DE1761720C - Typenhebelantriebsvorrichtung mit einer Einrichtung zur Einzeljustierung der Abdruckstärke eines Schriftzeichens an Schreib- und ähnlichen Büromaschinen - Google Patents
Typenhebelantriebsvorrichtung mit einer Einrichtung zur Einzeljustierung der Abdruckstärke eines Schriftzeichens an Schreib- und ähnlichen BüromaschinenInfo
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- DE1761720C DE1761720C DE1761720C DE 1761720 C DE1761720 C DE 1761720C DE 1761720 C DE1761720 C DE 1761720C
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Description
76i 72u
Die Erfindung betrifft cine Typenhebelantriebsvorrichtung
mit einer Einrichtung zur Einzeljustierung der Abdruckstärke eines Schriftzeichen* und
einer Einrichtung zum pauschalen Uimehaluuisgleich
an kraftangetriebenen Schreib- und ähnlichen Maschinen, wobei jedes Typenhebelgetriebe vom Antrieb
her über einen abgefederten Antriebshebel, einen Zwischenhebel und eine Zugstange mit konstanter
Kraft beaufschlagbar ist, die für den Abdruck der AuftrefTlläche des entsprechenden Schriftzeichens
durch eine Federzunge als Bremse reguliert wird.
Es sind Typenhebelantriebsvorrichtungen bekannt, bei denen ciie Justierung mit der Vorgabe einer
größeren und für alle Getriebe gleichen Energie und anschließender Drosselung bzw. dem Aufnehmen der
überschüssigen Energie durch einen Federspeicher erfolgt.
Bei einer in der USA.-Patentschrift 3 151 722 beschriebenen
Anordnung wird die Einzeljustage eines Schriftzeichen durch entsprechende Anlenkung der
passiven Rückholfeder vorgenommen. Außerdem wird die aktive Hauptfeder an der Schaltfahne bei
dieser Einrichtung während der Umschaltung pauschal weiter vorgespannt.
Ein Nachteil dieser Bauart ist, daß die passiven Rückholfedern zum Justieren nur von der Unterseite
der Maschine her und nicht in normaler Arbeitslage zugänglich sind.
Durch die verschiedenen Bremskraft erhalten die
Rückholfedern auch unterschiedliche Speicherenergie für den Rückimpuls der Typenhebel.riebe. Dadurch
werden die einzelnen Getriebe im Rücklauf unterschiedlich beaufschlagt.
Bei einer anderen in der USA.-Patentschrift 2 353 860 beschriebenen Anordnung wirken durch
Biegung einstellbare Arme der Zwischenhebel mit Blattfedern zum Abbremsen zusammen. Durch das
Biegen wird der Zeilpunkt der Kontaktnahme dieser Arme mit den Blattfedern bestimmt. Auch hier sind
die einzelnen Typenhebelgetriebe im Rücklauf unterschiedlich schnell.
Außerdem sind die einstellbaren Arme in normaler Arbeitslage der Maschinen nicht zugänglich.
Fiir die Justierung muß die Maschine gekippt werden.·
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung für die Justierung der Abdruckstärke zu
schaffen, die einfach in ihrem Aufbau und in ihrer Handhabung ist. Außerdem sollte sie billig in ihrer
Herstellung und vorzugsweise für flache Maschinen geeignet sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-Ii)M. daß der Zwischcnhcbel einen Anschlagarm aufweist,
der mit einer von der Oberseite der Tastatur her über eine Schraube einstellbaren Federzunge zusammenwirkt.
Durch diese Ausbildung stein für das Rückimpuls der Typenhebclgetricbe immer clic
gleiche Anfangskruft zur Verfügung, die sich
günstig auf gleichmäßig schnelles .Schreiben auswirkt.
(ine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht
darin, dall nach der Umschaltung, Hilf /. II. grtrlle
Buchstaben, der t.iigcr für den Typen- und Zwischunheliel
und die Federzunge um mich Richtung und Grolle gleiche Wege und .Schwenkung des Antriebs·
hebels um eiiiun Hcrührung.spuiikt des Führungs
k.unincs sich der Eingriffswcg zwischen der Druckk
h'f Aniricbsseliiene und der Milnchniernase
des Antriehshebels für den pauschalen Ausgleich vermindert.
Auf diese einfache Weise wird erreicht, daß die Typenhebel beim Schreiben der großen Buchstaben
in der Umschaltstellung bei gleichbleibendem Hub der Antriebswippe auf einerr. größeren Teil ihres
Weges angetrieben werden als beim Schreiben der kleinen Buchstaben in der Wormalsiellung und uaher
mit größerer Kraft anschlagen. So werden die Großbuchstaben stärker angeschlagen als Kleinbuchstaben,
denn ihre Auftrefffläche ist weit größer. Es handelt sich hierbei um einen pauschalen Umschaltausgleich,
der besagt, daß alle Typenhebelgetriebe in der Umschaltstellung einen längeren, gleichmäßigen Antriebsweg
und damit eine gleichmäßige Energieerhöhung erhalten.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausfülirung.sbeispiels
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein kraftangetriebenes Typenhebelgetriebe
mit Abdruckstärkejustiereinrichtung in Ausgangsstellung (ausgezogen) und in Anschlagstellung (strichpunktiert),
F i g. 2 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der Erfindung,
F i g. 3 Antriebshebel in Eingriffsbereitschaft mit der Antriebsschiene vor und nach der Umschaltung.
Der Antrieb der einzelnen Typenhebelgetriebe, von denen in der Zeichnung jeweils nur eines dargestellt
ist, erfolgt in bekannter Weise von einer ständig umso laufenden Welle durch eine unter Wirkung einer
ebenfalls nicht dargestellten aktiven Hauptfeder stehende Antriebswippe 27 mit einer auf ihr angeordneten
Antriebsschiene I. Diese Antriebswippe 27 ist um eine Achse 25 schwenkbar angeordnet.
Das mit der Antriebsschiene 1 zusammenwirkende, die Antriebsleistung auf das Typ^nhebelgetriebe
übertragene Organ ist ein unter Wirkung der Feder 3 stehender Antriebshebel 4, der in einem L.angloch S
eines dreiarmigen Zwischenhebels 6 beweglich angeordnet ist. Dieser Zwischenhebel 6 ist mit einem
Ansclilagarm 7 versehen, der mit einer zwischen einer oberen Leiste 8 und einer unteren Leiste 9 fest
eingespannten Federzunge 10 zusammenwirkt. Diese Federzungen 10 sind vorzugsweise als Zinken eines
Blattfedcrknmmes 26 ausgebildet, s. F i g. 3.
Diese Federzungen 10 werden durch Stellschrauben 11 abgefangen, die durch eine Leiste 12 aus Kunststoff
arretierend in der oberen Leiste 8 angeordnet und in normaler Arbeitslage von oben her zugänglieh
und verstellbar sind.
Von dem Arm 13 des auf der Achse 14 drehbar gelagerten Zwischenhebels 6 wird die Kraft über die
Zugstange 15 auf den im Segment 17 auf der Achse 18 gelagerten Typenhebel 16 übertragen.
Der Antriebshebel 4 liegt mit einer Rundung 20 an einem Führungskamm 21 in einem Berührungspunkt
11 an. Außerdem ist dieser Antricbshebcl 4 mil
einer Mitnehmernase Ii versehen, die mit der Druckkante 24 der Anlriebssclticttc I zusammenwirkt.
n» Die Wirkung der Einrichtung ist folgende: Beim
Anschlugen einer Taste der Schreibmaschine wird einerseits die Milnehmurnnse Ii des Antriebshcbels 4
vor die Oriickknntc 24 der Antfielwsehiene 1 gebracht und andererseits wird die unter Wirkung von
iikliven fttiiiplfcdern stehende Aiilriebswippc 27 mil
der auf ihr imgeordiielen Antrieltsschienc 1 über eine
hier nicht gezeigte Hebelaiiordnung und über eine
Eintourenkupplung freigegeben,
Ϋ.
Jedes Typenhebelgetriebe wird vom Antrieb her mit einer konstanten Energie beaufschlagt, die auf
noch zu beschreibende Weise entsprechend dei
Schriftzeichenlläche gedrosselt wird.
Zu Deginn der Antriebsbewegung durchläuft der
unter Wirkung der Feder 3 stehende Antriebshebel 4 mit seinem Stift 4« das Langloch 5 im Zwischenhebel
6, um den AnfaiigsstoLl zu mildern. Das Typenhebelgetriebe
führt den letzteren Teil seines Hinwegs — von Antrieb entkuppelt — auf Grund der
ihm innewohnenden Energie durch.
Die Drosselung dieser Energie entsprechend der Sehriftzeichenflüche erfolgt durch die Abbremsung
des an dem Zwische~<hebel 6 angeordneten Armes 7 auf die justierbaren Federzungen K). Die Einzeljustieruiig
erfolgt durch in normaler Arbeitsluge der Schreibmaschine zugängliche und einstellbare Stellschrauben
11, die durch eine Leiste 12 aus Kunststoff arretiert werden und auf die Federzungen 10 wirken.
Die Einstellung erfolgt derart, daü *iie Getriebe mit kleinflächigen eher und die mit großflächigen
Schriftzeichen später abgebremst werden.
Wichtig ist, daß die einzelnen, als Zinken eines Blattfederkammes 26 ausgebildeten Federzungen 10
immer in die gleiche Endlage gelangen, und zwar derart, daß für den Rückimpuls immer die gleiche
Anfangskraft zur Verfügung steht.
Gemäß der Erfindung ist es erforderlich, daß ein pauschaler Umschaltausgleich erfolgt. Die Justierung
kann nur einmal entweder in der Normal- oder Umschaltscelliing vorgenommen werden. Daher wird
bei der Umschaltung einerseits die aktive Hauptfeder der Antriebswippe 27 in bekannter und nicht
dargestellter Weise weiter pauschal vorgespannt und andererseits wird die Mitnehmernasc 23 des Antriebshebels 4 näher an die Druckkante 24 der Antriebsschiene 1 gebracht. Dieses wird dadurch erreicht, daß
das Segment 17 mil dem in ihm auf tier Achse 18 gelagerten
Typenhebel 16 und das mit diesem verbundene Auflagepolster 19 zusammen mit den auf
der Achse 14 gelagerten Zwischenhebel;i und der Abdruckslärkejustierung umgeschaltet wild. Der
Antriebshebel 4 wird dabei lediglich um seinen Berührungspunkt 22 an dem Führungskamm 22 geschwenkt.
In der Umschaltstellung wird der Antriebshebel 4 auf einem längeren Weg angetrieben als in
der Normalstclhmg. Das Typenhebelgetriebe wird dadurch /nit einer größeren Energie beaufschlagt.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, eine Erhöhung oder Verminderung der Gesamtabdruckstärke
in bekannter Weise durch einen stufenweise arretierenden und nicht gezeigten Schalthebel zu ermöglchen,
der den zwischen einer oberen Leiste 8 und einer unteren Leiste 9 angeordneten Blattfederkamm
26 zusammen nut diesen entsprechend schwenkt.
Der besondere Vorteil der beschriebenen Einstelleinrichtung
liegt in ihrer Einfachheit und durin, duß mittels der in normaler Arbeitslage der Schreibmaschine
zugänglichen Stellschrauben 11 und der
Federzungen 10 die beim Hingang /um Abdruck innewohnende kinetische Energie in den 'l>peiihebelgetrieben
sehr genau entsprechend den Schrili-
S zeichenflächen gedrosselt werden kann.
Gemäß der Erfindung kann die Gesamt/eil lür
«.in Arbeitsspiel heruntergedrückt werden gegenüber den Einrichtungen, bei denen die Tspenhehelgetrieoe
ständig unter der Wirkung einer passiven
ίο Rückholfeder stehen und vom Antrieb her eine den
Schriftzeichenfläehen entsprechend dosierte Energiezufuhr erht'ien, denn die HcM:hlciiniguiig erfolgt mit
Höchstwerten, und erst nach dem Antriebsende wild in der Freiflugzone die Brcinsfeder — die Feder-
zunge 10 — angelenkt und zunehmend gespannt. liii
den Rückimpuls steht außerdem immer die gleiche Anfangskraft für alle Typenhebelgetriebe zur Verfügung,
die sich günstig auf «leichmäßig schnelles Schreiben auswirkt.
Claims (3)
1. Typenhebelantriebsvorrichlung mit einer Hinrichtung zur Einzeljustierung der Abdruckstärke
eines Schriftzeichens und einer Einrichtung
zum pauschalen Umschaltausgleich an kral'iangetriebenen
Schreib- und ähnlichen Maschinen. wobei jedes Typenhebelgetrit'be vom Antrieb liei
über einen abgefederten Antriebshebel, einen
Zwischenhebel und ein Antriebsglied mit kon-
3» stanter Kraft beaufschlagbar ist, die für den Ah druck der Auftrefffläche des entsprechenden
Schriftzeichens durch eine Federzunge als Bremse reguliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (6) eiiu-n
Anschlagarm (7) aufweist, der mit einer von du Oberseite der Tastatur her über eine Schraube
(11) einstellbaren Federzunge (10) zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch iiekennzeichnet,
daß nach der Umschaltung, auf
z. B. große Buchstaben, der Lager für den Typen- und Zwischenhebel (18. 14) und die
Federzunge (8, 9) um nach Richtung und Grolle gleiche Wege und Schwenkung des Antrieb·.-
hebel:» (4, 22) um einen Berührungspunkt (22) des Führungskammes (21) sich der Eingriffsweij
zwischen der Druckkante (24) der Antriebsschiene (1) und der Mitriehmemase {}■}) des
Antriebshebels (4) für den pauschalen Ausgleich vermindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federzungen (10) als Zinken eines Blattfederkamines(26) ausgebildet sind.
-I. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch μekennzeichnet,
daß der Blattfederkamm (26) beweglich angeordnet ist und über einen an sich bekannten (nicht dargestellten) Einstellhebel betiitigbur
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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