DE2716947C3 - Dämpfungsanschlag an Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen - Google Patents
Dämpfungsanschlag an Schreib- oder ähnlichen BüromaschinenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J7/00—Type-selecting or type-actuating mechanisms
- B41J7/02—Type-lever actuating mechanisms
- B41J7/22—Type-baskets; Bearings or hangers for type levers
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- Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
- Handling Of Sheets (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Dämpfungsanschlag der in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art.
Dämpfungsanschläge dieser Art kommen allgemein bei solchen Einrichtungen zur Anwendung, bei denen r>"
ein insbesondere schnell bewegtes Teil zum Beispiel von einem Ruheanschlag oder einem Stellenauswahlanschlag gestoppt werden muß, und bei denen eine
Rückprallneigung des besagten Teiles von dem Anschlag weitgehend zu vermeiden ist. Y>
Diese Probleme treten z. B. bei schnell arbeitenden, motorisch angetriebenen Typenhebel-Schreibmaschinen auf, bei denen die einzelnen Typenhebel nach einer
kraftbetätigten Anschlagbewegung mit einer erheblichen Geschwindigkeit und somit auch mit einer b0
verhältnismäßig großen kinetischen Energie auf das einen Ruheanschlag bildende Auflagepolster zurückfallen. Ein solches Auflagepolster muß dabei insbesondere
zwei wesentliche Aufgaben erfüllen, und zwar erstens eine geräuschgedämpfte Rückkehrbewegung des Ty- M
penhebels, was praktisch nur durch die Herstellung des eigentlichen Anschlagorganes aus einem elastischen
Material zu erreichen ist, welches eigene Schwingbewegungen schnell absorbiert, und zweitens eine schnelle
Beruhigung des Typenhebels, der beim Auftreffen auf das Ruhelager bekanntlich den Bedingungen eines
Feder-Masse-Systems zwischen dem elastischen Anschlagorgan und einer eigenen Rückstellfeder unterliegt. Durch die schnelle Beruhigung dieser Typenhebel
soH erreicht werden, daß dieselben möglichst nur für
einen kleinen Weg zurückprellen, um eine gegenseitige Behinderung der überlagernd auslösbaren Typenhebelgetriebe, die insbesondere im mittleren Bereich des
Typenhebelsegments sehr eng benachbarte Bewegungsbahnen durchlaufen, zu vermeiden. Der zweite wesentliche Grund für eine möglichst prellfreie, die Beruhigungszeit herabsetzende Rückführung der Typenhebel
ist darin zu sehen, daß die Anschlagenergie derselben an der Papierwalze möglichst gleichmäßig sein soll, was
durch einfache Auflagepolster bei schnell arbeitenden Typenhebelschreibwerken nicht erreichbar ist, da die
Kraftantriebseinrichtung ein Typenhebelgetriebe sowohl aus einer ansteigenden als auch aus einer
abfallenden Phase der Ausschwingamplituden heraus beschleunigen kann.
Ein weiteres Gebiet, bei dem sich die eingangs erwähnten Probleme sehr negativ auswirken können,
sind elektromagnetisch beaufschlagbare Hammerwerke z. B. an Typenscheiben-Schreibmaschinen, bei denen ein
durch den Ankerhebel eines Elektromagneten beaufschlagbarer und gegen die Wirkung von Rückstellfedermittcln antreibbarer Druckhammerschieber mit dem
Ankerhebel durch einen Dämpfungsanschlag in der Ruhelage möglichst prellfrei abgefangen werden muß.
um mit genau dosierten Abdruckkräften scheiben zu können, die sich zu der Größe der Schriftzeichenflächen
proportional verhalten, und die z. B. durch Regelung der magnetischen Anzugskräfte einstellbar sind. Auch bei
diesen Druckwerken können durch eine zu langsame Ausschwingzeit der beweglichen Teile (Ankerhebel.
Druckhammerschieber) die vorstehend im Zusammenhang mit einem Typenhebelschreibwerk angegebenen
Nachteile auftreten.
Um diese Nachteile zu beseitigen ist man bei schnell arbeitenden Typenhebelschreibwerken dazu übergegangen, die Auflagepolster mehrlagig auszubilden, und
zwar mit einer ersten Lage, die aus einem gummiartigen Material besteht und das wesentliche Anschlagorgan für
die Typenhebel darstellt, und mit einer zweiten Lage, die
beim Auftreffen eines Typenhebels auf die erste unmittelbar von derselben einen Impuls empfängt und
als frei abschleuderbare Trägheitsmasse die Bewegungsenergie des Typenhebels aufnimmt. Mit dieser
Einrichtung, die mit einer auf dem Markt erschienen Büromaschine bekanntgeworden ist, sind bereits recht
gute Ergebnisse bei wechselseitiger Betätigung verschiedener Typenhebelgetriebe erzielt worden.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß ein Typenhebel-Auflagepolster, das nach dem vorstehend angeführten
Prinzip aufgebaut ist. für sehr schnelle Typenhebelschreibwerke noch nicht optimal ist, insbesondere dann,
wenn bei denselben die mit sogenannten Dauerfunktionen beaufschlagbaren Typenhebelgetriebe, z. B. »Unterstreichungsstrich« oder der Buchstabe »X«. im Bereich
der Seiten des bogenförmigen Typenhebelsegmentes angeordnet sind (sogenannte Randgetriebe), was sich
durch die für die verschiedenen Sprachen vorgegebenen Tastatur-Normen ergeben kann. Es ist allgemein
bekannt, daß diese Dauerfunktionsgetriebe in ihrer Schreibfrequenz naturgemäß wesentlich langsamer sind
als die mittlere Schreibgeschwindigkeit des gesamten
Typenhebelschreibwerkes, da hier nicht überlappt
(Anschlagbewegung eines Typenhebelgetriebes bereits während der Rückkehrbewegung eines anderen) geschrieben werden kann, d. h, daß der Typenhebel erst in
die Ruhelage zurückgefallen sein muß. bevor derselbe. wie es auch bei den elektromagnetischen Hammerwerken der Fall ist für eine erneute Anschlagfunktion
angetrieben werden kann. Da die sogenannten Randgetriebe in ihrer Rückkehrbewegung und Ausschwingzeit
zudem noch die langsamsten sind, was im wesentlichen durch die im Bereich der Typenklötze abgewinkelte
Bauart der Typenhebel und durch die daraus resultierenden Torsionsschwingungen derselben, die während
der Rückkehrbewegung erhöhte Lagerreibungen und beim Auftreffen auf das Ruhelager Rückfederungseffekte bewirken können, entsieht, ergibt sich logisch, daß
dps eingangs erwähnte Konstruktionsprinzip mit den
hintereinanderliegenden und als ein ers'es und ein zweites Anschlagorgan wirksamen Lagen den erforderlichen Ansprüchen noch nicht gerecht werden kann, da
das in die Ruhelage zurückkehrende zweite Anschlagorgan in einem ungünstigen Fall über das erste einen
zusätzlichen Rückschwingimpuls auf den Typenhebel übertragen kann.
Um nun die Nachteile dieser Einrichtungen zu 2>
vermeiden ist mit dem US-PS 29 03 119 ein weiteres Typenhebelauflagepolster vorgeschlagen worden, bei
dem neben dem ersten Anschlagorgan, das aus einem gummiartigen Material besteht, ein zweites Anschlagorgan vorgesehen ist, auf das die Typenhebel sjch «>
vorheriger Verformung des ersten mit einem Bereich auftreffen können, der zwischen dem ersten Anschlagorgan und ihren eigenen an einem Typenhebelsegment
vorgesehenen Drehlagern angeordnet ist. Dieses zusätzliche Anschlagorgan, das gegenüber dem ersten Γι
um ein geringes Maß zurückversetzt ist. besteht aus einem an dem Träger des ersten Anschlagorganes
befestigten verhältnismäßig starren kammartigen Bügel dessen Zinken durch Biegen an die verschiedenen
Typenhebelgetriebe einzeln anpaßbar sind. Obwohl es ίο
mit dieser Einrichtung möglich ist, die Eigenschwingungen der Typenhebel schneller aufzubauen, was durch
das verzögerte Auftreffen der Typenhebel auf das zweite Anschlagorgan bewirkt wird, bleibt hier immer
noch der negative Effekt des Rückprellens der ·'>
Typenhebel bestehen, da die praktisch als Federn wirksamen Zinken den Typenhebeln unmittelbar einen
zu starken Rückkehrimpuls mitteilen können, durch den sie über die eigentliche Ruheposition hinausgeschleudert werden können, die von dem sich ebenfalls r<"
verhältnismäßig schnell zurückformenden ersten gummiartigen Anschlagorgan vorgegeben wird. Außerdem
erfordert dieses Auflagepolster einen erheblichen Montageaufwand, da die Zinken hier einzeln sehr genau
eingestellt werden müssen. ">■>
Dieses zuletzt angegebene Dämpfungsprinzip ist dem Wesen nach auch bei einer Typenhebelauflage zur
Anwendung gelangt, die mit der US-TS 26 05 880 bekanntgeworden ist. Hier ist für den einen Typenhebel
ein Auflagepolster vorgesehen worden, das aus einem *>
<· ersten, mit einer elastischen Anschlagfläche versehenen Anschlagorgan und aus einem zweiten, ebenfalls mit
einer elastischen Anschlagfläche versehenen Anschlagorgan besteht. Das bewegliche Teil (Typenhebel) liegt
bei dieser Einrichtung in der Ruhelage zwar mit zwei in h>>
der Form und Fläche unterschiedlich ausgebildeten Stützbereichen gleichzeitig auf den diesen zugeordneten Anschlagflächen auf, in der Wirkung jedoch
verhalten sich diese Stützbereiche so, als wurden sie nacheinander auf die erste bzw. die zweite Anschlagfläche auftreffen, was sich durch die Stärke der elastischen
Schichten und somit deren Verfonniingsweg und durch
die ι on der Form der Stützbereiche ebenfalls abhängige Eindringtiefe in die Anschlagorgane ergibt. Auch bei
dieser Einrichtung ist noch eine unmittelbare fedrige Rückstellung des beweglichen Teiles auch durch das
zweite Anschlagorgan in der Arbeiisrichtung gegeben,
was ein augenblickliches Beruhigen desselben nicht zuläßt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Dämpfangsanschläge dahingehend zu verbessern, daß auch ein über die Dämpfungswirkung der
er« en Anschlagfläche eines üblichen elastischen Ruhelagers hinausgehender Impuls während einer weiteren
Zeitspanne von der zweiten Anschlagfläche aufgenommen werden kann und das bewegliche Teil (z. B.
Typenhebel) durch das sich zurückformende erste Anschlagorgan nahezu schwindungslos in die Ausgangslage zurückführbar ist
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Mittel
und deren Anordnung. Einzelheiten, die den Gegenstand der Erfindung zweckmäßig ausgestalten, ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht daß das eine frei abschleuderbare Masse darstellende zweite Anschlagorgan durch das bewegte Teil einen Impuls
erhalten kann, der es über den von dem bewegten Teil vorgegebenen Verstellweg hinaus einen Überhub
ausführen läßt innerhalb dessen Zeitspanne das sich verhältnismäßig langsam zurückformende erste Anschlagorgan das bewegte Teil in die Ausgangslage
verbringen kann. Das somit verzögert gegen einen eigenen Anschlag in die Ruhelage zurückkehrende, in
einem speziellen Anwendungsfall als ein Schwenkhebel ausgebildete zweite Anschlagorgan kann dadurch das
bewegte Teil nicht mehr berühren.
Mit dem deutschen Gebrauchsmuster 69 49 125 ist zwar bereits ein Ruheanschlag (Auflagepolster) für die
beweglichen Teile eines Typenhebelschreibwerkes bekanntgeworden, bei dem das Anschlagorgan (Auflaar^hijopn pjn schwenkbHr σ£ΐ9.σ£Γί£5 Teil ist. Bei dit'ser
Einrichtung sind jedoch nur mit dem ersten Anschlagorgan des Anmeldungsgegenstandes vergleichbare Mittel
vorgesehen, die naturgemäß nicht dazu in der Lage sind, die kinetische Energie der Typenhebel impulsartig zu
übernehmen und sich von diesen für einen Ausschwingweg zu lösen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Verbindung mit einem Typenhebelauflagepolster für Schreibmaschinen in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Wie die F i g. 1 zeigt, sind an einem Typenhebelsegment 1 Tragarme 2 für ein bogenförmig ausgebildetes
Aufnahmelager 3 befestigt, das aus einem U-Profil besteht und zur Aufnahme eines als ein bogenförmiger
Steg ausgebildeten Ruhe-Auflagepolsters 4 für die Typenhebel 5 dient. Die Tragarme 2 und das
bogenförmige U-Profil bilden gemeinsam einen Träger für das Ruhe-Auflagepolster 4. Dieses als ein erstes
Anschlagorgan für die in die Ruhelage zurückkehrenden Typenhebel 5 dienende Auflagepolster 4 besteht aus
einem elastischen, abriebfesten Material mit einem hohen inneren Reibungswiderstand, z. B. einem Misch-
polymerisat, welches die Eigenschaft besitzt, sich nach einer elastischen Verformung gedämpft in den entspannten
Zustand zurückzubilden.
An dem Aufnahmelager 3 sind in dessen mittlerem Bereich zwei als Bolzen ausgebildete Lagermittel 6 und
7 zum Beispiel durch Schweißen befestigt, die zur Lagerung je eines Schwenkhebels 8 bzw. 9 dienen. Diese
Schwenkhebel 8 und 9 erstrecken sich in der Längsrichtung des als erstes Anschlagorgan wirksamen
Auflagepolsters 4 und weisen an ihren freien Enden 19 bzw. 20 je einen nach oben ragenden Vorsprung 10 bzw.
10a auf (siehe auch Fig.2), die dem Auflagepolster 4
unmittelbar benachbart angeordnet sind, und zwar zwischen demselben und dem Typenhebelsegment 1.
An den oberen Kanten der Vorsprünge 10 und 10a der Schwenkhebel 8 bzw. 9 sind je eine Profil-Kappe 11
bzw. 12 befestigt, die in ihrem oberen Bereich der Form des Auflagepolsters 4 im wesentlichen angepaßt sind
und eine Anschlagfläche 13 bzw. 14 für die Typenhebel 5 bilden. Die für die Typenhebel 5 ein zweites
Anschlagorgan bildenden Schwenkhebel 8, 9 und die Profil-Kappen 11, 12 bestehen ucS verschiedenen
Materialien, und zwar die Schwenkhebel aus einem Metall (z. B. Stahl) und die Kappen aus einem gegenüber
dem Material des Auflagepolsters 4 wesentlich festeren Kunststoff (z. B. einem Polyurethan) der gute Impulsübertragungseigenschaften
besitzt. Die Anschlagflächen 13 und 14 sind gegenüber der Oberfläche 15 des Auflagepolsters 4 bereits in der Ausgangslage geringfügig
zurückversetzt, derart, daß die Typenhebel 5 in der Ruhelage mit ihren Typenklötzen 16 auf dem Auflagepolster
4 aufliegen, während zwischen den Typenhebeln 5 selbst und den Anschlagflächen 13 und 14 ein Luftspalt
verbleibt. Die Kappen 11 und 12 sind im Verhältnis zur
Gesamtlänge des Auflagepolsters 4 verhältnismäßig kurz ausgebildet und im Bereich der Enden desselben
angeordnet, derart, daß dem Auflagepolster 4 nur für die
sogenannten Rand-Typenhebelgetriebe, die bekanntlich am stärksten abgewinkelt sind und deshalb beim
Auftreffen auf das Auflagepolster einem erheblichen Torsionseffekt ausgesetzt sein können, je ein Teilbereich
17 bzw. 18 eines zweiten Anschlagorganes (Kappen U und 12 und Schwenkhebel 8 bzw. 9)
zugeordnet ist.
An den freien Enden 19 und 20 der Schwenkhebel 8 bzw. 9 greifen als Federmittel wirksame Zugfedern 21
bzw. 22 an, die andererseits an Gestellteilen 23 bzw. 24 befestigt sind. Diese Gestellteile sind an den Tragarmen
2 befestigt und weisen je eine Führungsnut 25 bzw. 26 für die freien Enden 19 bzw. 20 der Schwenkhebel 8 bzw.
9 auf.
An den Gestellteilen 23 und 24 ist je eine Anschlagnase 27 bzw. 28 vorgesehen, die durch
sogenanntes Kuppeln (Biegen) einstellbar sind, und die den Schwenkhebeln 8 bzw. 9 als ein Raheanschlag
dienen, an denen dieselben mit je einem Vorsprung 29 bzw. 30, die mit einem Dämpfungsmaterial überzogen
sind, durch die Wirkung der Zugfedern 21 bzw. 22 anliegen.
Wenn ein Typenhebel 5 der sogenannten Randtypenhebelgetriebe durch eine das gesamte Getriebe nach
einem Kraftantrieb zurückstellende Rückstellfeder (nicht dargestellt) mit seinem Typenklotz 16 mit einer
erheblichen kinetischen Energie auf das elastische, als erstes Anschlagorgan wirksame Auflagepolster 4
ι auftrifft, gibt dieses verhältnismäßig leicht nach, wodurch der Luftspalt zwischen dem Typenhebel 5
selbst und der Anschlagfläche 13 des zugeordneten, aus der Kappe 11 und dem Schwenkhebel 8 bestehenden
zweiten Anschlagorganes überwunden wird. Hierdurch
to trifft der Typenhebel 5 mit seinem einem Torsionseffekt unterliegenden Bereich auf die verhältnismäßig feste
Anschlagfläche 13, wodurch seine kinetische Energie impulsartig auf den Schwenkhebe! 8 übertragen wird,
der daraufhin gegen die Wirkung seiner Zugfeder 21 nach unten vorschnellt. Die Kraft der Zugfeder 21 (22)
und die Masse des Schwenkhebel 8 (9) mit der Kappe 11
(12) ist so ausgelegt, daß das durch diese Teile gebildete zweite Anschlagorgan als freie Trägheitsmasse über den
von dem Typenhebel vorgegebenen Weg hinausgeschleudert wird und der Typenhebel selbst augenblicklich
seine Eigenschwingungen verliert. Der Typenhebel kann somit keine eigene Rückstellfederkraft aufbauen,
mit der sich von dem ersten Anschlagorgan (Auflagepolster 4), auf dem er nach wie vor aufliegt.
.'-, abschleudern kann. Auch das zweite Anschlagorgan
(Schwenkhebel) hat im Sinne des Zurückschleudems keine Rückwirkung auf den Typenhebel, da dasselbe,
wie vorstehend bereits erwähnt, praktisch noch einen Ausschwingweg zurücklegt. Das Auflagepolster 4 stellt
la durch seine materialbedingte zähe Wirkungsweise den
Typenhebel 5 in die endgültige Ruhelage zurück, indem es selbst seine Normalform stoßfrei zurückgewinnt.
Wenn das in Richtung auf seinen Ruheanschlag (Anschlagnase 27) zurückkehrende zweite Anschlagor-
<". gan (Schwenkhebel 8 mit Kappe 11) den Dämpfungsbereich
(Eindrückbereich des Auflagepolsters 4) des Typenhebels 5 erreicht, ist derselbe inzwischen aus
diesem Bereich zurückverstellt worden, wodurch der Schwenkhebel 8 mit seiner Anschlagfläche 13 den
4Π Typenhebel nicht mehr erreichen und demselben einen
schädlichen Impuls vermitteln kann.
Wie es sich aus der F i g. 1 entnehmen läßt, haben die
Typenhebel 5 zur Mitte des Typenhebelsegmentes 1 hin eine weniger abgeknickte Form. Die sich im mittleren
■τ« Bereich befindlichen Typenhebel haben eine nur sehr
geringe eigene Rückfederungsneigung, weshalb hier auch das Auflagepolster 4 als alleiniges Anschlagorgan
ausreicht das dann allerdings in diesem Bereich von den Typenhebeln stärker verformt wird als in den
:·: Randbereichea
Die in den Zeichnungen dargestellte und anhand eines Typenhebelruhelagers dargestellte Dämpfungseinrichtung
kann natürlich konstruktiv auch anders ausgebildet sein, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verändern.
So kann das dargestellte und beschriebene, aus zwei Schwenkhebeln bestehende zweite Anschlagorgan auch
aus nur einem Teil bestehen, welches dann zum Beispiel wippenartig gelagert ist Die beiden Anschlagorgane
können jedoch auch als geradlinig geführte oder nur durch Federmittel (z. B. Blattfedern) getragene Massenelemente
ausgebildet sein.
Claims (3)
1. Dämpfungsanschlag an Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen für die Rückkehrbewegung bewegter Teile, z. B. Typenhebel an einem Ruhe-Auflage- *
polster mit einer ersten elastischen Anschlagfläche und einer zweiten zu dieser unmittelbar benachbart
angeordneten, geringfügig — in der Arbeitsrichtung
des bewegten Teiles gesehen — zurückversetzten elastischen Anschlagfläche, dadurch gekenn- to
zeichnet, daß ein die zweite Anschlagfläche (13)
aufweisendes zweites Anschlagorgan (S, 10; 9, 11) derart gegen Federkraft (21, 22) entgegen der
Arbeitsrichtung des bewegten Teiles (5) verstellbar an einem Aufnahmeträger (3) für das mit der ersten ι ">
Anschlagfläche (15) versehene erste Anschbgorgan (4) angeordnet ist, daß das bewegte Teil (S) zunächst
auf die erste Anschlagfläche (15), anschließend auf die zweite Anschlagfläche (13) auftrifft und dabei das
zweite Anschlagorgan (8, 10; 9, 11) über den von dem bewegten Teil (5) vorgegebenen Weg hinausgeschleudert wird.
2. Dämpfungsanschlag nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anschlagfläche (4) aus
einem elastischen Material mit hohem inneren -"> Reibungswiderstand, ζ. Β. einem Mischpolymerisat,
besteht und daß das zweite Anschlagorgan (ItQ, U) mit einer Kappe (11, 12) aus einem festeren
Kunststoff, z. B. einem Polyurethan, versehen ist.
3. Dämpfungsanschlag nach den Ansprüchen 1 1»
und 2 für ein Ruhe-Auflagepolster an Typenhiebelschreibmaschinen. dadurch gekennzeichnet, daß die
an dem Aufnahmeträger (2, 3) des bogenförmig ausgebildeten ersten Anschlagorgans (4) vorgesehenen Lagcrmittel (6,7) zwei als zweite Anschlagorga- J >
ne (8, 9) wirksame und mit je einer der Form des ersten Anschlagorgans (4) angepaßten Kappe (11,
12) versehene Schwenkhebel tragen, die je einem Teilbereich (17,18) des ersten Anschlagorgans (4) für
die sogenannten Randtypenhebelgetriebe zugeord- w
net sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772716947 DE2716947C3 (de) | 1977-04-16 | 1977-04-16 | Dämpfungsanschlag an Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772716947 DE2716947C3 (de) | 1977-04-16 | 1977-04-16 | Dämpfungsanschlag an Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2716947A1 DE2716947A1 (de) | 1978-10-19 |
DE2716947B2 DE2716947B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2716947C3 true DE2716947C3 (de) | 1979-10-18 |
Family
ID=6006472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772716947 Expired DE2716947C3 (de) | 1977-04-16 | 1977-04-16 | Dämpfungsanschlag an Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2716947C3 (de) |
-
1977
- 1977-04-16 DE DE19772716947 patent/DE2716947C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2716947B2 (de) | 1979-02-22 |
DE2716947A1 (de) | 1978-10-19 |
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