DE2717973C2 - Schnellkupplung - Google Patents

Description

Schnellkupplungen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 sind beispielsweise durch die US-PS 53 005 bekannt und werden bisher lediglich zur Verbindung von starren Rohrleitungselementen eingesetzt. Sie sind jedoch nicht geeignet, um Rohre aus nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, miteinander zu verbinden oder an Geräte anzuschließen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellkupplung der eingangs erwähnten Art so auszugesvalten, daß sie für Anschlüsse von Rohren aus Kunststoff, die kleinen Durchmesser aufweisen, geeignet wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 herausgestellten Merkmale gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Schnellkupplung nach der Erfindung im zusammengesteckten Zustand,

Fig.2 einen Mittellängsschnitt durch die Schnellkupplung gemäß Fig. 1,

F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1, Fig.4 einen Teilschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der F i g. 4.
Die Schnellkupplung gemäß den F i g. 1 bis 3 besteht aus einer Anschlußkappe 10 zur Verbindung einer Fluidleitung in Form eines Rohres 11 mit einem Sockelstück 12, wozu ein Stopfen der Anschlußkappe 10 in eine Pfanne des Sockelstücks 12 einführbar ist, worauf die beiden Teile durch eine Sperrfeder 14 miteinander verriegelt werden.

Das Sockelstück 12 kann ein Teil eines Geräts sein, beispielsweise Einlaß oder Auslaß einer Pumpe oder eines Verdichters oder als eigenes Bauteil ausgebildet sein, das in bekannter Weise an eine Pumpe oder einen Verdichter ansetzbar ist Beispielsweise weist das Sokkelstück 12 des Ausführungsbeispiels einen Zapfen 20 am einen Ende auf, der ein Gewinde 20a zum Einschrauben in ein Gegengewinde an einem Gerät trägt, wobei zum Einschrauben ein Kopf 21 zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels vorgesehen ist

Das Sockeistück 12 hat eine durchgehende zylindrische Bohrung, die im Durchmesser abgesetzt ist so daß ein Bohrungsteil 24 kleineren Durchmessers im Bereich des Zapfens 20 gebildet ist der über eine konische Schulter 25 in einen Bohrungsteil 23 größeren Durchmessers übergeht wobei der letztere Bohrungsteil eine Pfanne zur Aufnahaie des bereits erwähnten Stopfens der Anschlußkappe bildet Der Bchrungsteil 23 ist zur freien Stirnseite hin konisch erweitert, um das Einführen des Stopfens der Anschlußkappe 10 zu erleichtern und um die Sperrfeder 14 in noch zu beschreibender Weise beim Herstellen der Verbindung zu spreizen.

Zwischen seinen Stirnseiten hat das Sockelstück 12 eine durchgehende Ringnut 26 am Außenumfang, die die Sperrfeder 14 aufnimmt

Die Anschlußkappe 10 bestellt aus einem Mantel 30 und dem über dem rückwärtigen Teil 32 mit diesem verbundenen Stopfen 31, wobei die konzentrisch zueinander liegenden Teile einen Hohlraum umschließen, in den das die Pfanne aufweisende Ende des Sockelstücks einführbar ist Durch den Stopfen 31 erstreckt sich eine Bohrung 33, deren Durchmesser so gewählt ist daß das Rohr 11 gleitend aufgenommen wird. Die Anschlußkappe kann aus mehreren Einzelteilen bestehen, die in geeigneter Weise miteinander verbunden werden oder als einteiliges Stück hergestellt werden, das, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, aus einem geeigneten Werkstoff, sei es Metall oder geeignetem Kunststoff, beispielsweise Nylon, besteht

so Der Hohlraum zwischen dem Mantel 30 und dem die Bohrung 33 enthaltenden Stopfen 31 wird daher durch die Innenwandung 34 des Mantels, eine radial nach innen gerichtete Stirnwand 35, die Außenwand 36 des Stopfens sowie die radial einwärts gerichtete freie Stirnfläche 37 des Stopfens 31 begrenzt Der Außendurchmesser der Umfangsfläche 36 des Stopfens ist so gewählt, daß sie die Wandung des Bohrungsteils 23 des Sockelstücks 12 gleitend aufnehmen kann. Der Mantel 30 der Anschlußkappe enthält zwei zu einem Durchmesser parallele Schlitze 38 zur Aufnahme der Sperrfeder 14. Bei voll ineinander gesteckten Teilen der Schnellkupplung liegen die Schlitze 38 radial ausgerichtet zu der Ringnut 26, wodurch beide Teile in dieser Stellung miteinander verriegelt werden.

Das Rohr 11 kann aus beliebigem Werkstoff bestehen, beispielsweise aus Kunststoff, vorzugsweise Nylon, mit einem Außendurchmesser von 3,1 mm und einem Innendurchmesser von 2,0 mm. Das Rohr 11 ist ver-

schieblich in der Bohrung 33 der Anschlußkappe aufgenommen. Wie F i g. 2 zeigf, ist das aus dem Stopfen 31 hervorragende Ende des Rohres 11 mit einem im Durchmesser vergrößerten Kopf versehen, der aus einem Bund 41 mit etwas kleinerem Durchmesser als der Bohrungsteil 22 des Sockelstücks besteht und zum Rohr hin eine Stirnfläche 42 aufweist, während an dem freien Ende eine kegelstumpfförmige Fläche 43 gebildet ist, die bei zusammengesteckten Teilen satt gegen die Schulter 25 anliegt Die Schulter 25 ermöglicht die Gegenkraft, die das Verformen des Rohres beim Herstellen der Kupplung ermöglicht, wobei Werkstoff des Rohres in den Bohrungsteil 24 eintreten kann.

Da bei Verwendung von Nylon für das Rohr 11 ein gleichmäßiger Außendurchmesser bei den handelsüblichen Sorten nicht vorliegt, muß der Außendurchmesser des Rohres 11 neben der Stirnfläche 42 des Wulstes bei dessen Bildung kalibriert werden, damit ein O-Dichtungsring 45 das Rohr 11 neben dem Bund 41 genau umschließt. Bei einem Nenndurchmesser des Rohres von 3,1 mm wurde beispielsweise der Teil des Rohres neben der Stirnfläche 42 auf einen einheitlichen Durchmesser von 3,18 mm über eine axiale ;ünge von 635 mm kalibriert.

Bei hergestellter Kupplung, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, wird der O-Dichtungsring 45, der das Rohr 11 umgibt, zwischen der Außenwand des Rohres 11 und der Wandung des Bohrungsteils 23 des Sockelstücks 12 zusammengedrückt und liegt zwischen der Stirnfläche 42 des Bundes 41 und der Stirnfläche 37 des Stopfens 31, wodurch eine einwandfreie Abdichtung erzielt ist

Die Anschlußkappe 10 und das Sockelstück 12 sind lösbar in der in Fig.2 dargestellten Lage durch die Sperrfeder 14 gehalten, welche normalerweise von der Anschlußkappe 10 getragen wird. Im Ausführungsbeispiel hat die Sperrfeder die Form einer Klemme mit zwei zueinander parallelen Schenkeln 50 und 51, die in den Schlitzen 38 der Anschlußkappe 10 liegen und federnd in die Ringnut 26 des Sockelstücks 12 eintreten, um die axiale Festlegung beider Teile zueinander zu erzielen. D;»· Sperrfeder 14, die aus Federdraht kreisförmigen Querschnitts besteht, weist eine einfache Schleife 52 auf, von der sich tangential sich kreuzende Arme 53 bzw. 54 erstrecken, die in die Schenkel 50 und 51 übergehen. Hinter den Schlitzen 38 sind die Schenkel 50 und 51 durch sich kreuzende Arme 55 bzw. 56 verlängert, deren Enden 57 bzw. 58 abgebogen bind, so daß sie einen geeigneten Abstand haben, um von zwei Fingern einer Hand zusammengedrückt zu werden. Beim Zusammendrücken der Enden spreizen sich die Schenkel 50 und 51 so weit, daß sie aus dem Bereich der Ringnut 26 gelangen, worauf die Schnellkupplung gelöst werden kann.

Die äußere Wandung der Pfanne 22 des Sockelstücks 12 hat eine konische Rampe 22a am freien Ende, wodurch das Ausdehnen und Spreizen der Schenkel 50 und 51 der Sperrfeder 14 beim Herstellen der Kupplung unterstützt wird. Beim Gleiten längs der Rampe wird die Sperrfeder gespreizt, um dann in die radial zueinander ausgerichteten Schlitze 38 und Ringnut 26 einzufallen.

Eine zweite Ausführungsform einer Anschlußkappe zur Verbindung mit einem Rohr 11 ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt. Die Anschlußkappe 10' ist hierbei so ausgebildet, daß sie das Rohr 11 in einer bestimmten zum Sockelstück 12 geneigten Lage hält. Im Ausführungsbeispiel ist das Rohr 51 rechtwinklig abgewinkelt zur Achse der Bohrung durch das Sockelstück 12. Die Anschlußkappe 10' hat einen Kö.tier mit einem Mantel 30' rechteckiger Gestalt, der einen Stopfen 3Γ umgibt, welche beiden Teile durch einen rückwärtigen Teil 32' miteinander verbunden sind, der ein Führungs- und Klemmstück 32'a aufweist das eine rechtwinklige Umleitung des Rohres gewährleistet Wie F i g. 4 zeigt enthält die Anschlußkappe 10' wie die Anschlußkappe 10 des ersten Ausführungsbeispiels einen Hohlraum, der durch die Innenwandung 34' des Mantels 30', eine radial einwärts gerichtete Wand 35' zur Außenfläche 36' des Stopfens 3Γ, dessen Außenfläche und eine radial einwärts gerichtete Stirnfläche 37' des Stopfens begrenzt ist Die Außenfläche des Stopfens entspricht dem Innendurchmesser der Pfanne des Doppelstücks 12, das gleitend aufgenommen wird. Zusätzlich ist die durchgehende Bohrung 33' im Stopfen 31' durch einen Schlitz 32'b halbkreisförmigen Querschnitts verlängert, der das im rechten Winkel abgebogene Rohr 11 führt, das anschließend durch ein Klemmstück 3Tc ferf gelegt wird. Selbstverständlich kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß das Rohr in einem anderen Winkel zur Bohrung 33 der Anschlußkappe geneigt ist

Wie Fig.4 zeigt, ist das Rohr !1 am freien Ende ebenfalls mit einer Wulst 41,42,43 versehen, neben der ein O-Dichtungsring 45 das Rohr 11 zwischen der Stirnfläche 42 und der Stirnfläche 37' des Stopfens 3V umgibt In F i g. 4 ist der Dichtungsring im nicht zusammengedrückten Zustand dargestellt

Der Mantel 30' der Anschlußkappe 10' enthält in einander gegenüberliegenden Wänden des Mantels 30' Schlitze 38', die eine ausreichende Breite haben, um die Schenkel 50 und 51 einer Sperrfeder 14 aufzunehmen, die eine lösbare Verriegelung zwischen der Anschlußkappe 10' und dem Sockelstück 12 ermöglicht

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schnellkupplung mit einem rohrförmigen Sokkelstück mit einer im Durchmesser abgesetzten zylindrischen Bohrung, die am einen Ende eine Pfanne bildet, die verschieblich einen rohrförmigen Stopfen aufnimmt, der an einer Anschlußkappe gebildet von einem ringförmigen Mantel umgeben mit diesem einen Ringraum begrenzt, in den gleitend der die Pfanne begrenzende Teil des Sockelstücks einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Stopfen (31; 31') ein biegsames Rohr (11) verschieblich aufnimmt, das an dem von dem Mantel (30; 30') der Kappe (10) umgebenen Ende axial außerhalb des Stopfens eine im Durchmesser erweiterte Wulst (42) aufweist und das Rohr zwischen der Wulst und der Stirnfläche (37; 37') des Stopfens von einem Dichtungsring (45) umgeben ist, der beim Einführen des» Stopfens in die Pfanne radial zwischen der Bohrung (23) des Sockelstücks und der Außenwand des Rohres zusammengedrückt wird, und daß der Mantel der Kappe einander gegenüberliegende zu einem Durchmesser parallele Schlitze (38; 38') und das Sockelstück (12) eine Ringnut (26) aufweisen, die bei voll ineinander gesteckten Teilen radial zueinander ausgerichtet liegen und die Schenkel (50, 51) einer spreizbaren Sperrfeder (14) aufnehmen.

2. Schnellkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (23) der Pfanne (22) des Doppelstücks (12) über eine konische Schulter (25) in einen Bohrungsteil (20) kleineren Durchmessers übergeht und daß die Wulst (42) am Rohr (11) am freien Ende eine kegelstumpfförmige Räche (43) aufweist, die bei vo.i ineinander gesteckten Teilen satt gegen die Schulter anliegt

3. Schnellkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite (32') der Anschlußkappe (10') ein Führungs- und Klemmstück (32'a) gebildet ist, das einen Schlitz {32'b) zur Halterung des zur Bohrung (33) der Anschlußkappe im Winkel abgebogenen Rohres (11) enthält