DE2717988A1 - Verfahren zur herstellung von metallpulver - Google Patents
Verfahren zur herstellung von metallpulverInfo
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- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/06—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
- B22F9/08—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
- B22F9/082—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying atomising using a fluid
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Description
2656
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Metallpulver, d.h. ein Metall in Pulverform. Metallpulver,
die in pulvermetallurgischen Prozessen verwendet werden, können durch Zerstäuben eines geschmolzenen Metalls
durch Gas- oder Flüssigkeitsstrahlen und rasches Abschrecken der so entstehenden Metalltröpfchen gewonnen werden.
Bisher waren nun solche Zerstäuberanordnungen Beschränkungen
dadurch unterworfen, daß die begrenzten Zerstäubungszonen, die man im Bestreben verwendet hat, hochwertige Metallpulver
durch hohe Gefälle (levels) und kurze freie Fallstrecken des Abschreckwassers zu gewinnen, zu einer übermäßigen Schaumbildung
führten, insbesondere wenn man dem Abschreckwasser Antioxydationsmittel zugesetzt hat.
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/089 2 ./.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen. Sie sieht dazu vor, daß zumindest einem Teil der
verwendeten Flüssigkeit ein Antischaummittel zugefügt wird.
Das Antischaummittel kann entweder der Zerstäubungsflüssigkeit
oder der Abschreckungsflüssigkeit oder beiden zugesetzt werden. Wo die Menge der Zerstäubungsflüssigkeit gering ist
gegenüber derjenigen der Abschreckflüssigkeit (z.B. weniger als 1/15 der letzteren) hat es sich im Sinne der Erfindung als
überflüssig erwiesen, Antischaummittel der Zerstäubungsflüssigkeit
zuzusetzen, sofern es nur in der Abschreckflüssigkeit vorhanden ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Metalltröpfchen rasch, d.h. unmittelbar nach ihrer Bildung durch Zerstäubung des Metallstromes,
zum Erstarren gebracht werden müssen. Geschieht dies nicht, so entstehen verhältnismäßig große Teilchen oder Konglomerate
von Teilchen, indem eine Anzahl flüssiger oder halbflüssiger Tröpfchen koagulieren oder sonstwie aneinanderhaften.
Sodann wird der Sauerstoffgehalt der Teilchen unerwünscht hoch, selbst wenn die Zerstäubung in einem geschlossenen Gefäß in
einer Stickstoffatmosphäre (nitrogen through purge) stattfindet,
da langsames Abkühlen die Absorptionsfähigkeit für Sauerstoff aus der Umgebung erhöht. Schließlich tendieren die
Teilchen bei langsamer Abkühlung infolge der Auswirkung von Oberflächenspannungen dazu, e/ae regelmäßige, kugelähnliche
Form anzunehmen, vährend es aber erwünscht ist, daß sie eine unregelmäßige Gestalt erhalten, womit beim Pressformen infolge
einer Art "Verkrallung" ein besserer mechanischer Zusammenhalt
erreicht wird.
Durch Zusatz des Antischäummittels wird die Schaumbildung um die abzukühlenden Metalltröpfchen herum reduziert, womit
ein besserer Wärmeübergang und infolgedessen eine raschere Erstarrung der Tröpfchen erreicht wird, abgesehen von der Vermeidung
der eingangs erwähnten schädlichen Auswirkungen.
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Wird als Zerstäubungsflüssigkeit, wie gewöhnlich, Wasser
verwendet, so dient als Antischaummittel bevorzugt ein solches
auf Silikonbasis, wie es von der Firma Duphar-Midox Ltd. unter der Handelsbezeichnung MIDOX AM1IFOAM auf den Markt gebracht
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wird, und zwar in einer Menge von etwa 20 - 200 cm /m Wasser.
Zweckmäßigerweise wird die Schaumbildung auf weniger als 20 %, noch besser weniger als 10 %, ihres ohne Antischaummittel
zu erwartenden Wertes reduziert.
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ANTIFOAM in einer Menge von 77 cm /m zugesetzt bei der Zerstäubung
eines Schnellstahles mit der Zusammensetzung 1,2 % C, 6,0 % W, 5 % Mo, 4 % Cr, 2 % Van, 5 % Co, Rest Eisen.
Das damit erhaltene Pulver hatte einen Sauerstoffgehalt unter 0,25 %, und die Teilchen besaßen eine Unregelmäßigkeit,
die bei Mischen des Pulvers mit 0,75 % Magnesiumstearat und
2 Formpressen unter einem Druck von 3,9 t/cm zu einem Pressling
von 25,4 mm Durchmesser und 12,8 mm Stärke eine Dichte von 66 % ergab.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Metallpulver unter Zerstäuben eines Stromes flüssigen Metalls im Flüssigkeitsstrahl und
Abschrecken der so entstehenden Metalltröpfchen mit weiterer Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einem Teil der Flüssigkeit ein Antischaummittel zugefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Flüssigkeit Wasser verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antischaummittel ein solches auf Silikon-Basis verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antischaummittel der
Zerstäubungsflüssigkeit zugesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antischaummittel der
Abschreckflüssigkeit zugesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antischaummittel in-
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einer Menge von 20 - 200 cm /m Flüssigkeit zugesetzt wird.
einer Menge von 20 - 200 cm /m Flüssigkeit zugesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbildung mittels
des Antischäummittels auf weniger als 20 %, vorzugsweise weniger als 10 %, ihres sonstigen Wertes reduziert wird.
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ORIGINAL INSPECTED
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