DE2717428C2 - Abstandsring für Gehäuse von Reibscheibenschaltkupplungen - Google Patents
Abstandsring für Gehäuse von ReibscheibenschaltkupplungenInfo
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- F16D2013/581—Securing means for transportation or shipping
Description
Die Erfindung betrifft einen Abstandsring für Gehäuse von Reibscheibenschaltkupplungen mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein Abstandsring dieser Art ist aus der DE-AS 59 520 bekannt. Bei dieser ist der Abstandsring massiv
ausgebildet und weist axiale Schlitze zur Aufnahme der Mitnehmeransätze der Reibscheiben auf. Die
Druckplatte andererseits ist im Deckel gehaltert.
Einen massiven Abstandsring zeigt auch die Kupplung nach der US-PS 33 60 089. Er kann bei dieser bekannten
Kupplung auch einstückig mit dem Schwung
rad ausgebildet sein.
Es ist ferner bekannt, eine Scheibenträgertrommel
aus Blech herzustellen, die für Kupplungen oder Bremsen geeignet ist. In dieser Blechtrommel sind in Umfangsrichtung
verteilte Mitnehmerschlitze ausgebildet an denen in Umfangsrichtung weisende Mitnehmerflächen
jeweils durch Ausbildung einer axial parallelen Falte in dem an den Schlitz angrenzenden Blech erhalten
werden (vgl. US-PS 39 15 272).
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Abstandsring mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 so weiterzubilden, daß er bei außerordentlich hoher Formstabilität sehr leicht gestaltet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Abstandsring läßt sich sehr leicht aus einem ausgestanzten Blechzuschnitt herstellen, der danach entsprechend
gebogen wird. Aufgrund seines U-förmigen Querschnittes ist er außerordentlich stabil. Seine beiden
Schenkel bilden die äußeren und inneren Umfangsflächen des Abstandsringes, während sein Steg eine radial
verlaufende stabile Befestigungsfläche bildet, mit der er insbesondere am Kupplungsdeckel satt anliegt. Die Stabilität
dci Abstandsringes wird durch die axialen Ausnehmungen
im inneren Schenkel kaum beeinträchtigt Die Ausnehmungen lassen sich leicht am inneren Schenkel
anbringen. Dabei können sich bevorzugt die Ausnehmungen bis in den angrenzenden Steg hinein erstrecken,
ohne daß die Stabilität des Abstandsringes dadurch verringert wird, da dieser praktisch nur in axialer
Richtung belastet wird, so daß der im Bereich der axialen Ausnehmungen verbleibende äußere Schenkel
lediglich die Aufgabe hat, die zwischen den Ausnehmungen stehenbleibenden sektorförmigen Abschnitte des
Abstandsringes in der Ringform zusammenzuhalten.
Die in Umfangsrichtung weisenden Flanken jeder Ausnehmung können nach den Merkmalen des Anspruchs
2 noch zusätzlich ergänzt werden, um über die ganze Schenkellänge eine durchgehende Mitnehmerfläehe
von relativ großer flächenmäßiger Ausdehnung zu erhalten. Die Stabilität dieser Mitnehmerflächen kann
noch durch die Maßnahmen nach Anspruch 3 wesentlich verbessert werden. Dadurch wird gleichzeitig auch
die Stabilität der sektorförmigen Abschnitte des Ab-Standsringes erhöht. Die Maßnahmen nach Anspruch 4
und 5 erleichtern wesentlich die genaue Herstellung und ermöglichen eine Abstützung der Lappen an den Stegkanten.
Der neue Abstandsring eignet sich besonders für Gehäuse von Reibscheibenschaltkupplungen, bei denen man ohne Austausch des Kupplungsdeckels den Betrieb mit nur einem Scheibenpaar oder wahlweise mit zwei oder mehr als zwei Scheibenpaaren unter Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse betreiben kann.
Der neue Abstandsring eignet sich besonders für Gehäuse von Reibscheibenschaltkupplungen, bei denen man ohne Austausch des Kupplungsdeckels den Betrieb mit nur einem Scheibenpaar oder wahlweise mit zwei oder mehr als zwei Scheibenpaaren unter Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse betreiben kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Schnitt durch eine Reibscheibenschaltkupplung
mit einem Abstandsring gemäß der Erfindung,
Fig.2 in einem Ausschnitt eine axiale Stirnansicht des Abstandsringes nach der Erfindung und
Fig.3 im Ausschnitt eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt entlang der Blickrichtung und Schnittlinie III-I1I derFig.2.
Die in F i g. 1 gezeigte Reibscheibenschaltkupplung 11 ist an dem Schwungrad 12 einer Antriebsmaschine
befestigt. Das Schwungrad (12) ist z. B. fest mit der Kur-
beiwelle (nicht gezeigt) einer Antriebsmaschine verbunden und läuft mit dieser um. Die nach rückwärts weisende
ebene Fläche des Schwungrades (12) ist so ausgebildet, daß sie in Reibungseingriff mit dem Reibbelag oder
der Reibfläche einer Kupplungsscheibe treten kann. Die Reibscheibenschaltkupplung (11) umfaßt einen getriebenen
Teil 13 mit einer Druckplatte JA. Der getriebene
Teil weist zwei mit dem Kupplungsdeckel 23 angetriebene Scheiben 15 und 16 auf, die über Naben 17,18 auf
die getriebene Welle 19 axial verschiebbar aufge'-.eilt
sind. Die gf triebene Welle 19 kann z. B. mit dem Eingangsrad
eines Getriebes verbunden sein. Ihr vorderes freies Ende ist in dem Schwungrad 12 miuels Kugellager
21 abgestützt. Jede angetriebene Scheibe weist auf jeder Seite einen Reibbelag 22 auf.
Der Kupplungsdeckel 23 ist über den Abstandsring 24 an dem Schwungrad befestigt Dies kann mittels Bolzen
(nicht gezeigt) erfolgen, die durch Bohrungen in der Stegfläche 34 des Abstandsringes 24 (Fig.2) greifen.
Die Befestigung zwischen Deckel 23 und /-.bstandsring
24 erfolgt mittels Nieten 25, die durch kleine Bohrungen 35 im Steg 24 des Abstandsringes 24 und durch gegenüber
dem Nietschaft weitere Öffnungen 36 im Deckel 23 greifen.
Die Anzahl der Bohrungen 35 im Abstandsring 24 kann die Anzahl von Bohrungen 36 im Deckel 23 übersteigen,
um unterschiedliche Montagestellungen zwischen den beiden Teilen zu ermöglichen.
Zwischen den beiden angetriebenen Scheiben 15, 16 ist eine Reibscheibe 26 angeordnet, die bei 27 drehmäßig
mit dem Abstandsring und so mit dem Schwungrad 12 verbunden ist. Zwischen der äußeren angetriebenen
Scheibe 16 und dem Kupplungsdeckel 23 ist eine Druckplatte 14 angeordnet, die an dem Kupplungsdeckei 23
mittels Schrauben 28 und mittels sich in Umfangsrichtung erstreckenden Federblechen 29 gehaltert ist. Die
Schraubenköpfe 23 ragen in Öffnungen 31 des Deckels. Der übrige Aufbau der Reibscheiben-Schaltkupplung
braucht nicht näher beschrieben zu werden, da er üblich ist und für den Fachmann aus der Zeichnung entnommen
werden kann.
Der in den F i g. 2 und 3 nochmals besonders dargestellte Abstandsring 24 ist aus Blech gestanzt und in
einen etwa U-förmigen Querschnitt gebogen, der besonders aus F i g. 1 ersichtlich ist. Der Abstandsring ist,
wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, so angeordnet und ausgebildet, daß er wahlweise zwischen dem Schwungrad 12
und dem Kupplungsdeckei 23 angeordnet werden kann, wie dargestellt, oder auch weggelassen we-den kann,
um den Kupplungsdeckei 23 direkt an der Schwungscheibe 12 zu befestigen, wenn z. B. die angetriebene
Scheibe 15 und die Reibscheibe 27 weggelassen werden und die Kupplung als Einscheibenkupplung ausgebildet
ist. Die Umwandlung kann ohne Austausch des Kupplungsdeckels erfolgen.
Der eine axiale verlaufende Schenkel 32 des Abstandsringes 24 bildet den radial äußeren Umfang, während
der andere axial verlaufende Schenkel 33 den radial inneren Umfang des Abstandsringes bildet. Der die
beiden Schenkel verbindende Steg 34 kann am Schwungrad anliegen, liegt jedoch im dargestellten Beispiel
an einem nach außen abgebogenen Flansch des Kupplungsdeckels 23 an und ist mit diesem auf die schon
beschriebene Weise verbunden. Der Flansch kann in Umfangsrichtung verteilte ausgeprägte Vorsprünge 37
aufweisen, die in axialer Fluchtung mit den radial nach außen vorspringenden Mitnehmeransätzen 27 der Reibscheibe
26 stehen.
Der Abstandsring 24 weist mehrere in Umfangsrichlung
verteilte axiale Ausnehmungen auf, die zur Aufnahme der Mitnehmeransätze der bzw. jeder angetriebenen
Reibscheibe 27 dienen. Diese axialen Ausnehmungen 38 sind im Bereich des -nneren Schenkeln 33
vorgesehen, wie dies die Fig.2 und 3 zeigen. Radial nach außen ist die axiale Ausnehmung 38 durch den
äußeren Schenkel 32 begrenzt In jede Umfangsrichtung erfolgt die Begrenzung durch einen Blechlappen 41, der
durch axiales Schlitzen des inneren Schenkel und Abbiegen der dadurch entstehenden Blechlappen gewonnen
ist
Zur Bildung jeder Ausnehmung 38 ist weiterhin das Blech, aus dem der Abstandsring 24 gebildet ist, im Bereich
des Steges 34 in Form eines Fensters ausgestanzt. Von diesem Fenster aus geht der mittig bezüglich des
Fensters ausgerichtete Schlitz durch den inneren Schenkel 33. Die durch den Schlitz und das Fenster voneinander
getrennten Lappen 41 des inneren Schenkels 33 werden danach in Höhe der Umfangskanten des Fensters
radial nach außen abgebogen. Das Fenster im Steg 34 isi im dargestellten Beispiel so ausgebildet, daß es um
eine der Blechdicke entsprechende Höhe auch in den äußeren Schenkel 32 ragt. In diesem Bereich weist der
äußere Schenkel 32 einen Restschenkel 39 von verminderter Länge auf. wie dies die Fig. 3 zeig! Die radial
nach außen abgebogenen Lappen 41 erstrecken sich dagegen über die volle Höhe, so daß sie sich über die
ganze Breite des Steges 34 an der das Fenster begrenzenden Stegkante abstützen können. Durch diese Ausbildung
wird auch das saubere Abbiegen des äußeren Schenkels 32 im Bereich der Ausnehmung 38 erleichtert.
Die freien Enden der Lappen 41 sind zweckmäßigerweise an dem Schenkelabschnitt 39 festgelegt. Diese
Festlegung kann formschlüssig durch aus dem Blech des Schenkelabschnittes 39 herausgedrückte Nasen erfolgen.
Im dargestellten Beispiel erfolgt die Festlegung durch Punktschweißen, wie dies bei 42 angedeutet ist.
Die Lappen bilden somit starre Mitnehmerflächen, über die hohe Drehmomente übertragen werden können.
Auch verleihen sie den zwischen den Ausnehmungen 38 verbleibenden Ringsegmenten eine hohe Formstabililät.
Die Fenster und Schlitze sowie die Bohrungen für die
Befestigungselemente können durch Stanzen in dem Blech vor dem Biegen hergestellt werden. Die Teile sind
relativ so bemessen, daß eine freie axiale Beweglichkeit der in die Ausnehmungen 38 eingreifenden Teile nicht
behindert wird und daß der Abstandsring gegenüber dem Kupplungsdeckei 23 zu Einrichtzwecken in Grenzen
bewegbar ist.
Im Bereich des Fußabschnittes der Lappen 41 ist ein Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem inneren
Schenkel 33 und dem Steg 34 aus dem Blech ausgeklinkt. Dadurch ergibt sich eine Erweiterung des Fensters
im Steg 34. Dies erleichtert wesentlich das saubere und genaue Abbiegen der Lappen 41 in Richtung radial
nach außen.
Der Abstandsring 24 kann durch einen entsprechenden Ring größerer axialer Abmessungen ausgetauscht
werden, wenn mehr als die dargestellten Reibscheibenpaare verwendet werden sollen.
Der Abstandsring läßt sich auf die beschriebene Weise sehr einfach und billig herstellen und weist eine außerordentlich
hohe Formstabilität auf.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abstandsring für Gehäuse von Reibscheiben-Schaltkupplungen, mit mehreren Reibscheibenpaaren
und einem mit den angetriebenen Scheiben umlaufenden Kupplungsdeckel, in dem eine axial verschiebbare
Druckplatte drehfest angeordnet ist, über welche die Anpreßkraft auf die Reibscheiben
im Einrückungszustand der Kupplung übertragen wird, bevorzugt in der Ausführungsform, bei der sich
im Kupplungsdeckel Druckfedern abstützen, welche an der Druckplatte angreifen, wobei der Abstandsring
zv/ischen den Kupplungsdeckel und die erste, insbesondere als Schwungrad ausgebildete, angetriebene
Reibscheibe, einsetzbar ist und wobei der Abstandsring mehrere in Umfangsrichtung verteilte
axiale Ausnehmungen aufweist, die zur Aufnahme von Mitnehmeransätzen der bzw. jeder weiteren angetriebenen
Reibscheibe dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandsring (24) aus
Blech gestanzt und von etwa U-förmigem Querschnitt ist, wobei ein axial verlaufender Schenkel (32)
den radial äußeren und der andere axial verlaufende Schenkel (33) den radial inneren Umfang und der
Steg (34) eine radial verlaufende Befestigungsfläche bilden, und daß der innere Schenkel (33) die axialen
Ausnehmungen (38) aufweist, die sich vorzugsweise auch in den angrenzenden Steg (34) erstrecken.
2. Abstandsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung jeder Ausnehmung
(38) der Steg (34) ein Fenster und der an das Fenster angrenzende Bereich des inneren Schenkels (33) in
seiner Mitte einen Schlitz aufweisen, und daß die durch den Schlitz und das Fenster voneinander feetrennten
Lappen (41) des inneren Schenkels (33) radial nach außen abgebogen sind und als die Ausnehmungen
(38) in Umfangsrichtung begrenzende Blechwandabschnitte ausgebildet sind.
3. Abstandsring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Lappen (41)
an der Innenfläche des äußeren Schenkels (32) durch Blechnasen formschlüssig oder durch Schweißen
(42) festgelegt sind.
4. Abstandsring nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Fußabschnitt der Lappen
(41) im Bereich der Verbindungsstelle zwischen innerem Schenkel (33) und Steg (34) das Blech ausgeklinkt
oder das Fenster im Steg erweitert ist.
5. Abstandsring nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster im Steg (34) um
eine der Blechdicke entsprechende Höhe auch in den äußeren Schenkel (32) reicht.
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