DE2454537A1 - Verfahren zur reduzierung des einflusses von streustrahlung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur reduzierung des einflusses von streustrahlung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2454537A1
DE2454537A1 DE19742454537 DE2454537A DE2454537A1 DE 2454537 A1 DE2454537 A1 DE 2454537A1 DE 19742454537 DE19742454537 DE 19742454537 DE 2454537 A DE2454537 A DE 2454537A DE 2454537 A1 DE2454537 A1 DE 2454537A1
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/64Circuit arrangements for X-ray apparatus incorporating image intensifiers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/30Transforming light or analogous information into electric information
    • H04N5/32Transforming X-rays

Description

  • "Verfahren zur Reduzierung des Einflusses von Streustrahlung und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reduzierung des Einflusses von Streustrahlung bei einer Aufnahmeanordnung mit t einem inkohärenten Strahler, vorzugsweise einem Röntgenstrahler,und auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es ist bekannt, daß der Streustrahleneinfluß herabgemindert werden kann durch sogenannte Streustrahlenraster. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Primärstrahlung nur aus der Richtung der Strahlenquelle auf den Bildempfänger, z.B. einen Film, auftrifft, während die Streustrahlung aus einem wesentlich größeren Raumwinkel auf den Film auftreffen kann. Hierbei kann jedoch nur der Teil der Streustrahlung unterdrückt werden, der von Streuquellen kommt, die nicht in der Richtung der Strahlenquelle liegen. Auf der anderen Seite kann der Öffnungswinkel eines Streustrahlenrasters auch nicht beliebig klein gemacht werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, zur Unterdrückung des Einflusses von Streustrahlung die Tatsache auszunutzen, daß deren spektrale Verteilung sich von der spektralen Verteilung der Primärstrahlung unterscheidet (H. Vieten, Handbuch der medizinischen Radiologie - Physikalische Grundlagen und Technik I, Springer Verlag, Berlin-Heidelberg, 1968).
  • Da sich die Spektralbereiche der Primärstrahlung Bilder Streustrahlung stark überlappen, ist es hierbei nur in beschränktem Umfang möglich, die Streustrahlung zu unterdrücken, ohne gleichzeitig die Primärstrahlung zu beeinflussen.
  • Schließlich ist es bekannt, daß das Auflösungsvermögen optischer Systeme eindimensional durch Einfügung eines Liniengitters in den Strahlengang erhöht werden kann (z.B.
  • Journal of the Optical Society of America 56 (1966), 11, S. 1463 bis 1472). Hierbei kann das Auflösungsvermögen nur in einer Richtung verbessert werden, wozu Linsensysteme erforderlich sind, die es für Röntgenstrahlung nicht gibt, und es wird ein zweites Gitter zur Wiederherstellung des eigentlichen Bildes benötigt, oder eine elektronische Kamera zur verzerrungsfreien Abtastung (Applied Optics 13 (1974) 2, S. 406 bis 408). Wendet man dieses Verfahren bei inkohärenter Strahlung an, dann ergeben sich zusätzliche Schwierigkeiten, weil in diesem nur die stets positiven Intensitätswerte einer Messung zugänglich sind. Eine Subtraktion von Strahlungsamplituden ist dabei nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, durch das der Einfluß der Streustrahlung gegenüber den bekannten Verfahren wesentlich herabgesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
  • Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Streustrahlung sich räumlich nur langsam ändert, d.h., daß sie keine hohen Ortsfrequenzen aufweist, und durch hohe Ortsfrequenzen der Dichteverteilung im zu untersuchenden Objekt auch nicht moduliert wird. Hingegen wird die Primärstrahlung durch das Gitter moduliert, wodurch die durch das Objekt gegebene Bildinformation in einen höheren Frequenzbereich transponiert wird. Unterdrückt man nun die niederen Ortsfrequenzen bei einer Aufnahme mit einem - vorzugsweise vor dem Objekt angeordneten - Gitter, dann ist die Streustrahlung praktisch unterdrückt, während die eigentliche Bildinformation weiter enthalten ist - wenn auch moduliert mit dem Bild des Gitters.
  • Deshalb muß nach der Unterdrückung der niedrigen Frequenzen das Bild demoduliert werden.
  • Bei Aufnahmen mit einem Streifengitter, bei denen das Röntgenschattenbild mittels einer Fernsehkamera quer zu den Streifen abgetastet wird, sind die Ortsfrequenzen den Frequenzen des Videosignals proportional.- Zur Unterdrückung der niedrigeren Frequenzen kann daher bei einer solchen Anordnung ein einfaches Hochpaßfilter verwendet werden. Bei Verwendung eines Schachbrettgitters, bei dem die Bildinformation in zwei zueinander senkrechten Richtungen moduliert wird, müssen auch die Ortsfrequenzen in zwei zueinander senkrechten Richtungen unterdrückt werden. Dies ist mit einem einfachen elektrischen Hochpaßfilter nicht möglich. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird daher bei Verwendung eines Schachbrettgitters - mit Vorteil aber auch bei Verwendung eines Streifengitters - das in Anspruch 2 beschriebene Verfahren zur Unterdrückung der niedrigen Frequenzen angewandt.
  • Nach Unterdrückung der niedrigen Frequenzen, d.h. der Streustrahlung, verbleibt die Bildinformation als Modulation der Ortsfrequenzen des Gitters. Bei Verwendung eines Streifengitters und bei Abtastung des erhaltenen Bildes durch eine Fernsehkamera, ergibt sich ein Videosignal, das dem Videosignal der Bildinformation - verschoben um eine Trägerfrequenz entspricht. Die Frequenz des Trägers entspricht der Ortsfrequenz des Gitters. Bei Verwendung eines Streifengitters können daher die bekannten Demodulationsverfahren angewandt werden, die zur Demodulation einer amplitudenmodulierten Schwingung mit unterdrücktem Träger benutzt werden, wobei vereinfachend hinzukommt, daß das Bildsignal nur positiv sein kann. - Ein sowohl bei Anwendung eines Streifengitters als auch eines Schachbrettgitters anwendbares Verfahren zur Demodulation aer Bildinformation ist in Anspruch 3 angegeben.
  • Bei der Aufnahme eines Objektes bzw. des Gitters ergeben sich oft Verzerrungen; beispielsweise sind bei Verwendung eines ebenen Gitters und eines Röntgenbildverstärkers mit gekrümmtem Eingangs schirm die Gitterkonstanten in den Randbereichen des Ausgangsbildes des Bildverstärkers anders als in der Mitte. Die Projektion des Gitters auf den gekrümmten Bildverstärkerschirm bewirkt also, dai3 die Ortsfrequenzen nicht mehr gleichmäßig sind, und deshalb ist es in diesem Fall nicht mehr möglich, die Bildinformation durch Multiplikation mit einer elektrischen Schwingung konstanter Frequenz zu demodulieren. In diesem Fall ist das in Anspruch 4 angegebene Verfahren mit Vorteil zur Demodulation der Bildinformation anwendbar, und zwar sowohl bei Verwendung eines Streifengitters als auch bei Verwendung eines Schachbrettgitters.
  • Das Bild des Gitters ohne das Objekt enthält Ortsfrequenzkomponenten, die dem Reziprokwert der Gitterkonstanten und ungeradzahligen Vielfachen davon proportional sind, sowie einen Gleichanteil. Dieser Gleichanteil darf bei der Demodulation nicht mitverwendet werden. Er kann durch das in Anspruch 5 angegebene Verfahren beseitigt werden; einfacher ist jedoch das in Anspruch 6 angegebene Verfahren. Bei Verwendung des in Anspruch 7 angegebenen Verfahrens ergibt sich neben der Beseitigung des Einflusses der Streustrahlung bei Verwendung eines Streifengitters eine verbesserte Auflösung im Vergleich zu einer Aufnahme ohne Gitter, während das in den Ansprüchen 8 oder 9 angegebene Verfahren zu einer verbesserten Auflösung bei Verwendung eines Schachbrettgitters führt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigen Fig. 1 eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 2a bis 21 das Ortsfrequenzspektrum des Objektes mit und ohne Gitter bei verschiedenen Gitterverschiebungen sowie vor und nach der Multiplikation mit einem Bild des Gitters.
  • Fig. 1 zeigt schematisch einen Röntgenstrahler Q, der ein Gitter G durchstrahlt, hinter dem das zu untersuchende Objekt 0 angeordnet ist. Das mit dem Gitter modulierte Röntgenschattenbild des Objektes wird von einem Aufnahmegerät A aufgenommen, das einen Bildverstärker BV enthalt, auf dessen Ausgangs schirm über eine Optik L eine Fernsehkamera K ausgerichtet ist. Das Videosignal wird von einem vorerst nicht weiter erläuterten Verarbeitungsteil derart verarbeitet, daß am Ausgang des Verarbeitungsteils das von der Streustrahlung befreite Bild anliegt.
  • Das Schachbrettgitter ist in der Zeichnung übertrieben groß dargestellt. Es enthält rechteckige, vorzugsweise quadratische, aneinandergrenzende Flächen gleicher Größe, die alternierend ein stärkeres bzw. schwächeres Absorptionsvermögen für die Röntgenstrahlung aufweisen. Das Gitter 2 kann auch gekrümmt sein. Es kann auch anstelle eines Schachbrettgitters ein periodisches Streifengitter verwendet werden mit vorzugsweise gleich breiten, z.B. parallel zur y-Achse verlaufenden Streifen höherem und geringerem Absorptionsvermögens.
  • Das Gitter könnte auch hinter dem Objekt 3, d.h. zwischen dem Objekt 3 und dem Aufnahmegerät 4, angeordnet sein. Allerdings ist der Einfluß auf die Streustrahlung be einer solchen Anordnung des Gitters weniger günstig, weil dann auch die Streustrahlung durch das Gitter moduliert wird und nicht mehr vollständig beseitigt werden kann. Dies gilt am ausgeprägtesten, wenn das Gitter unmittelbar vor dem Eingangsschirm des Bildverstärkers angeordnet ist.
  • Die Wirkung der Erfindung wird anhand der in Fig. 2 dargestellten Ortsfrequenzspektren näher erläutert. Fig. 2a zeigt das Ortsfrequenzspektrum, das sich ergeben würde, wenn das Objekt 0 ohne ein Gitter aufgenommen werden würde.
  • Dabei ist mit fy bzw. mit fx die Ortsfrequenz in y- bzw.
  • x-Richtung bezeichnet. Wenn die höchste Ortsfrequenz mit fo bezeichnet wird, dann liegen alle Ortsfrequenzen des Objektes innerhalb des in Fig. 2a dargestellten Kreises mit dem Radius f0 um den Nullpunkt der Ortsfrequenzebene.
  • Wird das Röntgenschattenbild des Objektes dadurch räumlich moduliert, daß zwischen der Strahlenquelle Q und dem Aufnahmegerät A ein Streifengitter eingeschoben wird, dann ergibt sich das in Fig. 2b dargestellte Ortsfrequenzspektrum, wobei davon ausgegangen wird, daß die Streifen parallel zur y-Achse verlaufen. Dieses Ortsfrequenzspektrum kommt dadurch zustande, daß das Ortsfrequenzspektrum des Ob-Objektes (Fig. 2a) um die diskreten Frequenzen verschoben wird, die im Ortsfrequenzspektrum des Streifengitters (neben einem Gleichanteil die diskreten Ortsfrequenzkomponenten + 1/g, + 3/g, + 5/g usw. (g = Gitterkonstante)) enthalten sind. Die sich dabei ergebenden höherfrequenten Mischprodukte der Ortsfrequenz sind in Fig. 2b der Einfachheit halber weggelassen. Dabei ist, wie auch in den weiteren Erläuterungen, die unterschiedliche Vergrößerung des Gitters und des Objektes durch die Zentralprojektion vernachlässigt worden. Diese geht jedoch in alle Erläuterungen nur als konstanter Maßstabsfaktor ein, der der Einfachheit halber weggelassen worden ist.
  • Beschneidet man das in Fig.-2b dargestellte Ortsfrequenzspektrum durch einen elektrischen Tiefpaß, der alle Frequenzen oberhalb einer der Ortsfrequenz 2/g entsprechenden Grenzfrequenz abschneidet, dann verbleiben von diesem Spektrum die beiden schraffierten Kreise mit dem Radius fO um die Ortsfrequenzen fx = + 1/g sowie der gestrichelte Kreis um den Ortsfrequenznullpunkt. Der gestrichelte Kreis um den Ortsfequenznullpunkt enthält neben der Bildinformation auch den Einfluß der Streustrahlung, während die beiden schraffierten Kreise nur die Bildinformation enthalten. Der den Streustrahlenanteil enthaltende gestrichelte Kreis in Fig. 2b muß also beseitigt werden. Zu diesem Zweck können die den Ortsfrequenzen innerhalb des gestrichelten Kreises entsprechenden Frequenzen des Videosignals am Ausgang der Fernsehkamera K mittels eines Hoch- oder Bandpasses weggefiltert werden. Die Trennung-des gestrichelten Kreises.
  • von den beiden schraffierten Kreisen setzt jedoch voraus, daß diese sich nicht überlappen, was nur dann möglich ist, wenn die Bedingung fOt = 1/2g erfüllt ist, Dem danach verbleibenden Ortsfrequenzspektrum, das durch die beiden schraffierten Kreise in Fig. 2b dargestellt wird, entspricht im Video signal (hinter dem geeignet bemessenen Tiefpaß) ein Signal, das eine amplitudenmodulierte Schwingung mit unterdrücktem Träger darstellt. Die darin enthaltene Bildinformation kann durch Demodulation wiedergewonnen werden, wobei eines der bekannten Verfahren zur Demodulation amplitudenmodulierter Schwingungen mit unterdrücktem Trager herangezogen werden kann.
  • Mit diesem Verfahren können nur Objekte mit einer oberen Grenzfrequenz f 4 1/2g einwandfrei dargestellt werden.
  • 0 Ein verbessertes Auflösungsvermögen ergibt sich, wenn ein zweites Bild des Objektes, jedoch mit einem um eine halbe Gitterkonstante verschobenen Streifengitter, auf genommen wird (nachdem das das erste Bild repräsentierende Videosignal in einen Speicher übernommen worden ist) und die beiden Bilder voneinander subtrahiert werden. Die Ortsfrequenzen beider Bilder gleichen sich im wesentlichen, jedoch haben die durch die schraffierten Kreise repräsentierten Signalanteile in den beiden Bildern entgegengesetzte Phasenlage, während der gestrichelte Kreis in beiden Bildern die gleiche Phasenlage hat. Bei einer Subtraktion werden also die dem gestrichelten Kreis in der Ortsfrequenzebene entsprechenden Bildanteile (d.h. aber auch die Streustrahlung) eliminiert. In diesem Fall dürfen sich die beiden schraffierten Kreise mit dem gestrichelten Kreis überlappen. Die oberste, bei diesem Verfahren noch aufzulösende Ortsfrequenz ist dadurch bestimmt, daß sich die beiden schraffierten Kreise um die Ortsfrequenzen fx - + 1/g nicht mit den Kreisen um die Ortsfrequenzen + 3/g überlappen dürfen. Diese Bedingung ist dann erfüllt, wenn für die obere, noch aufzulösende Ortsfrequenz des Objektes die Bedingung £0 4 1/g gilt. Dieses Verfahren zur Streustrahlenbeseitigung hat also ein doppelt so hohes Auflösungsvermögen wie das zuerst erwähnte Verfahren, das aber einfacher ist, weil es nur eine Aufnahme erfordert.
  • In Fig. 2c ist das Ortsfrequenzspektrum einer Aufnahme des Objektes mit einem Schachbrettgitter dargestellt. Das Ortsfrequenzspektrum setzt sich theoretisch periodisch bis ins Unendliche fort, jedoch sind die höheren Ortsfrequenzkomponenten der Einfachheit halber weggelassen. Dabei ist der Einfachheit halber angenommen, daß die Gitterkonstanten in beiden Richtungen gleich (= g) sind. Es sei weiterhin angenommen, daß die Gitterkonstante und das Auflösungsvermögen des Aufnahmegerätes so aufeinander abgestimmt sind, daß die nicht schraffiert dargestellten Kreise höherer Ortsfrequenz am Ausgang des Aufnahmegerätes, d.h. im Videosignal, nicht mehr enthalten sind. Es sind dann nur noch die vier schraffierten Kreise - bzw. Teile davon - und der gestrichelte Kreis um den Nullpunkt vorhanden. Eine zweidimensionale Hochpaßfilterung der so erhaltenen Bildinformation ist im allgemeinen nicht mit einem einfachen elektrischen Tiefpaß möglich. Deshalb wird - ähnlich wie bei der Modulation der Strahlung mit einem Streifengitter - eine zweite Aufnahme mit einem um eine halbe Gitterkonstante in x- oder in Richtung verschobenen Gitter aufgenommen, wobei die dem gestrichelten Kreis zugeordneten Anteile des Bildes, d.h. aber auch die Streustrahlung, eliminiert werden, während die schraffierten Kreise erhalten bleiben.
  • Dieses Ergebnis läßt sich leicht erklären, wenn man sich vor Augen hält, daß durch das Schachbrettgitter bewirkt wird, daß ein Teil der AuSnahmefläche des Aufnahme gerätes abgeschattet wird (in diesem Fall ist im wesentlichen nur die Streustrahlung wirksam), während der andere Teil auch direkt von der Primärstrahlung getroffen werden kann (in diesem Fall ist die Streustrahlung neben der bildgebenden Primärstrahlung vorhanden). Wird das Gitter nun um eine halbe Gitterkonstante verschoben, dann werden die Teile, die vorher abgeschattet waren, von der Primärstrahlung ungeschwächt getroffen und umgekehrt. An einem Punkt des Bildes, an dem vorher also Primärstrahlung und Streustrahlung vorhanden waren, ist nach der Gitterverschiebung nur noch Streustrahlung vorhanden und umgekehrt. Werden die beiden Bilder daher voneinander subtrahiert, indem z.B. ihre Videosignale voneinander subtrahiert werden, dann ergibt sich ein Bild bzw. ein Videosignal, in dem die Streustrahlenanteile nicht mehr enthalten sind.
  • Außer den Streustrahlen werden auch die spektralen Anteile beseitigt, die den Nullpunkt der Ortsfrequenzebene als Zentrum haben, also nicht durch spektrale Anteile des Gitters verschoben wurden, und durch den Mittelwert der Transparenz des Gitters bedingt. Aus dem dann erhaltenen Differenzbild, dessen Ortsfrequenzspektrum nur noch die schraffierten vier Kreise mit dem Radius f0 (fO - größte Ortsfrequenz des Objektes) um die Frequenzen fy = + 1/g und fx = + 1/g enthält, kann das eigentliche Bild dadurch wiedergewonnen werden, daß es mit den gleichen phasenrichtigen Ortsfrequenzen multipliziert wird, mit denen es durch das Einfügen des Gitters moduliert wurde. Das aus dieser Modulation entstehende Spektrum zeigt Fig. 2d.
  • Falls in dem Aufnahmegerät Verzerrungen auftreten, sind die Modulationsfrequenzen, die durch das Vorhandensein des Gitters erzeugt werden, nicht konstant, sondern ortsabhängig.
  • In diesem Fall müßte auch die Schwingung, mit der das Bild Punkt für Punkt multipliziert wird, ortsabhängig sein.
  • Hierzu wird ein Bild des Gitters selbst (ohne Objekt) aufgenommen, und zwar in der Stellung, in der es sich bei einer der beiden Aufnahmen des Differenzbildes mit Objekt befand.
  • Der sich bei der Aufnahme ergebende konstante Mittelwert der Intensität ist unerwünscht. Er könnte durch ein weiteres Bild des um eine halbe Gitterkonstante verschobenen Gitters (ohne Objekt) und anschließende Differenzbildung der beiden Gitterbilder eliminiert werden. Einfacher ist jedoch eine Hochpaßfilterung bzw. eine Bandpaßfilterung,durch die der Gleichanteil eliminiert wird.
  • Nach dieser Multiplikation ergibt sich das in Fig. 2d dargestellte Ortsfrequenzspektrum. Daraus kann die Bildinformation, die in dem Kreis um den Nullpunkt vollständig enthalten ist, dadurch wiedergewonnen werden, daß die entstandenen höheren Ortsfrequenzspektren weggefiltert werden, z.B. durch ein Wiedergabegerät, dessen Auflösungsvermögen so begrenzt ist, daß zwar das Spektrum um den Nullpunkt, nicht aber die anderen Spektren auf dem Wiedergabegerät abgebildet werden. Das Spektrum um den Nullpunkt läßt sich von den höheren Spektren aber nur trennen, wenn es sich mit diesen nicht überlappt. Zu diesem Zweck muß die Bedingung fOd: = 1 /g erfüllt sein.
  • Führt man das'ion Verbindung mit Fig. 2e beschriebene Verfahren (zwei Aufnahmen des Objektes, die sich durch eine Verschiebung des Gitters um eine halbe Gitterkonstante unterscheiden, Subtraktion der beiden Bilder, Multiplikation mit einer Aufnahme des Gitters ohne Objekt) viermal durch, wobei das Gitter in der einen und/oder anderen Gitterrichtung jeweils um eine viertel Gitterkonstante verschoben wird, dann ergeben sich Ortsfrequenzspektren, die dem Ortsfrequenzspektrum der Fig. 2d entsprechen, bei denen jedoch die höheren Spektren mit unterschiedlichen Vorzeichen auftreten, wie in Fig. 2g bis 2k dargestellt ist. Die Addition von jeweils zwei der vier Spektren (Fig. 2g + 2k oder Fig. 2j + 2h) ergibt ein Ortsfrequenzspektrum nach Fig. 21.
  • Es unterscheidet sich von den Ortsfrequenzspektren nach Fig. 2d bzw. Fig. 2g bis 2k dadurch, daß die Spektralbereiche um die Ortsfrequenzen fy = ° fx = + 2/g und um fv = O, f = + 2/g eliminiert sind. Wenn für die höchsten y -Ortsfrequenzen im Objekt f0 die Beziehung erfüllt ist, kann das Ortsfrequenzspektrum, das in Fig. 21 durch einen schraffierten Kreis dargestellt ist, von den höheren Spektralbereichen getrennt werden.
  • Für die einwandfreie Rekonstruktion des Objektbildes aus der modulierten Bildinformation genügt es, wenn das Auflösungsvermögen des Aufnahmegerätes ausreicht, um das Gitter aufnehmen zu können. Zu diesem Zweck muß für die oberste Ortsfrequenz f,, die mit dem Aufnahmegerät gerade noch aufgelöst werden kann, die Beziehung erfüllt sein. Obwohl es danach den Anschein hat, als ob die höchste mit dem erfindungsgemäßen Verfahren noch aufzulösende Ortsfrequenz fo nicht größer ist als die Ortsfrequenz, die mit einem Aufnahmegerät mit dem Auflösungsvermögen bei einer einzelnen Aufnahme ohne Gitter noch aufgelöst werden könnte, ergibt sich tatsächlich eine Verbesserung des Auflösungsvermögens. Diese kommt dadurch zustande, daß die eigentliche Modulationsübertragungsfunktion des Aufnahmegerätes vierfach jeweils um + 1/g in der einen und/oder der anderen Gitterrichtung verschoben überlagert wird. Hat die eigentliche Modulationsübertragungsfunktion des Aufnahmegerätes ein Maximum bei der Ortsfrequenz O, so hat die entstehende Modulationsübertragungsfunktion dieses Maximum vierfach, und zwar bei den Frequenzen fx = + 1/g und fy = + 1/g, d.h. Frequenzen, die sonst schon an der Grenze des Auflösungsvermögens gelegen hätten.
  • Eine weitere Verbesserung des Auflösungsvermögens ergibt sich, wenn alle vier Ortsfrequenzspektren (Fig. 2g - Fig. 2k) überlagert werden, da dann alle Spektralanteile der Fig. 21 auRer dem schraffierten Kreis eliminiert werden. Das Auflösungsvermögen ist dann dadurch begrenzt, daß in den Spektren, die der Fig. 2c entsprechen, die nicht schraffierten Anteile unterdrückt werden müssen. Als obere Ortsfrequenz ergibt sich dabei fo £ 1,75/g.
  • In ähnlicher Weise kann das Auflösungsvermögen auch bei Verwendung eines Streifengitters gesteigert werden. Dazu wird eine erste Aufnahme des Objektes mit dem Gitter angefertigt (Ortsfrequenzspektrum; Fig. 2b). Anschließend wird das Gitter um eine halbe Gitterkonstante verschoben und eine zweite Aufnahme wird angefertigt. Beide Aufnahmen werden voneinander subtrahiert (es entfällt der in Fig. 2b durch einen gestrichelten Kreis dargestellte Spektralbereich, der den Streuanteil enthält), und anschließend wird das Bild bzw. das daraus abgeleitete Videosignal mit einem Bild des Gitters bzw. mit einer Schwingung multipliziert, deren Frequenz von der Gitterkonstanten abhängt und deren Phasenlage von der Lage des Gitters bei einer der beiden Aufnahmen abhängt. Das nach der Multiplikation des Differenzbildes entstehende Ortsfrequenzspektrum ist in Fig. 2e dargestellt.
  • Wiederholt man dieses Verfahren, jedoch bei einer Gitterverschiebung um eine viertel Gitterkonstante in x-Richtung und in der entgegengesetzten Richtung, dann ergibt sich das Ortsfrequenzspektrum der Fig. 2f. Dieses Ortsfrequenzspektrum weist zwar die gleichen Spektralbereiche auf wie das nach Fig. 2e, jedoch haben die Spektralbereiche um die Ortsfrequenzen + 2/g unterschiedliches Vorzeichen.
  • Addiert man daher beide Bilder, so löschen sich diese Spektralbereiche aus. Die verbleibenden Spektralbereiche, d.h. die Spektralbereiche um den Ortsfrequenznullpunkt und um die Ortsfrequenzen + 4/g, können z.B. mittels eines Tiefpasses voneinander getrennt werden, wenn für die höchste im Objekt vorkommende Ortsfrequenz die Beziehung fO / = 2/g erfüllt ist. Hingegen genügt es, wenn für das Auflösungsvermögen fA des Aufnahmegerätes die Beziehung = = = 1/g erfüllt ist, weil dann das Streifengitter noch aufgenommen werden kann. Hier wird also besonders deutlich, daß neben der Beseitigung der Streustrahlung auch eine Verbesserung des Auflösungsvermögens erzielt werden kann.
  • Bei Verwendung eines Liniengitters läßt sich das Verhältnis der spektralen Komponenten zum Intensitätsmittelwert (der ausgefiltert bzw. durch Differenzbildung beseitigt wird) dadurch verbessern, daß die Schlitze und die Stege nicht gleich breit sind, sondern das schmale, die Strahlung ungeschwächt durchlassende Schlitze und breite,die Strahlung stärker absorbierende Stege verwendet werden.
  • Die Anordnung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens ist in Fig. 1 dargestellt. Das Videosignal der Kamera K wird durch einen Verteiler V in verschiedene Spuren 1 bis 12 eines Bildspeichers BS eingeschrieben. In jeweils eine Spur wird das vollständige Videosignal eines Bildes eingeschrieben. Es wird die Bildfolge entsprechend der nachfolgenden Tabelle aufgenommen, wobei die Reihenfolge und Zuordnung zu den Spuren des Bildspeichers beliebig ist, letztere jedoch auf die Schaltung der Fig. 1 abgestimmt ist.
  • TABEL,LE
    Gitter verschoben Aufnahme
    mit oder ohne
    Spur in x-Richtung in y-Richtung Objekt
    um um
    1 0 0 ohne
    2 g/4 0 ohne
    3 0 g/4 ohne
    4 g/4 g/4 ohne
    5 0 0 mi-t;
    6 g/2 0 mit
    7 + g/4 0 mit
    8 - g/4 0 mit
    9 0 g/4 mit
    10 g/2 g/4 mit
    11 + g/4 g/4 mit
    12 - g/4 g/4 mit
    Zur Rekonstruktion des ursprünglichen Bildes werden die in den Spuren 1 bis 4 enthaltenen Bilder des Gitters (ohne Objekt) durch Bandpässe H1 bis H4 Bandpaß-gefiltert, um eine harmonische Schwingung zu erhalten. Die Videosignale der Spuren 6, 8, 10, 12 werden durch die Differenzschaltungen D1 ... D4 jeweils von denen der Spuren 5, 7, 9, 11 subtrahiert. Es werden also immer die Bilder voneinander subtrahiert, die sich voneinander durch eine Verschiebung des Gitters um eine halbe Gitterkonstante unterscheiden, so daß sich das Ortsfrequenzspektrum nach Fig. 2c ergibt (ohne den gestrichelten Kreis). Die entstehenden Differenzsignale am Ausgang der Differenzschaltung D1 bis D3 werden mit den Bandpaß-gefilterten elektronischen Signalen der Spuren 1 bis 4 durch je eine Multiplizierschaltung M1 bis M4 multipliziert ( Ortsfrequenzspektrum am Ausgang der Multiplizierschaltung gemäß Fig. 2g bis 2k).Mittels der Addierschaltung S wird die Summe der so gebildeten Produkte gebildet und auf einem Wiedergabemedium W, z.B. einem Fernsehmonitor, wiedergegeben.
  • In Abwandlung der Anordnung nach Fig. 1 kann auch ein Bildspeicher mit weniger simultanen Ausgängen verwendet werden, wenn die Verarbeitung sequentiell und nicht parallel geschieht. Dies erfordert jedoch ein weiteres Zwischenspeichern von Blldern, was in der Praxis eine Verschlechterung des Signalrauschverhältnisses zur Folge hätte.
  • Da es sich bei den Aufnahmen des Gitters in den verschiedenen Stellungen nur um Verschiebungen um eine viertel Periode handelt, lassen sich dann, wenn die Fernsehkamera das Röntgenschattenbild in einer der Gitterrichtungen abtastet, zwei Aufnahmen (bei Abtastung in x-Richtung z.B.
  • die in Spur 2 und 4 eingeschriebenen) einsparen, indem die Phase der elektrischen harmonischen Schwingung um 900 gedreht wird. Die Multiplizierschaltungen M2 und M4 werden dann mit Spannungen gespeist, die durch Phasendrehung der Spannungen an den Ausgängen der Bandpässe H1 und H3 erzeugt wurden.
  • Sinnvollerweise liegt die Ortsfrequenz des Gitters stets an der Grenze des Auflösungsvermögens des Aufnahmegerätes A.
  • Um eine verbesserte Rauschfreiheit der demodulierten Bildinformation zu erhalten, können die Signale der Spuren 1 bis 4 auch zum Steuern von phasen- und amplitudengeregelten Oszillatoren verwendet werden. Dann sind die Elemente H1 bis H4 der Fig. 1 als solche phasen- und amplitudengesteuerte Oszillatoren zu verstehen. In diesem Fall können die Ortsfrequenzen des Gitters so hoch sein, daß sie in einem Bereich der Modulationsübertragungsfunktion des Aufnahmegerätes liegen, der normalerweise zur Darstellung eines Objektes wegen zu starken Rauschens nicht mehr geeignet ist.
  • Wird anstelle eines Schachbrettgitters ein Streifengitter verwendet, deren Streifen sich in y-Richtung erstrecken, können die in den Spuren 3 und 4 uzid 9 bis 12 gespeicherten Bilder entfallen, ebenso die Bandpässe H3 und H4, die Differenz schaltungen D3 und D4 und die Multiplizierschaltungen M3 und M4. Am Ausgang der Multiplizierschaltungen und M2 steht dann das Videosignal von Bildern, deren Ortsfrequenzspektrum in Fig. 2e bzw. 2f dargestellt ist.
  • Bei Verwendung eines Liniengitters ist es außerdem zweckmäßig, die höheren Frequenzbereiche und damit auch die höheren Ortsfrequenzbereiche mittels eines hinter der Fernsehkamera und vor dem Verteiler angeordneten Tiefpaßfilters zu eliminieren, Ist ein Auflösungsvermögen, wie es mit der vorstehend beschriebenen Anordnung und ihrer Modifikation erreichbar ist, nicht erforderlich, dann kann das ursprügliche Bild auch mittels der in den Spuren 1, 2, 5, 6, 11 und 12 enthaltenen Bilder rekonstruiert werden. Der Aufwand läßt sich auf Kosten des Auflösungsvermögens noch weiter verringern, wenn lediglich die in den Spuren 1, 5 und 6 enthaltenen Bilder zur Rekonstruktion verwendet werden.
  • Alle anderen Bilder und die zu ihrer Verarbeitung erforderlichen Bauelemente, d.h. die Bandpässe H2 bis H4, die Differenz schaltungen D2 bis D4 und die Multiplizierschaltungen M2 bis M4 sowie die Addierschaltung S können entfallen. Bei Verwendung eines Schachbrettgitters ergibt sich am Ausgang der Multiplizierschaltung M1 das Videosignal eines Bildes mit den in Fig. 2d dargestellten Ortsfrequenzen. Wird ein Liniengitter verwendet, ergibt sich am Ausgang der Multiplizierschaltung M das Videosignal eines Bildes mit dem in Fig. 2e bzw. Fig. 2f dargestellten Ortsfrequenzspektrum.
  • Aus diesen Ortsfrequenzspektren kann der Spektralbereich, der durch einen Kreis um den Ortsfrequenznullpunkt dargestellt ist, ausgefiltert werden,z.B. mittels eines Tiefpasses oder mittels eines Wiedergabegerätes W, dessen Elektronenstrahl so fokussiert ist, daß Ortsfrequenzen, die nicht innerhalb des Kreises liegen, auf dem Wiedergabegerät nicht mehr dargestellt werden können.
  • Man kann die Projektionsbilder verschiedener Quellen, die mit dem gleichen Aufnahmegerät (gleichzeitig) aufgenommen werden, trennen, wenn die Strahlenquellen durch Gitter mit unterschiedlicher Gitterkonstante moduliert werden.
  • Die Trennung geschieht durch elektrische Bandpässe, die einen Durchlaßbereich haben, der symmetrisch um eine Frequenz liegt, die der Modulationsfrequenz des jeweiligen Gitters mit der jeweiligen Gitterkonstante entspricht.
  • Die Bandpässe dürfen sich nicht überlappen, was zu einer Einschränkung des Auflösungsvermögens führt.
  • PATENrr.ANSPR0CE .

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    Verfahren zur Reduzierung des Einflusses von Streustrahlung bei einer Aufnahme anordnung mit einer Quelle inkohärenter Strahlung, vorzugsweise einem Röntgenstrahler, dadurch gekennzeichnet, daß ein periodisches Gitter (G) zwischen die Quelle (Q) und einAufnahmegerät (A) zur Aufnahme des Schattenbildes eines zu untersuchenden Objektes (0), vorzugsweise zwischen die Quelle und das Objekt, geschoben wird, daß die niedrigeren Ortsfrequenzen des mit dem Gitter aufgenommenen Bildes des Objektes unterdrückt werden und daß die durch das Gitter modulierte Bildinformation anschließend demoduliert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte zur Unterdrückung der niedrigen Frequenzen: a) Es wird ein erstes Bild des Objektes aufgenommen, b) das Gitter-wird um eine halbe Gitterkonstante verschoben, c) es wird ein zweites Bild des Objektes aufgenommen, d) die Bilder werden voneinander subtrahiert.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Demodulation der Bildinformation das Bild bzw. das Differenzbild mit einer vorzugsweise harmonischen Schwingung multipliziert wird, deren Frequenz- und Phasenlage der Gitterkonstante und der Lage des Gitters bei der Aufnahme des Bildes entspricht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach dem Verschieben des Gitters zusätzlich ein Bild des Gitters ohne Objekt aufgenommen wird, daß der Gleichanteil dieses Bildes unterdrückt wird und daß mit dem entstandenen Bild das Differenzbild multipliziert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterdrückung des Gleichanteils ein zweites Bild des Gitters ohne Objekt aufgenommen wird und daß die beiden Bilder des Gitters ohne Objekt voneinander subtrahiert werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Bilder mit einer Fernsehkamera aufgenommen und das entstehende Video signal gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterdrückung des Gleichanteils das Videosignal über einen Hochpaß, vorzugsweise einen Bandpaß, geführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Streifengitter, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Es werden vier Bilder mit jeweils um eine viertel Gitterkonstante senkrecht zu den Streifen verschobenem Gitter aufgenommen, b) es werden jeweils die Bilder voneinander subtrahiert, die sich durch eine Verschiebung des Gitters um eine halbe Gitterkonstante (g) unterscheiden, c) die beiden entstehenden Differenzbilder werden mit je einer harmonischen Schwingung multiphiziert, deren Frequenz-und Phasenlage der Gitterkonstanten und der Lage des Gitters bei der Aufnahme eines der beiden Bilder eines Differenzbildes entspricht, d) die multiplizierten Differenzbilder werden einander überlagert, e) die hohen Frequenzen des Uberlagerungsbildes werden, eliminiert.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem Schachbrettgitter, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Es werden zwei Bilder des Objektes aufgenommen mit in einer Richtung um jeweils eine halbe Gitterkonstante verschobenem Gitter, b) das Gitter wird in beiden Gitterrichtungen um je eine viertel Gitterkonstante verschoben, c) es werden zwei weitere Bilder des Objektes mit in einer Richtung um jeweils eine halbe Gitterkonstante verschobenem Gitter aufgenommen, d) es werden jeweils die Bilder voneinander subtrahiert, die sich durch eine Verschiebung des Gitters in der einen Richtung um eine halbe Gitterkonstante unterscheiden, e) die Differenzbilder werden mit einer Schwingung geeigneter Frequenz- und Phasenlage multipliziert, f) die multiplizierten Differenzbilder werden einander überlagerf.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 mit einem Schachbrettgitter, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Es werden vier- Bilder des Objektes aufgenommen mit in der einen Richtung um jeweils eine viertel Gitterkonstante verschobenem Gitter, b) das Gitter wird um eine viertel Gitterkonstante in der anderen Richtung verschoben, c) es werden vier weitere Bilder des Objektes mit in der einen Richtung um jeweils eine viertel Gitterkonstante verschobenem Gitter aufgenommen, d) es werden jeweils die Bilder voneinander subtrahiert, die sich durch eine Verschiebung des Gitters in der einen Richtung um eine halbe Gitterkonstante unterscheiden, e) die Differenzbilder werden mit einer Schwingung geeigneter Frequenz- und Phasenlage multipliziert, f) die multiplizierten Differenzbilder werden einander überlagert.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 5, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Demodulation die Bilder Tiefpaß-gefiltert werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Demodulation höhere Spektralanteile unterdrückt werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Verwendung eines Schachbrettgitters als Tiefpaß ein Aufnahmegerät (A) oder ein Wiedergabegerät (W) mit begrenztem Auflösungsvermögen dient.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild quer zu einem Liniengit-ter elektronisch abgetastet wird, daß das elektronische Signal mit einem Bandpaß gefiltert wird, gleichgerichtet, Tiefpaß-gefiltert und auf einem Wiedergabegerät wiedergegeben wird.
  14. 14. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Röntgenstrahler und einem Aufnahmegerät mit einer Fernsehkamera, gekennzeichnet durch Mittel zum Verschieben des Gitters um eine viertel oder halbe Gitterkonstante in der einen Gitterrichtung oder senkrecht dazu, einen Bildspeicher (BS), der in einer Spur jeweils das zu einem vollständigen Bild gehörende Video signal aufnimmt, Bandpässe (Hn ... H4) zum Eliminieren der Gleichstromkomponente des Videosignals einer Gitteraufnahme, Differenz schaltungen (D1 ... D4) zur Subtraktion der in zwei verschiedenen Spuren des Bildspeichers gespeicherten Videosignale, Multiplizierschaltungen (M1 ... M4) zur Multiplikation der Ausgangssignale jeweils eines Bandpasses (z.B. H2) und einer Differenzschaltung (D2), einer Addierschaltung (S) zur Überlagerung der Ausgangssignale der Multiplizierschaltungen und ein Wiedergabegerät (W).
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Bandpässe in der Amplitude und in der Phase regelbare Oszillatoren vorgesehen sind, die durch das bei der Aufnahme eines Gitters entstehenden Video signale gesteuert werden.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 14 mit einem Liniengitter, dadurch gekennzeichnet, daß das Liniengitter schmale Schlitze und breite Stege aufweist.
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