DE2717497A1

DE2717497A1 - Selbstloeschender abfalleimer mit wasser als loeschmittel

Info

Publication number: DE2717497A1
Application number: DE19772717497
Authority: DE
Inventors: Horst Lemke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-20
Filing date: 1977-04-20
Publication date: 1978-10-26
Also published as: DE2717497B2; DE2717497C3

Description

Selbstlöschender Abfelleimer mit Wasser a## Löschmittel Die Erfindung betrifft einen selbstlöschenden Abfalleimer mit Wasser als Löschmittel und Im Oberbegriff der Patentansprüche 1 angegeben ist.Solche Abfalleimer können in Hotelzimmer,büros,aushalten, Gaststätten,Schiffen u.d.gl.Verwendung finden.
In der US-PS 3 489 223 ist ein selbstlöschender Abfalleimer mit dem Löschmittel Wasser gezeigt,bei dem die Doppelwand den Löschmittelbehälter bildet.Die Abgabe des Löschmittels erfolgt,indem dei Brandwärme den Innendruck erhöht und eine Verwerfung des boden': ilerbeiführt,die zum Öffnen des zwischen Vorratsbehälter und Steigleitung zur Ringbrause geschalteten Ventils verwendet wird.Diese Bauart erfordert einen erheblichen Aufwand am Abfalleimer selbst,beschrankt die Löschmittelmenge auf den Doppelwandinhalt und erschwert die Handhabung des Abfalleimers beim entleeren.
In der US-rS 1,832,056 v.17.11.19S1 ist ebenfalls ein selbstlösenender Abfalleimer mit dem Löschmittel Wasser gezeigt.Bei ihm befinuet sich der Löschwasservorrat im Deckel des Abfalleimers.Auch diese Bauart erfordert einen erheblichen und komplizierten aufwand am Abfalleimer selbst und beschränkt noch erheblicher die Löschmittelmenge,denn der Deckel kann far aie praktische Verwendung niemals die erforderlichen Löschwassermenge aufnehmen,die zum Fluten des Abfallbehälters benötigt wird.Außerdem hat der Abfalleimer keinen herausnehmbaren Einsatz,so daß seine Handhabung wesentlich erschwert wird.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde einen selbstlöschenden Abfalleimer,mit Wasser als Löschmittel,der im Oberbegriff des snspruches 1 angegebenen Art so auszugestalten,daX das Löschwasser des normalen,einfachen Wasserbehalters oder das Wasser der Brauchwasserdruchleitung Verwendung finden kann,die Größe der die Löschwasserzufuhr bewirkenden Kraft von der vom Brand erzeugten Wärmemenge unabhängig ist und die rückwärtige Loschwassermenge nicht durch den Brand miterwärmt wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme der beigefügten Zeichnungen mit Bezugszahlen erlautert.
Zu unterscheiden sind: a)Freistellbare Kompaktanlagen für Hotelzimmer,Büros,Haushalte u.d.gl. Fig.1 b)Ortsgebundene Abfalleimer wie z.B. in Thekeneinrichtungen der Gaststätten,Küchen-,Campingwagen- und Schiffseinrichtungen.Pig.S Fig. 1 stellt eine Kompaktanlage dar,mit Löschwasserbehälter 1, uehuuse des Abfalleimers 2,herausnehmbarem Abfalleimer 3,Verschraubung der Fullöffnung mit Belüftungsbohrung 4, Verschraubung der Löschmittelleitung mit dem Löschwasserbehälter i,Loschmittelleitung 6, Wärmefänger 7, Wölbung im Boden des Löschwasserbehälters 8.
Fgi. L ist eine horizontale Schnittzeichnung des Löschwasserbehälters 1, mit darunter angebrachter Löschmittelleitung 6, Wärmefänger 7, Wölbung im Boden des Löschwasserbehälters 8, eingelötetes Element 10.
Fig.3 ist eine senkrechte Schnittzeichnung des Löschwasserbehälters 1, Verschraubung 5,Löschmittelleitung 6, Wärmefänger 7, Wölbung im Boden des Löschwasserbehälters 8.
ig.4 ist eine senkrechte Schnittzeichnung des Wärmefängers 7, Löschmittelleitung 6, Druckfeder 9, eingelötetes Element 10, Lötmaterial 11.
Fig.5 ist eineSehemazeichnung für einen ortsgebundenen Abfalleimer 3 mit Löschwasser aus der Brauchwasserdruckleitung,Verschraubung 5, Löschmittelleitung 6, Wärmefänger 7, Halteschraube 12, akustisches arnsignal 13a, Löschwassermengenbegrenzer 13b, Stromanschluß für Löschwassermengenbegrenzer 14,Brauchwasserdruckleitung 15, Asbestplatte 16.
aterialbeschreibung,beispielhaft einer Kompaktanlage: Aus preislichen und fertigungstechnischen Gründen werden Löschwasserbehälter 1 und Gehäuse des Abfalleimers 2 aus bisher verwendetem Kunststoffmaterial für Kunststoffabfalleimer hergestellt. Der herausnehmbare Abfalleimer 3 muß aus hitzebeständigerem Kunststoffmaterial sein, kann aber z.B. auch aus Blech gefertigt werden.Die Löschmittelleitung 6 muß aus starrem Saterial,z.B. Kupferrohr,Messinrohr, bestehen und wird durch Hartlot mit dem gewölbten Wärmefänger 7 hermetisch dicht verlötet.Uegen der guten Wärmeleitfähigkeit des Kupfers ist der V8ärmefänger 7 aus solchem oder fast gleichwertigem Material herzustellen. Ebenso das weich zu verlötende Element 10. Ausreichende Versuche haben gezeigt, daß die bei ca. + 70 ° # schmelzfähige Legierung, mit der das Element 10 eingelötet wird, wie folgt zusammengesetzt ist.
50 s Bi, 26,70 % Pb, 13,30 % Sn, und 10 % Cd.
Im Bedarfsfall können aber auch Legierungen mit einem höheren Schmelzpunkt Verwendung finden.
durch das Element @chultene Die unter Durck # weich eingelötete # Druckfeder 9 ist aus korrosionsfestem Material zu fertigen oder korrosionsfest zu behandeln.
Die Verschraubung 4, kann aus Kunststoff sein, Verschraubung 5 dagegen aus gleichem Material wie die Löschmittelleitung 6.
Funktionsbeschreibung: An den, auf das Gehäuse des Abfalleimers 2 aufsetzbaren Löschwasserbehälter 1, wird die Löschmittelleitung 6, welche durch Hartlot mit dem Wärmefänger 7 verbunden ist,mittels Verschraubung 5,angeschraubt Nach dem Aufsetzen wird der entsprechend dem Volumen des herausnehmbaren Abfallbehälters 3 bemessene Löschwasserbehälter 1 auf das Gehäuse des Abfalleimers 2 aufgesetzt und mit Wasser befüllt. Dadurch, daß der Wärmefänger 7 aus thermischen Gründen in der Wölbung des Löschwasserbehälterbodens untergebracht ist und somit höher als der tiefste Punkt der Löschmittelleitung 6 liegt, verbleibt im Wärmefänger 7 während und nach dem Büllvorgang Luft, die eine thermische Trennung zum Löschwasser bewirkt.Im Brandfall steigt die Temperatur im Abfalleimer an und sammelt sich mit den höchsten Werten in der Wölbung des Löschwasserbehälterbodens 8, wo der Wärmefänger 7 untergebracht ist.Im Brandfall wird der Boden des Löschwasserbehälter 1 durch das zirkulierende Wasser Gekühlt, so daß selbst Flammen keinen Schaden am Boden des Löschwasserbehälters anrichten können.Der aus besonders gut wärmeleitendem Material, z.B. Kupfer, gefertigte Wärmefänger 7 nimmt die, in die Wölbung des Löschmittelbehälterbodens einstromende hochtemperiertc Wärme auf, so daß bei ca. +700 C das Lötmaterial 11 schmilzt und das unter Pederdruck 9 eingelötete Element 10 nach unten in den Abfalleimer fällt und somit die Auslauföffnung freigibt, damit Löschwasser in den Brandherd fließen kann. Die Belüftungsbohrung in der Verschraubung der Füllöffnung 4 bewirkt, daß die erforderliche Luft in den Löschwasserbehälter 1 nachstromt, damit das gesamte Loschwasser in den Abfalleimer 3 fließen kann. Bei nach oben öffnenden Deckeln von Abfalleimern wird die Löschfunktionseinrichtung, bestehend aus Wärmefänger 7, Druckfeder 9 und Element 10, am nicht brennbaren oder hochhitzebeständigen Deckel befestigt und durch eine bewegliche nicht brennbare Schlauchverbindung mit der Löschmittelleitung 6, die zum oberhalb gelegenen Löschwasserbehälter 1 führt, verbunden. Ebenfalls wird bei den ortsgebundenen Abfalleimern, der Löschwasserbehälter 1 getrennt, z.B. oberhalb oder seitlich darüber, angebracht, um im Löschfall das natürliche Gefälle des Löschwassers auszunutzen. Die Löschwasserzuführung wird dann über eine verlängerte Löschmittelleitung 6 zum Wärmefänger 7 bewerkstelligt. Der durch Schraube 12 befestigte Idärmefanger 7 ist im BedarfsfalL durch eine Asbestplatte vom bauseitig vorgefundenen Material zu isolieren. Wt4tI Löschwasser aus der BrauchwasserdruckLeitunf entnommen, wie schematisch aus Fig. 5 zu ersehen, äl nuß wegen der Bildung eines Luftsackes im W~armefanger 7, dieser immer höher liegen als die Anschlußstelle an der Brauchwasserdruckleitung 15. Der Auslösevorgang zum Löschen ist der gleiche. Um aber im Löschfall großen Wasserschaden zu vermeiden, kann beim ausströmen des Löschwassers ein akustisches Warnsignal in Tätigkeit treten (13a). Ebenso wird Wasserschaden vermieden,wenn hinter der Brauchwasserdruckleitung 15 ein Wassermengenbegrenzer 13b, der auf das Volumen des Abfallbehälters 3 eingestellt ist, eingebaut wird.
Die Erfindung läßt sich fertigungstechnisch unkompliziert herstellen und bedarf später keinerlei Wartung, Kontrollen auf Funktionsfähigkeit erfordern keiner Fachkenntnisse.
Nach einem Brandfall braucht lediglich die Verschraubung 5 oder gegebenenfalls auch Schraube 12 gelöst zu werden. Dann wird das Element 10 mit der Druckfeder 9 wieder verlötet. Nach Wiedereinbau wird der Löschwasserbehalter erneut mit Wasser befüllt.

Claims

Patent'nsprüche: 1. Selbstlöschender Abfalleimer,für Wasser als Loschmittel, mit einer bei Brandwärme selbsttätig öffnenden Auslauföffnung, dadurch gekennzeichnet, daß vor der über dem Abfalleimer zur Auslauföffnung hin steigenden Löschmittelleitung ein Wärmefänger angebracht ist, der sich beim Löschwasserfüllvorgang mit Luft füllt und im Brandfall die Brandwärme auffangt und speichert, um sie dem weich eingelötetem unter Federdruck stehendem Element zuzuführen, damit bei Erreichung der vorgestimmten Brandwarme die Auslauföffnung frei wird und somit das Ausströmen des Löschwassers erfolgt.
. Selbstlöschender Abfalleimer nach Anspruch 1, mit Löschwasserzufuhr von einem asservorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet,daß der Wasservorratsbehälter über dem Wärmefanger am Abfalleimer angebracht ist.
3.Selbstlöschender Abfalleimer nach anspruch 1, mit Löschwasserzufuhr von einem Wasservorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet,daß der asservorratsbehälter getrennt oberhalb diesem angebracht ist.
4. Selbstlöschender Abfalleimer nach Anspruch 1, mit Löschwasserzufuhr von einem Wasservorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet,daß der Wasservorratsbehälter vom Abfalleimer getrennt oberhalb seitlich angebracht ist.
5. Selbstlöschender abfalleimer nach Anspruch 1, mit Löschwasserzufuhr aus der Brauchwasserdruckleitung, dadurch gekennzeichnet,daß ein beim Auströmen des wassers in Tätigkeit tretendes akustischer Warnsignal angebracht ist.
6. Selbstlöschender Abfalleimer nach Anspruch 1, mit Löschwasserzufuhr aus der Brauchwasserdruckleitung, dadurch gekennzeichnet,dab ein Wassermengenbegrenzer die erforderliche Löschwassermenge einströmen läßt und danach die Löschwasser zufuhr unterbricht.
7.oelbstlöschender abfalleimer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlauchverbindung, bei Abfalleimern mit nach oben zu öffnenden Deckeln, die Löschfunktionseinrichtung nach Anspruch 1 mit dem Löschwasservorrat nach Anspruch 2 bis 6 herstellt.