalische
Entwicklung äusserst hoch ist und ein markanter Anstieg der optischen Dichte erzielt werden kann. Somit kann
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das vorliegende Verfahren von eines photographischen Material mit einem relativ niedrigen Silbergehalt ausgehen und es ermöglicht,
dass ein Silberbild von unzureichender Eichte in ein gewöhnliches Bild durch eine physikalische Hicht-Silberentwicklung
überführt werden kann. Da ein auf dem Silberbild abgeschiedenes Nicht-Silbermetallbild eine hohe Deckkraft besitzt,
kann die Menge des in den photographischen Materialien
verwendeten oilbersalzes mindestens 0,1 ug, vorzugsweise mindestens
0,? ag, besonders bevorzugt mindestens 5 Mg/cm"",
betragen. Die obere Grenze des Silbergehaltes liegt praktisch nicht vor. Es ist deshalb sehr signifikant, dass grosse Mengen
an Silber genäss der Erfindung eingespart werden können. Falls das Verhältnis an Gelatine zu Silber konstant ist,
ergibt die Einsparung des Silberhalogenides auch eine Einsparung an Gelatine. Die Einsparung dieser Substanzen ist vorteilhaft
insofern, als die Stärke des photographischen Materials verringert werden kann und die Geschwindigkeiten von Behandlang
und Trocknung erhöht werden können.
Palis das Verfahren gemäss der Erfindung auf photographische
Hicht-Silberhalogenidmaterialien, unterschiedlich von photographischen
Siiberhalogenidaaterialien, angewandt werden soll, können die folgenden typischen Behandlungsverfahren beispielsweise
angewandt werden:
(1) Ein Verfahren, welches die bildweise Belichtung eines photographischen Nicht-Silberhalogenidmaterials, das aus einem
Träger und einer Schicht einer Chalcogenverbindung und einer Schicht von Silber hierauf besteht oder eines photographischen
Hicht-Silberhalogenidmaterials, welch es aus einem Träger und
einer Schicht aus einem Gemisch einer Chalcogenverbindung und Silber hierauf unter Anwendung von Ultraviolettstrahlen oder
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sichtbarem Licht besteht, und anschliessende Behandlung des erhaltenen Silberbildes mit dem physikalischen Entwickler
gemäss der Erfindung zur Intensivierung des Silberbildes mit dem Nicht-Silbermetall umfasst;
(2) ein Verfahren, welches die Belichtung des gleichen photographischen Nicht-Silberhalogenidmaterials, wie vorstehend
unter (1) verwendet, bildweise unter Anwendung von Ultraviolett
strahlen oder sichtbarem Licht, Erhitzung des belichteten Materials auf eine Temperatur von etwa 50 bis 300° G,
und anschliessende Behandlung des erhaltenen Silberbildes mit dem physikalischen Entwickler gemäss der Erfindung zur Intensivierung
des SiDbcrbildes mit dem Nicht-SiIbermetall umfasst;
(3) ein Verfahren, welches die bildweise Belichtung des gleichen photographischen Nicht-Silberhalogenidoiaterials,
wie vorstehend unter (1) verwendet, unter Anwendung von Ultraviolettstrahlen oder sichtbarem Licht unter Erhitzung desselben
auf eine Temperatur von etwa 30 bis 200° C und anschliessende
Behandlung des erhaltenen Silberbildes mit dem physikalischen Entwickler gemäss der Erfindung zur Intensivierung
des Silberbildes mit dem Nicht-Silbermetall umfasst, und
ein Verfahren, welches die bildweise Belichtung des gleichen Nicht-Silberhalogenidmaterials, wie vorstehend unter
(1) verwendet, unter Anwendung von Ultraviolettstrahlen oder
sichtbaren Licht, gegebenenfalls Erhitzung des Materials auf eine Temperatur von etwa 50 bis etwa 300° C, Behandlung des
Materials mit einem Lösungsmittel, wie alkalihaltigen wässrigen Lösungen oder alkalihaltigen organischen Lösungen und anschliessende
Behandlung des erhaltenen Silberbildes mit dem physikalischen Entwickler gemäss der Erfindung zur Intensivierung
des Silberbildes mit dem Nicht-Silbermetall umfasst.
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Zt
Die photographischen Nicht-Silberhalogenidmaterialien
sind im einzelnen beispielsweise in den japanischen Patentveröffentlichungen
17 420/72, 27 218/72, 25 533/73, 45229/73, 77701/74 und 125803/75 und der US-Patentanmeldung Ser.No.
709 744 vom 29. Juli 1976 angegeben.
Die Temperatur des physikalischen Entwicklers wird in Abhängigkeit von den Arten der Bestandteile des Entwicklers,
insbesondere des reduzierenden Mittels und dem Kootplexbildungsmittels
gewählt. Wenn spezifisch eine Borhydridverbindung der Formel (Ic) als reduzierendes Mittel und eine Aminverbindung
zusammen verwendet werden, kann der physikalische Entwickler bei einer Temperatur von etwa 15° C bis etwa
70° C, vorzugsweise etwa 18° C bis etwa 60° C, angewandt
werden. Falls eine Aminboranverbindung der Formeln (Ia) oder (Ib) als reduzierendes Mittel und eine Aminverbindung zusammen
verwendet werden, kann der physikalische Entwickler (a) bei einer Temperatur von etwa 18° C bis etwa 95° C, vorzugsweise
etwa 23 bis 85° C, aufgebracht werden, falls die Menge der Aminboranverbindung mindestens etwa 100 g je Liter Entwickler
beträgt und (b) bei einer Temperatur von etwa 30 bis etwa 95°G,
vorzugsweise etwa 35 bis etwa 85° C, aufgebracht werden, falls die Menge der Aminboranverbindung nicht mehr als etwa 40 g
je Liter des Entwicklers beträgt. Falls die Aminboranverbindung in einer Menge von etwa,40 g bis etwa 100 g je Liter
des Entwicklers (c) enthalten ist, fällt die untere Grenze der Temperatur, bei der der physikalische Entwickler angewandt
werden kann, von etwa 30° C auf etwa 18° C, vorzugsweise von etwa 35° C auf etwa 23° C, in praktisch gradliniger
Beziehung zur Erhöhung des Gehaltes der Aminboranverbindung ab.
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Diese geradlinige Beziehung lässt sich durch die Gleichung T =-0,2M + 38, vorzugsweise T = -0,2M + 43 wiedergeben, worin
T die Temperatur in 0C angibt und M die Menge der Aminboranverbindung
in Gramm je Liter des Entwicklers innerhalb des Bereiches von etwa 40 g bis 100 g je Liter des Entwicklers
angibt. Die obere Grenze der Temperatur, bei der die physikalische Entwicklerlösung aufgebracht werden kann,
ist praktisch stets nahezu konstant unabhängig von der Menge der Aminboranverbindung.
Falls ein Gemisch einer Borhydridverbindung der Formel
(Ic) und einer Aminboranverbindung der Formeln (Ia) oder (Ib) in einem Gewichtsverhältnis von venigei
\ Xa. J OQcF ^XD/
als 3:1 als reduzierendes Mittel verwendet und eine Aminverbindung
gemeinsam verwendet wird, kann die physikalische Entwicklerlösung bei Temperaturen innerhalb des gleichen Bereiches
wie im Fall der Anwendung der Air.inboranverbindi.uig
als reduzierendes Mittel angewandt werden. Falls ein Gemisch aus Borhydridverbindung und Aminbcranverbindung in einem Ge-
(Ic)
Wichtsverhältnis von min<ies'fcens 3:1 als reduzierendes
Mittel angewandt wird und die Aminverbindung gemeinsam
verwendet wird, ändert sich der Temperaturbereich, innerhalb dessen der physikalische Entwickler angewandt
werden kann allmählich zu dem Temperaturbereich, welches angewandt werden kann, wenn die Borhydridverbindung allein
als reduzierendes Mittel verwendet wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren zeigt seine Vorteile
ganz deutlich, wenn Temperaturen des vorstehenden Bereiches gewählt werden. Wenn die physikalische Entwicklung unter Anwendung
des erfindungsgemässen Verfahrens ausgeführt wird
und ein physikalischer Entwickler mit einem Gehalt einer Borhydridverbindung der Formel (Ic) als reduzierendes Mittel,
der jedoch keine Aminverbindung enthält, verwendet wird,
ist der physikalische Entwickler bei einer Temperatur von etwa 18 bis etwa 35° C stabil, zersetzt sich jedoch abrupt,
wenn die Temperatur etwa 35° C überschreitet. Es wurde auch
festgestellt, dass, falls diese physikalische Entwicklerlösung verwendet wird, die physikalische Entwicklung mehr
als einen zweifach so langen Zeitraum wie im Fall der Anwendung der erfindungsgemässen physikalischen Entwicklerlösung
erfordert und verschiedene Störungen, wie unzureichende Intensivierung der Silberbilder auftreten. Andererseits können
die in den japanischen Patent-Veröffentlichungen 13116/71 und
US-PS 3650748 angegebenen Verfahren Silberbilder nicht mit
Nicht-Silbermetallen intensivieren. Es wurde festgestellt, dass, falls die Temperatur der physikalischen Entwicklerlösung
auf oberhalb etwa 35° C beim Verfahren der US-Patentschrift 3 650 748 erhöht wird, Silberbilder
mit Nicht-Silbermetallen intensiviert werden können. Im Gegensatz hierzu wurde gefunden, dass das in der japanischen
Patent-Veröffentlichung 13116/71 angegebene Verfahren
nicht die Abscheidung von Nicht-Silbermetallen verursacht, selbst wenn die Temperatur des physikalischen Entwicklers
auf etwa 85 bis etwa 90° C erhöht wird und die physikalische
Entwicklung während 15 Minuten bei dieser Temperatur aufgeführt
wird.
Im Einblick auf diese Befunde ist festzustellen, dass das Verfahren gemäss der Erfindung, welches ein photographisch
erhaltenes Silberbild mit einem Nicht-Silbermetall durch selektiv gewählte Temperaturbedingungen ohne irgendwelche
Hilfebehandlungen intensivieren kann, äusserst vorteilhaft
ist.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird die Aufbringung
der physikalischen Entwicklerlösung am einfachsten nach
einem Verfahren ausgeführt, welches die Eintauchung des photographischen Materials mit dem darauf ausgebildeten
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photographischen gebildeten Silberbild in den physikalischen Entwickler und die Herausnahme des Materials aus dem
Entwickler umfasst, wenn das Nicht-Silbermetallbild der gewünschten Dichte erhalten ist. Ein weiteres Verfahren umfasst
das Aufsprühen des physikalischen Entwicklers auf das photographische Material mit dem Silberbild sowie ein
Verfahren, welches die Eintauchung und die Herausnahme des vorstehenden photographischen Materials in und aus dem physikalischen
Entwickler unter Anwendung geeigneter Massnahmen, wie einer Walze oder einem Förderer unter zahlreichen weiteren
Beispielen umfasst.
Die erforderliche Zeit für eine ausreichende Abscheidung des Nicht-Silbermetalles aus der physikalischen Entwicklerlösung
auf dem photographischen Material mit dem Silberbild hängt von der Zusammensetzung des verwendeten physikalischen
Entwicklers, der gewünschten optischen Dichte des Bildes und der Entwicklungstemperarur ab. Im allgemeinen beträgt die
Zeit etwa 1 Sekunde bis einige Stunden. Für einen leichten physikalischen Entwicklerarbeitsgang dient eine Zeitdauer; „γόη
etwa 5 Sekunden bis etwa 20 Minuten, vorzugsweise etwa 10■■Bekunden bis etwa 10 Minuten. Da der Temperaturbereich, worin
der physikalische Entwickler gemäss der Erfindung angewandt werden kann, breit ist, ist es leicht, die Temperatur des
physikalischen Entwicklers so- zu wählen, dass die Abscheidung des Nicht-Silbermetalles auf dem Silberbild innerhalb des
vorstehend aufgeführten Zeitraumes vollendet ist. Dies stellt einen weiteren Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens
dar.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann auf die allgemein photographischen Silberhalogenidmaterialien von Negativtyp
und Positivtyp, photographische Materialien vom Autopositivtyp und photographische Materialien vom Diffusionsübertragungstyp
angewandt werden. Silberhalogenid sind bei spiels-
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ORIGINAL INSPECTED
weise Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid,
Silberjodid, Silberchlorjodidbromid, Silberjodidbromid und
Silberjodidchlorid. Verschiedene bekannte Emulsionen können beim erfindungemässen Verfahren eingeset t werden.
Sie umfassen beispielsweise grobkörnige Emulsionen und feinkörnige Emulsionen, wie sie
in Goro Miyamoto "Photographic Materials and Method of Handling", 1955, Kyoritsu Shuppan Co., Ltd., Tokyo, in
Lectures on Photographic Techniques, Nr. 2, Seite 74 bis 90,
den auf Seite 327 bis 368 von P. Glafkides, Photographic-Chemistry,
Band 1 (Fountain Press, 1960, London, beschriebenen Emulsionen, den auf Seite 57 bis 82 von G. F. Duffin,
Photographic Emulsion Chemistry, The Focal Press, 1966, London und New York, beschriebenen Emulsionen und den auf den
Seiten 63 bis 67, 125 bis 132 und 272 bis 288 von ß. W. James, Photographic Emulsions Recent Developments, Noyes Data Corp.,
1973» Park Ridge, U.S.A. und London beschriebenen Emulsionen.
Die Menge des Silberhalogenids variiert entsprechend dem Gebrauchszweck. Da jedoch das Silber nicht zur Bildung
des fertigen Bildes verwendet wird,brauchai die beim erfindungsgemässen
Verfahren eingesetzten photographischen Silberhai ogenidaaaterialien das Silberhalogenid nicht in hohen Konzentrationen
enthalten. Ausreichende Mengen an aufgezogenem Silber liegen zwischen 0,1/Ug bis 1000/Ug, vorzugsweise 1 jug
bis 100/Ug,je cm . Kleinere Mengen an Silber werden bevorzugt,
jedoch ist es auch möglich, photographische Silberhalogenidmaterialien,
die Silberhalogenid in üblichen Konzentrationen enthalten, einzusetzen.
Die unter Anwendung der physikalischen Entwicklerlösung
gemäss der Erfindung sind wertvoll für die medizinische und
industrielle Radiographie, auf dem Fachgebiet der Graphik und der Portraits.
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- 3ϊ - 271898»
ta
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen. Falls nichts anderes angegeben ist, sind Teile,
Prozentsätze, Verhältnisse und dgl. auf das Gewicht bezogen.
Ein Stufenkeil [Keilkonstante (Differenz der Stufendichte)
0,15, maximale optische Dichte 4,5] wurde auf diejenige
Oberfläche eines feinkörnigen Kinopositivfilmes gelegt, der auf eine feinkörnige Silberjodidbromid-Gelatineenulsion
(durchschnittliches Grosse 0,2 /um, Silberjodid 2,5 Mol%, Silberbromid 97,5 Mol%, Überzugsmenge etwa 3g/m2
als Silber) überzogen war und eine Fuji-Belichtungslampe
(20 V, 30 W-WoIfram-Fadenglühlampe, Produkt der Fuji Shahin
Film Co., Ltd.) als Lichtquelle wurde mit 18 V beleuchtet. Der Film wurde auf diese Weise 1 see belichtet,wobei der Abstand
zwischen der Lichtquelle und dem Film bei Im gehalten wurde.Der belichtete Film wurde mit einer chemischen Entwicklerlösung
der folgenden Zusammensetzung bei 2O5C während 1,5 min entwickelt, kurz mit V/asser gewaschen und dann in
ein Fixierbad der folgenden Zusammensetzung bei 20"C während 3 min zur Auflösung des Silberhalogenides in den nichtbelichteten
Bereichen und zur Fixierung des Bildes eingetaucht .
Monomethyl-p-aminophenolsulfat 1 g
Natriumsulfat (wasserfrei) 28 g
Hydrochinon 8 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 24 g
Kaliumbromid 2 g
Wasser zu 11
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0R!&NAL_ INSPECTED
-3*- 2718983
Natriumthiosulfat 200 g
Natriumhydrogensulfit 25 g
Wasser zu 11
Der Film wurde mit Wasser während 5 Minuten gewaschen
und der spontanen Trocknung überlassen, sodass ein Streifen mit dem entwickelten Silberbild erhalten
wurde.
Während die Temperatur der nickelhaltigen physikalischen
Entwieklerlösung (1) der folgenden Zusacmensetzung
allmählich erhöht wurde, wurde der erhaltene Streifen in dieselbe während 2 Minuten eingetaucht.
Zusammensetzung des nickelhaltigen physikalischen Ent-
wlcklers (1 J
Nickel(Il)-chlorid-hexahydrat 24 g
Gluconsäure (etwa 50%ige, wässrige Lösung) 240 g
Dimethylaminboran [(CH,)2J2NHBH,] 12 g
Monoäthanolamin 61 ml
Wasser 500 ml .
Zusätzliches Wasser zu 11
Zeit seit Beginn der Temperatur der physikalischen physikalischen Entwicklung · Entwicklerlösung (0C)
35 45 52 60 66
Schllesslich wurde der Streifen alt Wasser gewaschen
und der spontanen Trocknung überlassen« Das darauf abgeschiedene Nickel Intensivierte das Silberbild auf dem Streifen.
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0 | see |
30 | min |
1 | min und 30 see |
1 | min |
2 | |
Die Ergebnisse sind in Fig. 1 aufgetragen. Die Kurve Ag bezeichnet die Kurve des nicht der physikalischen Entwicklung
unterworfenen Silberbildes und die Kurve 1-2 ist die Kurve des Bildes nach der physikalischen Entwicklung.
Unter Anwendung des gleichen photographischen Materials wie in Beispiel 1 verwendet wurde das Verfahren von Beispiel
1 wiederholt, wobei jedoch die physikalische Entwicklerlösung (Cl) (entsprechend der unter Ausschluss von Mcnoäthanolamin
aus der physikalischen Entwicklerlösung (1) erhaltenen, verwendet wurde, wobei allmählich die Temperatur
gesteigert wurde und das photo graphische Material 2 Minuten
bzw. 5 Minuten behandelt wurde.
Physikalische nickelhaltige Entwicklerlösunp; (Cl)
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat 24 g
Gluconsäure (etwa 50 Gew.% wässrige
Lösung )
Lösung )
Dimethyl aminboran /"( CH, ) 2HNBH2?
Natriumhydroxid zur Einstellung
des pH-Wertes auf
des pH-Wertes auf
Wasser
Zusätzliches Wasser zu
Zeit seit Beginn der Temperatur der physikalischen
physikalischen Entwicklung Entwicklerlösung (Minuten) ' (0C)
240 | ε |
12 | g |
9, | 5 |
500
1 |
ml
1 |
ο 35
0,5 45
1 53
1,5 62
2 68 2,5 73
3 78 M- 82 5 85
709845/1034
2718938
Es schied sich kein Nickel auf dem Silberbild des Streifens ab und das Silberbild wurde nicht intensiviert.
Die Ergebnisse sind durch die Kurve Cl-2 (physikalische Entwicklung während 2 Minuten ausgeführt) und die Kurve
Cl-5 (physikalische Entwicklung während 5 Minuten ausgeführt)
in der Fig. 1 dargestellt.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das photographische Material während 2 Minuten mit
einen nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung (C2) der folgenden Zusammensetzung behandelt wurde.
Physikalische nickelhaltige Entwicklerlösung (C2)
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat
Gluconsäure (etwa 50%ige, wässrige Lösung)
tert.-Butylaminboran (tert.-Bu-NHBH)
24 | β |
240 | g |
12 | g |
9 | ,5 |
500 | ml |
Natriumhydroxid zugesetzt Einstellung des pH-Wertes auf
Wasser
Zusätzliches Wasser zu 11
Es schied sich kein Nickel auf dem Silberbild ab. Die Ergebnisse sind in Kurve C2-2 der Fig. 2 dargestellt. Es ist
klar aus der Figur ersichtlich, dass die Dichte des Silberbildes ziemlich gesenkt war.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die nickelhaltige physikalische Entwicklerlösung (2),
die durch Ausschluss von Natriumhydroxid aus der physikalischen Entwicklerlösung (C2) gemäss Vergleichsbeispiel 2,
jedoch unter Zusatz von 61 ml Monoäthanolamin erhalten worden war, verwendet wurde und das photographische Material hiereit während 2 Minuten behandelt wurde. Das Nickel schied
sich auf dem Silberbild des Streifens ab und intensivierte ihn sehr günstig. 7098 A 5/1034
2718983
Die Ergebnisse sind als Kurve 2-2 in der Fig. 2 gezeigt. Die Kurve Ag in der Fig. 2 ist die Kurve des Silberbildes,
das der physikalischen Entwicklung nicht unterzogen worden war.
Es ergibt sich aus den Beispielen 1 und 2, dass die Intensivierung des Silberbildes durch physikalische Entwicklung
unter Anwendung von liickel nicht von dein eingesetzten,
reduzierenden Mittel abhängig ist.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das photographische Material mit den nachfolgend angegebenen
physikalischen Entwicklerlösungen (301) bis (353) unter allmählicher Erhöhung der Temperatur der Entwicklerlösung
von 35° C auf etwa 85° C im Verlauf von 5 Minuten behandelt wurde.
Nickelhaitige physikalische Entwicklerlösunken (3OT) bis (555)
Hickel(II)-chlorid-hexahydrat 24 g
Gluconsäure (wässrige Lösung mit etwa
50 Gew.%) 2AO g
Dimethylaminboran 12 g
Nachfolgend aufgeführte Aminverbindungen
und Ammoniumverbindungen Mengen in g nachfolgend angegeben
Natriumhydroxid zur Einstellung des
pH-Wertes auf jeden der unten angegegenen Verte
pH-Wertes auf jeden der unten angegegenen Verte
Wasser 500 ml
Zusätzliches Wasser za 11
Einige Amin- oder Ammoniumverbindungen lösten sich nicht
Tollständig nach der Zugabe. In diesem Fall wurden die das
709845/1034
- ϊβ-
ungelöste Material enthaltenden physikalischen Entwicklerlösungen eingesetzt« Natriumhydroxid wurde zu den physikalischen
Entwicklerlösungen unmittelbar vor dem Zusatz des Wassers zugegeben.
Physikalische | Aminverbxndung oder | Menge (g) |
pH |
Entwickler1ösung Nr. |
Ammoniuniverbindung | ||
(301) | Hicht zugegeben | 31 | 9,0 |
(302) | Methylamin | 45 | 9,4 |
(303) | Äthylamin | 59 | 9,3 |
(304) | Propylamin | 59 | 9,3 |
(305) | Isopropyl amin | 73 | 9,3 |
(306) | Butylamin | 73 | 9,0 |
(307) | tert.-Butylamin | 87 | 9,8 |
(308) | Amylamin | 101 | 9,4 |
(309) | Hexylamin | 45 | 9,5 |
(310) | Dimethylamin | 73 | 9,0 |
(311) | Diethylamin | 73 | 9,7 |
(312) | sek.-Butylamin | 73 | 9.0 |
(313) | i so-Buty1amin | 101 | 9,3 |
(314) | Dipropylamin | 133 | 9,2 |
(315) | Diisopropanolamin | 191 | 9,0 |
(316) | Triisoprop anol amin | 61 | 9,2 |
(317) | Monoäthanolamin | 105 | 9,0 |
(318) | Diethanolamin | 149 | 9,1 |
(319) | Triäthanolamin | 75 | 9,2 |
(320) | N-Methyläthanolamin | 117 | 9,2 |
(321) | N,N-Diäthylaminoäthanol | 75 | 9,2 |
(322) | Isopropano1amin | 9,1 | |
(323) | 2-Amino-2-methyl-1,3- | 105 | |
propandiol | 8,9 |
709845/10
- 39 -
27
Menge (g) |
pH |
119 | 9,0 |
121 | 9,5 |
60 | 12,5 |
74 | 12,4 |
74 | 12,4 |
88 | 12,3 |
102 | 12,2 |
116 | 11,0 |
Physikalische Aminverbindung oder
Entwicklerlösung Anitnoniutnverbindung
Nr.
Nr.
(324) 2-Amino-2-äthyl-1,3-propandiol
(325) 2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol
(326) Äthylendiamin
(327) Trimethylendiarain
(328) Propylendiamin
(329) Tetramethylendiamin
(330) Pentamethylendiamin
(331) Hexamethylendiamin
(332) N-(2-Hydroxyäthyl)-
äthylendiamin 104 12,5
(333) Ν,Ν'-Dimethyläthylen-
diamin 88 12,7
(334) Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiamin
116 12,4
(335) Triäthylentetramin 146 12,4
(336) Licyclohexylamin 325 9,3
(337) Glycin 75 9,0
(338) Morpholin 87 9,0
(339) 2-Pyrrolidon 85 9,9
(340) N-Methyl-2-pyrrolidon 99 10,0
(341) Imidazol 68 11,2
(342) 2-Methyliaidazol 82 11,3
(343) N-Methylijnidazol 82 11,0
(344) Äthylenharnstoff 86 9,0
(345) Hydrazinhydrat 50 12,9
(346) Ammoniaklösung (28 %) 60 9,0
(347) Ammoniumchlorid 54 9,0
(348) Ammoniumbromid 98 9.5
(349) Ammoniumnitrat 80 10,9
(350) Ammoniumsulfat 132 10,8
709845/1034
Aminverbindung oder Ammoniumverbindung |
Menge (B) |
2718988 | |
Physikalische Entwicklerlö sung |
Ammoniumpho sphat-tri- hydrat |
203 | pH |
(351) | Ammoniumoxalat-mono- hydrat |
142 | 10,3 |
(352) | Diammoniumhydrogen- citrat |
226 | 10,7 |
(353) | 10,6 | ||
Es wurde gefunden, dass sich das Nickel auf den Silberbildern der Streifen, die mit den physikalischen nickelhaltigen
Entwicklerlösungen (302) bis (353) entwickelt waren, abschied und diese intensivierte. Jedoch schied sich das
Fickel nicht auf dem mit der physikalischen Entwicklerlösung
(301) behandelten Silberbild des Streifens ab. Die Ergebnisse sind in den Fig. 3 und 4 aufgetragen. Die an den Kurven
stehenden Ziffern beziehen sich auf die durch die Behandlung eit den physikalischen Entwicklerlösungen mit der entsprechenden
Ziffer intensivierten Bilder. Gleiche Ergebnisse wurden auch mit den mit den anderen Amino- oder Ammoniumverbindungen
behandelten Streifen, die im Rahmen der Erfindung angegeben sind, jedoch nicht in diesen Figuren gezeigt sind,
erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das photograph!sehe Material mit einer physikalischen
Entwicklerlösung (4) der folgenden Zusammensetzung bei 40° C während 1,5 Minuten behandelt worden war.
709845/1034
2 | 2718988 | ε | |
g | |||
Nickelhaltige physikalische Entwicklerlösung | 7 | ,1 ml | |
Nickel sulfat | 2 | ,5 g | |
Kaliumnatriumtartrat | 100 | ml | |
Trimethylendiamin | |||
Natriumborhydrid (NaBH^) | |||
Wasser |
Das Nickel schied sich auf dem Silberbild auf dem Streifen ab und intensivierte dasselbe.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Kurve (4) von Fig. aufgetragen. Kurve Ag der Fig. 5 gibt das nicht intensivierte
Silberbild wieder. Es zeigt sich aus der Figur, dass das intensivierte Bild eine überlegene Wiedergabe der kontinuierlichen
Graduierung zeigte.
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde unter Anwendung von physikalischen Entvicklerlösungen (502) bis (553) mit
der gleichen Zusammensetzung wie die in Beispiel 3 eingesetzten nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösungen
(302) bis (353) wiederholt, wobei sie jedoch 12 g tert.-Butylaminboran als reduzierendes Mittel enthielt. Es wurden
die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 3 erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei Jede der folgenden physikalischen Entvicklerlösungen verwen
det wurde und der Effekt des pH-Wertes untersucht wurde.
709845/1034
NickelhaltJKe physikalische Entwicklerlösunken (61) bis (6?)
Wasser 80 ml
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat 2,4 g
Gluconsäure (wässrige Lösung mit
etwa 50 Gew.%) 24 g
Ammoniuachlorid 5*3 g
Natriumhydroxid wurde zu den vorstehenden Bestandteilen zur Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf die
nachfolgend angegebenen Werte zugesetzt und dann wurden 1,2 g Dimethylaminboran zugegeben.
Physikalische
Entwicklerlösungen pH
Nr.
(61) 4
(62) 7
(63) 7,5
(64) 8
(65) 9
(66) 10,5
(67) 12,5
Das Silberbild konnte mit den physikalischen Entwicklerlösungen Nr. (61), (62) und (63) nicht entwickelt werden.
Bei dem physikalischen Entwickler (65) schied sich Nickel ab und intensivierte das Silberbild. Spezifisch diejenigen
Teile des Silberbildes, die eine optische Dichte von 0,16 bzw. 0,25 hatten, erzielten eine optische Dichte von 1,9
bzw. 4 oder mehr infolge der Behandlung. Mit den physikalischen Entwicklerlösungen Nr. (65)« (66) und (67) betrug
die maximale optische Dichte des intensivierten Bildes mehr als 4.
709845/1034
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei
jedoch eine physikalische Entwicklerlösung (7) der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde.
Nickelhaltige physikalische Entwicklerlösung: (7)
Hickel(II)-chlorid-hexahydryt 4 g Milchsäure 4 ml
Wasser 100 ml
Eine Ammoniaklösung von 28 Gew.% wurde zur Einstellung
des pH-Wertes der Lösung auf 6,4 zugegeben und dann wurden 2 g Dimethylaminboran zugefügt.
Das Nickel schied sich auf dem Silberbild auf dem Streifen ab und intensivierte diesen gut.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch jede der folgenden physikalischen Entwicklerlösungen
(8A), (8B), (8C) und (8D) verwendet wurde.
709845/1034
ORIGINAL INSPECTED
Nickelhaltige physika- (8A) (8B) (8C) (8D) lische Entwicklerlösungen
Nickel(II)-chlorid-hexa-
hydrat 2,4 g 2,4 g 2,4 g 2,4 g
Wässrige Lösung mit etwa
50Gev.% Gluconsäure 24 ml 24 ml 24 ml 24 ml
Monoäthanolamin - 0,05 ml 0,1 ml 0,2 ml
Wasser 80 ml 80 ml 80 ml 80 ml
Natriumhydroxid zugesetzt
zur Einstellung des pH-Wertes auf 10,5 und anschliessend
zur Einstellung des pH-Wertes auf 10,5 und anschliessend
Dimethylaminboran-Zugabe 1,2g 1,2g 1,2 1,2g
Das Nickel schied sich auf den Silberbildern auf den mit den physikalischen Entwicklern Nr. (8B), (8C) und (8D)
behandelten Streifen ab und intensivierte diese. Das mit dem physikalischen Entwickler (8A) behandelte Silberbild war
kaum intensiviert. Die Ergebnisse sind in Fig. 6 aufgetragen. Die Kurve Ag in der Figur bezeichnet das keiner physikalischen
Entwicklung unterworfene Silberbild. Die Kurven mit den anderen Bezeichnungen beziehen sich auf die durch Behandlung
mit den entsprechenden physikalischen Entwicklern intensivierten Bildern. Es ist ergibt sich klar aus der Figur, dass
der Effekt der Intensivierung mit einer Erhöhung der Menge an Monoäthanolamin im physikalischen Entwickler zunimmt.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch jede der folgenden physikalischen Entwicklerlösungen
(9A), (9B), (9C) und (9D) verwendet wurde und die Temperatur der Lösung allmählich von 35° C auf 95° C im Verlauf von
5 Minuten erhöht wurde.
09845/1034
ORIGINAL INSPECTED
2, | 4 g | 2,' | *■ ε | 2,' | * g |
5 | ml | 10 | ml | 20 | ail |
80 | ml | 80 | ml | 80 | ml |
- 05 -
Nickelhaltige (9A) (9B) (9C)
physikalische Entwicklerlösung
Nickel(II)-chloridhexahydrat
2,4 g
Wasser
Monoäthanolamin 80 ml
Milchsäure-Zusatz zur Einstellung des pH-Wertes auf 10,5 und anschliessend
Dimethylaminboran-Zu-
satz 1,2 g 1,2 g 1,2 g 1,2 g
Es wurde gefunden, dass sich das Nickel auf den Silberbildern auf den mit den physikalischen Entwickierlösungen
(9B), (9C) und (9D) behandelten Streifen abschied und diese intensivierte. Das Silberbild auf dem mit dem physikalischen
Entwickler (9A) behandelten Streifen wurde kaum intensiviert und lediglich derjenige Teil des Silberbildes, der eine
hohe optische Dichte hatte, wurde geringfügig intensiviert. Die Ergebnisse sind in Fig. 7 aufgetragen. Kurve Ag in der
Figur bezieht sich auf das keiner physikalischen Entwicklung unterworfene Silberbild. Die Kurven mit den anderen Bezeichnungen beziehen sich auf die durch Behandlung mit den entsprechenden physikalischen Entwicklern intensivierten Bilder. Es ist aus der Figur ersichtlich, dass in dem mit der physikalischer Entwicklerlösung (9A) behandelten Silberbild lediglich derjenige Teil des Silberbildes, der eine optische
Dichte von mehr als etwa 1 hatte, geringfügig intensiviert
war. Es ist aus Fig. 7 auch ersichtlich, dass der Einschluss von Wasser in den physikalischen Entwickler wesentlich ist
and dass praktisch keine obere Grenze für die Menge an Monoäthanolamin vorliegt.
hohe optische Dichte hatte, wurde geringfügig intensiviert. Die Ergebnisse sind in Fig. 7 aufgetragen. Kurve Ag in der
Figur bezieht sich auf das keiner physikalischen Entwicklung unterworfene Silberbild. Die Kurven mit den anderen Bezeichnungen beziehen sich auf die durch Behandlung mit den entsprechenden physikalischen Entwicklern intensivierten Bilder. Es ist aus der Figur ersichtlich, dass in dem mit der physikalischer Entwicklerlösung (9A) behandelten Silberbild lediglich derjenige Teil des Silberbildes, der eine optische
Dichte von mehr als etwa 1 hatte, geringfügig intensiviert
war. Es ist aus Fig. 7 auch ersichtlich, dass der Einschluss von Wasser in den physikalischen Entwickler wesentlich ist
and dass praktisch keine obere Grenze für die Menge an Monoäthanolamin vorliegt.
709845/1034
- 46 -
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei
jedoch die folgenden physikalischen Entwicklerlösungen verwendet
wurden und die Behandlung wurde unter allmählicher Erhöhung der Temperatur des Entwicklers innerhalb des angegebenen
Temperaturbereiches während der angegebenen Zeiträume
ausgeführt.
Nickelhaltige (10A) (10B) (10C) (10D)
physikalische Ent-
wicklerlösuns
Nickel(II)-chlorid-
hexahydrat 2,4 g 2,4 g 2,4 g 2,4 g
Triethylendiamin - 3 nil
Monoäthanolamin - - 6,1 ml -
Ammoniumchlorid - - - 5,3 g
Dimethylaminboran 1,2g 1,2g 1,2g 1,2g
Wasser 100 ml 100ml 100 ml 100 ml
pH 9,1 11,1 11,1 9,1
Fussnote:
In den Entwicklern (1OA) und (IOD) wurde der pH-Wert
durch Zusatz von Natriumhydroxid eingestellt
Behandlungszeiten und Behandlungstemperaturen (Temperaturen zu Beginn und am Ende) wurden in folgender Weise
eingestellt:
709845/1034
ORIGINAL INSPECTED
(1OA) (103) (10C) (10D)
Behandlungszeit (Minuten) |
25 | 2 | 2 | 3 |
Behandlungs temperatur (0C) |
75 | |||
Beginn | 20 | 25 | 25 | |
Ende | 50 | 50 | 50 | |
Es wurde gefunden, dass sich das Nickel auf den Silberbildern auf den mit den physikalischen Entwicklerlösungen
(10B), (10C) und (10D) behandelten Streifen abschied und diese intensivierte. Jedoch wurde das Silberbild auf dem
mit dem physikalischen Entwickler (10A) behandelten Streifen kaum intensiviert. Die physikalische Entwicklerlösung (10A)
hatte eine schlechte Stabilität und begann sich während der Behandlung zu zersetzen.
Die Ergebnisse sind in der Fig. 8 aufgetragen. Die Kurve Ag bezieht sich auf das der physikalischen Entwicklung
nicht unterzogene Silberbild. Die übrigen bezeichneten Kurven bezeichnen die durch Behandlung mit den entsprechenden physikalischen
Entwicklern intensivierten Bilder.
Das Verfahren von Beispiel 10 wurde wiederholt, wobei jedoch 0,8 g Natriumborhydrid anstelle von Dimethylaminboran
in jedem physikalischen Entwickler eingesetzt wurde. Es wurde
gefunden, dass sich das Nickel auf den Silberbildern abschied, die mit den eine Amin- oder Ammoniumverbindung enthaltenden
physikalischen Entwicklern behandelt worden waren und diese intensivierte. Die physikalischen Entwickler, die weder eine
Aminverbindung noch eine Aomoniuaverbindung enthielten,
709845/103*
ORIGINAL INSPECTED
zersetzten sich rasch während der Herstellung und konnten
die Silberbilder nicht intensivieren.
Das gleiche photographische Material wie in Beispiel 1 wurde bei 20° C während 10 Minuten mit einer wässrigen
Lösung mit 20 Gew.% Natriumthiosulfat (Pentahydrat) ohne
Belichtung fixiert. Dann wurde es mit Wasser während 5 Minuten gewaschen und getrocknet, so dass ein transparenter
Film erhalten wurde. Ein bildtragendes Dia wurde auf den erhaltenen Film aufgelegt und in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 wurde der Film bildweise während 10 Minuten belichtet. Der belichtete Film wurde dann mit der physikalischen
Entwicklerlösung (12) der nachfolgenden Zusammensetzung
während 2,5 Minuten unter Erhöhung der Temperatur der Lösung von 25° C auf 65° C behandelt. Keine Änderung trat im Aussehen
des transparenten Films infolge der bildweisen Belichtung auf. Jedoch verursachte die physikalische Entwicklung
eine Schwärzung des belichteten Bereiches und ein positives Bild wurde erhalten. Der transparente Film wurde nach der
Fixierung auf Silber analysiert und es zeigte sich, dass Silber in einer Menge von 0,35 »g/cm vorlag. Die Ergebnisse
dieses Beispieles belegen, dass ein auf einem photographischen Material mit einem Silbergehalt von nicht mehr
als 0,35yUg/cm ausgebildetes latentes Bild gleichfalls nach
den erfindungsgemässen Verfahren intensiviert werden kann.
Zusammensetzung
des
nickelhaltigen physikalischen
Entwicklers (
Hickel(II)-sulfat-heptahydrat 2 g
Wasser 100 ■!
709845/1034
ORIGINAL INSPECTED
Ein 0,18 mm dicker grundierungsüberzogener Polyathylenterephthalatfilm wurde mit einer Antihalationsschicht
auf einer Oberfläche und mit einer wässrigen eine Kernsubstanz für die physikalische Entwicklung enthaltenden
Gelatinelösung auf der anderen Seite überzogen. Die wässrige Gelatinelösung hatte die nachfolgend angegebene Zusammensetzung.
Der überzogene Film wurde bei 40° C während 10 Minuten zur Bildung einer Diffusionsübertragungsbildaufnahmeschicht
mit einer Stärke von 1,0 um (Trockenstärke) getrocknet.
Wässrige Dispersion von Nickelsulfit/ Gelatine (Gehalt 5 x 10-* Gew.% Nickelsulfid
und 0,5 Gew.% Gelatine) 0,6 g
Gelatine 0,6 g
Wasser 100 ml
Wässrige Lösung mit 2 Gew.% Mucochlorsäure 2 ml
Glycerin 0,2 g
Eine Emulsionsnasse der folgenden Zusammensetzung wurde auf die Bildaufnahmeschicht so aufgezogen, dass die Trockenstärke
der Hasse 1,5 jam betrug. Auf diese Weise wurde ein
mehrschichtiges photographisches Diffusionsübertragungsmaterial
hergestellt.
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Rohemulsion 50 g
Gelatine 17 g
Wässrige Lösung mit 1 Gew.% Natriumalkylbenzolsulfonat 17 ml
Wässrige Lösung mit 0,5 Gew.% 4—Hydroxy-
6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden 25 ml
Die Rohemulsion war eine lithographische Gelatine-Silberchloridbromidemulsion
von hohem Kontrast mit einem Gehalt von 70 Mol% Silberchlorid bei einem Silbergehalt von
1 Mol je kg Emulsion. Die durchschnittliche Korngrösse betrug
0,3
Ein Stufenkeil [Keilkonstante (Differenz der Stufendichte)
0,15, maximale Dichte 4,5] wurde auf das erhaltene photographische Material aufgelegt und eine Wolframfadenglühlampe
(20 V, 30 W) wurde bei 18 V belichtet. Das photographische
Material wurde in dieser Weise während 2 Sekunden belichtet, während der Abstand zwischen der Lichtquelle
und dem photographischen Material bei 60 cm gehalten
wurde. Das belichtete Material wurde bei 2CPC während 45 Sekunden mit einem Diffusionsübertragungsentwickler der folgenden
Zusammensetzung entwickelt und dann in bei 5O=C gehaltenes
warmes Wasser zur Aufweichung der negativen Emulsionsschicht und deren Entfernung eingetaucht. Im übirgen
wurde das photographische Material in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 behandelt.
7098^5/1034
ORIGINAL INSPECTED
fei
1-Phenyl-3-pyrazolidon 1 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 60 g
Hydrochinon 15 g
Natriumhydroxid 20 g
Natriumthiosulfat (wasserfrei) 10 g
Kaliumbromid 1 g
Wasser 500 ml
Zusätzliches Wasser zu 11
Es wurde festgestellt, dass sich das Nickel auf dem Silberbild auf der Bildaufnahmeschicht abschied und dieses
intensivierte, wobei die Ergebnisse praktisch die gleichen wie in Beispiel 3 waren.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das photographische Material bildweise durch ein
hierauf aufgelegtes bildtragendes Negativ belichtet wurde, worauf das Silberbild mit jeder der folgenden physikalischen
Entwicklerlösungen bei 24° C während 15 Minuten behandelt
wurde.
Nickelhaltige (14A) (14B) (14C)
physikalische Ent-
wicklerlösimg
Nickel(II)-sulfat- heptahydrat |
20 g | 20 g | 20 g |
Kaliumnatriumtartrat | 40 g | 40 g | 40 g |
Monoäthanolamin | 100 ml | 100 ml | 100 ml |
Natriumborhydrid | 11,5 ml | 11,5 ml | 11,5 ml |
pH | 6,0 | 11,5 | 13,2 |
pH-Einstellungsmittel | Milchsäure | keines | Natrium hydroxid |
Vasser | 500 ml | 500 ml | 500 ml |
Zusätzliches V/asser zu | 1 1 | 1 1 | 1 1 |
7 f! | > 3 U R / 1 ■·' ] U |
Infolge der Behandlung mit allen diesen physikalischen
Entwicklerlösungen schied sich das Nickel auf dem Silberbild ab und es wurde eine gute kontinuierliche Graduierung wiedergegeben.
Es wurde ein feinkörniger Kinopositivfilm, der mit einer feinkörnigen Silberjodidbromid-Gelatine-Emulsion
(durchschnittliche Komgrösse 0,2/um, Silberjodid 2,5 Kol%,
97,5 Mol% Silberbromid, Überzugsmenge etwa 3g/m als Silber)
überzogen war, verwendet und durch einen Stufenkeil [Keilkonstante (Differenz der Stufendichte) 0,15,maxim.Dichte 4,5]
mit der gleichen Lichtquelle wie in Beispiel 1 bei 18 V belichtet und der Film während 1 Sekunde ausgesetzt, woran
sich die chemische Entwicklung, Fixierung und Spülung mit Wasser anschloss. Dann wurde der Film bei 50° C während
5 Minuten mit einer physikalischen Entwicklerlösung (15)
der folgenden Zusammensetzung behandelt. Im übrigen wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 angewandt.
Nickelhaltjge physikalische Entwicklerlösung (15)
Wasser
Nickel(II)-sulfat-heptahydrat
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat Äthylendiamin .
Milchsäure
Natriumhydroxid
Dimethylaminboran
Natriumborhydrid
Milchsäure
Natriumhydroxid
Dimethylaminboran
Natriumborhydrid
Das Nickel schied sich auf den entwickelten Silber im belichteten Bereich ab und ein Negativbild mit einer
gut wiedergegebenen kontinuierlichen Graduierung wurde erhalten.
7 0 -! H Lb / Ui 3 L
100 ml | β | g |
0,4 | g | |
0,2 | • m | |
0,45 | ml | |
0,4 | g | |
0,4 | g | |
0,6 | ||
0,01 | ||
500 | ml |
27 | g |
240 | g |
183 | g |
12 | g |
1 | 1 |
12, | 5 |
- 39 -
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Silberbild während k Minuten bei 705C unter Anwendung
der physikalischen Entwicklerlösung (16) der folgenden Zusammensetzung entwickelt wurde.
Zusammensetzung der kobalthaltigen physikalischen Entwicklerlögung (16)
Wasser
Hexamrainkobalt(III)-Chlorid
([Co(NH3)6J Cl3)
([Co(NH3)6J Cl3)
Gluconsäure (wässrige Lösung mit etwa 50 Gev.?0
Monoäthanolamin
Dimethylaminboran
Zusätzliches Wasser zu
Der pH-Wert wurde mit Natriumhydroxid eingestellt.
Das Kobalt schied sich auf dem entwickelten Silberbild im belichteten Bereich ab und es wurde ein negatives
Bild erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Silberbild während- 2,5 Minuten bei 5O5C unter
Anwendung der physikalischen Entwicklerlösung (17) der folgenden Zusammensetzung entwickelt wurde.
Zusammensetzung des eisenhaltigen physikalischen Ent-Wicklers (17)
Wasser 500 ml
Natriumborhydrid 20 g
Monoäthanolamin 183 g
Zusätzliches Wasser zu 11
709845/iO3A
- 54 -
Das Eisen schied sich auf dem entwickelten Silber in den belichteten Bereichen ab und es wurde ein negatives Bild
erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Silberbild während 1,5 Minuten bei 50° C unter
Anwendung der physikalischen Entwicklerlösung (18) der folgenden
Zusammensetzung entwickelt wurde.
Zusammensetzung der kupferhaltigen physikalischen Entwickler (15*
Kupfer(II)-sulfat-pentahydrat 25 g
Gluconsäure (wässrige Lösung mit etwa
50 Gew.%) 240 g
Monoäthacolamin 183 g
Dimethylaminbοran 12 g
Wasser 500 ml
Zusätzliches Wasser zu 11
Das Kupfer schied sich auf dem entwickelten Silber im
belichteten Bereich ab und es wurde ein negatives Bild erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Silberbild mit der physikalischen Entwicklerlösung
(19) bei 25° C während 5 Minuten behandelt wurde.
709845/1034
ORIGINAL INSPECTED
80 | ml | 5 |
2 | Λ ε | |
12 | g | |
10 | ml | |
24 | ml | |
9, |
Zusammensetzung der nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung (19)
Wasser
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat Dimethylaminboran
Ammoniaklösung (wässrige Lösung mit 28 Gew.JS)
Gluconsäure (wässrige Lösung mit etwa 50 Gew.%)
Das Nickel schied sich auf dem Silberbild ab und intensivierte es.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Silberbild mit der physikalischen Entwicklerlösung
(20) der folgenden Zusammensetzung bei 25° C während
5 Minuten behandelt wurde.
Zusammensetzung der nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung
(20)
Wasser
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat Dimethylaminboran
Ammoniaklösung (wässrige Lösung mit 28 Gew.%)
Gluconsäure (wässrige Lösung mit etwa 50 Gew.%)
Natriumhydroxid wurde zur Einstellung des pH-Wertes auf 12,6 zugegeben. Es wurde gefunden, dass sich das Nickel
auf dem Silberbild abschied und dieses intensivierte.
80 | ml |
2 | Λ S |
12 | g |
10 | ml |
24 | ml |
709845/1034
- 56 -
fife 2718B88
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Silberbild mit der physikalischen Entwicklerlösung
(21) der folgenden Zusammensetzung bei 25 C während
Minuten behandelt wurde.
Zusammensetzung der nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung
(21)
Wasser 80 ml
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat 2,4 g
Dimethylaminboran 12 g
Ammoniaklösung (wässrige Lösung mit
28 Gew-%) 10 ml
Natriumhydroxid wurde zur Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf 12,0 zugesetzt. Es wurde gefunden, dass sich
das Nickel auf dem Silberbild abschied und es markant intensivierte.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Silberbild mit der physikalischen Entwicklerlösung
(22) der folgenden Zusammensetzung bei 25° C während Minuten behandelt wurde.
Zusammensetzung der nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung
(22)
Vasser 80 ml
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat 2,4 g
Dimethylaminboran 12 g
Monoäthanolamin 20 ml
Gluconsäure (wässrige Lösung mit etwa
50 Gew.%) zur Einstellung des pH-Wertes
auf 10,0
709845/1034
Es wurde gefunden, dass sich das Nickel auf dem Silberbild abschied und es intensivierte.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch das Silberbild mit der physikalischen Entwicklerlösung
(C3) der folgenden Zusammensetzung bei 25° G während 5 Minuten behandelt wurde.
Zusammensetzung der nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung (C3)
Wasser 80 ml
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat 2,4 g
Dimethylaminboran 12 g
Natriumhydroxid-Zusatz zur Einstellung
des pH-Wertes auf 8,0
Das Nickel schied sich auf dem Silberbild nicht ab und intensivierte es deshalb nicht.
Beide Oberflächen eines 0,18 mm dicken Polyäthylenterephthalatfilmes
wurden mit Ultraviolettstrahlen bei 120° C während 1 Minute in Luft unter Anwendung einer 1 KW-Quarz-Quecksilberlampe
bestrahlt. Unmittelbar anschliessend wurde eine Gelatinedispersion in einem organischen Lösungsmittel
(Grundierschichtlösung) der folgenden Zusammensetzung auf
den Film aufgezogen und bei 120° C während 5 Minuten zur Bildung der Grundierschicht getrocknet:
709845/1034
-se- | 2718988 | |
Zusammensetzung der | Grundier schicht lösung; | 10 g |
Gelatine | 10 g | |
Wasser | 10 g | |
Essigsäure | 200 g | |
Methanol | 600 g | |
Aceton | 100 g | |
Methylenchlorid | 50 g | |
Tetrachloräthan | 50 g | |
Phenol | ||
Dann wurde eine bekannte Antihalationsschicht auf die Grundierschicht auf einer Oberfläche aufgezogen und
eine lithographische Gelatine-Silberchloridbromid-Hohemulsion
von hohem Kontrast der folgenden Zusammensetzung wurde auf die Grundierschicht auf der anderen Oberfläche so
aufgezogen, dass die Stärke der aufgezogenen Schicht nach der Trcoknung 1,2 jum betrug und dann getrocknet.
Zusammensetzung der Rohemulsion Silberchlorid
Silberbromid
Silberbromid
Durchschnittliche Korngrösse des Silberbromids
Menge des Silbers
Zusammensetzung der Hochkontrast-Emulsion fiohemulsion
Gelatine
Wasser
Gelatine
Wasser
Wässrige Lösung mit 2 Gew.% Mucochlorsäure
Wässrige Lösung mit 1 Gew.% Natriumalkylbenzolsulfonat
Wässrige Lösung mit 5 Gew.% Natriumcarbonat
709845/1034
70 | Mol% | S |
30 | Mol% | ε |
0,3 ^m 1 Mol/kg Emulsion |
ε | |
50 | ml | |
75 | ml | |
1500 | ml | |
90 | ||
60 | ||
18 |
- 50 -
Eine wässrige Gelatinelösung mit 1 Gew.% wurde als Schutzschicht auf die Emulsion so aufgezogen, dass deren
Stärke nach der Trocknung O,5yUi» betrug. Das erhaltene
photographische Material enthielt 10 ug Silber je cm des photographischen Materials. Die Silbermenge war etwa 1/50
so klein wie bei lithographischen photographischen Hochkontrastmaterialien dieser Art.
Das erhaltene photographische Material wurde während 1 Sekunde durch ein buchstabentragendes Negativ unter Anwendung
einer Fuji-Belichtungslampe (Wolframfaden-Glühlampe 20 V, 30 W, Produkt der Fuji Shahin Film Co., Ltd.) mit
18 V belichtet, während der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem photographischen Material bei 1 m gehalten wurde.
Dann wurde das belichtete Material mit einer chemischen Entwicklerlösung
der folgenden Zusammensetzung bei 20° C während 30 Sekunden entwickelt, kurz mit Wasser gewaschen und in
ein Fixierbad der folgenden Zusammensetzung zur Auflösung des Silberhalogenides in den unbelichteten Bereichen und zur
Fixierung des entwickelten Bildes eingetaucht.
Wasser p-ClIethylataino )phenolsulf at
Natriumsulfit (wasserfrei) Hydrochinon Natriumcarbonat-monohydrat
Kaliumbromid Zusätzliches Wasser zu
Wasser Natriumthiosulfat
Natriunhydrogensulfit Zusätzliches Wasser zu
709845/1034
500 | ml |
1 | g |
28 | g |
8 | g |
24 | g |
2 | g |
1 | 1 |
500 | ml |
200 | g |
25 | g |
1 | 1 |
.06.
2718S88
Dann wurde das photographische Material mit Wasser während 10 Sekunden gewaschen und dann in eine physikalische
Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung bei 60° C während 3 Minuten unter einer Raumbeleuchtungslampe eingetaucht
und schliesslich mit Wasser während 1 Minute gewaschen und getrocknet.
Das Nickel schied sich auf dem chemisch entwickelten Bild in den belichteten Bereichen ab. Die optische Dichte
des durch chemische Entwicklung erhaltenen photographischen Bildes betrug 0,2, während sie nach der physikalischen Entwicklung
auf mehr als 4 anstieg. Ein klares positives Bild der Buchstaben wurde erhalten. Es wurde festgestellt, dass
der Silbergehalt in der photographischen Schicht weiter gesenkt werden konnte.
Nickeihaltige physikalische Entwicklerlösunp; (23)
Nickel(Il)-chlorid-hexahydrat 24 g
Gluconsäure (wässrige Lösung mit etwa 50 Gew.%)
Dimethylaminboran
Ammoniaklösung (wässrige Lösung mit etwa 23 Gew.%), Zusatz zur Einstellung
des pH-Wertes auf
Wasser
Zusätzliches Wasser zu
Ein photographisches Material mit einer Emulsionsschicht der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt.
240 | g |
12 | g |
9 | ,0 |
500 | ml |
1 | 1 |
709845/1034
Rohemulsion (wie in Beispiel 23) Gelatine
Wässrige Lösung mit 2 Gew.% Mucochlorsäure
Wässrige Lösung mit 1 Gew.% Natriumalkylbenzolsulfonat
Wässrige Lösung mit 5 Gew.% Natriumcarbonat
Wässrige Lösung mit 0,5 Gew.%
4—Hydroxy-6-methyl-1, 3, 3a,7-tetrazainden
Wasser 400 ml
Dieses photographische Material enthielt Silber in einer Menge von 33/Ug je cm , wobei diese Menge etwa 1/15
der in gewöhnlichen lithographischen photographischen Hochkontrastmaterialien dieser Art beträgt.
50 | g |
17 | ε |
24 | ml |
17 | ml |
5 | ml |
25 | ml |
Das erhaltene photographische Material wurde bei 18 V während 10 Sekunden durch einen Stufenkeil [Keilkonstante
(Differenz der Stufendichte) 0,15, maximale optische Dichte
^»5], worauf ein Kontaktraster (grauer Kontaktraster für
Halbtonnegative, reproduzierbarer Standarddichtebereich 1,2, Produkt der Dainippon Screen Mfg., Co., Ltd.) gelegt
worden war, belichtet. Das belichtete Material wurde mit einer chemischen Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung
bei 2CK während 45 Sekunden entwickelt. Im übrigen
wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 23 wiederholt.
Wasser 500 ml
p-(Methylamino)phenolsulfat 1 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 75 g
Hydrochinon 9 g
Natriumcarbonat-monohydrat 29 g
Kaliumbromid 6g
Zusätzliches Wasser zu 11
709845/1034
ORIGINAL INSPECTED
Es wurde ein Streifen mit überlegener Tonwiedergabe und mit einem Halbtonnegativ-Nickelbild erhalten.
Eine Antihalationsschicht wurde auf eine Oberfläche eines mit einem Unterüberzug ausgestatteten 0,18 mm dicken
Polyäthylenterephthalatfilmes aufgezogen und eine wässrige Gelatinelösung mit einer Kernbildungssubstanz für die
physikalische Entwicklung und der folgenden Zusammensetzung wurde auf die andere Oberfläche aufgezogen und bei 40° C
während 10 Minuten zilr Bildung einer Diffusionsübertragungsbildaufnahmeschicht
mit einer Stärke von 0,5 jam (Trockenstärke) getrocknet.
Wässrige Dispersion von pickelsulfid/
Gelatine (Gehalt 5 χ ΙΟ""4" Gew.% Nickelsulfid
und 0,5 Gew.% Gelatine)
Gelatine Wasser
Wässrige Lösung mit 2 Gew.% Mucochlorsäure
Glycerin
Die gleiche Emulsionzusammensetzung wie in Beispiel 24 (wobei jedoch Mucochlorsäure nicht enthalten war) wurde
auf die Bildaufnahmeschicht zu einer Trockenstärke von 2 um
zur Ausbildung eines Mehrschichtigen photographischen Diffusionsübertragungsmaterials
aufgezogen. Dieses photographische Material wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 24 belichtet
und mit einer Diffusionsübertragungs-Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung bei 25° C während 30 Sekunden
entwickelt.
0 | ,6 | g |
0 | ,6 | g |
100 | ml | |
2 | ml | |
0 | ,25 | g |
709845/103a
2718388
Zusammensetzung der Entwicklerlösung
1-Phenyl-5-pyrazolidon 1 g
Wasserfreies liatriumsulfit 60 g
Hydrochinon 15 6
Natriumhydroxid 20 g
Natriuinthi ο sulfat (Pentahydrat) 10 g
Kaliumbromid 1 g
Wasser 500 ml
Zusätzliches Wasser zu 11
Das entwickelte Material wurde mit warmem Wasser bei
50° C zur Entfernung der negativen Emulsionsschicht behandelt und es wurde ein positives photographisches Halbtonsilberbild
erhalten. Im übrigen wurde das Verfahren von Beispiel 23 wiederholt und ein Streifen von guter Qualität
mit einea Halbton-Nickelbild erhalten.
Ein lithographischer Silberchloridbromidfilm (durch schnittliche Korngrösse 0,3 Jim, Silberchlorid 70 Mol%,
Silberbroaid 30 l\ol%/ wurde durch ein negatives Dia,
welches Buchstabendruck während 90 Sekunden unter Anwendung eines Trockenphotokopiergerätes (Gerät mit einer Leistung
von 110 Y, 15 A, Abstand zwischen Wolframfadenlampe und
Negativ etwa 2 ca, Produkt der 3M Company) belichtet.
Dann wurde der lithographische Film während 30 Sekunden in ein Fixierbad der folgenden Zusammensetzung eingetaucht
and dann mit Wasser während 10 Sekunden gewaschen, so dass ein durch Ausfällung gebildetes Silberbild erhalten wurde.
0y
x) Überzugsmenge etwa 5g/m als Silber)
709845/1034
2718388 | ml |
500 | g |
300 |
er
ο |
15 | ml |
12 | g |
20 | 1 |
1 |
Wasser
Natriumthiosulfat (Pentahydrat)
Natriunisulfit (wasserfrei)
Eisessig
Kaliumalaun [KAl(S04)p.12H20j
Zusätzliches Wasser zu
Die bei der Belichtung erhaltene photographische Dichte betrug 0,13. Nach der Wäsche mit Wasser wurde der Film in
die im Beispiel 23 eingesetzte physikalische nickelhaltige Entwicklerlösung (23) während 2 Minuten bei 650C eingetaucht,
Ein Nickelbild wurde auf dem lichtabgeschiedenen Silber ausgebildet. Das Nickelbild hatte eine optische Dichte von
mehr als 4.
Das Verfahren nach Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei jedoch ein feinkörniger Kinopositivfilm, der mit einer feinkörnigen
Silberjodidbromid-Gelatine-Emulsion (durchschnittliche
Korngrösse 0,2/um, Silberjodid 2,5 Mol%, Silberbromid
/ p
97f5 Mol%, Überzugsmenge etwa 3g/m als Silber) überzogen
war, verwendet. Wie in Beispiel 23 schied sich das Nickel auf dem entwickelten Silber im belichteten Bereich ab und
es wurde ein Negativbild erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei jedoch eine Trockenplatte von hoher Auflösung, die mit einer
ultra-feinkörnigen Silberjodidbromid-Gelatine-Emulsion
(durchschnittliche Korngrösse 0f05/um, Silberjodid 5 Mol#f
Silberbromid 95 Mol9b, Überzugsmenge etwa 2,5g/m als Silber)
überzogen war, verwendet wurde und bildweise während 30 Sekunden durch Beleuchtung mit der
709845/1034
gleichen Lichtquelle wie in Beispiel 23 bei 18 V belichtet wurde. Wie in Beispiel 23 wurde das Nickel auf den entwickelten
Silber im belichteten Bereich abgeschieden und es wurde ein Negativbild erhalten.
Das Verfahren nach Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei jedoch ein mit einer feinkörnigen ^ilberchloridbromid-Gelatine-Emulsion
(durchschnittliche Korngrösse weniger als 0,1 um, Silberjodid 5 Hol%, Silberbromid 95 MoIJo,-' überzogener Mikrofilm
verwendet wurde. Wie in Beispiel 23 schied sich das Nickel auf dem entwickelten Silber im belichteten Bereich
ab und es wurde ein negatives Bild erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei jedoch ein hochempfindlicher radiographischer Film für die indirekte
Photographic, der mit einer Silberjodidbrömid-Gelatine-Bnulsion
(durchschnittliche Korngrösse 1,4 um, Silberjodid 0t2 Mol%, Silberbromid 99,8 Μο1%, überzogen war, verwendet
wurde und bildweise während 1 Sekunde durch Belichtung mit der gleichen Lichtquelle wie in Beispiel 23 bei 7 V belichtet
wurde. Wie in Beispiel 23 schied sich das Nickel auf dem entwickelten Silber im belichteten Bereich ab und es wurde ein
negatives Bild erhalten.
Ifeis Verfahren von Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei
jedoch ein hochempfindlicher Film (ASA 100), der mit einer
x) tfberzugsmenge etwa 2g/m als Silber)
) Überzugsmenge etwa 9,5g/m als Silber)
709845/1034
Silberjodidbromid-Gelatine-Eaulsion (durchschnittliche "cm·
grösse 0,8 um, Silberjodid U Mol%, Silberbrcnid 9& McI;;,
überzogen war, verwendet wurde und während 1 Sekunde durch Beleuchtung mit der gleichen Liehet quelle wie in Beispiel ?.':
bei 7 V belichtet wurde. Wie in Beispiel 23 schied «ich d?:r-Nickel
auf dem entwickelten Silber im belichteten Bereich ί: und en wurde ein negatives Bild erhalten.
Beispiel 52
Das Verfahren von Beispiel 27 wurde wiederholt, wobei jedoch die physikalische Entwicklung bei 70° C während
5 Minuten unter Anwendung einer physikalischen Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung ausgeführt wurde.
Zusammensetzung der kobalthaltigen physikalischen lösung (32)
Kobalt(II)-chlorid-hexachlorid Gluconsäure (wässrige Lösung mit
etwa 50 Gew.%)
Ammoniaklösung (28 Gew.%) zur Einstellung des pH-Wertes auf
Dimethylaminboran
Wasser
Zusätzliches Wasser zu
Das Kobalt schied sich auf dem entwickelten Silber im belichteten Bereich ab und es wurde ein negatives Bild erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 27 wurde wiederholt, wobei jedoch die physikalische Entwicklung bei 8O=C während
8 Minuten unter Anwendung einer
x) Überzugsmenge etwa 4g/m als Silber)
. . 709845/1034
COPY ff 0R|G|NAL INSPECTED
.int wickle | g |
24 | 6 |
240 | ,0 |
9, | S |
12 | ml |
500 | 1 |
1 |
40 | ε |
40 | ε |
6. | |
20 | ε |
500 | ml |
1 | 1 |
ψ)
27 Ibbött
physikalischen Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung
durchgeführt wurde.
Zusammensetzung der nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung
(3$)
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat
Milchsäure
Ammoniaklösung (28 Gew.%)zur Einstellung des pH-Wertes auf
Dimethylaminboran
Wasser
Zusätzliches Wasser zu
Das Nickel schied sich auf dem entwickelten Silber im
belichteten Bereich ab und es wurde ein negatives Bild erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei
jedoch ein auto-positiver Film, der mit einer Silberjodidbromid-Gelatine-Emulsion
(durchschnittliche Korngrösse 1,1 ,um , Silberjodid 1,5 Mo 1%, Silberbrotnid 98,5 Hol%,*)
überzogen war, verwendet wurde und bildweise während 10 Sekunden durch Beleuchtung mit der gleichen Lichtquelle wie
in Beispiel 23 bei 18 V belichtet wurde. Wie in Beispiel schied sich das Nickel auf dem entwickelten Silber im unbelichteten
Bereich ab und es wurde ein positives Bild erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei
jedoch das gleiche photographische Material wie in Beispiel 34 verwendet wurde und einer lOOmaligen Elitzbelichtung
x) Uberzugsmenge etwa 4g/m als Silber)
7098Α5/103Λ COPY
fi 27I8S88
unter Anwendung einer Xenon-Blitzentladungslampe (Stroboscope
Modell S-8A, Blitzzeit (Halbwertbreite) $000 MikroSekunden,
Blitzspitzenbeleuchtung etwa 10 Million Lux, .Farbtemperatur
65000K, Abstand zwischen der Lichtquelle und dem photographischen
Material 27» 5 cm, Blitzabstand 0,5 Sekunden,
Produkt der Sugahara Laboratory) als Lichtquelle in einem hellen Raum (Luminosität 50 Lux) unterworfen wurde. Bei
der Behandlung des photographischen Materials im hellen Raum verschwand das positive Bild vollständig und es trat
ein negatives Bild auf Grund der Blitzbelichtung auf. Wie in Beispiel 23 schied sich das Nickel auf dem entwickelten
Silber im blitzbelichteten Bereich ab und es wurde ein negatives Bild erhalten.
Eine Lösung der folgenden Zusammensetzung wurde zu einer Trockenstärke von 2 um auf die Grundierschicht eines
Filmes aufgezogen, der in gleicher V/eise wie in Beispiel hergestellt worden war.
Wasser 1000 g
Gelatine 30 g
Wässrige Lösung mit 2 Gew.% Mucochlorsäure . 30 ml
Der erhaltene gelatineüberzogene Film wurde während 1 Minute in die Lösung A der folgenden Zusammensetzung eingetaucht,
während 1 Minute mit Wasser gewaschen und in die Losung B der folgenden Zusammensetzung bei 50° C während
30 Sekunden eingetaucht, worauf er mit Wasser gewaschen wurde.
709845/1034
(wasserfrei) | 500 | 27 18988 | ml | |
Lösung A | 1 | S | ||
Wasser | 10 | ml | ||
Palladlura(ll)-chlorid | 1 | 1 | ||
Salzsäure (37 Gew.%) | ||||
Zusätzliches Wasser zu | 500 | ml | ||
Lösung B | 10 | g | ||
Wasser | 1 | 1 | ||
Natriumhypophosphit | ||||
Zusätzliches Wasser zu | ||||
Auf diese Weise vmrde die Kernsubstanz für das Silberkomplexsalz-Diffusionsübertragungsverfehren
in die Gelatineschicht zur Eildung der Bildaufnahmeschicht einverleibt.
Die Bildaufnahme schicht wurde auf ein belichtetes photogxaphisches
negatives Silberchloridmaterial (60 Sekunden Belichtung bei Beleuchtung mit der gleichen Lichtquelle v/ie
im Beispiel 23 bei 18 V) (durchschnittliche Korngrösse 0,1 /um, Überzugsmenge etwa 2g/m als Silber) aufgelegt.
Die in Beispiel 23 verwendete Entwicklerlösung (20*!) wurde dazwischen gebracht, sodass die Entwicklung während 30 Sekunden
ausgeführt wurde. Das negative photographische Material wurde von der Bildaufnahmeschicht abgetrennt und
es wurde ein positives Silberbild hinsichtlich des Originals in der ^ildaufnahmeschicht ausgebildet. Im übrigen
wurde das gleiche Verfahren wie im Beispiel 23 angewandt. Wie in Beispiel 23 schied sich das Nickel auf dem positiven
Silberbild ab und es wurde ein positives Bild erhalten.
Das Verfahren des Beispiels 36 wurde wiederholt, wobei
Jedoch die Bildaufnahmeschicht durch Ausbildung einer Kernsubstanz für die Diffusionsübertragung unter Anwendung der
Lösung A mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt wurde,
709845/1034
Lösung; A
Wasser 70 ml
Chlorgoldsäure (HAuCl^-4H2O) 1 g
Zusätzliches Wasser ZU 100 ml
Wie in Beispiel 36 schied sich das Nickel auf dem positiven
Silberbild ab und es wurde ein positives Bild erhalten.
Ein lithographischer Silberchloridbromidfilm (durchschnittliche
Korngrösse 0,3 fimi Silberchlorid 70 Mol%, Silberbromid
50 Iiol%, 'wurde während 50 Sekunden durch ein bildtragendes
Negativ mittels eines Druckgerätes (Dry Photo-Copier, Produkt der 3M Company) belichtet. Der belichtete
Film wurde in eine wässrige Lösung mit 20 Gew.% Natriumthiosulfat
während 2 Minuten zur Fixierung eingetaucht, mit Wasser während 2 Minuten gewaschen und getrocknet, so dass
eine Bildaufnahmeschicht gebildet wurde, die durch Licht
abgeschiedenes Silber enthielt.
Ein photographisches Silberchlorid-Negativmaterial (durchschnittliche Korngrösse 0,1 um/**/wurde bildweise während
60 Sekunden durch Beleuchtung mit der gleichen Belichtungsvorrichtung wie in Beispiel 23 bei 18 V belichtet, wobei
das photographische Material in einem Abstand von 1 m von der Lichtquelle angebracht war. Das belichtete Material wurde
auf die Bildaufnahmeschicht aufgelegt und die in Beispiel 25
verwendete Entwicklerlösung (20° C) wurde dazwischengebracht, so dass die Entwicklung während 30 Sekunden ausgeführt wurde.
Venn die Bildaufnahmeschicht von dem Negativmaterial getrennt wurde, wurde ein Positivbild hinsichtlich des Originals in
der Bildaufnahmeschicht erhalten. Das positive Bild wurde anschliessend in der gleichen Weise wie in Beispiel 23 be-
χ) Überzugsmenge etwa 5g/m als Silber) xx) Überzugsmenge etwa 2g/m2 als Silber)
7098Α5/103Λ
-Tf-
2718388
handelt. Vie in Beispiel 23 schied sich das Nickel auf dem
positiven Silberbild ab und es wurde ein positives Bild erhalten.
Ein feinkörniger Kinopositivfilm, der mit einer feinkörnigen
SiIberjοdidbromid-Gelatine-Emulsion (durchschnittliche
Korngrösse 0,2 um, Silberjodid 2,5 Mol%, Silberbromid
X) '
97»5 Mol/o, 'überzogen war, wurde während 15 Sekunden durch
ein. bildtragendes Negativ durch Beleuchtung mit der gleichen Lichtquelle wie im Beispiel 23 bei 18 V belichtet. Der belichtete
Film wurde während 2 Minuten in eine wässrige Lösung mit 20 Gew.% Natriumthiosulfat zur Fixierung eingetaucht
und dann mit Wasser während 2 Minuten gewaschen. Der Film wurde erneut mit destilliertem Wasser gewaschen und
in eine silberhaltige physikalische Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung bei 20° C während 80 Sekunden
eingetaucht.
Lösung; A Silbernitrat Wasser Lösung B
Zitronensäure Natriumeitrat p-(Methylamino)phenolsulfat
Wasser
Zum Gebrauch wurde ein Teil der Lösung A mit zwei Teilen der Lösung B vermischt.
100 | g |
1 | 1 |
100 | g |
15 | g |
10 | g |
500 | ml |
1 | 1 |
x) Überzugsmenge etwa 3g/m als Silber)
709845/103A
- 72. -
Dann wurde der Film mit destilliertem Wasser gewaschen und in den in Beispiel 23 verwendeten nickelhaltigen physikalischen
Entwickler während 5 Minuten bei 30° C eingetaucht.
Ein auf dem physikalisch entwickelten Silber abgeschiedenes Nickelbild wurde erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei jedoch ein photographisches Silberchlorid-Negativmaterial
(durchschnittliche Korngrösse 0,1 um^ ' während 60 Sekunden
durch Beleuchtung mit der gleichen Lichtquelle wie in Beispiel 23 bei 18 V belichtet wurde und dann während 30 see
in die in Beisp.25 eingesetzte chemische Entwicklerlösting
eingetaucht wurde,sodass die Entwicklung und Fixierung gleichzeitig
erfolgten. Wie in Beispiel 23 schied sich das Nickel
auf dem Silberbild im belichteten Bereich ab und es wurde ein negatives Bild erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 3 surde wiederholt, wobei
jedoch die in Beispiel 7 eingesetzte physikalische Entwicklerlösung (7) verwendet wurde. Das Nickel schied sich auf dem
Silberbild auf dem Streifen ab und intensivierte diesen gut.
Das Verfahren nach Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei jedoch die physikalische Entwicklung bei 25° C während 5 Hinuten
unter Anwendung der in Beispiel 19 eingesetzten physikalischen Entwicklerlösung (19) durchgeführt wurde. Das
x) Überzugsmenge etwa 2g/m als Silber)
709845/1034
- lib -
Nickel schied sich auf dem Silberbild ab und intensivierte dieses.
Das Verfahren von Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei jedoch die physikalische Entwicklung bei 25° C während
5 Minuten unter Anwendung der in Beispiel 20 verwendeten physikalischen Entwicklerlösung (20) ausgeführt wurde. Das
Nickel schied sich auf dem Silberbild ab und intensivierte dieses.
Das Verfahren von Beispiel 23 wurde wiederholt, wobei jedoch die physikalische Entwicklung bei 25° C während
5 Minuten unter Anwendung der in Beispiel 21 verwendeten physikalischen Entwicklerlösung (21) durchgeführt wurde. Das
Nickel schied sich auf dem Silberbild ab und intensivierte dieses markant.
Germanium mit einer Reinheit von 99i999 % und Schwefel
wurden im Vakuum geschmolzen und rasch abgekühlt, so dass eine anorganische Substanz mit der Zusammensetzung GeS0 c
erhalten wurde (der Suffix zeigt das Verhältnis der Anzahl der Atome; das gleiche trifft auch nachfolgend zu). 300 g
dieser anorganischen Substanz wurden als Verdampfungsquelle verwendet und in einen mit Aluminiumoxid überzogenen Wolframkorb,
der in einer Vakuumabscheidungsvorrichtung untergebracht war, gegeben. Ein 100 um dickes Polyäthylenterephthalatsub-
709845/1034
strat wurde innerhalb der Vakuumabscheidungsvorrichtung in
Bogenforco in einer Stellung etwa 30 cm im Abstand von der Verdampfungsquelle angebracht. Die Vakuumabscheidungsvorrichtung
wurde in Betrieb gesetzt und bei einem Vakuum von 5 x 10 Torr wurde die anorganische Substanz auf dem Polyethylenterephthalat
sub strat vakuumabgeschieden, bis die ab-
geschiedene Menge der Substanz 30 iig/cm betrug. Dann wurden
50 mg Silber mit einer Reinheit von 99,999 % in den Volframkorb
als Verdampfungsmaterial gegeben und auf dem Substrat im Vakuum von 5 x 10 Torr abgeschieden, bis die abgeschiedene
Silbermenge 5 tfg/cm betrug, wie durch einen Monitor angezeigt. Ein PiIm mit einem Bildmuster wurde in
engem Kontakt mit dem im Vakuum abgeschiedenen GeS0 ^-Ag-Mehrschichtfilm
auf dem Polyäthylenterephthalatsubstrat gebracht und während 10 Minuten durch ein PS-Licht (Metallhalogen
i dl amp e 2 Kw) in einem Abstand von 1 m von der Anordnung belichtet. Das belichtete Material wurde dann physikalisch
bei 60° C während 2 Minuten unter Anwendung einer physikalischen Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung
entwickelt. Bei der physikalischen Entwicklung schied sich das Nickelmetall auf dem Silber in den unbelichteten Bereichen
als Kern ab und ein klares Bild (optische Dichte 1,5) wurde erhalten.
Zusammensetzung der nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung; (45)
Wasser
Nickel(II)-chlorid-hexahydrat Gluconsäure (wässrige Lösung mit
etwa 50 Gew.%)
Monoäthanolamin
Dimethylaminbοran
Hatriumbοrhydrid
Dimethylaminbοran
Hatriumbοrhydrid
80 | ml |
2, | 4- β |
24 | ml |
10 | ml |
1, | 2 g |
0, | 1 β |
709845/1034
27 IB988
Das Verfahren von Beispiel 45 wurde wiederholt, wobei
jedoch GeS^ Q (vakuumabgeschieden 30 ug/cm ) und Ag (vakuumabgeschiedene
Menge 10 ug/cm ) anstelle von GeS2 c in
Beispiel 45 verwendet wurden. Die Ergebnisse waren die gleichen wie in Beispiel 45.
Das Verfahren von Beispiel 45 wurde wiederholt, wobei
jedoch As2S, (vakuumabgeschiedene Menge 15 »g/cm ) und Ag
(vakuumabgeschiedene Menge 5 »g/cm ) anstelle von GeS2 ,-in
Beispiel 45 verwendet wurden. Die Ergebnisse waren die gleichen wie in Beispiel 45·
400 mg einer Substanz mit der Zusammensetzung GeS2 ^i
die durch Schmelzen von Ge mit einer Reinheit von 99,999 % und S im Vakuum und anschliessende rasche Abkühlung der
Schmelze erhalten worden war, wurde in einen aluminiumoxidüberzogenen Wolframkorb gebracht, der in einer Vakuumabscheidungsvorrichtunjg
angebracht war. Ein Polyäthylenterephthalat-
(Stärke τοομή)
substrat/wurde in Bogenform innerhalb der Vakuumabscheidungsvorrichtung in einer Stellung im Abstand von etwa 30 cm von der Verdampfungsquelle angebracht. Die vorstehende Substanz wurde im Vakuum von 5 x 10"-7 Torr abgeschieden, bis ein mit der Vorrichtung verbundener Monitor anzeigte, dass die Menge der abgeschiedenen Substanz 36 jug/cm betrug. Das auf diese Veise behandelte Polyäthylenter ephthaiatsubstrat wurde dann während 60 Sekunden in eine wässrige Lösung mit 0,5 Gew.%
substrat/wurde in Bogenform innerhalb der Vakuumabscheidungsvorrichtung in einer Stellung im Abstand von etwa 30 cm von der Verdampfungsquelle angebracht. Die vorstehende Substanz wurde im Vakuum von 5 x 10"-7 Torr abgeschieden, bis ein mit der Vorrichtung verbundener Monitor anzeigte, dass die Menge der abgeschiedenen Substanz 36 jug/cm betrug. Das auf diese Veise behandelte Polyäthylenter ephthaiatsubstrat wurde dann während 60 Sekunden in eine wässrige Lösung mit 0,5 Gew.%
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27Ί8988
Silbernitrat eingetaucht, mit Wasser während 30 Sekunden ge
waschen, in Äthanol während 3 Sekunden eingetaucht u.bei Raumtemperatur getrocknet. Die Menge des abgeschiedenen
Silbers betrug 10 ug/cm . Anschliessend wurde das Material nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 45 behandelt.
Es wurde in gleicher Weise ein klares Nickelbild erhalten.
Ein in der gleichen Weise wie in Beispiel 45 hergestelltes
photographisches Material wurde bildweise in der gleichen Weise wie in Beispiel 45 belichtet. Das belichtete
Material wurde physikalisch mit einer physikalischen Entwicklerlösung (49) der folgenden Zusammensetzung bei 50° C während
3 Minuten entwickelt. Durch die physikalische Entwicklung schied sich das Nickelmetall auf dem Silber in dem unbelichteten
Bereich als Kern ab und es wurde ein klares Bild (optische Dichte 1,5) erhalten.
Zusammensetzung der nickelhaltigen physikalischen Entwicklerlösung
(49)
Wasser
Nickel(Il)-chlorid-hexahydrat Gluconsäure (wässrige Lösung mit
etwa 50 Gew.%)
Natriumborhydrid
Dimethylaminboran
Dimethylaminboran
Ammoniklösung (wässrige Lösung mit
28 Gew.%) zur Einstellung des pH- 9,0
Wertes auf
80 | ml |
2, | 4- ε |
24 | ml |
ο, | 1 ε |
2 8 |
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Das Verfahren von Beispiel 49 wurde wiederholt, wobei jedoch das in der gleichen Weise wie in Beispiel 46 hergestellte
photographische Material verwendet wurde. Die Ergebnisse waren die gleichen wie in Beispiel 49.
Das Verfahren von Beispiel 49 wurde wiederholt, wobei
jedoch das in der gleichen Weise wie in Beispiel 47 hergestellte
ρhotographische Material verwendet wurde. Die Ergebnisse
waren die gleichen wie in Beispiel 49.
Das Verfahren von Beispiel 49 wurde wiederholt, wobei
jedoch das in der gleichen Weise wie in Beispiel 48 hergestellte photographische Material verwendet wurde. Es wurde
in gleicher Weise ein klares Nickelbild erhalten.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter
Ausftlhrungsformen beschrieben, ohne dass sie hierauf begrenzt ist.
Ausftlhrungsformen beschrieben, ohne dass sie hierauf begrenzt ist.
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Claims (24)
1. Verfahren zur Ausbildung eines photographischen Bildes, dadurch gekennzeichnet, dass eine physikalische
Nicht-Silberentwicklerlösung direkt auf ein nach einem
photograhischen Verfahren ausgebildetes Silberbild aufgebracht wird, wobei eine physikalische üiicht-Silberentwicklerlösung
mit einem Gehalt
1) mindestens einer Aminoboranverbindung und/oder Borhydridverbindung
als Borverbindung,
2) mindestens einer Aminverbindung und/oder Atnmoniuaverbindung
sowie
3) einer Verbindung eines Nicht-Siibermetalles
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aminboranverbindung (1) entsprechend der allgemeinen
Formel
(Ia)
12 3
worin R , H und R , die gleich oder unterschiedlich sein
können, jeweils eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aninogruppe oder ein Wasserstoffatom bedeuten, wobei die Alkylgruppe, die Aralkylgruppe und die
Arylgruppe mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen oder einer Aminogruppe substituiert sein kann, xit der Massgabe.
dass, falls einer der Reste R1R oder R-7 aus einer Amino-
70HBA5/103 4
ORIGINAL INSPECTED
Ί ' 2 "5
gruppe besteht, die anderen Reste R , R und R"^ keine
gruppe besteht, die anderen Reste R , R und R"^ keine
1 2
Aminogruppen sind/und nicht sämtliche Reste R , R und R
Aminogruppen sind/und nicht sämtliche Reste R , R und R
gleichzeitig Wasserstoffatome sind, oder der allgemeinen
Formel
Formel
•I
Z N-BH, (Ib)
worin R eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe
oder ein Wasserstoffatom und Z die zur Bildung eines gesättigten oder ungesättigten aromatischen 5- oder 6-gliedrigen
N-haltigen heterocyclischen Ringes notwendigen Atomgruppierungen bedeuten, wobei, falls eine Doppelbindung zum
N-Atom vorliegt, der Rest R nicht vorhanden ist, und worin H und die durch Z gebildete Atomgruppierung mit einer oder
mehreren Hydroxylgruppen oder einer Aminogruppe substituiert sein kann, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Borhydridverbindung (1) mindestens eine Verbindung der Formel
^ (Ic)
worin M ein Alkaliatom bedeutet, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
dass als Verbindung der Formel (Ic) Lithiumborhydrid, Natriumborhydrid oder Kaliumborhydrid verwendet wird.
709845/1034
5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass als Aminverbindung (2) eine Verbindung der
allgemeinen Formel
N (Ha)
worin R , R und R , die gleich oder unterschiedlich sind,
je* jj-i^ jine Alkylgruppe, eine Ar alkyl gruppe, eine Arylgruppe,
eine Aminogruppe oder ein Wasserstoffatom bedeuten,
wobei die Alkylgruppe, die Aralkylgruppe und die Arylgruppe mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen oder einer Atninogruppe
substituiert sein können ait der Massgabe, dass, falls einer der Reste R-7, R oder R' eine Aminogruppe ist,
CC rp
die anderen beiden Reste R , R und Ir keine Aminogruppen
CC O
sind und nicht sämtliche Reste R^, R und Rr gleichzeitig
Wasserstoffatome sind, oder der allgemeinen Formel
\ -f ^
(Hb)
worin V die zur Bildung eines gesättigten oder ungesättigten
aromatischen 5-» 6- oder 7-gliedrigen heterocyclischen Ringes
notwendige Atomgruppierung bedeutet, R die gleichen Bedeu- tungen wie R^ besitzt und R-7 die gleichen Bedeutungen wie
E^ besitzt oder zusätzlich eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe,
eine Mono- oder Di-alkylaminogruppe, eine Oxogruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Amidogruppe, eine Acyloxyeine
Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Cyan-
gruppe oder ein Halogenatom bedeutet, oder ein Salz einer Verbindung der Formeln (Ha) oder (Hb) mit Essigsäure,
Propionsäure, Oxalsäure, Zitronensäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Kohlensäure, Chlorwasserstoff,
Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass als Ammoniumverbindung (2) Ammoniak oder ein Ammoniumsalz einer anorganischen oder organischen Saure verwendet
wird.
7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass als Ammoniumverbindung (2) Ammoniumchlorid, Ammoniumbromid,
Ammoniumjodid, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat, Ammoniumdihydrogenphosphat,
Diammoniumhydrogenphosphat, Aomoniumphosphat,
Ammoniumchlorat, Ammoniumbromat, Ammoniumhydrogenoxalat,
Ammoniumoxalat, Ammoniumdihydrogencitrat,
DiammoniuEhjdrogencitrat, Ammoniumeitrat oder Ammoniumacetat
verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
dass als Verbindung des Nicht-Silbermetalles eine Verbindung eines Metalles der Gruppe VIII oder eines Metalles
der Gruppe IB verwendet wird.
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung eines Nicht-Silbermetalles ein wasserlösliches
Salz von Nickel, Kobalt, Eisen oder Kupfer verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung des Nicht-Silbermetalles Nickel(II)-chlorid,
Kobalt(II)-chlorid, Kupfer(II)-chlorid, Kupfer(II)-sulfat,
Nickel(II)-sulfat, Kobalt(H)-sulfat, Eisen(II)-
709845/1034
sulfat, Nickel(II)-acetat, Kobalt(II)-acetat, Kupfer(II)-acetat
Kupfer(II)-formiat, Nickel(II)-nitrat, Kobalt(II)-nitrat,
Kupfer(II)-nitrat, Hexaniminkobalt(III)-chlorid oder Hexamminnickel(ll)-chlorid
verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Borverbindung (1) eine Borhydridverbindung
der Formel (Ic) verwendet wird und als Verbindung (2) eine Aminverbindung verwendet wird, wobei das Verfahren bei einer
Temperatur von etwa 15 bis etwa 70° C durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Borverbindung (1) eine Aminboranverbindung der Formeln
(Ia) oder (Ib) verwendet wird, die in der physikalischen Entwicklerlösung in einer Menge von mindestens etwa 100 g
je Liter der physikalischen Entwicklerlösung vorliegt, und als Verbindung (2) eine Aminverbindung verwendet wird, wobei
das· Verfahren bei einer Temperatur von etwa 18 bis etwa 95° C
durchgeführt wird.
13· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Borverbindung (1) eine Aminboranverbindung der Formeln
(Ia) oder (Ib) verwendet wird, die in der physikalischen Entwicklerlösung in einer Menge von etwa 40 g oder weniger
je Liter der physikalischen Entwicklerlösung vorliegt, und als Verbindung (2) eine Aminverbindung verwendet wird, wobei
das Verfahren bei einer Temperatur von etwa 30 bis etwa 95° C durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borverbindung (1) aus einer Aminboranverbindung
der Formeln (Ia) oder (Ib) besteht und in der physikalischen
709845/1034
Entwicklerlösung in einer Menge von etwa 40 g bis etwa 100 g
je Liter der physikalischen Entwicklerlösung vorliegt und das Verfahren bei einer Temperatur innerhalb eines Bereiches
entsprechend der folgenden Gleichung
T = -0,2M + 33
durchgeführt wird, worin T die Temperatur in 0C und M die
Menge der Aminboranverbindung in Gramm je Liter der physikalischen Entwicklerlösung angeben.
15· Physikalische Entwicklerlösung, bestehend aus
(1) mindestens einer Aminboranverbindung und/oder Borhydridverbindung
als Borverbindungen,
(2) mindestens einer Aminverbindung und/oder Ammoniumverbindung
und
(3) einer Verbindung eines Nicht-Silbermetalles.
16. Physikalische Entwicklerlösung nach Anspruch 15»
dadurch gekennzeichnet, dass die Aminboranverbindung (1) aus einer Verbindung der allgemeinen Formel
N-BH,
(Ia)
12 "*>
worin R , H und R-% die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine
Arylgruppe, eine Aminogruppe oder ein Wasser stoff atom bedeuten, wobei die Alkylgruppe, die Aralkylgruppe und die
Arylgruppe mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen oder einer Aminogruppe substituiert sein kann, mit der Hassgabe,
709845/1034
12 5
dass, falls einer der Reste R , R oder R^ aus einer Amino-
12 5
gruppe besteht, die anderen Reste R , R und R^ keine
1 ° 'S
Aminogruppen sind,und nicht sämtliche Reste R , R und R^
gleichzeitig Wasserstoffatome sind, oder der allgemeinen Formel
N BH, (Ib)
worin c< eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe
oder ein Vasserstoffatom und Z die zur Bildung eines
gesättigten oder ungesättigten aromatischen 3- oder 6-gliedrigen
Ιϊ-haltigen heterocyclischen Ringes notwendigen Atoagruppierungen
bedeuten, wobei, falls eine Doppelbindung zum N-Atom vorliegt, der Rest R nicht vorhanden ist, und worin
E und die durch Z gebildete Atomgruppierung mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen oder einer Aminogruppe substituiert
sein kann, besteht.
17- Physikalische Entwicklerlösung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Borhydridverbindung (1) aus einer Verbindung der Formel
4 . (Ic)
besteht, worin M ein Alkalimetall darstellt.
18. Physikalische Entwicklerlösung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Borhydridverbindung (1) aas mindestens einer der Verbindungen Lithiumborhydrid,
Natriumborhydrid und Kaliumborhydrid besteht.
7098A5/1C34
27
19. Physikalische Entwicklerlösung nach Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass die Atninverbindung (2) aus einer Verbindung der allgemeinen Formel
(Ha)
worin R , R und R , die gleich oder unterschiedlich sind,
jeweils eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe,
eine Aminogruppe oder ein Wasserstoffatom bedeuten, wobei die Alkylgruppe, die Aralkylgruppe und die Arylgruppe
mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen oder einer Aminogruppe
substituiert sein können mit der Massgabe, dass,
CC rp
falls einer der Reste R , R oder R' eine Aminogruppe ist,
5 6 V
die anderen beiden Reste R , R und R' keine AminogruOpen
c c η
sind,und nicht sämtliche Reste R"', R und R gleichzeitig
Wasserstoffatome bedeuten, oder der allgemeinen Formel
(Hb)
worin W die zur Bildung eines gesättigten oder ungesättigten aromatischen 5-·» 6- oder 7-gliedrigen heterocyclischen Ringes
notwendige Atomgruppierung bedeutet, R die gleichen Bedeu-
C Q
tungen wie R^ besitzt und R7 die gleichen Bedeutungen wie
B^ besitzt oder zusätzlich eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe,
eine Mono- oder Di-alkylaminogruppe, eine Oxogruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Amidogruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Alkoxygruppe, eine Aryloxygruppe, eine Cyan-
709845/1034
" 271898*
gruppe oder ein Halogenatom bedeutet, oder einem Salz einer Verbindung der Formeln (Ha) oder (lib) mit Essigsäure,
Propionsäure, Oxalsäure, Zitronensäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Kohlensäure, Chlorwasserstoff,
Bromwasserstoff oder Jodwasserstoff besteht.
20. Physikalische Entwicklerlösung nach Anspruch 15»
dadurch gekennzeichnet, dass die Ammoniumverbindung (2) aus Ammoniak oder einem Ammoniumsalz einer anorganischen oder
organischen Säure besteht.
21. Physikalische Entwicklerlösung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Acimoniumverbindung (2)
aus Ammoniumchlorid, Ammoniucabromid, Amaoniurnjodid, Ammoniumnitrat,
Ammoniumsulfat, Ammoniumdihydrogenphosphat, Diammoniumhydrogenphosphat,
Ammoniunphosphat, Ammoniumchlorat, Ammoniumbromat, Ammoniumhydrogenoxalat, Aiamoniumoxalat,
Ammoniumdihydrogencitrat, Diammoniumhydrogencitrat, Ammoniumcitrat
oder Ammoniumacetat besteht.
22. Physikalische Entwicklerlösung nach Anspruch 15
bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Nicht-Silbermetalles aus einer Verbindung eines Metalles
der Gruppe VIII oder eines Metalles der Gruppe IB besteht.
23· Physikalische Entwicklerlösung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Nicht-Silbermetalles aus einem wasserlöslichen Salz von Nickel, Kobalt,
Eisen oder Kupfer besteht.
24. Physikalische Entwicklerlösung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Nicht-
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Silbermetalles aus Nickel(II)-chlorid, Kobalt(II)-chloridt
Kupfer(II)-chlorid, Kupfer(II)-sulfat, Nickel(II)-sulfat,
Kobalt(II)-sulfat, Eisen(II)-sulfat, Nickel(Il)-acetat,
Kobalt(Il)-acetat, Kupfer(II)-acetat, Kupfer(II)-foraiiat,
Nickel(II)-nitrat, Kobalt(Il)-nitrat, Kupfer(II)-nitrat,
Hexamminkobalt(III)-chlorid oder Hexamminnickel(II)-chlorid
besteht.
709845/1034
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
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