DE2718943A1 - Anordnung zur herstellung von roentgenschichtaufnahmen - Google Patents

Description

PHILIPS PATRHTVERVfALTUNG GMBiI, 2000 IIAKBURG 1, STEINDAIiM S4

"Anordnung zur Herstellung von Röntgenschichtaufnahmen" (Zusatz zu Patentanmeldung P 26 53 331.3)

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Herstellung von Röntgenschichtaufnalimen, mit einer einen Bildverstärker und eine Fernsehkamera enthaltenen Bildaufnahmevorrihtung zur Aufnahme von Einzelbildern in verschiedenen Positionen des Röntgenstrahlen und der Bildaufnähmevorrichtung und mit einer Uberlagerungsvorrichtung zur Erzeugung einer Schichtaufnahrce durch Überlagerung der um vorgebbare Beträge gegeneinander verschobenen Einzelbilder, vorzugsweise einer Bildspeicherröhre, v/obei die Bildaufnahmevorrlchtung so angeordnet und geführt ist, daß ihre optische Achse stets parallel zum

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Zentralstrahl ausgerichtet ist, und wobei eine Entzerrun^seinrichtung vorgesehen ist, die die durch den Aufbau der Bildauf Haltevorrichtung bedingten Verzerrungen verringert, gewäß Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 26 58 331.3).

Die Hauptameldung bezv.'eokt die Verringerung der Verzerrungen, die bsi der Synthese einer Schichtaufnähme aus den Einzelbildern darin entstehen können, wenn die Einzelbilder gegeneinander verschoben werden und wenn der Eingangsschirm des Bildverstärkers gekrümmt int. Diese Verzerrungen hängen nicht nur von der Krümmung des Bildverstärker-Eingangsschirmus, sondern auch von den geometrischen. Verhältnissen bei der Aufnahme ab, und sie sind daher nur sehr schwer zu kompensieren. Deshalb wird bei der Hauptanmeldung die Bildaufnähmevorrichtung so geführt, daß ihre optische Achse parallel zum Zentralstrahl auegerichtet bleibt (was in einfacher Weise beispielsweise dadurch erfolgen kann 5 daß die Bildaufnahrnevorrichtung auf geeignete Weise an der Führungsstange befestigt wird, die die mechanische Kopplung zwischen der Röntgenröhre und der Bildaufnahraevorrichtung bewirkt), so daß die Schichtebene und die Ebene des Eingangsschirmes des Bildverstärkers einen Winkel miteinander einschließen, der gleich dem Schichtv/inkel ist (das ist der Winkel zwischen dem Zentralstrahl und dem Lot auf der Schichtebene). Der Hauptanmeldung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einer derartigen Führung die durch den Aufbau der Bilüaufnahmevorrichtung bedingten Verzerrungen (Verzerrungen durch die Elektronenoptik, durch das Kopplungsobjektiv zwischen dem Ausgangsschirm des BiId-

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Verstärkers und der Fernsehkamera und kissenforalge Verzerrungen durch die Krümmung des Bildverstärker-Eingangsschlrmes usw.) unabhängig von den geometrischen Verhältnissen bei der Aufnahme v/erden. Diese Verzerrungen können daher durch eine bekannte handelsübliche Entzerrungseinrichtung kompensiert werden.

Es entstehen jedoch dadurch, daß die Bildaufnähmevorrichtung inaner parallel zum Zentralstrahl ausgerichtet wird, geometrische Verzerrungen, weil die Schichtebene und die Ebene des Eingangsschirmes des Bildverstärkers nicht mehr zueinander parallel sind, sondern einen Winkel miteinander einschließen, der gleich dem Schichtwinkel ist. Dadurch wird beispielsweise ein Rechteck in der Schichtebene, dessen Seiten parallel bzw. senkrecht zui- Projektion des Zentralstrahls auf die Schichtebene verlaufen, auf dem Bildverstärker-Eingangsschirm als Trapez abgebildet. In der Hauptanmeldung ist eine Schaltungsanordnung beschrieben, die diese geometrischen Verzerrungen wieder beseitigt, indem sie beispielsweise das Ablenkraster der Fernsehkamera in derselben Weise verformt wie daß Rechteck in der Schichtebene auf dem zur Schichtebene geneigten Eingangsschirm des Bildverstärkers verformt wird. Da die geometrischen Verzerrungen vom Bahnwinkel (das ist der Winkel, den die Projektion des Zentralstrahls auf die Schichtebene mit einer - zur Zeilenabtastrichtung vorzugsweise senkrechten oder parallelen - Geraden bildet) abhängen, ist die auszuführende Entzerrung praktisch für jeden Bahnwinkel, d.h. also für jedes Einzelbild, anders.

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Aufgabe der vorliegender¹ Erfindung int er., eine weitere Einrichtung zur Beseitigung dieser· geometrischen Verzerrungen zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch

a) eine der- Fernsehkamera oder der Bildspeicherröhre zugeordnete Schaltungsanordnung zur elektronischen Drehung des Rildrasters um den gleichen Winkel, un den das System Rb'ntge.nstrahier Di ldaufnabmevoi-vi chtung bei der Aufnalnne der Einzelbilder gedi'eht ward, in der der Horizontalablenkung Komponenten mit der Vertikalfrcquenz und aer Vertikalablenkung Komponenten mit der Horizontalfrequenz überlagert v/erden,

b) eine Schaltungsanordnung zur Trapezentzerrung, die der Schaltungsanordnung zur Drehung des Bildrasters nachgo?schaltet ist und

c) Mittel zum Rückdrehen des Bildrasters.

Der Erfindung liegt, die Erkenntnis zugx'unde, daß durch die Drehung des Bildrasters die entstehenden geometrischen Verzerrungen unabhängig vom Bannwinkel des Schichtaufnahmegerätes bei der Aufnahme des Einzelbildes sind und nur von der konstruktiv festgelegten Geometrie sowie von dem Schichtwinkel abhängt, der in der Regel für alle Einzelbilder gleich ist und vor der Inbetriebsetzung eingestellt wird. Ein Rechteck in der Schichtebene, dessen Seiten parallel bzw. senkrecht zu den Seiten eines entsprechend gedrehten Bildrasters verlaufen, erscheint auf dem Eingangsschirm des Bildverstärkers stets als Trapez, PHD 77-037 - 5 -

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und deshalb muß zur Beseitigung üer geometrischen Vcrzerruugen stets nur dieselbe Trapeaentzei'rijng vorgenommen werden, bei der das Ablenkraster der Fernsehkamera in dor gleichen Weise trapezförmig verformt werden muß wie die Projektion des Rechtecks in der Schichtebene- auf die Ebeno des Eingangsschirmes. Die Trapezentzerrung kann auch an der Bi.ldr.p3 icherröhre beim Einschreiben des Einzelbildes erfolgen, jedoch muß dann das A'blenkraster invers verfornit v/erden, d.h. Bareiche, die durch die Projektion gestreckt werden,müssen gestaucht werden und umgekehrt. - Die Rückdrehung des Bildraster.s ist erforderlich, um aus den Einzelbildern durch Überlagerung eine Schichtaui'nabme herstellen zu können.

Bekanntlich gehen die Koordinaten x, y eines Punktes in einem ruhenden (x, y-) Koordinatensystem in die Koordinaten u, ν in einer;) rotierenden (u, V-) Koordinatensystem nach den Gleichungen

U = X* cos *f + y · sin f (1)

ν = y · cos T - χ · sin? (2)

über, wobei '-p der Winkel beispielsweise zwischen der x-Achse und der u-Achse ist. Nach denselben Gleichungen kann auch das Bildraster gedreht werden. Dabei ist χ ein Ablenkstrom bzw. eine Ablenkspannung mit Horizontal- bzw. Zeilenfrequenz und y eine Ablenkspannung bzw. ein Ablenkstrom mit Vertikalbzw. Bildfrequenz ist; Ί ist der Bahnwinkel. Die sich aus der Überlagerung ergebenen Komponenten u und ν v/erden dem PHD 77-037 - 6 -

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Horizontal- bsv;. den Vertikalablenksystem zugeführt. Wie aus Gleichung (1) zu erkennen ißt, enthält das Ablenksignal u für die Horizontalablenkung zusätzlich eine vertikalfrequente Komponente (y · sin ¹^). Ebenso enthält das Ablenksignal ν für die Vertikalablenkung eine h&rizontalfrequente Komponente (x · sin ψ).

Es Iä3t sich zeigen, daß ein Punkt mit den Koordinaten u und ν in der Schichtebene aufgrund der trapezförmigen Verzerrungen übergeht in einen Punkt u· und v¹, wobei die Beziehung gilt

_u ^ ₊ ü

Ji + u · c · sincxj

ν ι

Dabei ist c der Kehrwert des Abstandes des Brennfleckes des Röntgenstrahlers von der Bildverstärker-Eingangsebene. Da dieser Abstand groß im Vergleich zum Radius des Bildverstärker Eingangsschirras ist, ist der* Term u · c · sin oC ^. 1.

Zur Beseitigung dieser Verzerrung ist es lediglich erforderlich, das Ablenkraster der Fernsehkamera in derselben Weise zu verzerren, d.h. anstelle der Ablenkströme bzw. Ablenkspannungen u und ν müssen den Ablenkeinheiten der Fernsehkamera die Ablenkspannungen bzw. Ablenkströme u¹ und v^f gemäß Gleichung (3) und (4) zugeführt werden. Einrichtungen, die solche Trapez-

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entzerrungen durchführon können, sind seit langem bekannt.

Anstatt durch Verformung des Ablenkrasters der Fernsehkamera kann die Entzerrung auch durch Verformung des Ablenkracters der Bildspeicherröhre bein Einschreiben der Einzelbilder zwecks Erzeugung einer Schichtaufnahme erfolgen. In diesem Fall muß das Ablenkraster jedoch invers ver.formt v/erden, d.h. an den Stellen, die bei der Projektion auf dem Bildverstärker-Eingangsschirm gestaucht werden, muß eine Streckung erfolgen und umgekehrt. Die Gleichungen dafür lauten

cos cA ' {Ί - u · c
und

^v " Vl- u · c · tan C^)

Die Rückdrehung des Bildrasters kann für den Fall, daß das Bildraster der Fernsehkamera gedreht worden ist, dadurch erreicht werden, daß das Bildraster der Bildspeicherröhre beim Einschreiben der Einzelbilder in genau der gleichen Weise gedreht wird. Es kann aber auch das Bildraster der Fernsehkamera zurückgedreht werden gemäß der Gleichung

x" = u" cosf- v" sin? (7)

y" = u" sini + v" cos τ (8)

Wenn die Drehung des Bildrasters durch entsprechende Beeinflussung der Ablenkung der Bildspeicherröhre durchgeführt wird, erfolgt PKD 77-037 - 8 -

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die Rückdrehung ebenfalls gemäß Gleichung (?) und (8).

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielc näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Anordnung nach der Erfindung in schematischer Darstellung, wobei allerdings die Einheiten, die durch Verformung &r Ablenkraster der B.i ldspeicherröiire und/ oder der Fernsehkamera die Verzerrungen beseitigen, nicht dargestellt sind,

Fig. 2 das Blockschaltbild einer Schaltung, die durch die Drehung und die Verformung des Ablenkrasters der Fernsehkamera die Verzerrungen beseitigt,

Fig. 3 eine Ausführungsform des Schaltungsteils zur Drehung des Bildrasters,

Fig. 4 eine Ausführungsform der Schaltungsanordnung zur Trapezentzerrung,

Fig. 5 eine Ausführungsform der Schaltung zur Rückdrehung des Bildrasters und

Fig. 6 eine Ausführungsform, bei der auf der Kameraseite lediglich die durch die Krümmung des Bildverstärker-Eingangsschirmes erforderliche Kissenentzerrung durchgeführt wird, während die Beseitigung der entstehenden geometrisehen Verzerrungen an der Bildspeicherröhre durchgeführt wird.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Röntgenstrahier bezeichnet, der den Körper eines auf einer Tischplatte 2 gelagerten Patienten durchstrahlt. Das Strahlenrelief hinter dem Patienten wird PHD 77-037 - 9 -

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-sr-

von einem Bildverstärker 4 erfaßt und in ein sichtbares Bild umgewandelt, das von einer Fernsehkamera 5 mit Ablenkspulen 51 und 5? für die Horizontal- bzw. die Vertikalablenkung aufgenommen wird. Die dabei erzeugten» jeweils einem Einzelbild entsprechenden Videosignale werden in einen Zwischenspeicher 6, beispielsweise einen Plattenspeicher, übernommen, aus dem sie zur Erzeugung eines Uberlagerungsbildes abgerufen und in einer Bildspeicherröhre 7, die ni.lt Ablenkspulen 71 und 72 für die Horizontal- bzw. die Vertikalablenkung ausgerüstet ist, eingeschrieben werden können. Die gegenseitige Verschiebung der Einzelbilder, die von der Lage der Schichtebene abhängt, die durch die überlagerung dargestellt werden soll, wird dabei von einem nicht näher dargestellten Steuerrechner errechnet, der auch die Ablenkeinheiten der Bildspeicherröhre 7 entsprechend steuert. Die durch die Überlagerung entstandene Schichtaufnähme kann aus dem Target der Bildspeicherröhre 7 ausgelesen und von einem Bildwiedergabegerät 8 wiedergegeben werden. - Insoweit ist der Aufbau der in Fig. 1 dargestellten Anordnung bekannt.

Die Einzelbilder werden in verschiedenen Stellungen des Systems Strahler - Bildaufnahmevorrichtuug (Bildverstärker 4 und Fernsehkamera 5) gemacht, die sich in der Rogel auf einem zur Schichtebene parallelen Kreis befinden. In Fig. 1 sind drei Stellungen dargestellt, wobei zwei nur in gestrichelten Linien angedeutet sind. Die Zentralstrahlen 9 bestimmen durch ihren Schnittpunkt die Lage der Ebene 10, die durch die Über-

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lagerung der Einzelbilder ohne gegenseitige Verschiebung scharf dargestellt werden kann.

Fig. 1 ist 7Xi entnehmen, daß die Bildoufnahmevorrichtung so geführt ist, daß ihre optische Achse (das ist die auf dem Mittelpunkt des Bildverstärker-Eingangsschirmes senkrecht stehende Linie) stets parallel zum Zentralstr*ahl 9 verläuft, während bei den bekannten Anordnungen die Bildaufnahmevorrichtung in den verschiedenen Stellungen so angeordnet ist, daß ihre optische Achse senkrecht zur Schichtebene 10 verläuft. Die Führung der Bildaufnahmevorrichtung derart, daß ihre optische Achse parallel zürn Zentralstrahl verläuft, ist einfach, weil die meisten Schichtaufnahmegeräte eine Kupplungsstange besitzen, die den Röntgenstrahier und die Bildauf»ahmevorrichtung miteinander verbindet und deren gegensinnige Verschiebung bewirkt. Diese Kupplungsstange erstreckt sich parallel zum Zentralstrahl und deshalb muß sie lediglich so mit der BiId-auf nähme vorrichtung verbunden v/erden, daß ihre Richtung und die optische Achse der Bildaufnahmevorrichtung parallel sind.

Bei dieser Anordnung ergeben sich kissenförmige Verzerrungen durch die Krümmung des Bildverstärker-Eingangsschirmes und andere z.B. durch die Elektronenoptik und das Objektiv zwischen dem Bildverstärker-Ausgangsschirm und dem Eingang der Fernsehkamera bedingte Verzerrungen _f die von der Aufnahmegeometrie unabhängig sind,sowie Verzerrungen, die durch die Aufnahmegeometrie bedingt sind. Diese Verzerrungen können unabhängig PHD 77-037 - 11 -

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voneinander kompensiert werden.

Fig. 2 zeigt eine Anordnung zur Beseitigung dieser VtU'ze auf der Kameraseite. Diese Anordnung umfaßt zwei Sägezahn generatoren 11 bzw. 12 zur Erzeugung eines Rägezahnförnvigen Ausgangssignals χ bzw. y mit der Horizontal- bzw. Vertikalablenkfrequenz. Die Ausgangssignale χ bzw. y v/erden den Eingängen einer Schaltungsanordnung 13 zur elektronischen Drehung des Bildrasters zugeführt. Diese Schaltungsanordnung formt die Eingangssignale χ und y gemäß den Gleichungen (1) und (2) in Ausgangssignale u und ν um» Dadurch wird das auf dem Target der Fernsehkamera abgetastete Raster um den Winkel ψ gedreht.

Eine mögliche Ausführungsform einer solchen Schaltungsanordnung ist in Fig. 3dargestellt. Sie enthält vier KultJplizierstufon 131...134 sowie eine Addierschaltung 135 und eine Subtrahierschaltung 136. Der eine Eingang der Multiplizierschaltungen 131 und 133 ist mit den Ausgang des Sägezahngenerators 11 verbunden. Er führt also das horizontalfrequente Sägezahnsignal x. Der entsprechende Eingang der Multiplizierschaltungen 132 und 134 ist mit dem Ausgang des Sägezahngenerators 12 verbunden und führt daher das vertikalfrequente SSgezahnsignal y. Dem jeweils zweiten Eingang der Multiplizierschaltungen 131 und 134 wird ein dem Kosinus des Bahnwinkels τ proportionales Signal zugeführt, während dem entsprechenden Eingang der Multiplizierschaltungen 132 und 133 ein dem Sinus des Bahnwinkels ^f proportionales Signal zuge-PHD 77-037 - 12 -

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führt vsird. Die Ausgänge der MultipXizicrschaltungen 131 und 132 sind mit den beiden Einsangen einer Addierschaltung verbunden. Das Ausgangssignal u dieser Addierschaltung entspricht also Gleichung (1). Die Ausgänge der Multiplizierschal timgcn 133 und I3A sind mit den beiden Eingängen einer Subtrchicrcchaltung 135 verbunden, die dss Ausgrmgssignal der Kultiplixierscbaltuiig 134 vom Ausgavigsss.ignal der Multiplizierschaltung 133 subtrahiert. Es ist ersichtlich, daß das Aucgengssignal ν der Gleichung (2) genügt.

Die Ausgangssignale u und ν der Schaltung zur elektronischen Drehung des Bildrasters werden einer Schaltungsanordnung 14 zur Trapezentzerrung zugeführt. In dieser Schaltungsanordnung wird das gedrehte rechteckige Ablenkraster trapezförmig verfomit, und zwar in derselben Weise wie ein in der Schichtebene enthaltenes Rechteck bei der Projektion auf den Eingangsschirm des Bildverstärkers verformt wird. Eine dafür geeignete Schaltungsanordnung ist in Fig. 4 dargestellt.

Die Schaltungsanordnung enthält eine erste Multiplizierschal tung 141, in der das Produkt u cos c*. gebildet wird, und eine zweite Multiplizierschaltung 142, derea einem Eingang das Signal u und deren anderem Eingang ein dem Ausdruck c sin Ca proportionales Signal zugeführt wird. Dem Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 142 wird in einer Addierschaltung 14? ein der Zahl 1 entsprechendos Signal addiert. Die Schaltung enthält weiterhin eine erste Dividierschaltung 144, in der das Ausgangssignal der Multiplizier-PHD 77-037 - 13 -

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schaltung 141 durch das Ausgcngssignal der Addier schaltung dividiert wird, und eine zweite Dividierschaltung 145» in der dao Ausgan^ssignal ν der Schaltungsanordnung 13 durch das Ausgangssignal der Addierstufe 143 dividiert wird. Man erkennt ohne weiteres, daß die Ausgangssponnungen u¹ und v' der Dividierschaltungen 144 und 145 den Gleichungen (3) und (4) genügen.

Da, wie bereits erwähnt, die Beziehung gilt: u c sin

ergibt sich eine sehr gute Näherung der Gleichungen (35) und (4), wenn das Aucgangssj gnal der Mviltipliziorschaltung 141 bzw. das Signal ν mit dem Faktor 1 - u c sin (>', multipliziert warden. In diesen Fall muß die Addicracheltung 143 lediglich durch eine Subtrahier schaltung ersetzt, werden, die das Ausgangssignal der Multiplizicrschaltimg von dem Signalwert 1 subtrahiert und die Dividierschaltungon 144 und 145 werden durch je eine Hultiplizicrschaltung ersetzt.

Die Ausgangssignale u¹ vjid V der Schaltungscinordnung 14 werden den Eingängen einer Entzerrungseinrichtung 15 zugeführt, die die durch die Krümmung dos Bildverstärker-Eingarigsscbinnes bedingten kissenförraige Verserrungen und gegebenenfalls weitere durch die Elektronenoptik usv.^r. verursaehten Verzerrungen rückgängig macht. Derartige Entzorrungseinrichtungen sind handelsüblich (z.B. "Intronix Pincushion Distortion Module" der Firma Infraton, München). Die Reihenfolge der Schaltungen PHD 77-037 - 14 -

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und 15 zur Trapez- bzw. Kissenentzerrung kann auch umgekehrt

Das Aus gang;} signal der Entzerrungseinrichtung 15 wird einer Schaltungsanordnung 16 zur Rücltdrelrang des Bildrasters zugeführt, die CsTxS Bil.''.r:'..'"ter um denselben Betrag dreht v/i ο die SchaltiuIgREinordnung 13, jedoch in entgegengesetztem Sinne. Eine ffii^;£l.lohe Ausfülsrurigsform dieser Schaltungsanordnung ist in Fi£,\ 5 dargestellt.

Die Schaltung enthält vier Kultiplizierstufen 161...164. Das Ausgan^ssignal u" wird dabei in der Multiplizierstufc 161 mit einein den Kosinus dec Baluivinkeln ^P proportionalen Signal multipliziert mud in der Multiplizierstufe 163 rait einem dem Sinus des I3ah>ivinkels proportionalen Signal. Entsprechend wird das Aufigangssignal v" der E-itzerrungseinrichtung 15 in der Hiiltiplizierstufe 162 mit dem Sinus und in der Multiplizierstufe 164 mit dem Kosinus des Bahiawinlcels j multipliziert. Die Ausgänge dor Multiplizierstufen 161 und 162 sind mit den Eingang* η einer Subtrahierstufe 165 verbunden, die von dem Ausgangssigna! der Multiplizierstufe 161 das Ausgangssignal der Iiultiplizierstufe 162 subtrahiert. Das Aus gangs signal x" der Subtrahierschaltung genügt damit Gleichung (7). Eine Addierschalturxg 165 addiert die Ausgangssignale der Multiplizierstufen 163 und 164. Ihr Ausgangssignal y" genügt damit Gleichung (8). Die Ausgangssignale x", y" der Schaltungsanordnung 16 zur Rückdrehung des Bildrasters werden - gegebenenfalls über geeignete lineare Verstärker - den Ablenkspulen PHD 77-037 - 15 -

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und 52 der Fernsehkamera zugeführt.

Bei der in Fig. 6 blocksoheciatisch dargestellten Anordnung wird die Kissenentzerrung auf der Kaiaeraseito und. die 'j'r&.peaentzerrung auf der Seite der Bildspeicherröhre νοΓ^·;ηο;^;ΐι?η. Dabei v/erden die Ablenitsigiiale der Sagesahrxgciieratoren 11 und 12 den Ableukspulen. 51 und 52 über die Anordnung 15 zugeführt, die die kissenföruiig^n Verzornui[;i;ii und pml-Te durch die Elektronenoptik usv.^r. bedingte Verzcrrungea rAir^lGle Die Ablcnksignale der SägeüalingCfneratoren. 11' und 12' der Bildspeicherröhre 7 werden übui" eine £chF>ltiori«j.->rnorÖ!ur^ 13 zur Drehung des Bildrasters, eine Schaltungsc.nordn\mg 14' zxxv Trapezentzerrung und eine SchaltuncfiWiordmi?aG 16 zur Rüchdrehung dos Bildrasters an die Ablenkspule** 71 und 72 der Bildspeicherröhre gegeben« Die Schaltungen 13 und 1Λ· kö/me.n. dabei denselben Aufbau haben v/iß die entsprechenden flchalwnj in Fig. 2 bzv/. Fig. 3 und Fig. 5· Die Trapezentzsri-ungsschaltung 14·, d.h. das Ablenlcrastcr, muß da go dehnt voruen, wo die Projektion auf den Bildverstäikcr-Eingangscchina gestaucht wird und umgekehrt. Die dafür· maßgebenden Umfornungen nach Gleichung (5) und (6) können analog zu der Au form nach Fig. 4 realisiert v/erden.

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Claims (3)

PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH PATENTANSPRÜCHE: * / I O 9 ·♦

1.J Anordnung zur Herstellung von Röntgenschichtauinabmen, mit einer einen Bildverstärker (4) und eine Fernsehkamera (5) enthaltenen Bildaufnahnievorrichtung zur Aufnahme von Einzelbildern in verschiedenen Positionen des Röntgenstrahlen (1) und der Bildaufnahmevorrichtung (4, 5) und mit einer Üfcorlagerungsvorrichtung (7) zur Erzeugung einer Schichtaufnähme durch Überlagerung der um vorgel<bare Boträge gegeneinander verschobenen Einzelbilder, vorzugsweise einer Bildspeicherröhre (7)» wobei die Bildaufnahmevorrichtung ('·:·, 5) so angeordnet und geführt ist, daß ihre optische Achse stets parallel zum Zentralstrahl (9) ausgerichtet ist, und wobei eine Entzerrungseinrichtung (15) vorgesehen ist, die die durch den Aufbau der Bildaufnähmevorrichtung (4, 5) bedingten Verzerrungen verringert, gemäß Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 26 58 331.3), gekennzeichnet durch

a) eine der Fernsehkamera (5) oder der Bildspeichorröhre (7) zugeordnete Schaltungsanordnung (13) zur elektronischen Drehung des Bildrasters um den gleichen Winkel (ψ), um den das System Röntgenstrahier (1) - Bildaufnähmevorrichtung (4, 5) bei der Aufnahme der Einzelbilder gedreht wird, in der der Horizontalablenkung Komponenten mit der Vertikalfrequenz und der Vertikalablenkung Komponenten mit der Horizontalfrequenz überlagert werden,

b) eine Schaltungsanordnung zur Trapezentzerrung (14, 14')» die der Schaltungsanordnung zum elektronischen Drehen des

Bildrasters nachgeschaltet ist und PHD 77-037
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c) Mittel (16) zum Rückdrehen des Bildrasters. 2718943

2. Anordnung nach Anspruch 1, dr.duroh gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung ?.ur elektronischen Drehung und Rückdrehung des Bildrasters der Fcrr-rehU&niera (5) zugeordnet sind, und daß daav:isehen die Sclialtungüanordnung (14) zur Trapezentzerrung und die Entzerrun^oeinx-ichtung (15) zur Beseitigung der durch die Bildaufnahme vorrichtung bedingten Ver/.e'Ojr-urigen vorgesehen ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnimg (13) zur elektronischen Drehung des Bildrasters, die Schaltungsanordnung (14) zur Trapezentzerrung und die Schaltungsanordnung (16) zur Rückdrehung des Bildrasters der Bildspeicherröhre (7) zugeordnet sind, und daß die Entzerrungseinrichtung (15) der Fernsehkamera (5) zugeordnet ist. (Fig. 6)

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