DE2718814A1 - Lueftungsgeraet mit waermetauscher zum anbau an eine fensteroeffnung, vorzugsweise fuer wohnraum und kueche - Google Patents

Lueftungsgeraet mit waermetauscher zum anbau an eine fensteroeffnung, vorzugsweise fuer wohnraum und kueche

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DE2718814A1 DE19772718814 DE2718814A DE2718814A1 DE 2718814 A1 DE2718814 A1 DE 2718814A1 DE 19772718814 DE19772718814 DE 19772718814 DE 2718814 A DE2718814 A DE 2718814A DE 2718814 A1 DE2718814 A1 DE 2718814A1
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Description

Erich Tausend, 7913 Senden-'.\'ullenstetter. 27 188
A^ril 1977 Π
3ezeichnung: Lüftungsgerät mit Wärmetauscher zum Anbau an eine
Fensteröffnung, vorzugsweise fur V/ohnraum und Küche.
Die Erfindung betrifft ein Lüftungsgerät, welches wenigstens ein Gebläre zur Raunluftabsaugung und Einströmkanäle für den Frischluftzufluß und Kittel zur Erzielung eines Wärmeaustausches zwischen Abluft und Frischluft enthält, wobei für Abluftaustritt und Frischlufteintritt ein Öffnung· sr>alt an vorhandenen Fensterflügel ausgenützt wird.
Eine Lüftungsanlage, welche den oben genannten Zweck erfüllt, ist bereits in der DTOS 1921996 beschrieben. In dieser Schrift sind auch frühere Konstruktionen angegeben, welchen die Aufgabe: Lüftung mit Gegenstrom und Wärmeaustausch, zu^rundeliegt.
Hierzu ist bereits als nachteilig genannt, daß deren Installation einen erheblichen Aufwand an Maurerarbeit erfordern ( wenn nicht bei Neubau gleich berücksichtigt ). Dabei sind oft Auslegungsfehler von der Art zu erkennen, daß der Frischluftstrom so ungünstig zum Absaugbereich liegt, daß ein Teil der zugeführten Frischluft sofort wieder abgesaugt wird. Allgemein kann am technischen Stand kritisiert werden: Maßnahmen zur Unterbringung einer notwendig großen Wärmetauscher-Oberfläche sind nicht vorhanden, weil die Wirksamkeit des Wärmeaustausches bei der zur Verfügung stehenden geringen Temperaturdifferenz von ca. 20 bis J>0 falsch eingeschätzt wurde.
luftuiysontoge
Zu einerVnach Art des technischen Standes ist stets folgender grundsätzliche Aufwand erforderlich: ein Gebläse (Ventilator), Elemente für e'en V/Krmeaustausch und fir die Luftleitung, ein entsprechender Behälter und !Raum zur Unterbringung. Bei einer zu kleinen Auslegung des Wärmetauschern ist dessen VÜrkung kaum spürbar und damit der Gesamtaufwand nutzlos. Als zusätzlich nachteilig an der Lüftungsanlage nach DTOS 19319S6 ist zu bewerten, da.? die seitlich am Fenster angeordnete Anlage hinderlich im Raun hännrt.
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ORIGINAL INSPECTED
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Zur Aufgabe, welche der vorliegenden Erfindung gestellt ist, gehört die Forderung, daß der Einbau des Lüftungsgerätes in bestehende Raune ohne Maurerarbeit ( Mauerdurchbrüche ) und ohne Veränderung der AuPenansicht und der Fensterfläche möglich sein muß. Die Unterbringung ist an solcher Stelle vorzusehen, wo keine Behinderung und kein anderweitiger ITutzraunanspruch zu erwarten ist. Dabei sollen ströstungstechnische Gesichtspunkte inbezug auf Raumkliisatisierung berücksichtigt werden.
Ein Wärmeaustausch in Verbindung mit einer Lüftung ist in der Vergangenheit insofern vernachlässigt worden, als die dabei umsetzbare !rfMrmercenge relativ zum übrigen Wärmehaushalt unbedeutend klein war. Kit der neuzeitlichen Forderung, durch intensive V/ärmeisolation Wärmeenergie einzusparen, hat sich dieses Verhältnis entscheident geändert·
Um beim Lüftungs-Wärneaustausch eine spürbare Wirkung zu erreichen, müssen konstruktive Mittel gefunden werden, welche bei begrenztem Raumbedarf mit minimalem Materialgewicht und Fertigungsaufwand die notwendige Oberfläche nit günstiger Wärmeübergangszahl ermöglichen.
Wenn angenommen wird, daß für eine wirksame Wohnküchenlüftung eine Wärmetauscher-Oberfläche von mind. 3 bis k m notwendig ist, erscheint dieser Materialaufwand als sehr groß. Jedoch ein Vergleich dazu: wird täglich eine 0,35-Liter-Konservendose (Gemüse, Bier, Cola) verbraucht, dann ergibt das im Jahr einen Aufwand an Konservendosenblech von etwa 10 m (ohne Verschnitt!). Wenn angenommen wird, daß die Herstellung von Wärmetauscherteilen aus etwa k m Blech nicht teurer sein wird als die Herstellung τοη Konservendosen, dann erscheint der Aufwand für einen wirksamen Wärmetauscher in einer günstigeren Größenordnung.
Ss muß zusätzlich angestrebt werden, den Leistungsbedarf für das Gebläse durch günstige Luftführungen minimal zu halten. Für diese Forderungen müssen konstruktive Lösungen gefunden v/erden.
Die Lösung der Aufgabe geht aus den Patentansprüchen hervor.
Eine Beschreibung der Erfindung folgt unter Bezugnahme auf die Zeichnungen: Fig. 1: Horizontalquerschnitt durch das Lüftungsgerät, Fig. 2 und Fig. 3: Vertikalquerschnitte zu Fig.1 , Fig. ki Vorschlag für Wärmetauscher,
Fig. 3' Vorschlag für seitliche Ablichtung des Fonsterflabels, Fig. 6: Vorschlag für Gebläseausführung.
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Aus Fig.1, Fig.2 und Fig.3 ist ersichtlich, wie das Lüftungsgerät aber einer Fensteröffnung an Fenstersturz und Zimmerdecke angeordnet ist. Der Gerätekasten 1 mit Vordem/and, Seitenwänden und Deckwar.d kann aus Stahl-, Al-Blech, Kunststoff oder Holz gefertigt sein. Die Unterseite des Gerätekastens 1 ist offen, an seiner Oberseite ist an die Sturzuand anschließend der Einzugsschlitz 2 vorgesehen, welcher über die ganze Kastenbreite verläuft. Innerhalb des Gerätekastens 1 ist parallel zu dessen Vorderhand die Trenm/and 3 angeordnet, v/obei die Spaltbreite zwischen Oberkante Trennwand und Kastendecke etwa gleich ist dem Abstand zwischen Trennwand und Kastenvorderwand. An der Unterkante der Trennwand 3 ι welche über die ganze Kastenlänge zur Fensterseite hin abgewinkelt ist, ist mittels Scharnierelement ( evtl. auch Membranstreifen ) die Bodenklappe k befestigt. Diese reicht über die ganze lichte Fensterbreite L und liegt, wenn die Lüftung in Betrieb ist, auf der Oberkante des geöffneten Fensterflügels ( Kippflügel ) auf.
Hinter der Trennwand 3 sind symmetrisch zwei Wärmetauscher 5 so angeordnet, daß zur Trennwand 3 hin jeweils ein horizontaler Abluft-Sammelkanal 6 und in der Mitte ein Gebläseschacht 7 frei bleibt. Der Gebläseschacht ist oben und unten durch Deckplatten 8, 9 abgeschlossen. Für die Wärmetauscher 5 ist eine Vielzahl bereits bekannter Bauweisen verwendbar.
Als Erfindungsmerkmal maßgebend ist hier jedoch die Art der Luftführung und die Anordnung inbezug auf die Zu- und Abflußkanäle. Wichtig ist dabei, daß für die Frischluftführung vertikale Kanäle vorhanden sind, und daß die abzusaugende Raumluft (=Abluft ) quer oder besser diagonal zwischen den Frischluftkanälen durchströmen kann. Es ist vorteilhaft, wenn die Wärmetauscher mit einer Neigung von etwa 10° bis 15° zur Vertikalen angeordnet werden; dadurch ergeben sich günstigere Zufluß- und Abflußquerschnitte.
Das Gebläse 10 ist so konstruiert und angeordnet, daß Einlaßöffnung und Laufrad mit horizontaler Achse zentral im Gebläseschacht 7 und das radiale Austritts-Leitgehäuse vertikal hinter den Wärmetauschern liegt. An das Gebläsegehäuse ist an der unteren Sturzkante eine horizontale Flachdüse angeschlossen. Diese erhält zur Anpassung an die jeweiligen Kaßverhältnisse eine einstellbare Düsenblende 13·
Da bei dem dargestellten Vorschlag kein zusätzliches Gebläse für die Frischluftbeförderung vorgesehen ist, kann die Wirksamkeit des Wärmetauschers nur dann erreicht v/erden, wenn jede Luftzufuhr außerhalb des Lüftungsgerätes gesperrt wird. Dazu ist es notwendig, daiT an dem Fenster,
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über welchen das Lüftungsgerät eingebaut ist, der in Kippstellung geöffnete Fensterflügel seitlich gegen die Leibungsmauer abgedichtet wird. Sin einfacher Vorschlag hierzu ist in Fig. 5 dargestellt. Parallel zur Fenster-Kipplage v/erden an der Leibungsinauer Leisten 15 befestigt. An diesen sind einstellbare Dichtungsprofile 16 ( mit der Dichtungslippe nach außen ) angebracht. Die Die Öffnungslage des Fensterflügels muß so eingerichtet werden, daß die Bodenklappe k noch auf der Fensterflügel-Oberkante aufliegt. An dieser Abdichtstelle soll eine plastische Dichtleiste vorgesehen werden. Die Begrenzung der Öffnungslage kann mittels seitlicher Scherenführung, oder besser durch Anschlagbügel, welche an den Leisten 15 zu befestigen sind, erfolgen.
Da häufig sog. Dreh-Kippfenster eingebaut sind, darf Unterkante Gerätekasten, vor allem aber die Flachdüse 12, 13 nur so weit unterhalb Sturzunterkante vorstehen, daß ( bei geschlossener Bodenklappe k ) das Fenster auch noch als Drehflügel zu öffnen ist. ( In der Regel vorhanden: etvra 30 ran von OK. Fensterflügel bis UK. Sturz; für Düsenquerschnitt gut nutzbar etwa 25 mm )·
Zum Betrieb des Lüftungsgerätes müssen das Fenster in Kipplage und die Bodenklappe 4 bis zur Auflage auf der Fensterflügel-Oberkante geöffnet werden, wie in Fig.2 und Fig.3 dargestellt. Die Flachdüse 12, 13 mündet dann außerhalb des Fensters ins Freie; oberhalb der Bodenklappe 4 entsteht über die ganze Fensterbreite L ein Einströmschacht 17 für die Frischluft.
Wenn das Gebläse läuft, wird die Baumluft ( =Abluft ) unmittelbar an der Zimmerdecke über die freien Oberkantenseiten des Gerätekastens durch den Einzugsschlitz 2 eingesaugt. ( Bei einer Länge des Gerätekastens von 0,8 m und einer Tiefe von 0,2 m beträgt die Einzugslänge 1,2 m; mit Abstand 25 mm bis zur Zimmerdecke ergibt sich ein Einzugsquerschnitt von 300 cm2 ).
Die Abluft durchströmt die Wärmetauscher unmittelbar vom Einzugsschlitz von hinten oben nach vorne unten zu den Abluft-Sammelkanälen 6, und strönt im symmetrischen Gegenstrom von dort in den Gebläseschacht 7. Hier erfolgt Abzug durch das Gebläse und Austritt durch die Flachdüse 12, 13 ins Freie. Durch den Gebläsesog wird im Raum gegenüber der Außenluft ein Unterdruck erzeugt. Die Druckdifferenz bewirkt einen Frischluftzustrom von außen ins Rauninnere. Die Frischluft dringt unmittelbar an der Fensterflü-el-Cberkante in den Frischluftschacht 17 ein. Infolge der Abluft-Strahl^ir.'zung erfolgt der Frischluftzustrom an der Fensterscheibe von unten nach oben. Der Frischluftweg verläuft vom Frischluftschacht 17 aus durch die ;/?nse~
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tauscher'cande vertikal aufsteigend bis zur GerätekastendecIcHard ( infolge IJLirreaufnahrae wird Steigbewegung unterstützt ), dann nach etwa 1cC°-UmleiL'-ung in den Frischluft-Abstrcrakanal 30, Ausströmen in den Saun länrs der vorderen Unterkante des Gerätel-castens schräg nach unten gegen das Fenster.
Die für einen V/ärmeaustausch zur Verfugung stehende Temperaturdifferenz ist nicht groß. Als Mittelwert während der kalten Jahreszeit geschätzt etwa 20 bis 30 . Um eine spürbare Erwärmung der Frischluft zu erreichen, sollten die Viärßetauscher eine wirksame Oberfläche von Bind. 3 π erhalten ( etwa für eine Wohnküche ).
Eine ausreichend große Oberfläche und zugleich entsprechend große Strönungsquerschnitte werden erreicht, wenn die Wärmetauscher als Rohrbündel oder Rohrpakete, wie in Fig.1 angedeutet, ausgeführt werden. Die Rohre sind mit Zwischenräumen in mehreren Reihen versetzt in stirnseitigen Platten befestigt, durch welche die Zwischenräume nach oben und unten abgeschlossen werden ( Ausführung als bekannt vorausgesetzt ). Da die Rohre weder mechanisch noch thermisch beansprucht sind, können sie aus sehr dünnen Blech ( 0,2 ma Stahl oder Alu, etwa Konservendosenblech ) hergestellt sein. Um eine bessere Reinigung zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn nur zwei liohrrei.hen zusammengefaßt und zwei oder drei solcher Sohrgruppen lösbar zusammengesetzt v/erden.
Zur günstigeren Diagonalführung der Abluft wird an Vorder- und Rückseite eines jeden Rohrpaketes eine Leitplatte 51» 52 über etwa 2/3 der Sohrhöhe angeordnet, und zwar an der Vorderseite von der Oberkante nach unten, an der Rückseite (=Abluftzustron ) von der Unterkante nach oben. Mit dem Vorschlag nach Fig.4- für einen Wärmetauscher kann aan eine günstigere Querschnittsausnutzung, eine günstigere WärmeÜbergangszahl und eine beträchtliche Oberflächenvergrößerung erreichen. Das Prinzip ist wie nach Fig.1, jedoch sind Rohre mit flachem Rechteckquerschnitt vorgesehen. Diese werden innen längs von Frischluft durchströmt, und au<?en quer bzw. diagonal von der Abluft umströmt. Zweckmäßig sind diese Rohre flachseitig zu einer Rohrreihe zusammengefaßt und zwei bis vier Rohrreihen sind nit versetzter Teilung hintereinander gestellt. Bur Versteifung der ebenen Rohrwände, aber auch zur Verbesserung des "/armeÜberganges, können diese mit schräg verlaufenden Sielten versehen werden.
Um eine Serienherstellung zu ermöglichen, muß die Größe der Lüftungsgeräte vor allem inbezug auf unterschiedliche Fensterbreiten vereinheitlicht werden. Eine gegebene Gcrätekastenlän^e kann auch für ein größeres Fensterleibungsnaß L verwendet werden, wenn die Bodenl'JLappe k länger als der
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Gerätekasten ausgeführt und dann bei Hontage des Gerätes auf die erforderliche Länge abgeschnitten wird. Es ist auch möglich, die Bodenklappe 4 mittels Ansatzstücke 41 (Fig.1) an das Leibungsmaß L anzupassen. Zur seitlichen Abdichtung des Frischluftschachtes 17 erhält die Bodenklappe 4 in jedem Falle seitliche Dichtblenden 42.
Un die Bodenklappe 4 in der oberen Anschlagstellung zu halten ( wenn Fenster geschlossen oder als Drehflügel geöffnet ), können Haftr.agnete oder Ausgleichsfedern eingebaut werden. Diese Stellung wird während der wirreren Jahreszeit genutzt, v/enn eine Frischluf tvorwarmung nicht notwendig, v.'egen der geringen Temperaturdifferenz ohnehin kaum wirksam ist. Frischluft kann dann, wenn sonst im Saum keine Lüftungsstelle vorhanden ist, zwischen Fensteroberkante und Bodenklappe einströmen.
Als Abluftgebläse kann ein herkömmliches Radialgebläse mit flachem Suiralgehäuse vorgesehen werden. Mit Rücksicht auf minimale Geräuschentwicklung ist jedoch ein Gebläserad mit Axial- oder Halbaxial- ( Diagonal- ) Beschaufelung und mit radialer Leitspirale vorteilhafter. Unterbringung und Zuordnung von Ansaugöffnung, Spiralgehäuse und Flachdüse ist jedoch problematisch und mit Wirkungsgrad-verlust verbunden.
Eine für den vorliegenden Anwendungsfall vorteilhafte Gebläseausführung ist in Fig.6 dargestellt. Hier ist das Radialgehäuse in wenigstens drei Leitspiralsektoren geteilt. Auf der Seite, wo der Umlaufsinn von der Ausströmdüse 12 weggerichtet ist, ist ein Umkehr-Leitapparat mit etwa drei bis vier Umkehrkanälen 101 und Umkehr-Leitspirale 102 angeordnet. Der Einlauf zu den Umkehrkanälen101 bildet je\/eils den Anfang einer Leitspirale. Auf den anderen zwei Sektoren sind Umlauf-gleichsinnige Leitspiralen 1C3, 104 vorgesehen. Die drei Teilströme werden an der Ausströmdüse 12 zusammengeführt. Die Auslegung kann so vorgenommen werden, daß die Ausströmdüse 12 mittig zur Gebläseachse liegt.
Der Antriebsmotor zum Gebläse kann saugseitig im Gebläseschacht 7» aber auch an der Laufradrückseite angeordnet werden.
Mit der beschriebenen Erfindung ist folgender technische Fortschritt verbunden:
1. Die Ausnutzung eines vorhandenen Fensterspaltes zur Durchführung eines Gegenstrom-Luftwechsels erspart Aufwand für Mauerdurchbrüche und Rohrverlegung. Es ist kein Y/itterungsschutz für die Durchströraöffnunrren erforderlich, obvrohl große Durchströmquerschnitte ausnutzbar sind. Ausströra- und Einsaugstelle unterstehen gleichem Winddruck, sodaß das Gebläse nicht regen
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den Winddruck arbeiten muß.
2. Mit der Unterbringung eines Lüftungsgerätes oberhalb eines Fensters wird Raum ausgenutzt, welcher in der Regel anderweitig ( etv.'a für Schrank, Regal usw. ) nicht nutzbar ist.
3. Die Absaugstellfi für die Raumluft liegt unmittelbar an der Zimmerdecke über dea Fenster mit einem relativ langen Einzugsbereich; der Frischluftstron hat einen großen Abstand vom Sogbereich und ist von diesem weggerichtet, sodaß eine sofortige Absaugung von Frischluft vermieden wird.
k. Der Aufbau des Wärmetauschers und seine Einbeziehung in das Luftführungs- und Gebläsesystem ermöglicht die Unterbringung von mehreren m Oberfläche in gedrängtem Raum, mit relativ zum Luftdurchsatz großen Strömungsquerschnitten und günstigen Wärme-Ubergangswerten.
5. Die Gebläseanordnung hinter dem Wärmetauscher ergibt eine wirksame Geräuschdämpfung.
6. Da der Luftaustausch bei geschlossenem Fenster erfolgt, ist mit der vorgeschlagenen Anordnung auch ein Schutz gegen das Eindringen von Insekten gegeben.
?. Ss ist auch möglich, das vorgeschlagene Lüftungsgerät unmittelbar für den Kochdunstabzug heranzuziehen. Hierzu kann ein Flachkanal ( evtl. oberhalb von Einbauschränken ) bis über die Kochstelle verlegt und über dieser ein Einzugstrichter, jedoch ohne Gebläse, eingerichtet werden.
8. Ein nahezu zugfreier Luftaustausch kann erreicht lierden, wenn bei den vorgeschlagenen Lüftungsgerät zusätzlich ein Frischluftgebläse eingebaut wird. Ein solches kann im Frischluft-Abströmkanal 30 ( vgl. Fig.2 u. Fig.3) angeordnet werden, wozu dieser mit einem nach oben erweiterten Querschnitt durch eine schräg angesetzte Vorderwand auszuführen ist.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche: _ _
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    Λ,) Lüftungsgerät mit Wärmetauscher zum Anbau an eine Fensteröffnung,
    vorzugsweise in Wohnraum oder Küche, welches wenigstens ein Gebläse zur Raumluftabsaugung und Einströmkanäle für den Frischluftzufluß und Mittel zur Erzielung eines Wärmeaustausches zwischen Abluft und Frischluft enthält, v/obei für Abluftaustritt und Frischlufteintritt ein Öffnungsspalt an vorhandenen Fensterflügel ausgenützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Gerätekasten (1) in horizontaler Anordnung in der lütte das Gebläse (10) und symmetrisch dazu je ein Wärmetauscher (5) vorgesehen ist und das Lüftungsgerät an der Oberseite der Fensteröffnung unmittelbar an Fenstersturz und Zimmerdecke angeordnet ist, daß der Gerätekasten an seiner Unterseite eine an die Oberkante des aufgekippten Fensterflügels anschließende Bodenklappe (1O aufweist, wobei an diesem horizontalen Lüftungss-oalt außenseitig die Abluft-Ausströmdüse (12, 13) und über die ganze Fensterbreite der Frischluft-Einströmschacht (17) vorgesehen sind, und daß rauraseitig der Abluft-Einlaß an der Oberkante und die Frischluft-Austrittsöffnung an der unteren Vorderkante des Gerätekastens (1) vorgesehen cind.
  2. 2. Lüftungsgerät nach Anspruch 1, dessen Wärmetauscher aus Rohrbündeln oder Rohrpaketen besteht, deren Rohrelemente stirnseitig offen sind und welche untereinander längsparallele Zwischenräume aufweisen, welche stirnseitig geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Rohrelemente vertikal oder nur wenig gegen die Vertikale geneigt angeordnet sind.
  3. 3. Lüftungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden Wärmetauscher an der hinteren Längsseite über etwa 2/3 der Rohrlänge von unten nach oben und an der vorderen Längsseite über etwa 2/3 der Rohrlänge von oben nach unten je eine Leitplatte (51, ϊ;2) angeordnet ist und daß an der Vorderseite des Gerätekastens (1) über dessen ganze Länge ein Frischluft-Abströmkanal (30) und an die Wärmetauscher anschließend ein Abluft-Sammelkanal (6) und in der Mitte zwischen beiden Warnetauschern eis Gebläseschacht (7) vorgesehen sind, wozu der Gerätekasten eine Trennwand (3) aufweist.
  4. 4. Lüftungsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
    dan ein Abluft-Strömungsweg vorgesehen ist etwa diagonal durch die Wärmetauscher zwischen den Rohreleraenten von oben hinten nach unten vorne in den Abluft-Samr.elkanal (6) zum Gebläseschacht (7) und über das Gebläse (1C) ins Freie, und daß ein Frischluft-Strönungs\ieg vorgesehen ist vom Frisch-
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    lufteinströraschacht (17) innerhalb der Rohrelemente von unten nach oben, Umlenkung an der Gerätekastendecke, und durch den Frischluft-Abströmkanal (30) von oben nach unten.
  5. 5· Lüftungsgerät nach Anspruch 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrelemente der Wärmetauscher einen flachen Rechteckquerschnitt und die breite Rohrwand schräg verlaufende Sicken aufweisen und daß diese Rechteckrohre mit Durchströraspalten zu einer Rohrreihe zusammengefügt und mehrere Rohrreihen hintereinander zu einem Rohrpaket lösbar zusammengesetzt sind, wobei von Reihe zu Reihe eine Versetzung der Rohre um eine halbe Teilung vorgesehen ist.
  6. 6. Lüftungsgerät nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein Abluft-Absauggebläse mit axialer Einlaßöffnung und mit radialem Austrittsgehäuse vorgesehen ist, wobei die Einlaßöffnung zentral zwischen den beiden Wärmetauschern und das radiale Austrittsgehäuse hinter den Wärmetauschern angeordnet sind.
  7. 7. Lüftungsgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abluft-Absauggebläse ein Laufrad mit axialer oder halbaxialer Beschaufelung auf einer kegeligen Nabe aufweist und daß eine radiale Austrittspirale und an der unteren Fenstersturzkante eine horizontale Ausströmdüse (12) annähernd mittig zur Gebläseachse vorgesehen sind.
  8. 8. Lüftungsgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß das radiale Gebläse-Austrittsgehäuse wenigstens drei radiale Austrittssektoren aufweist, wobei an dem Sektor, wo der Laufrad-Drehsinn von der Ausströmdüse (12) weggerichtet ist, Umkehrkanäle (101) und eine Umlcehrleitspirale (102) angeordnet sind und an den beiden anderen Sektoren Leitspiralen im Laufrad-Drehsinn und ein Zusammenfluß der drei Teilströme vor oder in der Ausströmdüse (12) vorgesehen ist.
  9. 9. Lüftungsgerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Frischluft-Abströmkanal (30) einen nach oben erv/eiterten Querschnitt aufweist und daß darin zusätzlich ein Frischluftgebläse angeordnet ict, mit axialer Einlaßöffnung oberhalb der Deckplatte (8) des Gebläseschachtes (7) und mit radialem Austritts-Leitgehäuse an der Vordcrv/and des Ger£tekastens (1).
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    ORIGINAL INSPECTED
DE19772718814 1977-04-28 1977-04-28 Lueftungsgeraet mit waermetauscher zum anbau an eine fensteroeffnung, vorzugsweise fuer wohnraum und kueche Pending DE2718814A1 (de)

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