DE2716684B1 - Tapete - Google Patents

Tapete

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DE2716684B1
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Eckhard Palm
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TAPETENFABRIK Gebr RASCH & CO
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TAPETENFABRIK Gebr RASCH & CO
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material

Description

  • Die in F i g. 1 veranschaulichte Tapete besteht im einzelnen aus einer Papierbahn 1 und einer auf deren Rückseite mit dieser vollflächig fest verbundenen Schicht 2 aus Polyurethan. Die an der Vorderseite 3 in jeder gewünschten Weise bedruckbare Papierbahn 1 kann aus irgendeinem geeigneten Papiermaterial bestehen und nach dem Verbund mit der Polyurethanschicht z. B. geprägt oder in sonst geeigneter Weise strukturiert werden. Aufdrucke können auf der Papierbahn sowohl vor, als auch nach dem Vereinigen mit der Polyurethanschicht 2 aufgebracht werden.
  • Die Polyurethanschicht hat eine Dicke von etwa 10 bis 20 ,um, wobei sich etwa 20 um als besonders günstiger Wert erwiesen haben. Bei diesem Wert hat die Polyurethanschicht einen Wasserdampfdurchlässigkeitswert von 120 g/24 heim2, eine Zerreißfestigkeit von 6867 N/cm2 und eine Bruchdehnung von 550%. Die Polyurethanschicht 2 besteht aus einem auf die Rückseite der Papierbahn in thermoplastischem Zustand aufextrudierten, zusammenhängenden Film, der mit der Rückseite der Papierbahn 1 einen innigen Verbund eingeht.
  • Die Herstellung erfolgt mit Hilfe eines Zweizonen-Schnecken-Extruders 4 mit Breitschlitzdüse 5, der mit seiner Breitschlitzdüse oberhalb eines Walzenspaltes 6 angeordnet ist. In diesen von einer Mattierungswalze 7 und einer Gegendruckwalze 8 gebildeten Walzenspalt 6 läuft eine von einer Rolle 9 abgezogene Papierbahn 1 mit aufwärts gerichteter Rückseite ein, und wird dort mit dem mit einer Temperatur von etwa 180 bis 200"C aus der Breitschlitzdüse 5 heraustretenden transparenten Polyurethanfilm direkt zusammengebracht. Durch den Druck zwischen den Walzen 7, 8 ergibt sich eine feste Haftung des Polyurethanfilms auf der in Richtung der Pfeile 10 vorlaufenden Papierbahn ohne Verwendung von Haftvermittlern. Eine solche Vorrichtung erlaubt eine Herstellung der Tapete nach Fig. 1 mit hoher Geschwindigkeit und ausgezeichneter Zuverlässigkeit.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Tapete, bestehend aus einer Papierbahn und einem auf der gesamten Rückseite der Papierbahn aufgebrachten thermoplastischen Material, d a -durch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Papierbahn (1) vollflächig mit einer etwa 10 bis 20 um dicken, im thermoplastischen Zustand aufextrudierten Schicht (2) aus Polyurethan verbunden ist.
  2. 2. Tapete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethanschicht (2) aus einem aufextrudierten Film besteht.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Tapete, bestehend aus einer Papierbahn und einem auf der gesamten Rückseite der Papierbahn aufgebrachten thermoplastischen Material.
    Bei einer bekannten Tapete dieser Art ist deren Rückseite zur Herabminderung der Haftverbindung zwischen dem Tapetenpapier und dem Untergrund mit einem Auftrag aus einer Kunststoff- bzw. Kunstharzdispersion versehen, welche mit einem verwendeten Klebmittel eine Klebverbindung geringerer Klebkraft eingehen soll, als sie zwischen dem Klebmittel und dem Tapetenpapier begründet wird. Hierdurch wird eine Abziehbarkeit der Tapete durch eine Schwächung der Klebverbindung herbeigeführt. Das thermoplastische Material wird bei dieser Tapete in Gestalt einer flüssigen oder halbflüssigen Kunststoff- bzw. Kunstharzdispersion auf der Rückseite der Papierbahn aufgetragen, wonach das verwendete Dispersionsmittel durch einen Trocknungsvorgang verdampft wird.
    Ungeachtet eines notwendigen erheblichen und zeitraubenden Aufwandes für die Tapetenherstellung bildet das zurückbleibende thermoplastische Material eine Mikronetzstruktur aus, welche die Reißfestigkeit der Papierbahn kaum erhöht.
    Es ist ferner eine Tapete bekannt, bei der die Papierbahn auf ihrer Vorderseite mit einer mit ihr vollflächig verbundenen Schicht aus thermoplastischem Kunststoff versehen ist. Diese vorderseitige Beschichtung soll den Aufdruck auf der Papierbahn schützen und die Sichtseite der Tapete voll abwaschbar machen.
    Zugleich erhöht die Schicht gegebenenfalls die Brillianz des optischen Erscheinungsbildes der Tapete sowie deren Reißfestigkeit, so daß es möglich ist, bei Wahl eines geeigneten, spaltbaren Papiermaterials die Tapete bahnförmig vom Untergrund bis auf eine auf diesem als Makulatur zurückbleibende Teilschicht der Papierbahn vom Untergrund abzureißen. Derartige Tapeten zeigen bei Verwendung von handelsüblichen, Wasser als Lösungsmittel enthaltenden Tapetenkleistern beim Einkleisterungsvorgang eine Rolltendenz, können nach dem Austrocknen des Kleisters bleibende Feuchtigiteitsfalten ausbilden und schließlich Blasenbildungen zeigen, die aus einem Verdunsten von nicht vom Untergrund aufgenommenem Wasser resultieren. Derartige Gefahren treten besonders bei noch Restfeuchte enthaltendem Untergrund in Neubauten sowie in Fällen auf, in denen der Untergrund aus irgendwelchen Gründen vor dem Kleben der Tapete abgesperrt wurde.
    Auch beim Ablösen vom Untergrund ist bei einer solchen Tapete festzustellen, daß das Brechen oder Spalten der Papierschicht, auch wenn gegebenenfalls chemisch behandelte Papierbahnen aus Sonderpapier verwendet werden, nicht völlig gleichförmig verläuft, so daß die auf dem Untergrund beim Abreißen zurückbleibende Teilschicht der Papierbahn ungleichförmig ist und nicht ohne weiteres als Untergrundfläche für das Anbringen einer neuen Tapete Verwendung finden kann. In Fällen, in denen beispielsweise die Haftung der Rückseite der Papierbahn auf dem Untergrund, z B.
    aufgrund von Feuchtigkeitseinwirkungen, geringer ist als der Spaltwiderstand im Papier, wird bereichsweise die Papierbahn als Ganzes beim Ablösen mitgenommen, während sie in anderen Bereichen teilweise zurückbleibt. Dies macht vor Anbringen einer neuen Tapete umfängliche Vorbereitungsarbeiten des Untergrundes notwendig, inbesondere auch dann, wenn anstelle von Tapetenkleistern Tapetenkleber zur Vermeidung der unerwünschten Rückwirkungen des Wassers im Tapetenkleister Verwendung finden, die andererseits Schwierigkeiten bei der Tapetenanbringung bereiten.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tapete der eingangs genannten Art zu schaffen, die zuverlässig und einfach bahnförmig ohne Rückstände von einem Untergrund, auf dem sie aufgeklebt wurde, ablösbar ist und mit Hilfe handelsüblicher Tapetenkleister ohne Rolltendenz, Feuchtigkeitsfalten und Blasenbildung auf einem Untergrund aufklebbar ist Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Tapete nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Papierbahn vollflächig mit einer etwa 10 bis 20 Fm dicken, im thermoplastischen Zustand aufextrudierten Schicht aus Polyurethan verbunden ist Vorteilhaft besteht dabei die Polyurethansicht aus einem aufextrudierten Film.
    Die Tapete nach der Erfindung ist, wie umfangreiche Versuche ergeben haben, mit handelsüblichen Tapetenkleistern auf Wandflächen verklebbar und bietet rückseitig eine Reißfestigkeit dar, aufgrund der sich die Kleisterschicht im Verbund Wand/Tapetenkleister/Tapete als schwächster Bereich ergibt. Demzufolge kann die Tapete rückstandsfrei bahnförmig von der sie tragenden Wandfläche abgelöst werden, die alsdann für die Anbringung einer neuen Tapete ohne auf ihr haftende Reste zur Verfügung steht. Die rückseitige Polyurethanschicht verhindert ein Erweichen der Papierfasern durch den Tapetenkleister und eine Verbindung von Papierfasern und Wand, weist jedoch, wie herausgefunden wurde, bei der vorgesehenen geringen, andererseits für die Festigkeit ausreichenden Dicke eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit auf, so daß Wasser aus dem Tapetenkleister beim Austrocknen ungehindert und unter Vermeidung von Blasenbildungen zur Raumseite hin verdunsten kann. Dabei zeigt die Tapete bei ihrer Verarbeitung Eigenschaften, wie sie einer reinen Papiertapete zu eigen sind, d. h. sie ist frei von zurückbleibenden Feuchtigkeitsfalten und frei von Rolltendenzen, da die hohe Elastizität der Polyurethanschicht Dimensionsveränderungen der Papierbahn ohne weiteres mitmacht. Auch bei sehr geringen Schichtdikken ist die Zerreißfestigkeit der Tapete ausreichend hoch, die dabei auch noch außerordentlich einfach und mit hoher Geschwindigkeit herstellbar ist Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung näher dargestellt Im einzelnen zeigt F i g. 1 einen abgebrochenen Querschnitt durch eine Tapetenbahn nach der Erfindung und F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Tapete.
DE19772716684 1977-04-15 1977-04-15 Tapete Expired DE2716684C2 (de)

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DE2716684C2 DE2716684C2 (de) 1980-09-18

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE1013333A3 (nl) * 2000-02-29 2001-12-04 Vetex Nv Werkwijze voor het coaten van een soepel substraat door middel van een coating van thermoplastisch polyurethaan.

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DE4120306A1 (de) * 1991-06-20 1992-12-24 Hager Wolfgang Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer strukturschaumstofftapete

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DE2716684C2 (de) 1980-09-18

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