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Betoniervorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Betoniervorrichtung, die aus einem schwenkbar
gelagerten Tisch mit einer aus den Tisch aufgesetzten Schalung und einen äber den
Tisch laufenden Kran zur Zufuhr des Betons besteht.
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Bei einer bekannten Anordnung dieser Art ist der Tisch un eine an
einer Längsseite des Tisches liegende Längsachse schwenkbar gelagert, wobei die
Schwenkung nach Aufbringung und Aushärtung des Betons durch an der anderen Längsseite
des Tisches angreifende Hubmittel erfolgt.
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Betoniervorrichtungen dieser Art werden zur Zeit in Fabrikationsstätten
für die Verfertigung von Fertigteilen, insbesondere von geschußhohen Wandelementen
eingesetzt.
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Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, daß sich Vorrichtungen
dieser Art nicht oder nur unter sehr großem Aufwand transportieren
lassen,
so daß ihr Einsatz an der Baustelle nicht möglich ist. Nachteilig bei den bekannten
Anordnungen ist es ferner, daß sie aufgrund der zu verwendenden Hubmittel und auf
grund der verwendeten Krankonstruktion aufwendig und teuer sind.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Betoniervorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie sich mit normalen Transportmitteln
möglichst leicht transportieren und somit auch an der jeweiligen Baustelle einsetzen
läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tisch um
seine nittlere Längsachse schwenkbar an zwei transportablen Ständern gelagert ist,
wobei der abstand der Lagerstellen zur horizontalen Grundebene der Ständer etwa
der halben Tischbreite entspricht.
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Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß bei einer gleichmäßigen Verteilung
der zu betonierenden Gegenstände bzw. bei einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung
des aufzubringenden Betons sich der Tisch müheles ohne zusätzliche Hubwerkzeuge
od. dgl. von Hand schwenken läßt.
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Durch den Abstand der Lagerstellen zur horizontalen Grundebene der
Ständer läßt sich der Tisch müheles in die Senkrechte schwenken,
so
daß er in diesem hochgeklappten Zustand transportabel ist ,und zwar auch dann, wenn
die Tischplatte entsprechend den Anwendungsgebiet eine Breite hat, die der Höhe
der geschoßhohen Wandelemente entspricht.
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Eine derartige transportable Betoniervorrichtung hat gegenüber den
bekannten Anordnungen insbesondere den Vorteil, daß die Betonfertigteile an der
Baustelle erzeugt werden können, so daß der Transport der schweren Fertigteile zur
Baustelle selbst entfällt, wobei bekanntermaßen die Transportkosten derartiger Fertigteile
erheblich sind und bis zu 30% der Kosten der Fertigteile selbst betragen kennen.
An die Baustelle naß lediglich zu sehr viel niedrigeren Kosten das Grundmaterial
für den Beton angeliefert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß baustellenseitig
die Schalungen noch verändert werden können, so daß ggfls. nachträgliche Anpassungen
der goscheßhehen Fertigteile und der Platten an der Baustelle möglich sind, so daß
Rücktransporte oder andere Nacharbeiten entfallen können.
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Durch die Schwenkung der Tischplatte in die Senkrechte können in an
sich bekannter Weise die gefertigten Platten leicht abgestellt und im senkrechten
Zustand auch gestapelt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn zum Zwecke des Stapelns die Betoniervorrichtung
verfahrbar ist. Dies kann in besonders einfacher
Weise dadurch
erreicht werten, daß die Ständer mit Rollen in ihres unteren Bereich versehen sind.
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Auf diese Weise kennen nach den Betoniervorgang und vor oder nach
den Schwenken der Tischplatte in die Senkrechte die einzelnen Platten nebeneinander
durch das Verfahren der Betonierverrichtung aufgestellt und entfernt vom eigentlichen
Betonierplatz abgestellt werden. Anschließend wird die Vorrichtung wieder zu Betonierplatz
zurückgefahren.
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Vorteilhaft ist e, wenn hierbei Schienen vorgesehen sind, die die
Verbindung zwischen den Betonierplatz und den Stapelplatz herstellen und auf welchen
die Rollen fahren.
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Entsprechendes gilt für ggfls. vorgesehene Antriebsmotoren iiir die
Rollen der Ständer.
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Zweckmäßigerweise sind die Ständer dreiecksförmig, und zwar vorzugsweise
als gleichseitige Dreiecke ausgebildet, bei denen ein unterer Quersteg parallel
zur Horizontalen liegt und die Rollen trägt. li der oben liegenden Dreiecksspitze
befindet sich bei dieser Ausführungsform das Lager für die mittlere Längsachse der
Tischplatte.
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Dieses Lager kann zweckmäßigerweise aus einem an der Tischplatte befestigten
Zapfen bestehen, der in eine entsprechende Lagerbohrung
im Ständer
eingreift. In der Bohrung des Ständers können hierfür entsprechende Lagerschalen
vorgesehen sein.
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Um das Gewicht der Tischplatte einerseits und der darauf beiindlichen
Betonmengen andererseits aufnehmen zu können, ist es vorteilhaft, eine zusätzliche
Lagerabstützung vorzusehen, die zweckmäßigerweise aus Jeweils einer an den Stirnseiten
der Tischplatte befestigten Lagerscheibe besteht, die teilkreisförmig ausgebildet
ist* wobei ibr Teilkreis nach unten weist. Der Außenumfang des Teilkreises gleitet
hierbei auf einer kallottenförmigen Lagerschale, die ihrerseits nit den Ständer
verbunden ist. Das Auflager zwischen der Lagerkallotte und der Lagerscheibe kann
als Gleitlager oder auch als Rollenlager ausgebildet sein.
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Die Tischplatte muß ihrerseits so abgestützt sein, daß sie auch unter
höheren Gewichtsbelastungen durch den Beton oben bleibt und sich nicht durchbiegt.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Hauptträger vorgesehen, der zweckmäßigerweise
als Doppel-T-Träger ausgebildet ist und in der Längsmittellinie der Tischplatte
unterhalb dieser verläuft. Zur seitlichen Aussteifung der Tischplatte sind Seitenträger
in Form von T-Trägern vorgesehen, deren Stege abgeschrägt sind, so daß ihre Querstreben
von der Längsmittellinie der Tischplatte aus schräg nach oben verlaufen. Die Seitenträger
und der Hauptträger sind untereinander und mit der
Tischplatte
durch Schweißen verbunden. In entsprechender Weise sind die Lagerscheibe an Hauptträger
und an der Tischplatte angeschweißt.
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Um die Tischplatte in ihrer horizontalen Betonierstellung zu halten,
ist es zweckmäßig, wenn wenigstens ein Rastbolzen vorgesehen ist, der eine Strebe
des Ständers einerseits und die lagerscheibe andererseits in der horizontalen Stellung
der Tischplatte durchgreift.
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Un ein sanftes Schwenken zu ersöglichen, ist ferner zweckmäßigerweise
eine Reibungsbremse vorgesehen, die aus einer federbelasteten und nit einen Reibungobelag
versehenen Platte besteht* wobei der Reibungsbelag unter der durch die Feder erzeugten
Vorspannung an der Lagerscheibe anliegt. Mittels einer Hebelhandhabe kann der Reibungsbelag
mehr oder weniger weit von der Lagerscheibe entfernt werden bzw. es kann die Auflagerkraft
des Reibbelages auf der lagerscheibe vergrößert oder verringert werden. Auf diese
Weise kann im Abhängigkeit von einem ggfls. auftretenden Ungleichgewicht immer eine
gefahrlose Schwenkung vorgenommen werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zweckmäßigerweise mit einem Betonierkran
einerseits und einer Vorrichtung zu Glätten des aufgebrachten Betons versehen. Hierbei
besteht der Betonierkran aus einen die Tischplatte übergreifenden Portal nit senkrechten
Pfeilern, die durch eine Traverse verbunden sind. Die Pfeiler sind an ihrer Unterseite
nit seitlich sich unter die Tischplatte
erstreckenden Rollen versehen,
die an der Tischplatte befestigte Führungsschienen übergreifen. Diese Führungsschienen
sitzen an einzelnen Haltern und sind nit diesen vorzugsweise durch Schweißen verbunden.
Zu Ausrichten der Führungsschienen sind die freien Enden der Halter an den Querstreben
der Seitenträger festgeschraubt, wobei zur Justage Länglicher vorgesehen sein können.
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Die Rollen sind hierbei zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie
von oben und unten auf den einen Rechteckquerschnitt aufweisenden Führungsschienen
anliegen und diese beidseitig übergreifen.
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Eine oder beide Rollen können durch eine Handhabe von Hand drehbar
sein, wobei die Handhabe auch durch einen Motor für den Verschub des Betonierkranes
ersetzt sein kann. Die Pfeiler und die Travorse des Betonierkranes sind zweckmäßigerweise
durch entfernbare Eckwinkel verbunden, um den Betonierkran leicht demontieren und
mithin transportieren zu können.
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Die Traverse des Betonierkranes trägt zweckmäßigerweise die aus einen
an sich bekannten Kübel bestehende Zufuhrvorrichtung für den Beton, die quer zur
Tischplatte an der Traverse verfahrbar ist.
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Die Vorrichtung zu Glätten des Betons besteht ebenfalls aus einen
Portal, dessen Pfeiler nit entsprechend ausgebildeten Führungsrollen
vorsehen
sind, die ebenfalls auf den Führungsschienen mittels einer Handhabe für den Vorschub
bzw. eines Vorschubmotors verfahrbar sind. Die Traverse wird durch eine drehbare
Glättwalze gebildet, die an den oberen Enden der Pfeiler gelagert ist und an den
eingebrachten Beton angreift. Für den Antrieb der Glättwalze kann ein steuerbarer
Getriebemotor vorgesehen sein, dessen Drehzahl regulierbar ist.
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Un die Glättvorrichtung der Wandstärke der jeweiligen zu betonierenden
Gescheßplatten anpassen zu können, ist zweckmäßigerweise jeden Pfeiler jeweils eine
mit einer Gewindespindel versehene Höheneinstellvorrichtung zugeordnet. Die Gewinde
spindel greift hierbei zweckmäßigerweise in den Lagerblock für die Führungsrollen
für den Vorschub ein.
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Um ein Verkanten zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die jeweiligen
beiden Antriebsmotoren für den Vorschub des Betonierkranes und/oder der Glättvorrichtung
synchron laufen, so daß der Betonierkran und/oder die Glättvorrichtung ohne Winkelversatz
über die zu fertigenden Teile bewegt wird.
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In Ruhestand befinden sich die Glättvorrichtung und der Betonierkran
jeweils an den einander gegenüberliegenden Enden der Tiechplatte, wobei die Führungsschienen
die Tischplatte etwas überragen können.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gesamtanlage in einen Gehäuse
angeordnet ist, das geschlossen ist und die Anlage gegen Witterungen schützt, wobei
zweckmäßigerweise dieses Gehäuse so ausgebildet ist, daß der Transport der Gesamtanlage
zusammen nit dem Gehäuse möglich ist. Zu diesem Zweck sind die Gehäusewandungen
so ausgebildet, daß sie teleskopartig in ihrer Breite ineinander verschiebbar rind,
u die Breite der Gesamtanlage auf die für Straßenfahrzeuge zulässige Breite reduzieren
zu können. Hier erweist es ich als vorteilhaft, daß der Tisch müheles in seine senkrechte
Lage schwenkbar ist, weil auf diese Weise in ein relativ schmales Gehäuse eine Tischplatte
der notwendigen Breite eingebracht werden kann.
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Ferner ist es auf diese Weise möglich, in einen gemeinsamen Gehäuse
zwei Tischplatten zu transportieren, die hierbei zweckmäßigerweise so aufgestellt
werden, daß ihre Plattenoberflächen aufeinander zuweisen. Zu diesen Zweck müssen
die Ständer der einen Platte in den Zwischenraum zwischen den Ständern der anderen
Platte eintreten, weswegen die eine Platte um den erforderlichen Betrag kürzer als
die andere Platte ist. Die Mitnahme zweier Tischplatten ist insbesondere deswegen
zweckmäßig, weil beim Betoniervorgang an der Baustelle das nächste Bauteil bereits
betoniert werden kann, während das andere Bauteil noch auf der Platte aushärtet
und noch nicht abgestellt werden kann.
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Die teleskopartige Verschiebung der Gehäusewandungen ineinander kann
zweckmäßigerweise durch Gewindespindeln oder auch hydraulisch erfolgen. Da hier
nur während des Aufbaues eine solche Betätigung stattzufinden braucht, kann die
Hydraulik des Transportfahrzeuges für diesen Aufbauvorgang ausgenutzt werden, während
sie für den eigentlichen Betonier- und Schwenkvorgang aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung entbehrlich ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform
des schwenkbar gelagerten Tisches.
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Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform
des Aufbaues der Platte des Tisches nch Fig. 1 im einzelnen.
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Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung den Tisch nach Fig. 1 in
Draufsicht nit den seitlich angeordneten Vorrichtungen zu Betonieren und Glätten.
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Fig. t ist die Ansicht IV-IV nach Fig. 3.
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Fig. 5 ist die Ansicht V-V nach Fig. 4.
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Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 4 bei hochgeklappten Tischplatten.
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Fig. 7 ist in schematischer Darstellung die A-sicht VII-VII nach
Figur 6.
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Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung die Ausbildung der die
Schwenkgeschwindigkeit der Tischplatte beeinflussenden Reibungsbremse.
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Gemäß Fig. 1 ist eine schwenkbar gelagerte Tischplatte 1 vorgesehen,
die der Aufnahme einer auf den Tisch aufgesetzten Schalung 2 (vgl. u.a. Fig. 4)
dient. Die Tischplatte 1 ist um ihre mittlere Längsachse schwenkbar an zwei transportablen
Ständern 3 gelagert, wobei der Abstand A der Lagerstelle zur horizontalen Grundebene
4 der Ständer 3 etwa der halben Breite B der Tischplatte 1 entspricht. Auf diese
Weise wird es möglich, die Tischplatte 1 im die Senkrechte zu schwenken, wie dies
in Figur 6 dargestellt ist, so daß der gesamte Tisch auch im hochgeklappten Zustand
transportabel ist, und zwar auch dann, wenn die Tischplatte 1 eine relativ große
Breite hat.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Gesamtvorrichtung verfahrbar,
inden die Ständer 3 nit Rollen 5 versehen ist, die ir unteren Bereich der Ständer
angeordnet sind.
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Wie aus Fig. 1 weiter hervorgeht, sind die Ständer 3 dreiecksförmig
ausgebildet, wobei sie gleichseitige Dreiecke sind, bei denen ein unterer Quersteg
7 parallel zu Horizontalen liegt und die Rollen 5 trägt. An der eben liegenden Dreiecksspitze
8 befindet sich bei dieser Ausführungsform das Lager 6 für die mittlere Längsachse
9 der Tischplatte 1. Das Lager 6 besteht ans einen an der Tischplatte 1 befestigten
Zapfen, der in eine entsprechende Lagerbohrung im Bereich der Dreiecksspitze 8 im
Ständer 3 eingreift.
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In der Bohrung des Ständers 3 können entsprechende Lagerschalen vorgesehen
sein.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind an den Stirnseiten der Tiechplatte
1 jeweils Lagerscheiben 10 befestigt, die der zusätzlichen Lagerabstützung dienen
und teilkreisförmig ausgebildet sind. Ihr Teilkreisabschnitt 10a weist hierbei jeweils
nach unten und gleitet auf einer kallottenförmigen Lagerschale 11, die ihrerseits
mit den schrägen Stegen 3a und 3b des Ständers 3 verbunden ist. Das Auflager zwischen
der Lagerkallotte 11 und der Lagerscheibe 10 kann als Gleitlager oder als Rollenlager
(vgl. Fig. 4) ausgebildet sein.
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Figur 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform
der Tischplatte 1 im einzelnen. Die Tischplatte naß so abgestützt sein, daß sie
auch unter höheren Gewichtsbelastungen eben bleibt und sich nicht durchbiegt. Bei
der Ausführungsform nach Figur 2 ist ein als Doppel-T-Träger ausgebildeter Hauptträger
vorgesehen, der unterhalb der Tischplatte 1 entlang der Längsmittellinie bzw.
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der Schwenkachse 9 verläuft. An den Hauptträger 13 schließen Seitenträger
14 in Form von T-Trägern an, deren Stege 14a abgeschrägt sind, so daß ihre Querstreben
14b von der Längsmittellinie der Tischplatte 1 aus schräg nach eben verlaufen. Die
Seitenträger 14 und der Hauptträger 13 sind untereinander und nit der Tischplatte
1 durch Schweißen verbunden. außerdem sind die Lagerscheiben 10 (vgl. Figur 1) an
Hauptträger 13 und an der Tischplatte 1 angeschweißt. Wie dargestellt, können außerdem
am Hauptträger 13 die Lagerzapfen 12 angeschweißt sein, die in die Bohrung in Bereich
der Dreiecksspitze 8 des Ständers 3 eingreifen.
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Gemäß Figur 1 ist ein Rastbolzen 15 vorgesehen, der die eine Strebe
3b des Ständers 1 einerseits und die Lagerscheibe 10 andererseits in der horizontalen
Stellung der Tischplatte turchgreift. Dieser Bolzen wird in der horizontalen Stellung
der Tischplatte 1 eingerastet, um die Tischplatte in dieser Stellung zu halten.
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Ferner ist (vgl. Fig. 8) eine Reibungsbremse vorgesehen, die zwischen
einer u Ständer 3 angeordneten Lagerplatte 16 und der Lagerscheibe 10 angeordnet
ist. Diese Reibungsbremse ist in Figur 8 im einzelnen dargestellt. Danach besteht
die Reibungsbremse aus einer federbelasteten und nit einen Reibungsbelag versehenen
Platte 17, deren Stößel 18 in der Lagerplatte 16 an Ständer 3 gelagert ist und die
unter der Kraft einer Feder 19 gegen die Lagerscheibe 10 anliegt. Mittels einer
Hebelhandhabe 20 kann der Stößel 18 mehr oder weniger weit in Richtung des Pfeilen
21 bewegt werden, wodurch die Auflagerkraft des Reibbelages 22 auf der lagerscheibe
10 sehr oder weniger verringert werden kann.
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Auf diese Weise läßt sich die Schwenkgeschwindigkeit inner so beeinflussen,
daß stets eine gefahrlose Schwenkung möglich ist, ohne ein gewaltsames Umklappen
der Tischplatte befürchten zu müssen. Die Andruckplatte 17 kann außerdem mit einem
die Lagerscheibe 10 übergreifenden Sicherungshaken 23 versehen sein, der ein völliges
Entfernen der Platte 17 ve der Lagerscheibe 10 verhindert, so daß stets eine gewisse
Reibungskraft aufrechterhalten bleibt.
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Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Betoniervorrichtung in schematischer
Darstellung in Draufsicht. Bei der Darstellung nach Figur 3 ist die Vorrichtung
nit einen Betonierkran 24 einerseits und einer Vorrichtung 25 zu Glätten des aufgebrachten
Betons
andererseits versehen. Sowohl die Glättvorrichtung 25 als
auch der Betonierkran 24 können wechselweise über die Gesamtvorrichtung laufen,
müssen jedoch - wie in Figur 3 dargestellt - auf einander gegenüberliegenden Seiten
abwechselnd stillgesetzt werden.
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Wie aus Figur 3 weiter hervorgeht, befinden sich der Betonierkran
2« und die Glättvorrichtung 25 in Ruhelage außerhalb der Tischplatte 1 auf ortsfesten
Ergänzungsstücken 28a der Führungsschienen 28. Un diese ortsfesten Ergänzungsstücke
28a erreichen zu können, sind Übergangsstücke 28b vorgesehen, die entfernbar angeordnet
sind und über die der Betonierkran 24 und die Glättvorrichtung 25 auf die ortsfesten
Ergänzungsstücke 28a geiahren werden können. Anschließend werden die Übergangsstücke
28b entfernt, so daß mittels der Ständer 3 der nit der betonierten Platte versehene
Tisch zwischen den Betonierkran und der Glättvorrichtung auf Schiene 43 (vgl. Fig.
i) herausgefahren werden kann.
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Figur i ist die Ansicht IV-IV nach Figur 3 und liißt insbesondere
die Anordnung des Betonierkranes einerseits und der Glättanlage andererseits erkennen.
In Figur i ist entsprechend der Schnittteilung nach Figur 3 die halbe Betoniervorrichtung
und die halbe Glättanlage dargestellt.
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Gemäß Figur 4 besteht der Betonierkran 24 aus einem die Tischplatte
1 übergreifenden Portal mit senkrechten Pfeilern 26, die durch eine
Traverse
27 verbunden sind. Die Pfeiler 26 sind an ihrer Unterseite nit seitlich sich unter
die Tischplatte 1 erstreckenden Ballen 27 die versehen, die/an der Tischplatte 1
befestigte Führungsschienen 28 übergreifen. Wie sich aus Figur 4 ergibt, bestehen
die Rollen 27 aus drei Zylinderabechnitten, von denen der mittlere kleineren Durchmessers
auf den Schienen 28 aufliegt, während die beiden übrigen Abschnitte Flansche bilden,
welche die Seitenflächen der Schienen 28 übergreifen.
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Die Führungsschienen 28 sitzen an einzelnen Haltern 29 (vgl. auch
Fig. 2) und sind nit diesen vorzugsweise durch Schweißen verbunden.
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Zu Ausrichten der Führungsschienen 28 sind die freien laden der Halter
29 an den Querstreben 14b (vgl. Fig. 2) der Seitenträger 14 festgeschraubt, wobei
zur Justage Langlöcher vorgesehen sein können.
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Eine oder beide Rollen 27 können durch eine Handhabe 30 von Hand bewegbar
sein, wobei die Handhabe 30 auch durch einen Motor für den Vorschub des Betonierkranes
24 ersetzt sein kann. Die Pfeiler 26 und die Traverse 27 des Betonierkranes 24 sind
durch entfernbare Eckwinkel 31 verbunden, um den Betonierkran leicht demontieren
zu können.
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An der Traverse des Betonierkranes ist eine in Forn eines Betonierkübels
32 ausgebildete Zufuhrvorrichtung für den Beton quer zur
Tischplatte
1 verfahrbar angeordnet.
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Die Glättvorrichtung 25 besteht ebenfalls aus einen Portal, dessen
Pieiler 33 ebenfalls nit Führungsrollen 34 versehen sind, die denjenigen entsprechen,
nit denen der Betonierkran 24 verfahrbar ist. Die Glättvorrichtung 25 wird ebenfalls
auf den Führungsschienen 28 verfahren. Der Antrieb der Führungsrollen kann ebenfalls
durch eine Handhabe 35 oder durch einen entsprechenden Motor erfolgen.
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Die Traverse der Glättvorrichtung 25 wird durch eine drehbare Glättwalze
36 gebildet, die an den oberen laden der Pieiler 33 drebbar gelagert ist und zun
Zwecke des Glätten an den eingebrachten Beton angreift. Für den Antrieb der Glättwalze
36 ist ein steuerbarer Getriebemotor 37 vorgesehen, dessen Drehzahl regulierbar
ist.
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Un die Glättvorrichtung 25 der Wandstärke der jeweils zu betonierenden
Platten anpassen zu können, ist jeder Pfeiler 33 nit einer Höheneinstellvorrichtung
38 versehen, die aus einer Gewindespindel 39 nit einer Handhabe 40 besteht, wobei
die Gewindespindel in einen Lagerbleck 41 für die Führungsrollen 34 eingreift. Auf
diese Weise ist eine sichere und genaue Höheneinstellbarkeit der Glättvorrichtung
25 möglich.
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Die jeweils nicht dargestellten Teile des Betonierkranes 24 und der
Glättvorrichtung 25 sind spiegelbildlich ausgebildet, wobei bei der Verwendung von
zwei Antriebsmotoren iiir den Vorschub des Betonierkranes und/oder der Glättvorrichtung
asynchron lauien, so daß der Betonierkran und/oder die Glättvorrichtung ehne Winkelversatz
über die Tischplatte bewegt werden kann.
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Wie aus Figur 4 weiter hervorgeht, sind im unteren Bereich der Vorrichtung
Schienen 43 vorgesehen, auf denen die Rollen 5 der Ständer 3 laufen. Die Rollen
5 können ebenfalls wenigstens teilweise durch Motoren angetrieben sein. Sofern für
die beiden Ständer 3 und deren Rollen 5 getrennte Motoren Verwendung finden, laufen
diese ebenfalls synchron, un ein Verkanten infolge eines ungleichnäßigen Laufes
zu verneiden.
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Die Schienen 43 können über die Vorrichtung hinaus verlängert sein,
um ein Abstellen der betonierten Platten zu ermöglichen.
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Die Gesamtanlage ist in einen Gehäuse 40 angeordnet, das so ausgebildet
ist, daß der Transport der Gesamtanlage zusammen nit den Gehäuse 40 möglich ist.
Zu diesen Zweck sind die Gehäusewandungen - wie in Figur 4 dargestellt - teleskopartig
ineinander
verschiebbar, wobei das eine Gehäuseteil 40a in das
andere Gehäuseteil 40b eingreift. Das Gehäuse kann von U-förmigen Trägerschienen
44 getragen sein, die ebenfalls teleskopartig ineinander verschiebbar sind.
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Die teleskopartige Verschiebung der Gehäusewandungen 40a und 40b ineinander
kann durch Gewinde spindeln oder auch hydraulisch erfolgen. Für die hydraulische
Verschiebung kann die Hydraulik des Transportfahrzeuges ausgenutzt werden.
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In der linken Hälfte der Figur 4 ist die Lagerscheibe 10 dargestellt,
wobei hier zwischen der Lagerkallotte 11 und der Lagerscheibe 10 ein Rollenlager
nit Rollen i2 gebildet ist.
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Figur 5 ist der Schnitt V-V nach Figur i und läßt die Länge der Tischplatte
und ihren Aufbau aus den Hauptträger 13 und den Seitenträgern 14 sowie die Anordnung
der Ständer 3 nit den Bollen 5 erkennen.
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Figur 6 ist eine Ansicht Chnlich Figur i und zeigt das Gehäuse 40
im zusammengeschobenen Zustand, wobei zwei Tischplatten 1 innerhalb des Gehäuses
so aufgestellt sind* daß ihre Plattenoberflächen 1a aufeinander zuweisen. Zu diesen
Zweck müssen die Ständer 3 der einen
Tischplatte 1 in den Zwischenraum
zwischen den Ständern der anderen Platte eintreten. Diese Verhältnisse verdeutlicht
Figur 7, welche in schematischer Darstellung die Ansicht VII-VII nach Figur 6 ist.
Aus Figur 7 geht hervor, daß, um das Zusammenschieben der Ständer zu ermöglichen,
die eine Tischplatte kürzer als die andere Platte ausgebildet ist, danit ihre Ständer
3 in den Zwischenraun zwischen den Ständern 3 der anderen Tischplatte hineinpassen.
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L e e r s e i t e