DE2913686B2 - Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische Kabel - Google Patents
Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische KabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische Kabel,
bestehend aus einem mit einem Kupplungsstück lösbar kuppelbaren Steckerteil, dessen Gehäuse an einer mit
dem Mantelschlauch des Kabels verbundenen Muffe drehbar befestigt ist und das eine Halteplatte aufweist,
die mit auf einem gemeinsamen Teilkreis liegenden Aufnahmeöffnungen für den zugfesten Anschluß der an
den Enden der Einzeladern angeordneten zapfenförmigen Stecker versehen ist, welche sich mit Bunden
od. dgl. einerseits gegen die Öffnungsränder der Halteplatte und andererseits gegen eine an der
Halteplatte lösbar festgelegte Anschlagplatte abstützen, welche mit ihrem Umfangsrand die Bunde od. dgl.
hinterfaßt.
Steckkupplungen dieser oder anderer Bauart werden für die Schnellverbindung hydraulischer oder pneumatischer
Kabel verwendet, die eine Mehrzahl an Einzeladern aufweisen (ζ. B. DE-OS 22 47 817 und 20 59 576).
Insbesondere in Bergbau-Untertagebetrieben werden mehradrige hydraulische Kabel als Steuerkabel oder zur
Versorgung der hier vorhandenen hydraulischen Verbraucher, wie vor allem eines hydraulischen Schreitausbaus
und der zugeordneten Arbeitszylinder, eingesetzt Das von den Einzeladern gebildete Schlauchbündel ist
dabei geschützt in einem Mantelschlauch untergebracht der an seinen Enden die Kupplungsteile trägt
Bei den bekannten Steckkupplungen werden die
Bei den bekannten Steckkupplungen werden die
ίο zapfenförmigen Stecker an der Halteplatte zugfest
jedoch mit geringem radialen und axialen Bewegungsspiel angeschlossen, so daß sich die Stecker beim
Schließen der Kupplung ohne Zwängungen und Verformungen in die Steckeröffnungen des Kupplungs-Stückes
einführen lassen. Die Halteplatte ist als Lochplatte ausgebildet welche auf einem gemeinsamen
Teilkreis die Aufnahmebohrungen für die Stecker aufweist Letztere sind mit einem Bund oddgl.
versehen, der die Halteplatte hintergreift und durch Anschlag verhindert daß die Stecker mit den betreffenden
Leitungsadern durch die Lochplatte herausgezogen werden können.
Bei einer Steckkupplung der eingangs genannten Art sind die zapfenförmigen Stecker zwischen der als
Lochplatte ausgebildeten Halteplatte und einer hiermit verschraubbaren Anschlagplatte fest eingespannt
(DE-OS 22 47 817). Die Anschlagplatte hinterfaßt mit ihrem Umfangsrand Bunde der Stecker. Die feste
Einspannung der Stecker zwischen den beiden Platten kann beim Schließen der Kupplung zu Zwängungen und
Verformungen der verhältnismäßig schwachen Steckerteile führen. Durch die rückwärtige Anschlagplatte
werden die Stecker an ihren Bunden nur einseitig abgestützt. Bei zu festem Anziehen der die Platten
verbindenden Schraube kann es zu Verformungen und Beschädigungen der Stecker kommen. Die bekannte
Steckkupplung baut außerdem verhältnismäßig groß und schwer, zumal die beiden Platten in größerem
axialen Abstand zueinander liegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steckkupplung der eingangs genannten Art bei möglichst vermindertem
Bau- und Montageaufwand und be; möglichst kompakter Bauweise so auszubilden, daß eine zuverlässige
Sicherung der Stecker erreicht wird, ohne daß unbedingt auf das Bewegungsspiel der Stecker verzichtet
werden muß, welches dazu beiträgt, daß sich die Stecker beim Schließen der Kupplung ohne Zwängungen
und Verformungen in die Steckeröffnungen des Gegenkupplungsstückes einführen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzlich zum Umfangsrand der Anschlagplatte
eine die Bunde od. dgl. der Stecker radial außenseitig hintergreifende Anschlagfläche an der Muffe angeordnet
ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Steckkupplung werden die Stecker sowohl durch die Anschlagplatte als auch
durch die Anschlagfläche der Muffe hinterfaßt, so daß mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Abstützung der
Stecker an gegenüberliegenden Seiten ihres Bundes erreicht wird. Die Anschlagplatte hintergreift die
ringförmigen Steckerbunde radial innenseitig, während die Anschlagfläche der Muffe die Bunde radial
außenseitig hinterfaßt. Mit dieser Ausgestaltung der Steckkupplung ergibt sich in bevorzugter Ausführung
die Möglichkeit, die Stecker mit radialem und axialem Bewegungsspiel zwischen der Halteplatte und den
Anschlagflächen der Anschlagplatte und der Muffe anzuordnen, und zwar in einfacher Weise dadurch, daß
die Anschlagplatte zur Anlage an der Halteplatte gebracht und durch eine Schraubverbindung gegen
diese angezogen wird, so daß die Bunde der Stecker mit dem genannten Bewegungsspiel zwischen dem Öffnungsrand
der Halteplatte und dem Umlangsrand der Anschlagplatte bzw. der Anschlagfläehe der Muffe
liegen. Der Verzicht auf eine feste Einspannung der Stecker gibt diesen eine solche Bewegungsfreiheit, daß
sie sich beim Schließen der Kupplung ohne Zwängungen und Verformungen in die Steckeröff.iungen des
Gegenkupp'ungsstückes leicht einführen lassen. Zugleich können sich die Stecker um ihre Achsen drehen,
so daß Verwindungen der mit den Steckern verbundenen Leitungsadern nicht auftreten können. Auch bei
Biegungen des flexiblen mehradrigen Kabels kann es zu keinen unerwünschten Verspannungen und Zwängungen
der Stecker kommen. Da sich bei dieser Anordnung die Anschlagplatte unmittelbar gegen die Halteplatte
ltgt, die beiden Platten also nicht durch die Stecker auf
Abstand gehalten werden, ergibt sich auch eine Verminderung der Bauabmessungen der Steckkupplung.
Die Stecker brauchen nur einen einzigen Bund zu erhalten. Die Anschlagplatte kann mittels einer
einfachen Schraubverbindung in Flächenanlage gegen die Halteplatte gezogen werden, so daß sich nicht nur
eine kompakte Bauweise der Steckkupplung ergibt, sondern zugleich auch eine rückwärtige Abstützung der
Halteplatte durch die aufliegende Anschlagplat; e.
Die Anschlagfläehe der Muffe wird zweckmäßig von einer an dieser angeformten ringförmigen Schulterfläche
gebildet Hierbei braucht an der Muffe lediglich eine ringförmige Schulterfläche angeformt zu werden, was
sich ohne besonderen Fertigungsaufwand erreichen läßt
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckkupplung ist der Umfangsrand der
Anschlagplatte kreisförmig ausgebildet. Als Anschlagplatte kann hierbei eine einfache, billig herzustellende
kreisförmige Platte verwendet werden, deren Durchmesser erheblich kleiner ist als der Außendurchmesser
der Halteplatte.
Das die Haiteplatte mit den Steckern aufnehmende Steckerteil-Gehäuse ist vorzugsweise als Überwurfmutter
ausgebildet, die mit einer Eindrehung für einen Sprengring od. dgl. zur Abstützung der Muffe und mit
einer einfassenden Schulter zur Abstützung der Halteplatte versehen ist, wobei die Muffe stirnseitig an
der Halteplatte anliegt. Auf diese Weise läßt sich eine einfache Steckkupplung verwirklichen, deren Teile sich
leicht zusammenbauen lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Steckkupplung in Ansicht, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 11-11 dei Fig. 1.
Das dargestellte mehradrige hydraulische Kabel besteht aus einer Gruppe flexibler Einzeladern 10, hier
insgesamt sechzehn Einzeladern, die zu einem Schlauchbündel zusammengefaßt im Inneren ein^s bewehrten
flexiblen Mantelschlauches 11 angeordnet sind. Die Steckkupplung umfaßt das am Kabelende angeordnete,
in den Fig. 1 und 2 gezeigte Steckerteil und ein (nicht dargestelltes) Kupplungsstück, mit welchem das Stekkerteil
zur Herstellung der hydraulischen Verbindung gekuppelt wird. Im allgemeinen ist an beiden Enden des
Kabels ein Steckerteil angeordnet.
Das Steckerteil weist als Kupplungsgehäuse eine Überwurfmutter 12 mit Innengewinde 12' auf. Die
Verbindung des flexiblen Manteisdilauches 11 mit der
Überwurfmutter 12 erfolgt über eine starre hülsenförmige Muffe 13, die durch radiale Einpressungen 14 in
bekannter Weise mit dem Manteischlauch 11 fest verbunden ist und an ihrem freien Ende einen
RLigflansch 15 trägt Die Überwurfmutter 12 weist an
ihrem rückwärtigen Ende eine nutartige Eindrehung !6 auf, die einen Sprengring 17 aufnimmt, der den
Ringflansch 15 der Muffe 13 hinterfaßt Auf diese Weise
ίο ist die das Kupplungsgehäuse bildende Überwurfmutter
12 drehbar und zugfest, jedoch leicht lösbar mit der Muffe 13 verbunden.
In der Überwurfmutter 12 liegt eine kreisförmige Halteplatte 18, deren Außendurchmesser gleich dem
Durchmesser des Ringflansches 15 der Muffe 13 ist und
die im Umfangsbereich eine Eindrehung 19 aufweist, in
die ein Flansch oder Ringkragen 20 der Überwurfmutter 12 einfaßt Die Halteplatte 18 ist daher zwischen dem
Ringflansch 15 der Muffe 13 und dem Ringkragen 20 der
Überwurfmutter 12 drehbar gehalten.
Die Einzeiadern 10 des Kabels tragen an ihren Enden
jeweils einen zapfenförmigen Stecker 21, der mittels einer Preßhülse 22 an der aus hochfestem Kunststoff
gefertigten Einzelader 10 befestigt ist und der zwischen seinem in die Sleckeröffnung des Gegenkupplungsstükkes
einführbaren Nippel 23 und der Preßhülse 22 einen Ringkragen oder ringförmigen Bund 24 od. dgl.
aufweist. Die Lochplatte ist mit Aufnahmeöffnungen 25 versehen, die auf einem gemeinsamen Teilkreis der
Platte liegen und aus einfachen Bohrungen bestehen. Die Stecker 21 durchfassen die Aufnahmeöffnungen 25
der Halteplatte 18 mit radialem Spiel. Die Bunde 24 der Stecker 21 hintergreifen die Halteplatte 18. Zur
Sicherung der Stecker 21 an der Halteplatte 18 ist eine Anschlagplatte 26 vorgesehen, die mittels einer
zentralen Schraube 27 lösbar mit der Halteplatte 18 verbunden ist. Die Halteplatte 18 weist auf ihrer
Innenseite eine zentrale Eindrehung 28 auf, in die ein Zentriervorsprung 29 der Anschlagplatte 26 einfaßt. Am
Außenunifang weist die Anschlagplatte 26 eine Eindrehung auf, welche eine Ringschulter mit einem
Umfangsrand 30 bildet, der die Bunde 24 der Stecker 21 mit axialem Spiel hintergreift. Der Umfangsrand 30
bildet somit eine Anschlagfläehe für die Bunde 24 der Stecker 21.
Wie auch F i g. 2 zeigt, ist die kreisrunde Anschlagplatte 26 so ausgebildet, daß sie die Bunde 24 der
Stecker 21 nur auf dem radial innenliegenden Umfangsbereich hintergreift und abstützt Die Muffe 13
weist am Übergang zu ihrem Ringflansch 15 eine Eindrehung auf, welche eine ringförmige Anschlagfläehe
31 für die Bunde 24 bildet. Die Bunde 24 sind daher einerseits radial außen durch die ringförmige Anschlagfläehe
31 und radial innen durch die ebenfalls ringförmige Anschlagfläehe 30 abgestützt.
Zur Herstellung der Verbindung brauchen lediglich die an den Enden der Einzeladern 10 befestigten Stecker
21 von hinten durch die Aufnahmeöffnungen 25 der Halteplatte 18 hindurchgesteckt und dann die Anschlagplatte
26 mit Hilfe der Schraube 27 an der Halteplatte 18 befestigt zu werden. Anschließend wird die Überwurfmutter
12 mit Hilfe des Sprengringes 17 an der Muffe 13 angeschlossen, wobei gleichzeitig auch die Halteplatte
18 gesichert wird. Die Anschlagplatte 26 weist, wie üblich, einen Zentrierstift 32 auf, der rückwärtig bei 33
über die Anschlagplatte 26 vorspringt und in eine öffnung der Anschlagplatte 26 einfaßt, wodurch diese
drehschlüssig an der Halteplatte 18 festgelegt wird.
Die Kupplung läßt sich leicht auseinanderbauen, indem durch Entfernen des Sprengringes 17 die
Überwurfmutter 12 gelöst wird, worauf sich die Anschlagplatte 26 durch Losdrehen der Schraube 27
entfernen läßt.
Claims (5)
1. Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische Kabel, bestehend aus einem mit
einem Kupplungsstück lösbar kuppelbaren Steckerteil, dessen Gehäuse an einer mit dem Mantelschlauch
des Kabels verbundenen Muffe drehbar befestigt ist und das eine Halteplatte aufweist, die
mit auf einem gemeinsamen Teilkreis liegenden Aufnahmeöffnungen für den zugfesten Anschluß der
an den Enden der Einzeladern angeordneten zapfenförmigen Stecker versehen ist, welche sich
mit Bunden od. dgl. einerseits gegen die Öffnungsränder der Halteplatte und andererseits gegen eine
an der Halteplatte lösbar festgelegte Anschlagplatte abstützen, welche mit ihrem Umfangsrand die Bunde
oddgl. hinterfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum Umfangsrand (30) der
Anschlagplatte (26) eine die Bunde (24) od. dgl. der Stecker (21) radial außenseitig hintergreifende
Anschlagfläche (31) an der Muffe (13) angeordnet ist
2. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker (21) mit radialem
und axialem Bewegungsspiel zwischen der Halteplatte (18) und den Anschlagflächen der Anschlagplatte
(26) und der Muffe (13) angeordnet sind.
3. Steckkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (31) der
Muffe (13) von einer an dieser angeformten ringförmigen Schulterfläche gebildet ist.
4. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand (30) der Anschlagplatte (26) kreisförmig ausgebildet
ist
5. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Halteplatte (18) mit den Steckern (21) aufnehmende Steckerteil-Gehäuse
als Überwurfmutter (12) ausgebildet ist, die mit einer Eindrehung (16) für einen Sprengring (17)
od. dgl. zur Abstützung der Muffe (13) und mit einer einfassenden Schulter (20) zur Abstützung der
Halteplatte (18) versehen ist, wobei die Muffe (13) stirnseitig an der Halteplatte (18) anliegt.
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