DE2718568B2 - Anordnung zur Befestigung elektrischer Geräte - Google Patents

Description

Die Erfindung erzieht sich auf eine Anordnung ;tur Befestigung elektrischer Geräte on zwei zueinander parallel angeordneten Tragschienen mit in einer Öffnung des Gerätegehäuses gelagerter, mit ihrem Kopf sich an dem Gerätegehäuse abstützender Klemmschraube, die in ein mit einem Klemmteil in Verbindung stehendes Gewinde eingeschraubt ist, wobei das Klemmteil an dem Rand der Tragschienen aufliegend mit diesem verspannbar ist

Bei einer bekannten Anordnung der obengenannten Art (DE-AS 16 90 135) ist es zwar möglich, ein Gerät sowohl an einer Tragschiene durch Einschwenken eines Klemmteiles in den Tragschienenbereich und anschließendes Verklemmen des Klemmteiles zu halten, als auch an einer ebenen Fläche mit üblicher Schraubverbindung zu befestigen. Jedoch ist hier das Gerät, insbesondere die Zusatzteile, speziell ausgeführt. Insbesondere bei größeren Geräten ist eine derartige Befestigungsmethode, wenn überhaupt, dann nur mit großem Aufwand anwendbar.

Durch die vorliegende Erfindung soll eine Befesitigungsanordnung für elektrische Geräte geschaffen werden, die einerseits für große Geräte, beispielsweise Sicherungslasttrennschalter, benutzt werden kann und die andererseits — wie an sich bekannt — die Möglichkeit eröffnet, das Gerät sowohl durch Klemmbefestigung an Tragschienen als auch in üblicher Weise durch Schraubverbindung an planen Befestigungsflächen zu befestigen, wobei die Herstellung der Befestigungsanordnung besonders kostengünstig sein soll.

Dies wird bei einer Anordnung der obengenannten Art gemäß der Erfindung auf einfache Weise dadurch erreicht, daß das Klemmteil als Platte ausgebildet mit gegenüberliegenden Randteilen zur Auflage an dein einander zugekehrt abgewinkelten Rändern der Tragschienen bringbar ist, wobei die Breite der Platte größer als der Abstand zwischen dem Rand einer Tragschiene und dem an den Rand der anderen Tragschiene angrenzenden Winkelschenkel ist

Da die Platte durch die Schwerkraft im allgemeinen auf einer Seite am Gerät anliegt, kann das Einführen s hinter den Rand der oberen Schiene ohne Schwierigkeit durchgeführt werden. Die Platte ist im Gegensatz zum Stand der Technik ein einfaches Stanzteil und die Klemmschraube bzw. -schrauben sind normale, im Handel erhältliche Schrauben, wohingegen beim Stand in der Technik ein Bund für die Schraube notwendig ist Somit liegen die Herstellungskosten wesentlich niedriger.

Um ein Verdrehen der Platte insbesondere beim Ginsetzen zu vermeiden ist es vorteilhaft, wenn zwei is Klemmschrauben im befestigten Zustand des Gerätes horizontal nebeneinander vorgesehen sind. Um nachträglich das Gerät in bezug auf andere Nachbargeräte noch ausrichten zu können, kann es vorteilhaft sein, wenn die Klemmschrauben in Langlöchern gelagert 2<; sind. Die Langlöcher ermöglichen zum anderen einen relativ großen Schwenkbereich für die Platte, so daß der öffnungswinkel beim Einsetzen auch bei offener Klemmschraube voll ausgenutzt werden kann.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel > > gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 das Gerät im nicht eingesetzten Zustand mit verschwenkter Platte,

F i g. 2 das Gerät beim Einführen hinter die Ränder der Tragschienen.
κι Bei der Abbildung nach

Fig.3 liegt das Gerät an den Tragschienen an und wird in Pfeilrichtung zurückgeschoben, bis der untere Rand der Platte hinter dem unteren Rand der Tragschiene liegt (Fig. 4).

ι■'< F i g. 5 zeigt das Gerät im verklemmten Zustand, d. h. bei angezogener Klemmschraube an den Tragschienen anliegend.

Das zu befestigende Gerät ist in den Figuren mit 1 bezeichnet In der Bodenplatte 2 des Gerätes sind beim ■in Ausführungsbeispiel Langlöcher 3, in denen die Klemmschrauben 4 mit den Köpfen 5 an der Bodenplatte 2 anliegend in die Gewinde 6 der Platte 7 eingeschraubt sind. Die Gewinde 6 sind durch Durchzüge oder Setzmuttern, was die Herstellung ι · verbilligt, gebildet Die Platte 7 ist rechteckförmig und hat zwei, z. B. durch Durchzüge gebildete Löcher mit Gewinde 6 für die Klemmschrauben 4. Die Tragschienen 8 sind in üblicher Weise an senkrecht zu ihnen verlaufenden Tragwinkeln befestigt, was in der Zeichen nung nicht näher dargestellt ist Wie die Zeichnung zeigt, ist die Platte 7 an ihren Rändern 9 leicht abgerundet, um das Einführen dieser Ränder hinter die Ränder 10 der Tragschienen zu erleichtern. Ab einer bestimmten Schräglage und Dicke der Platte 7 erübrigt v. sich diese Abrundung.

Soll nun das Gerät 1 an den Tragschienen 8 befestigt werden, so wird die Platte mit einem Rand bei geöffneter Klemmschraube, wie in Fig.2 dargestellt, hinter die obere Tragschiene 8 geführt. Sofern die Platte «ι 7 nicht infolge der Schwerkraft die aus Fig. 1 ersichtliche Lage hat, läßt sich diese Lage erzwingen, indem der Rand 10 der unteren Tragschiene 8 mit dem unteren Rand 9 der Platte 7 in Berührung kommt, wie dies Fig.2 zeigt. Durch Verschieben des Gerätes in i" Aufwärtsrichtung ist die aus Fig.3 ersichtliche Lage erzielbar, d. h. das Gerät 1 kommt zur Anlage an den Tragschienen 8. Wird das Gerät aus der aus Fig.3 ersichtlichen Lage in die aus Fig.4 ersichtliche

gebracht durch Abwärtsschieben des Gerätes in Pfeilrichtung, so kommen die unteren Ränder 9 der Platte 7 mit den Rändern 10 der unteren Tragschiene 8 in Eingriff und die Klemmschrauben 4 können in das Gewinde 6 des Durchzuges eingedreht werden, so daß sich das Gerät, wie F ί g. 5 zeigt, an den Tragschienen anlegt und die Verspannung erfolgt Die Demontage des Gerätes erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Die erfindungsgemäße Halterung hat den Vorteil, daß bei Verwendung von Normtragschienen, wie sie aus der Zeichnung entnehmbar sind, die Platte auf der Tragschiene aufliegt und so ein Verrutschen des Gerätes beim Betätigen aus der Halterung ausgeschlossen ist, da die Platte 9 einerseits auf der unteren Schiene 8 aufliegt und andererseits aus dem Bereich des Randes 10 der Tragschiene 8 nicht herausgeschwenkt werden kann. Die Platte 7 wird vorteilhafterweise aus sendzimirverzinktem Blech geschnitten, mit zwei Setzmuttern als Gewinde versehen, was ohne großen Kostenaufwand durchführbar ist, so daß es sich hier um eine preiswerte Schnellbefestigung von Geräten handelt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Befestigung elektrischer Geräte an zwei zueinander parallel angeordneten Tragschienen mit in einer Öffnung des Gerätegehäuses gelagerter, mit ihrem Kopf sich an dem Gerätegehäuse abstützender Klemmschraube, die in ein mit einem Klemmteil in Verbindung stehendes Gewinde eingeschraubt ist, wobei das Klemmteil an dem Rand der Tragschiene aufliegend mit diesem verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil als Platte (7) ausgebildet mit gegenüberliegenden Randteilen (9) zur Auflage an den einander zugekehrt abgewinkelten Rändern (10) der Tragschienen (8) bringbar ist, wobei die Breite der Platte (9) größer als der Abstand zwischen dem Rand (10) einer Tragschiene (8) und dem an den Rand der anderen Tragschiene (8) angrenzenden Winkelschenkel ist

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klemmschrauben (4) im befestigten Zustand des Gerätes (1) horizontal nebeneinander vorgesehen sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschrauben (4) in Langlöcherr. (3) gelagert sind.