DE2717540A1 - Wickelkondensator - Google Patents

Description

JAEGER, GRAMS & PONTANI 27 1

l'ATIS N TA N WA LT E

DIPL.CHEM. DR. KLAUS JAEGER DIPL.-ING. KLAUS D. GRAMS DR.-IN6. HANS H. PONTANI ,

GAUTING · BERGSTR. 48Vi ΘΟ31 STOCKDORF · KREUZWEG 34 8702 KLEINOSTHEIM · HIRSCHPFAD 3

WOC-59

WOCO Franz-Josef Wolf & Co.

Sprudelallee 19, 6483 Bad Soden-Salmünster

Wickelkondensator

R098U/Q285

TELEPHON: (Ο89) 8502030; 8574Ο8Ο; (Ο6Ο27) 8825 · TELEX: 5 21 777 isar d

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Wickelkondensator der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

In der deutschen Patentanmeldung P 26 24 334.5 ist ein Kondensatorwickelkern vorgeschlagen worden, der einstückig mit einer Gehäuseabschlussplatte ausgebildet ist. Abschlussplatte und Wickelkern können aus elektrisch leitend miteinander verbundenem metallischen Werkstoff bestehen. Dabei ist der auf den Wickelkern aufgewickelte Kondensatorwickel stirnseitig mit der Innenseite der Abdeckscheibe elektrisch leitend verbunden. Beim Aufwickeln des Wickels ist dabei insbesondere bei kleineren Kondensatoren die Herstellung eines ausreichenden stirnseitigen elektrischen Kontaktes nicht immer einfach herzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickelkondensator der eingangs genannten Art mit einstückigem Wickelkern und Abdeckscheibe mit verbesserter elektrischer Kontaktierung zwischen Wickel und Scheibe zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Wickelkondensator der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäss die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.

Die elektrisch leitende Verbindung zwischen der innenliegenden Elektrodenfolie des Wickels und dem Wickelkern kann dabei in einfacher Weise durch straffes Anwickeln des Wickels auf dem Wickelkern, durch Anklemmen oder Anlöten oder in beliebiger anderer Weise erfolgen.

Vorzugsweise wird der so mit dem Wickelkern und der Abschluss-

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platte elektrisch leitend in Verbindung stehende Kondensatorwickel in Verbindung mit einem aus metallischem Werkstoff, vorzugsweise Aluminium, bestehenden Kondensatorbechergehäuse eingesetzt. Der Aussenrand der Abdeckscheibe ist bei dieser Ausbildung mit einem elektrisch isolierenden elastischen Dichtungsmaterial ummantelt, das sowohl der elektrischen Isolierung der Abschlußscheibe gegen das Bechergehäuse als auch der gasdichten und flüssigkeitsdichten Abdichtung der Abdeckscheibe gegen das Bechergehäuse dient. Vorzugsweise sitzt der mit dem isolierenden Mantel umgebene Randbereich der Abschlußplatte auf einer die Platte haltenden Dehnungssicke auf, die im Mantel des Bechergehäuses ausgebildet ist. Der lichte Innendurchmesser dieser als Unterstützung für den Deckel dienenden Dehnungssicke ist vorzugsweise deutlich grosser als der Aussendurchmesser des Wickels, so dass dieser bei der Montage.des Kondensators auch bei bereits vorgebildeter Unterstutzungsdehnungssicke durch diese hindurch in das Gehäuse eingesetzt werden kann.

Nach Einsetzen des Kondensatorwickels wird dann unterhalb der Unterstutzungsdehnungssicke vorzugsweise eine zweite Dehnungssicke eingerollt, die auf den Aussenmantel des Wickels aufgepresst wird und so eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der aussenllegenden Elektrodenfolie des Wickels und dem Bechergehäuse herstellt.

Bei dieser Ausbildung des Kondensators ist die Kontaktsicke so ausgebildet, dass sie bei überdruck im Kondensatorgehäuse vor der Unterstützungssicke aufgedehnt wird. Bei diesem Aufdehnen wird die Kontaktsicke ausserdem radial aufgeweitet, wodurch einer der beiden elektrischen Kontakte des Kondensators unterbrochen wird. Durch diesen Mechanismus ist ei:; verlässlicher überlastungsschutz gewährleistet. Da der Kondensatorwickel fest am Kern und an der Abschlussplatte gehaltert ist, ist auch durch ungünstige Lage des Kondensators oder

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durch Rütteln ein unbeabsichtigtes Wiederschliessen des unterbrochenen elektrischen Kontaktes ausgeschlossen.

Vorteilhaft an dieser Ausbildung des Wickelkondensators ist weiterhin, dass der gesamte Kondensator zusammengebaut werden kann, ohne dass dazu eine einzige Lötverbindung oder die Herstellung einer einzigen Verdrahtung erforderlich ist.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur, nämlich die

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Axialschnitt.

Der in der Fig. 1 gezeigte Becherkondensator besteht im wesentlichen aus dem Wickelkern 1, der einstückig mit diesem ausgebildeten Abdeckscheibe 2, dem Wickel 3 und dem Bechergehäuse 4. Der Wickelkern 1 und die Abdeckplatte 2 bestehen aus Aluminium. Der Wickel 3 ist in gebräuchlicher Weise aus zwei Elektrodenfolien oder Elektrodenschichten mit zwischengefügten Isolatorfolien aufgebaut. Das Wickelband ist unter Vorspannung so auf den Wickelkern aufgewickelt, dass die radial innenliegende der beiden Elektrodenfolien elektrisch leitend mit dem Wickelkern 1 verbunden ist. Die äussere der beiden Elektrodenfolien liegt nach Fertigstellung des Wickels am Mantel des Wickels 3 frei.

Die den Wickel 3 und den Wickelkern 1 tragende Abdeckplatte ist an ihrem Aussenrand mit einer gummielastischen Dichtungsmasse 5 ummantelt. Diese Ummantelung 5 bedeckt den Aussenrand der Abdeckscheibe 2 auf der Oberseite, der Unterseite und radial aussen. Der gummielastische Werkstoff, aus dem die

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Ummantelung 5 hergestellt ist, ist elektrisch isolierend.

Zur Montage des Kondensators wird die vorgefertigte Baueinheit, die aus dem Wickelkern 1, der Abdeckscheibe 2, dem Wickel 3 und der Dichtungsummantelung 5 besteht, von oben her in ein einseitig offenes Bechergehäuse 4 aus Aluminium eingesetzt. Im Mantel des Bechergehäuses 4 ist eine Haltesicke ausgebildet, deren freier Innendurchmesser grosser als der Aussendurchmesser des Wickels 3 ist, so dass dieser frei durch die Sicke hindurch in den Becher 4 eingesetzt werden kann. Der Aussendurchmesser der Abdeckscheibe 2 und des radialen Teils der Ummantelung 5 sind grosser als der lichte Durchmesser der Haltesicke 6, so dass die Scheibe 2 beim Einsetzen in den Becher 4 auf dem Rand der Sicke 6 aufliegt. Anschliessend wird unterhalb der Haltesicke 6 eine Kontaktsicke 7 in der Weise in den Mantel des Aluminiumbechers 4 eingerollt, dass zwischen dem Becher 4 und der aussenliegenden Elektrodenfolie am Mantel des Wickels 3 eine elektrisch leitende Verbindung hergestellt wird. Anschliessend wird der obere Becherrand in an sich bekannter und gebräuchlicher Weise so eingerollt, dass das Innere des Bechers 4 durch die Abdeckscheibe 2 und die Dichtungsummantelung 5 gasdicht und flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Durch diese Dichtungsummantelung 5 sind gleichzeitig der Wickelkern 1 und die Abdeckscheibe 2 einerseits und das Bechergehäuse 4 andererseits elektrisch voneinander isoliert.

Der elektrische Anschluss zum Gehäuse kann beispielsweise über ein zu Montagezwecken verwendetes Schraubgewinde 9 oder in beliebiger anderer Weise, beispielsweise einen Lötkontakt, erfolgen. Der elektrische Anschluss zur Abdeckplatte 2 kann durch einen Federkontakt, durch Auflöten des Anschlussdrahtes oder in anderer Weise erfolgen. So können insbesondere an der Abdeckplatte 2 in der Figur nicht gezeigte Aussenanschlussorgane einstückig angeformt sein, beispielsweise Lötösen, Schraubgewinde oder Steckfassungen.

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Bei überlastung des Kondensators entsteht im Innenraum 10 des Bechers 4 ein überdruck, der auf die Abdeckscheibe 2 drückt und den Becher dadurch axial aufweitet. Dabei wird zunächst die tiefere Kontaktsicke 7 und erst dann die Haltesicke 6 aufgeweitet. Diese Reihenfolge der Aufweitung kann durch zusätzliche konstruktive Verfestigung der Haltesicke gefördert werden. Durch dieses zunächst eintretende axiale Aufweiten der Sicke 7 bei Überlastung und überdruck im Innenraum 10 des Kondensators tritt gleichzeitig auch eine radiale Aufweitung der Sicke 7 ein. Dadurch tritt gleichzeitig aber auch eine Unterbrechung des elektrischen Kontaktes ein. Da der Wickel dabei jedoch nach wie vor starr und fest an der Abdeckscheibe 2 gehaltert ist, ist auch bei ungünstiger Lage des Kondensators oder unter Rüttelbelastung ein unbeabsichtigtes Wiederschliessen des geöffneten Kontaktes zwischen dem Wickelmantel und der Kontaktsicke 7 des Bechers 4 ausgeschlossen. Ein in der beschriebenen Weise aufgebauter Kondensator weist also gleichzeitig einen automatischen überlastungsschutz auf.

Der entscheidende Vorteil dieses Kondensators liegt darin, dass zu seiner Endmontage lediglich zwei Kaltverformungen des Bechergehäuses 4 und nicht eine einzige Lötung erforderlich sind. Auch wird zur Montage dieses Kondensators keine einzige Verdrahtung und keine einzige Anschlussfahne benötigt.

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Claims (3)

1. 271754Q

   Patentansprüche

   .!wickelkondensator mit einem in ein Bechergehäuse eingesetzten Wickel, der auf einen einstückig mit einer metallischen Becherabschlussplatte ausgebildeten und mit dieser elektrisch leitend in Verbindung stehenden metallischen Wickelkern aufgewickelt ist, nach Patentanmeldung P 26 24 334.5, dadurch gekennzeichnet , dass zwischen der radial innenliegenden Elektrodenfolie des Wickels (3) und dem Wickelkern (1) eine elektrisch leitende Verbindung besteht.
2. 2. Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Bechergehäuse (4) aus Metall besteht und in gebräuchlicher Weise elektrisch leitend mit der radial aussenliegenden Elektrodenfolie des Wickels (3) verbunden ist, während der Randbereich des metallischen Abschlussdeckels (2) durch eine elastische Ummantelung (5) gegen das Bechergehäuse (4) elektrisch isoliert gasdicht und flüssigkeitsdicht abgedichtet ist.
3. 3. Wickelkondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Bechergehäuse (4) und der radial aussenliegenden Elektrodenfolie des Wickels (3) mantelseitig durch Einrollen einer Kontaktsicke (7) in die Becherwand erfolgt, während

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   ORlGtNAL INSPECTED

   ~²~ 27175AO

   die Ummantelung (5) der Abschlußscheibe (2) auf einer im Mantel des Bechergehäuses (4) ausgebildeten Haltesicke (6) aufliegt, deren Innendurchmesser grosser als der Innendurchmesser der Kontaktsicke (7) ist.

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