DE2716742C3 - Druckempfindlicher Widerstand mit hoher Empfindlichkeit und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Widerstandes - Google Patents
Druckempfindlicher Widerstand mit hoher Empfindlichkeit und Verfahren zur Herstellung eines derartigen WiderstandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen druckempfindlichen Widerstand mit hoher Empfindlichkeit mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. In einem solchen druckempfindlichen Widerstand wird die
Wechselwirkung zwischen dem Elastomer und den elektrisch leitfähigen Metallteilchen über eine Oberflächenbeschichtung
der Metallteilchen herbeigeführt, die aus einer Silanverbindung besteht.
Es ist bereits versucht worden, zur Erhöhung der Empfindlichkeit von druckempfindlichen Widerständen
der gattungsgemäßen Zusammensetzung den Kontakt zwischen der Oberfläche der Metallteilchen und einer
elastomeren Matrix, z. B. aus Silikonkautschuk, durch unvollständige Aushärtung zu lockern oder die Oberfläche
mit einem halbleitenden Material zu überziehen (japanische Patentanmeldung 114798/74, DE-OS
24 09 009, FR-OS 22 19 501). Andere Vorschläge sehen die Verwendung von chemisch stabilen Metallen wie
Eisen, Chrom, Nickel und dergl. vor, die Metallpulver mit reduzierter Oberflächenenergie liefern (japanische
Patentanmeldung 15 8899/75), bzw. die Verwendung von mit Silber überzogenem Kupferpulvsr vor (japanische
Patentanmeldung 7 26 69/73). Diesen bekannten Vorschlägen ist das Prinzip gemein, einer Verschlechterung
der elektrischen Eigenschaft des Widerstandes bei längerem Einsatz durch chemische Abwandlung der
metallischen Bestandteile entgegenzuwirken, wobei die Wechselwirkung zwischen der Oberfläche des leitfähigen
Metallpulvers und der Elastomermatrix gelockert wird.
Aus der DD-PS 49 015 ist ein Verfahren zur Herstellung von Widerstandsschichten bekannt, die
Kohlenstoff und Siliziumdioxid enthalten, wobei Koh-
lenstoff und S1O2 pyrolytisch durch Zersetzung von
Dialkyldialkoxysilanen erzeugt werdea Im Widerstand selbst ist nach der pyrolytischen Zersetzung kein Silan
mehr zugegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zagrunde, einen druckempfindlichen Widerstand der genannten Axt und
Verfahren zur Herstellung derartiger Widerstände anzugeben, der bereits bei kleinen Druckeinwirkungen
mit einem Obergang von hohem zu niedrigem Widerstand anspricht, eine nur begrenzte mechanische
und elektrische Hysterese zeigt und dessen Widerstand für einen konstanten Druck nur geringe Änderungen
mit der Zeit zeigt
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen. In den Ansprüchen 6, 7 und 8 werden Verfahren zu dessen
Herstellung vorgeschlagen. Bevorzugte Ausgestaltungen des druckempfindlichen Widerstandes bilden die
Gegenstände der Unteransprüche 2 bis 5
Die Leitfähigkeit ist, wie gefunden wurde, auch dann
gewährleistet, wenn unter den leitfähigen Metallteilchen kein unmittelbarer Kontakt vorliegt. Erfindungsgemäß
wird durch Intensivierung der Wechselwirkung zwischen den leitfähigen Metallteilchen und der Elastomermatrix
die Oxidationsbeständigkeit der leitfähigen Metallteilchen erheblich verbessert Die Intensivierung
der Wechselwirkung zwischen den Kontaktflächen des Elastomers und der leitfähigen Metallteilchen erhöht
außerdem die Isolationskapazität des Widerstandes, wenn kein Druck anliegt, und führt zu einem stärkeren
Widerstandsabfall, wenn der Widerbtand einem Druck ausgesetzt wird. Die Behandlung mit einer Silanverbindung
sorgt zudem für eine geeignete Dispergierbarkeit der leitfähigen Metaltteilchen bei Herstellung des
druckempfindlichen Widerstandes.
In dem druckempfindlichen Widerstand gemäß der Erfindung ist die Beständigkeit gegenüber wiederholten
Deformationen erhöht die mechanische und elektrische Hysterese herabgesetzt, während die bleibende Verformung
und die Änderungen der elektrischen Eigenschaften, insbesondere mit der Zeit, vermindert worden sind.
Das im Widerstand verwendete Elastomer soll als solches einen hohen Widerstandswert (hohe Isolation),
haben. Silikonkautschuk ist ganz besonders geeignet wegen seiner überlegenen Witterungsbeständigkeit und
Wärmebeständigkeit.
Die Viskosität des Kautschukmaterials sollte zweckmäßigerweise nicht höher als 105 Pa · s sein im Hinblick
auf eine gleichmäßige Materialverteilung im Widerstand.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Widerstandes können die leitfähigen Metallteilchen vor Abmischen
mit dem Elastomer behandelt oder gleichzeitig während der Kompoundierung behandelt und mit dem
Elastomer gemischt werden. Die Silanverbindung kann auch direkt zum Gemisch aus Elastomer und leitfähigen
Metallteilchen gegeben werden. Diese Prozeduren können außerdem in geeigneter Weise miteinander
kombiniert werden. Bevorzugt werden die leitfähigen Metallteilchen zunächst einer Oberflächenbehandlung
mit der Silanverbindung unterworfen und dann in dem Elastomer dispergiert. Die Silanverbindung kann mit
oder ohne Verdünnung mit Wasser, Alkohol-, Kohlenwasserstoff- oder einem anderen organischen Lösungsmittel
eingesetzt werden.
Es wird angenommen daß bei Vernetzung des Elastomers die auf dei Metalloberfläche physikalisch
absorbierte Silanverbindung chemisch reagiert und eine geeignete Wechselwirkung herbeiführt Verwendet man
stattdessen gewöhnliche Kautschuk-Metall-Bindemittel, werden unbefriedigende Resultate und eine schlechte
Dispergierung der Metallteilchen wegen der gegenseitigen Haftung und Aggregation der Teilchen erhalten.
Besonders geeignete Metalle für die leitfähigen Teilchen sind in Anspruch 3 angegeben. Infolge der
erhöhten Oxidationsbeständigkeit ist der Einsatz relativ
.0 billiger Metallpulver, wie Eisen, Kupfer, Aluminium und
Nickel, möglich. Sauerstoff und Wasser können nur wenig über die Oberfläche des leitfähigen Metallpulvers
diffundieren, so daß vermutlich hierdurch Schutz gegen Oxidation erreicht wird.
Das Elastomer kann bis zu etwa 30 VoL-% Füllstoffe, wie kolloidale Kieselsäure, Kieselsäuregel, Kaolin,
Glimmer, Talk, Wollastonit, Calciumsilikat, Aluminiumsilikat,
Kreide, Calciumcarbonat, Eisenoxid oder Aluminiumoxid, enthalten. Ein zu großer Füllstoffanteil
beeinflußt jedoch die Beständigkeit des Widerstandes gegen wiederholte Druckeinwirkungen und bleibende
Verformung, sowie die elektrischen Eigenschaften des Widerstandes ungünstig. Geeignete Füllstoffmengen
sind insofern erwünscht, als ein Absetzen des Metallpul-
2") vers während des Mischens mit in flüssiger Form
vorliegendem Kautschuk vermieden wird. Zusätze und Additive, wie Vernetzungsmittel, und Katalysatoren,
Pigmente, Färbemittel, Stabilisatoren, Mittel gegen Abbau und Schäumungsmittel, können enthalten sein.
jo Die Zeichnung zeigt ein Diagramm, in dem die
Beziehung zwischen dem angelegten Druck P und dem spezifischen Widerstand ρ- aufgetragen im logarithmijchen
Maßstab- von Testblattwiderständen aus Nickelteilchen, mit behandelter und mit unbehandelter
r> Oberfläche, wiedergegeben ist.
In einen kleinen Mischer wurden 2,4 kg Nickelteilchen von etwa 40 μΐη Größe, erhalten durch thermische
4» Zersetzung von Nickelcarbonyl, gegeben. 6 g Aryltri-t,-butylperoxysilan
wurden mit einem aus 90 ml Äthanol und 10 ml Wasser bestehenden Mischlösungsmittel
gemischt und das ganze Gemisch unter Rühren über die Nickelteilchen getropft. Nach der tropfenweisen Zugaj
be der gesamten Menge des Oberflächenbehandlungsmittels wurde weitere 20 Min. gerührt, dann wurden
Äthanol und Wasser durch Erhitzen des Gemisches 20 Min. bei 1050C entfernt. Es ergaben sich oberflächenbehandelte
Nickelteilchen. Gemische, bestehend jeweils aus 58 Vol.-% eines Silikonkautschuks des Additionsreaktionstyps,
42 Vol.-% nichtbehandelten bzw. oberflächenbehandelten Nickelteilchen und etwa 10 Gew.-%
eines Katalysators für den Silikonkautschuk, bezogen auf das Gewicht des Kautschuks, wurden jeweils zu
·>> einem Testblatt von 1 mm Dicke ausgeformt. Jedes Testblatt wurde 72 Stdn. bei Raumtemperatur belassen
und dann 30 Min. auf 160° C erwärmt.
Die Beziehung zwischen dem aufgebrachten Druck P und dem spezifischen Widerstand ρ der Testblätter, die
w) nichtbehandelte oder oberflächenbehandelte Nickelteilchen
verwendeten, ist graphisch in der Zeichnung wiedergegeben. Im Diagramm ist der erforderliche
Druck, bei dem jedes Testblatt einen spezifischen Widerstand von 103Ω · cm aufweist, mit P* bezeichnet,
hi d?s Testblatt wurde 105 mal druckunterworfen und
entlastet, wobei in jedem Zyklus das Testblatt jeweils vom nichtleitenden Zustand in einen leitenden Zustand
(10Ώ · cm) überführt wurde. Wie aus dem Diagramm
zu ersehen ist, erreichte das die oberflächenbehandelte Nickelteilchen enthaltende Testblatt 2, 2' einen
niedrigeren Widerstand bei Einwirkung eines geringeren Druckes und zeigte nach 105 Zyklen wiederholter
Druckanwendung weniger Änderungen in den elektrischen Eigenschaften als das Testblatt 1, Γ das die
nichtbehandelten Nickelteilchen verwendete. Im Diagramm stehen die Kurven 1, Γ für das Vergleichsbeispiel
und die Kurven 2, 2' für das Testblatt gemäß Beispiel 1 der Erfindung. Man erkennt ferner, daß das
die oberflächenbehandelten Nickelteilchen verwendete Blatt eine geringere elektrische Hysterese zeigt.
Dann wurden Testblätter (jeweils die nichtbehandel-
Dann wurden Testblätter (jeweils die nichtbehandel-
Tabeiie i
ten bzw. oberflächenbehandelten Nickelteilchen enthaltend), 1 mm dick, 10 mm breit und 20 mm lang, 240 Stdn.
bei 1200C in einer Sauerstoffbombe abgebaut. Die Blätter wurden hinsichtlich ihrer Beziehung zwischen
dem Druck P und dem spezifischen Widerstand ρ in gleicher Weise wie im Diagramm geprüft. Tab. I gibt
den jeweiligen Druck P* an, der für den spezifischen Widerstand ρ=103Ω · cm erforderlich ist. Die Ergebnisse
eines Feuchtigkeits- und Wärmefestigkeitstests, bei welchem die Testblätter im Testerät drei Monate bei
einer relativen Feuchtigkeit von 98% und einer Temperatur von 800C standen, sind ebenfalls in Tab. 1
angegeben.
unbehandelt
oberflächenbehandelt
Feuchtigkeits- und
Wärmefestigkeit
unbehandelt obcrflächenbe handelt
/»/0,981 bar
(ve
vorher
nachher
nachher
12,5
14,0
14,0
Aus Tab. 1 geht hervor, daß ein erfindungsgemäßer Widerstand oxidationsfester ist als ein unbehandelter
Widerstand.
Zu 800 g Elektrolytkupfer mit einem Teilchengrößenbereich von 90 und ΙΟΟμίτι wurde unter Rühren
tropfenweise eine Lösung von 3 g gamma-Mercaptopropyltrimethoxysilan
in 100 ml Methanol gegeben. Nach Eintropfen wurde das Gemisch 20 Min. gerührt und dann 10 Stdn. auf 1050C erhitzt, um oberflächenbehandeite
Kupferteilchen zu erhalten.
65 Vol.-% eines Kautschuks des Kondensationsreaktionstyps, jeweils 35 Vol.-% nichtbehandelte bzw.
oberflächenbehandelte Kupferteilchen und ein Vernetzungskatalysator für den Kautschuk in einer Menge von
zwei Tropfen pro 10 g Kautschuk werden jeweils in einem Kneter gemischt; das Gemisch wurde zu Blättern
von 10 mm und 1 mm Stärke ausgeformt- Die Blätter werden mehrere Minuten unter reduziertem Druck
7,2
7,6
7,6
12,5
18,2
18,2
7,2
8,4
8,4
stehengelassen, bei Raumtemperatur 24 Stdn. gehalten und dann 3 Stdn. bei 125° C erwärmt
Teststücke derlO mm starken Blätter, zu einer Größe von 10 mm χ 10 mm geschnitten, wurden verpreßt,
in jeweils zwischen zwei parallelen Metallplatten, die 7 mm Abstand hielten, und allesamt 96 Stdn. bei 200° C
in einen Luftthermostat gesetzt Danach wurden die Teststücke einen ganzen Tag bei Raumtemperatur
stehen gelassen und dann für Dickenmessungen
r. verwendet. Die Werte der bleibenden Verformung der
die nichtbehandelten bzw. die oberflächenbehandelten Kupferteilchen entsprechend enthaltenden Teststücke
waren 14% und 6%.
Dann wurden die 1 mm starken Blätter in einen Ofen bei 800C gehängt; der jeweilige Druck P*, der zur
Erreichung des spezifischen Widerstandes von 103Ω · cm erforderlich war. wurde in Abhängigkeit von
der Zeit ermittelt Die Ergebnisse sind in Tab. Il zusammengefaßt
Zeit/Tage
/"70,981 bar
/"70,981 bar
Thermische Alterung
unbehandelt
oberflächenbehandelt 10
6
3
oberflächenbehandelt 10
6
3
30
9
9
60 100
H 14
4 6
Ein Gemisch aus 10 ml Wasser, 90 ml Äthanol und 3 g gamma-Aminopropyltriäthoxysilan wurde unter Rühren
über 800 g Nickelteilchen gesprüht die aus Nickelcarbonyl erhalten worden waren und in ihrer
Teilchengröße von 1 bis 3 μηι reichten Nach 20 Min.
Rühren wurde das Gemisch 2 Stdn. auf 1050C erhitzt
wobei sich oberfiächenbehandelte Nickelteilchen ergaben.
75 VoI.-% Polybutadienglykol (mit einem Molekulargewicht von 3500), jeweils 20 VoL-% nichtbehandelte
und oberfiächenbehandelte Nickelteilchen und 5 VoL-% Kieselsäureaerogel wurden jeweils in geeigneter Weise
gemischt und mit einer berechneten Menge einer Lösung von Toiylendiisocyanat fai Toluol versetzt Nach
Entfernen des Toluols und möglicher gebildeter Blasen wurde das Gemisch zu Blättern von 0,1 mm und 3 mm
Stärke ausgeformt Die Blätter wurden 4 Stdn. bei 700C
in Stickstoff atmosphäre und dann 2 Stdn. bei 150" C in
Stickstoffatmosphäre erhitzt
Die 0,1 mm starken Blätter zum Test wurden in Benzol gequollen, 20 Min. Ultraschallwellen ausgesetzt
getrocknet und hinsichtlich ihrer Oberfläche mit einem abtastenden Elektronenmikroskop inspiziert Das die
nichtbehandelten Nickelteflchen enthaltende Blatt zeigte viele herausgefallene Teilchen, während das BIa tu das
die «bet flächcnbehundelten Teilchen ver.\ endete, keinerlei
Anzeige hierfür gab.
K) Vol.-% IJscnpuKer. erhalten aus liisencarbonyl
und mit einem Teilchengröl.ienbcrcich von 0,1 bis 2 um.
wurde innerhalb kurzer /eil mit 40 Vol.-"" Silikonkautschuk
des Dcalkoholisieriingstyps gemischt und das Gemisch in zwei gleiche Teile geteilt. Zu einem Teil
wuiile Propanol und beta-(3,4-F.p<
>\yc>dohe\yl)äthyl-
labe | Hc | III | iinhel | ι.null | ;inde | It | 0 | 0.5 | 1 |
/en/ | SU | In. | oberfl | ächc | rod | 220 | lon | ||
I) /L ι | 140 | 9(! | S(I | ||||||
JlI | |||||||||
■n be Ii | |||||||||
trimethoxysilan als Oberfläcbenbehandlungsmiuel in
einer Menge entsprechend 7-,oo des Eisengewichts
gegeben. Der andere Teil wurde ebenfalls gemischt. Die
beiden Gemische wurden jeweils zu 2 mm starken BläMer ausgeformt, die einen ganzen Tag stehen
gelassen wurden. Die Testblättcr mit und ohne Behandlungsmittel wurden einem Druck von 16,9 bar
unterworfen und ihre Widerslande R in Abhängigkeit
von der Zeil besl'nimt. Tab. Ill gibt eine Zusammenfassung
der Ergebnisse.
SO
7O
Hier/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Druckempfindlicher Widerstand mit hoher Empfindlichkeit, im wesentlichen bestehend aus
einem vorzugsweise Füllstoffe und übliche Zusätze enthaltenden Elastomer und darin dispergierten
elektrisch leitfähigen mit einer Oberflächenbeschichtung versehenen Metallteilchen mit Teilchengrößen
im Bereich von 0,1 bis 100 μπτ, die einer.
Anteil von mehr als 10% am Gesamtvolumen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindung
zwischen dem Elastomer und den Metallteilchen durch die Oberflächenbeschichtung erfolgt, die aus
einer Silanverbindung der Formel
Y(CH2JnSiX3
besteht, in der π eine ganze Zahl von 0 bis 5, X eine
hydrolysierbare Gruppe aus der Reihe: Alkoxy, Acyloxy und Halogen, Y eine funktioneile Gruppe
aus der Reihe: Vinyl, Acryloxy, Methacryloxy, Chlor, epoxyhaltige Gruppe wie Glycidoxy oder 3,4-Epoxycyclohexyl,
Mercapto, Peroxy, Amino und aminohaltige wie /?-Aminoäthylamino oder Ureido, ist und die
Menge der Silanverbindung nicht mehr als 5 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der Metallteilchen, und
der Anteil der Metallteilchen bis zu 50% am Gesamtvolumen betragen.
2. Druckempfindlicher Widerstand nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß als Elastomer mindestens ein Elastomer aus der Gruppe:
Polybutadien, Naturkautschuk, Polyisopren, SBR-, NBR-, Neopren-, EPDM-, EPM-,
Urethankautschuk, Poiyesterkautschuk, Epichlorhydrinkautschuk und J5
Silikonkautschuk,
enthalten ist
3. Druckempfindlicher Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch
leitfähige Metallteilchen Teilchen mindestens eines Metalls der Gruppe:
Eisen, Kupfer, Chrom, Titan, Wolfram, Platin, Zinn, nichtrostender Stahl,
Messing, Silber, Gold, Nickel, Kobalt, Aluminium und Zink,
enthalten sind.
4. Druckempfindlicher Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silanverbindung
mindestens eine Verbindung aus der Gruppe:
Vinyltriäthoxysilan, w
Vinyltris(2-methoxyäthoxy)silan, gamma-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
gamma- Aminopropyltrimethoxysilan, N-beta-Aminoäthyl-gamma-aminopropyltrimethoxysilan,
beta-ß^-EpoxycyclohexyOäthyltrimethoyysilan,
gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
gamma-Mercaptopropyltrimethoxysilan, t-Butylperoxysilan, M)
Methyltri-t.butylperoxysilan und Reaktionsprodukte dieser Verbindungen
mit Sauerstoff, Wasser, Alkoholen und Säuren, ist.
5. Druckempfindlicher Widerstand nach Anspruch μ
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Silanverbindung zwischen 0,5 und 1,0 Vol.-%,
bezogen auf das Volumen der Metallteilchen liegt.
6. Verfahren zur Herstellung eines druckempfindlichen Widerstandes nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß 10 bis 50 VoL-%, bezogen auf das Gesamtvolumen, der elektrisch leitfähigen
Metallteilchen mit Teilchengrößen im Bereich von 0,1 bis 100 um in dem Elastomer dispergiert werden,
dann die Silanverbindung in einer Menge von nicht mehr als 5 VoL-%, bezogen auf das Volumen der
Metallteilchen, dem Gemisch zugesetzt und schließlich das Elastomer vernetzt wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines druckempfindlichen Widerstandes nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silanverbindung in einer Menge von nicht mehr als 5 VoL-%, bezogen auf das
Volumen der Metallteilchen, während der Dispergierung von 10 bis 50 VoL-%, bezogen auf das
Gesamtvolumen, der elektrisch leitfähigen Metallteilchen mit Teilchengrößen im Bereich von 0,1 bis
100 μπι dem Elastomer zugesetzt und dann das
Elastomer vernetzt wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines druckempfindlichen
Widerstandes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähigen
Metallteilchen mit Teilchengrößen im Bereich von 0,1 bis 100 μπι zunächst mit der Silanverbindung in
einer Menge von nicht mehr als 5 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der Metallteilchen, die behandelten
Metallteilchen in einer Menge von 10 bis 50 VoL-% Metallteilchen, bezogen auf das Gesamtvolumen, in
dem Elastomer dispergiert werden und dann das Elastomer vernetzt wird.
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DE2716742B2 DE2716742B2 (de) | 1980-09-18 |
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