DE2716020C3 - Einrichtung zum Aufbringen einer Umfangs-Vorspannung auf einen zylindrischen Behälter, insbesondere auf einen Kernreaktordruckbehälter - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Aufbringen einer Umfangs-Vorspannung auf einen zylindrischen Behälter, insbesondre auf einen Kernreaktordruckbehälter, mit eicsm Aufnahmering für die Vorspannstähle, einem Wickelger'i zum Aufwickeln der Vorspannstähle auf den Aufnahmering, einer Vorrichtung zum Spannen des Aufnahmeringes mit den aufgewickelten Vorspannstählen sowie einer Transporteinrichtung zum Anordnen des gespannten Vorspannringes an der Behälteraußenwand.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DE-OS 2037 381, Fig. 3, 3a) sind die Vorspannstähle auf den Aufnahmering gleichsam lose, jedenfalls ohne ihre Vorspannung aufgewickelt Die Einrichtung zum Spannen ist oben auf dem vorzuspannenden Behälter angeordnet Sie erzeugt mit Ober den Umfang des Behälters verteilten, an den Vorspannstählen an singulären Steifen angreifenden Spannpressen die Sollvorspannung und ein Wenig mehr, so daß der ' Aufnahmering einen Durchmesser erfährt, der es erlaubt, ihn mit Spiel über den Behälter zu schieben. Die Einrichtung zum Aufschieben des gespannten Aufnahmeringes besteht aus vertikalen Führungsschienen und Verschiebungseinrichtungen. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen ist zunächst nachteilig, daß für die Erzeugung der Vorspannung am Behälter Aggregate angeordnet werden müssen, die später überflüssig werden. Außerdem müssen erhebliche Toleranzen bezüglich der Vorspannung in Kauf genommen werden, weil zwischen den Vorspannstählen sowie zwischen den w Vorspannstählen und den Spannpressen Reibung auftritt, die nicht exakt berücksichtigt werden kann. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform (DE-OS 20 37 381, Fig. I, la und 2) ist ein äußerer Ring vorgesehen, mit dem zuvor zu einem Ring zusammenge- μ faßte Vorspannstähle aufgeweitet werden können, so daß die aufgeweiteten Vorspannstähle wiederum mit Spiel über den Behälter geschoben werden können. Hier gelten die gleichen Toleranzprobleme.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs angegebenen Art so weiter auszubilden, daß die Vorspannung mit sehr großer Genauigkeit auf den vorzuspannenden Behälter bzw. dessen Mantel aufgebracht werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Wickelgerät zum Aufsetzen des Aufnahmeringes einen Vorspanngegenring aufweist, der zusammen mit dem Aufnahmering zum Aufbringen der Vorspannung auf die Vorspannstähle drehbar ist, daß die Vorrichtung zum Spannen des Aufnahmeringes aus den Aufnahmering hinterfassenden Übertragungsschuhen und an einem a;n Übertragungsring abgestützte Zylinderkoibenanordnungen besteht, welche den Aufnahmering vorübergehend aufweiten können, und daß die Spannvorrichtung nach dem Anordnen des Aufnahmeringes an der Behälteraußenwand lösbar und mit dem Übertragungsring entfernbar ist

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß erfindungsgemäß zunächst durch einen Wickelvorgang unter Verwendung des Vorspanngegenringes als Hilfsaggregat sehr genau die vorgegebene und am Behälter benötigte Vorspannung erzeugt wird. Die so erzeugte Vorspannung wird auf einfache Weise und ohne Beeinträchtigung der Vorspannkräfte auf den Behälter umlagert, der folglich die benötigte Vorspannung innerhalb enger Toleranzen erhält

Im folgenden wird die erfindungsgemäße Einrichtung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert Es zeigt in schematischer Darstellung

F i g. 1 einen Axialschnitt durch das Wickelgerät,

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 mit der Transporteinrichtung zum Aufsetzen eines vorgespannten Vorspannringes auf die Behälteraußenwand,

Fig.3 im Axialschnitt einen Druckbehälter mit aufgesetzten Vorspannring,

F i g. 4 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach F i g. 1 mit konstruktiven Einzelheiten und

Fig.5 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 4.

Die in den Figuren dargestellte Einrichtung dient zum Aufbringen einer Umfangs-Vorspannung auf einen zylindrischen Behälter 3. Sie besitzt eine Vorrichtung zum Spannen eines Aufnahmeringes 9 mit den aufgewickelten Vorspannstählen 2. Es mag sich dabei um einen Kernreaktordruckbehälter handeln, der aus mehreren Bauelementen, z. B. ringförmigen Bauelementen zusammengespannt ist. Zur Einrichtung gehört ein Wickelgerät 5 zum Aufwickeln der Vorspannstähle 2 auf den Aufnahmering 9 und eine Transporteinrichtung 6, ζ. B. eine Krananlage, zum Aufsetzen des gespannten Aufnahmeringes 9 mit seinen Vorspannstählen 2 auf den Behälter 3. Das Wickelgerät 5 ist mit einem Vorspanngegenring 7 verbunden, der zur Abstützung des Aufnahmeringes 9 während des Aufwickeins der Vorspannstähle 2 auf den Ring 9 dient Zur Einrichtung gehört ferner ein Übertragungsring 8, an dem die Spannvorrichtung 1 abstützbar ist. Die Verbindung von Wickelgerät 5, Vorspanngegenring 7 und Aufnahmering 9 ist so ausgebildet, daß die Vorspannstähle 2 unter Vorspannung aufgewickelt werden können. Ein solcher Wickelvorgang ist in F i g. 1 dargestellt.

Nachdem die vorgesehene Zahl von Spannstählen 2 aufgewickelt ist, wird der Übertragungsring 8 aufgestülpt. Anschließend wird die Spanneinrichtung 1

angeschlossen, die aus Übertragungsschuhen 14 mit Übertragungsklauen 10, einem Joch 12 und einer Zylinderkolbenanordnung 13 besteht (vgl. Fig.4). Durch die Spannvorrichtung 1 ist der Übertragungsring 8 so aufweitbar, daß sie mit dem Übertragungsring 8 als Transporthilfsvorrichtung über den Behälter 3 stülpbar ist Das entnimmt man aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 und 3. Die über den Kernreaktordruckbehältir 3 gestülpte Einheit kann durch Lösen der Übertragungsschuhe 14 auf den ICemreaktordruckbehälter 3, diesen vorspannend, abgesetzt werden. — Es versteht sich von selbst, daß Vorspanngegenring 7 und Übertragungsring 8 bezüglich ihrer Durchmesserverhältnisse und bezüglich der aufzunehmenden Beanspruchung so ausgelegt sind, daß der beschriebene Vorgang der Umlagerung der Vorspannkräfte von Vorspanngegenring 7 auf den Übertragungsring 8 durchgeführt

werden kann und daß das Aufsetzen der Einrichtung 1 auf den vorzuspannenden Behälter 3 geschehen kann,

In den Fig.4 und 5 ist die Spannvorrichtung 1 im Detail dargestellt Die Übertragt! ngsschuhe 14 fassen mit ihren Übertragungsklauen 110 in entsprechende Ausnehmungen 11 an der Vorrichtung 1 ein. Im übrigen sind sie durch ein außenseitiges Joch 12 vereinigt Das Joch 12 der Übertragungsklauen 10 ist mit Hilfe einer Zylinderkolbenanordnung 13 an dem Übertragungsring 8 abgestützt Wird die Zylinderkolbenanordnung 13 betätigt, so wird die Vorrichtung 1 zum Übertiragungsring 8 hingezogen und die beschriebene Durchmesseraufweitung findet statt Der Aufnahmering 9 kann, wie es die F i g. 4 und 5 andeuten, aus einzelnen, über den Umfang verteilten, als Spannschuhe 9a ausgebildeten Abschnitten aufgebaut sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zum Aufbringen einer Umfangs-Vorspannung auf einen zylindrischen Behälter, insbes. auf einen Kernreaktordruckbehälter, mit einem Aufnahmering für die Vorspannstähle, einem Wikkelgerät zum Aufwickeln der Vorspannstähle auf den Aufnahmering, einer Vorrichtung zum Spannen des Aufnahmeringes mit den aufgewickelten Vorspannstählen sowie einer Transporteinrichtung zum ι ο Anordnen des gespannten Vorspannringes an der Behälteraußenwand, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelgerät (5) zum Aufsetzen des Aufnahmeringes (9) einen Vorspanngegenring (7) aufweist, der zusammen mit dem Aufnahmering (9) zum Aufbringen der Vorspannung auf die Vorspannstähle (2) drehbar ist, daß die Vorrichtung (1) zum Spannen des Aufnahmeringes (9) aus den Aufnahmering (9) hinterfassenden Ubertragungsschuhen (14) und an ejcim Übertragungsring (8) abgestützte Zylinderkoibenanordnungen (13) besteht, welche den Aufnahmering (9) vorübergehend aufweiten können, und daß die Spannvorrichtung (1) nach dem Anordnen des Aufnahmeringes (9) an der Behälteraußenwand lösbar und mit dem Übertragungsring (8) entfernbar ist