DE2717507A1 - Einrichtung und verfahren zur pruefung und erkennung von teilen - Google Patents
Einrichtung und verfahren zur pruefung und erkennung von teilenInfo
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Description
3865
20.4.1977 Fd/Ht
Es wird eine Einrichtung und ein Verfahren vorgeschlagen, das zur Prüfung von Teilen auf Lage, Maß und Formhaltigkeit
und Materialschäden dient. Die Einrichtung umfaßt eine optische Bank mit einem Lichtsender und einem Lichtempfänger,
wobei die im Lichtempfänger auftretende Lichtstärke eine Information über das im Lichtkanal befindliche
Teil liefert. Zur Auswertung dient die Form des vom Licht^empfänger aufgenommenen Impulses.
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I .
Die Erfindung geht aus' von einer Einrichtung nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es sind schon optische Prüfeinrichtungen bekannt, bei denen zwischen Lichtquelle und lichtempfindlichem
Sensor ein Teil, nachfolgend Werkstück genannt, hindurchgeführt wird, wobei zwischen Lichtquelle und Werkstück eine
Konturenblende eingefügt ist, die die Kontur des zu prüfenden Werkstückes aufweist. Entspricht nun das Werkstück der
Kontur", geht der Lichteinfall im Sensor fast ganz zurück und das Werkstück wird identifiziert. Weist das Werkstück eine
andere Kontur auf, wird es als fehlerhaft erkannt. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß für jedes Werkstück eine gesonderte
Kontur erforderlich ist, die jeweils ausgewechselt werden muß. Desweiteren wird von den zu prüfenden Bauteilen
zumindestens in zwei Achsrichtungen eine hohe Genauigkeit erfordert, wenn diese Einrichtung nicht zu Fehlanzeigen führen
soll. Diese Einrichtungen sind auch nicht in der Lage, geringfügige Änderungen, beispielsweise bei einer einseitig
angebrachten Fase sicher zu unterscheiden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Blende konturenunabhängig ist und daß zur Prüfung der vom
Sensor aufgenommene Impuls dient. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß eine Umrüstung der Einrichtung bei verschiedenen
Bauelementen nicht nötig ist, und daß mittels der Impulsform auch kleine Unterschiede und Abweichungen an den Werkstücken
erkannt werden können. Mit dieser Einrichtung ist es auch möglich, nur bestimmte Abmaße oder Abschnitte des Werkstücks zu
überprüfen.
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- J - R.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Einrichtung möglich. Besonders vorteilhaft sind verschiedene in der Beschreibung genannte Verfahren zur
Auswertung der aufgenommenen Impulsform. Dabei ist es günstig, die Auswertung mittels leicht integrierbar auszuführender
Schwellwertschaltungen und Zählereinrichtungen durchzuführen, wobei zweckmäßigerweise Vor-Rückwärtszähler Verwendung finden.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Einrichtung zur Prüfung von Werkstücken und Fig. 2 Impulsdiagramme zur" Erläuterung der
Funktionsweise einer Einrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Lichtquelle 1 dargestellt, die vorteilhafterweise
als Leuchtdiode ausgebildet ist. Es können aber auch beliebig andere Lichtquellen verwendet werden. Der von
der Lichtquelle 1 ausgesandte Strahl gelangt über eine Blende 2 und über eine Linse 3 zu. einem Werkstück 4, das mit konstanter
Geschwindigkeit am Lichtkanal 5 vorbeigeführt wird. Mit einer weiteren Linse 6 ist der Strahl zusammengefaßt und auf
einen lichtempfindlichen Sensor 7 geleitet, der vorzugsweise als Photodiode oder Phototransistor ausgebildet ist. Selbstverständlich
können auch andere lichtempfindliche Bauteile als Sensor verwendet werden. Dem Sensor 7 sind nicht dargestellte
Schwellwertschalter, Verstärker und Integrationseinrichtungen, vorzugsweise Zähler, zur Auswertung der vom Sensor
7 aufgenommenen Impulse nachgeschaltet.
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Die Meßeinrichtung kann zur Prüfung von Werkstücken auf Lage, Maßhaltigkeit, Formhaltigkeit oder Materialschäden sowie zur
Erkennung von Werkstücken verwendet werden. Ausführlich seien zuerst Verfahren zur Lageprüfung von Werkstücken beschrieben.
Passiert das Werkstück H mit einer einseitigen Fase 8 den durch die schlitzförmige Blende 2 ausgeblendeten schmalen
Lichtstrahl 5, so wird von der Photodiode 7 in Abhängigkeit von der auftretenden Strahlungsenergie ein Signal nach Fig. 2
abgegeben. Kein Signal bedeutet hierbei, daß die Photodiode mit der maximalen EneTgie bestrahlt wird, ein abgegebenes
Signal bedeutet, daß entweder kein Licht an die Photodiode 7 gelangt oder aber bei opaken Körpern nur ein Bruchteil der
ursprünglichen Lichtmenge. Weist das Werkstück 4 an einer Stelle beispielsweise einen Einstich auf, wird das Signal 2a
abgegeben. In diesem Falle ist ein besonders einfaches Verfahren anv/endbar. Ein der Photodiode 7 nachgeschalteter
Schwellwertschalter schaltet beim Erreichen des Schwellwertes 10 einen Zähler ein, der bis zum ersten Unterschreiten
des Schwellwertes aufwärts zählt. Der Zählerstand ist nun ein Maß für die Abmessung 11 des Bauelementes zwischen -den
beiden Schwellwerten. Beim nächsten Erreichen des Schwellwertes beginnt der Zähler bis zum nächsten Unterschreiten des
Schwellwertes rückwärts zu zählen. Dadurch ist die Länge 12 gegeben. Durch die Differenzbildung ist die Lage des Bauelementes
eindeutig vorgegeben. Ist der Zählerstand größer Null, befindet sich beispielsweise der Einstich des Werkstückes am
hinteren Teil, ist der Wert kleiner Null, am vorderen Teil des Werkstückes. Damit ist eine eindeutige Lagezuordnung des Werkstückes
möglich. Durch die Differenzenbildung ist es weiterhin nicht erforderlich, daß die Geschwindigkeit bei allen Werkstücken
gleich ist.
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Dieses Verfahren ist ebenfalls zur Prüfung auf Maß und Formhaltigkeit
sowie Materialschäden zu verwenden. Ist die Transportgeschwindigkeit konstant, so ist der Zählerstand gleichzeitig
ein Maß des Abstandes zwischen den beiden Schaltwerten. Damit ist eine Prüfung auf Maßhaltigkeit möglich. Die Formhaltigkeit
und Materialschäden können auf diese Art und Weise meist sogar gleichzeitig überprüft werden. Durch die Wahl des Schwellwertes,
der zwischen Null und Maximalwert variieren kann, ist die Einrichtung beliebigen Prüfaufgaben anpaßbar.
Hat das Werkstück keine Einstiche, sondern soll beispielsweise auf Fasenlage sortiert werden, so ist das folgende Verfahren
anwendbar. In Fig. 2b ist das Signal am Ausgang der Photodiode 7 dargestellt. Dieses Signal wird zwei Schwellwertschaltern
zugeführt, von denen der eine einen unteren Schwellwert 13, der andere einen oberen Schwellwert 14 aufweist. Beim Erreichen
des Schwellwertes 13 wird ein Zähler eingeschaltet, beim Erreichen eines Schwellwertes lH wird dieser Zähler ausgeschaltet.
Der dabei gespeicherte Zählerstand ist wiederum ein Maß für die Steilheit der Fase 8. Zur Lageerkennung ist es erforderlich,
beim Unterschreiten der Schwelle 14 mit dem Rückwärts zählen
zu beginnen, das beim Erreichen der Schwelle 13 beendet ist. Dieser Abschnitt habe die Länge 16. Je nachdem ob das Zählergebnis
positiv oder negativ ist, kann auf die Lage des Werkstückes geschlossen werden. Da wiederum eine Differenzbildung
vorliegt, kann die Geschwindigkeit des Werkstückes von Werkstück zu Werkstück verschieden sein. Soll die Maßhaltigkeit
geprüft werden, so ist eine konstante Geschwindigkeit bei allen Werkstücken erforderlich. Durch die Wahl der beiden Triggerschwellen
13 und 14 ist dabei wiederum jedes beliebige Maß beispielsweise die Steilheit der Fase 8 durch die Länge
15 bestimmbar. Die Triggerschwellen können je nach Anwendungsfall beliebig verschoben werden. Ebenso kann die Anzahl der
Triggerschwellen beliebig gewählt werden.
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R .
Je nach Anwendungsgebiet ist statt der Verwendung von Zählern auch die Verwendung von Integrationseinrichtungen vorsehbar.
Die Verwendung von Zähleinrichtungen ist aber besonders vorteilhaft, da Zähler leicht integrierbar sind und Zähltakte
mit sehr hoher Genauigkeit Realisierbar sind. Zur Erzielung hoher Genauigkeit ist daher die Verwendung von elektronischen
Zähleinrichtungen vorteilhaft. Für einfache Anwendungen genügen auch Integriereinrichtungen beispielsweise mittels eines
RC-Gliedes.
Außerdem ist die Erfindung durch eine Auswertung der Zählergebnisse
zum Erkennen unterschiedlicher Teile verwendbar. Eine Anordnung mehrerer Lichtkanäle 5 hintereinander, wobei die
Lichtkanäle auch zu einander verdreht angeordnet sein können, kann dabei sinnvoll sein.
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Jff
Leerseite
Claims (13)
1.) Einrichtung zur Prüfung von Teilen auf Lage, Maß- und/ oder Formhaltigkeit, Materialschäden oder dgl. sowie zur Erkennung
von Teilen, mit einer Lichtquelle und einem lichtempfindlichen Sensor, zwischen denen das Teil hindurchgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lichtquelle (1) und Teil (4) eine Blende (2) mit einer einfachen geometrischen
Form angebracht ist und daß die Gestalt des vom Sensor (7) aufgenommenen Impulses ein Haß für die Eigenschaft des
zu prüfenden Teils (4) ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Blende (2) und Teil (4) eine Linse (3) angeordnet
3· Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Teil (4) und dem Sensor (7) eine Linse (6) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß als Lichtquelle (1) eine Leuchtdiode Verwendung findet.
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INSPECTED
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensor (7) eine Photodiode oder
ein Phototransistor Verwendung findet.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Einrichtungen hintereinander
angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen verdreht zueinander angeordnet sind.
8. Verfahren zur Prüfung von Teilen auf Lage, Maß- und/oder Formhaltigkeit, Materialschäden oder dgl. sowie zur Erkennung
von Teilen mittels einer Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zähleinrichtung
nach Unterschreiten eines vorgegebenen Lichteinfalles (10) auf den Sensor zu zählen beginnt und die Zählung beim Überschreiten
eines vorgegebenen Lichteinfalles (10) beendet wird.
9- Verfahren zur Prüfung von Teilen auf Lage, Maß- und/oder
Formhaltigkeit, Materialschäden oder dgl. sowie zur Erkennung von Teilen mittels einer Einrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zähleinrichtung beim Erreichen eines ersten vorgegebenen Lichteinfalles (13, I2O zu
zählen beginnt und die Zählung beim Erreichen eines zweiten vorgegebenen Lichteinfalles (13>
14) beendet.
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10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähleinrichtung abwechselnd zuerst nach
oben und dann nach unten zählt oder umgekehrt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Zählung zur Erkennung der Lage Verwendung
findet.
12. Verfahren zur Prüfung von Teilen auf Lage, Maß- und/oder Formhaltigkeit, Materialschäden oder dgl. sowie zur Erkennung
von Teilen mittels einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 j dadurch gekennzeichnet, daß eine Integrationseinrichtung
zur Messung und/oder Auswertung des Lichteinfalls Verwendung findet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ergebnis einer oder mehrerer Zähleinrichtungen zur Erkennung unterschiedlicher Teile verwendet
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Priority Applications (7)
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6006804
Family Applications (1)
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