DE2715515A1 - Austragsvorrichtung fuer von einem mahlwerk durch die achse abgegebenes mahlgut auf entgegengesetzt liegende austragssiebe - Google Patents
Austragsvorrichtung fuer von einem mahlwerk durch die achse abgegebenes mahlgut auf entgegengesetzt liegende austragssiebeInfo
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- B02C17/183—Feeding or discharging devices
- B02C17/1835—Discharging devices combined with sorting or separating of material
Description
MANITZ. FINSTERWALD & CRÄMKOW
München, den 6. April 1977
P/3/Co-A 3134
ALLIS-CHALMERS CORPORATION
1126 South 70th Street, West Allis, Wisconsin 53214, USA
Austragsvorrichtung
für von einem Mahlwerk durch die Achse abgegebenes Mahlgut auf entgegengesetzt liegende Austragssiebe
Die Erfindung betrifft ein Drehmahlwerk und im besonderen ein Drehmahlwerk mit einer Mahlgut-Austragsvorrichtung durch die
Achse, die das Mahlgut auf ein Austragssieb ausstößt.
Die hier in Betracht kommenden Mahlwerke sind von extremer
Größe und besitzen oft einen sogenannten "Mehrfachantrieb". Ein um den Mantel oder um die Achsenverlängerung angebrachter
Zahnkranz wird durch ein oder mehrere Ritzel und erforderlichenfalls durch Untersetzungen angetrieben, wobei sich auf jedem
Antrieb eines Ritzels ein Motor befindet. Bei derartigen Anordnungen wird die Austragung durch die Achse normalerweise
parallel zur Mahlwerksachse auf ein einzelnes Austragssieb bewirkt. Dabei tritt jedoch das Problem auf, daß mit zunehmender
Mahlwerkgröße die erforderliche Siebkapazität oftmals mit einem einzelnen Sieb nicht erreicht werden kann. Es ist
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DR. C. MANITZ · DIPL.-INC. M. FINSTERWALD DIPL. -INC. W. CRAMKOW ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN
β MÖNCHEN 22. ROBE RT-KOCH - S T R ASS E 1 7 STUTTGART 50 «BAD CANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7370
TEL. (0S9) 22 49 It. TELEX 5-29672 PATMF SEELBERCSTR. 23/25. TEL. (0711)56 72 61 POSTSCHECK: MÖNCHEN 77062 - 80S
bekannt, parallel angeordnete zweifache Siebe zu verwenden, wobei das Mahlgut durch eine Teil-Leiste unterteilt wird,
die so eingestellt werden kann, daß sie das Material von der Achsen-Austragvorrichtung auf die zwei parallel angeordneten
Siebe wie erforderlich lenkt. Obwohl diese Anordnung benutzt werden kann, hat sie sich in den meisten Fällen
nicht durchgesetzt, da die Industrie mit Teil-Leisten schlechte Erfahrungen gemacht hat. Teil-Leisten verschleißen durch
den auftreffenden Schlamm und das Material und sie werden verkrustet durch abgelagertes Material, was in beiden Fällen
einen allmählichen Verlust der Einstellfähigkeit ergibt.
Das zu lösende grundlegende Problem war, die Austragung des Mahlwerks gleichmäßig nach Volumen und nach Größe auf mehrere
vibrierende Siebe zu verteilen ohne Rücksicht darauf, in welcher Richtung sich das Mahlwerk dreht und ohne eine Teil-Leiste
zu benutzen. So mußte die Austraganordnung des Mahlwerks neu überlegt und entworfen werden, um Austragung auf
zwei Siebe mit gleichem Volumen und gleicher Materialgröße zu gewährleisten.
Demnach ist es ein Ziel der Erfindung, eine Austraganordnung zur Austragung durch die Achse zu schaffen, mit der sich in
entgegengesetzter Richtung erstreckende vibrierende Siebe beschickt werden können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es ,eine Austraganordnung
durch die Achse zu schaffen, die so betrieben werden kann, daß sie eine konstante Schlammaustragung bewirkt, um das Volumen
zu stabilisieren und um gleichmäßige Verteilung in den Teilchengröojen
des Austragsmaterials zu ergeben.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Austraganordnung
durch die Achse zu schaffen, bei der unerwünschte größere Verkrustungen der Ausrüstung vermieden werden
können.
Zur Erreichung dieser Ziele wird erfindungsgemäß eine Austragsanordnung
durch die Achse geschaffen, die eine Vielzahl von Austragöffnungen aufweist, die in gleichen Abständen
längs des Umfangs in Paaren oder Gruppen angeordnet sind, wobei die Austragung von einem Paar oder einer Gruppe alternativ
so bewirkt wird, daß das Austragsvolumen stabilisiert
und eine gleiche Verteilung der Partikelgröße des ausgetragenen Materials sichergestellt ist. Die Anordnung ist so entworfen,
daß eine im wesentlichen gleiche Verteilung des Austrage über die gesamte Breite der sich in entgegengesetzte
Sichtungen erstreckenden Siebe gewährleistet ist und Volumenanhäufungen
vermieden werden, so daß der Austrag auf die Siebe bei im wesentlichen konstantem Wert gehalten wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Mahlwerk mit einer erfindungsgemäßen
Austragsanordnung durch die Achse,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der AustragsanOrdnung
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt nach Linie IH-III in Fig. 2,
Fig. /f eine Abwicklung der Austragseinheit nach Fig. 3,
auf der die Begrenzungen der Austragsschurren und
die Anordnung der Austragsöffnungen zu sehen sind,
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Fig. 5 eine Abwandlung der Austragsanordnung mit zylindrischen
Fächern, die so angeordnet sind, daß die Zylinderachsen gegenüber der Drehachse der Austragseinheit
einen Winkel aufweisen, und
Fig. 6 eine Schnittansicht der abgewandelten Vorrichtung nach Linie VI-VI in Fig. 5 ,die die zylindrischen
Fächer zeigt.
In Fig. 1 ist ein Mahlwerk 10 mit einem Antriebszahnkranz 11
gezeigt, der am Umfang des Mahlwerkes angebracht ist. An beiden Seiten des Mahlwerks sind Antriebsanordnungen angebracht,
die Antriebsritzel 12 und 12A umfassen, die über Untersetzungsgetriebe
1/f und 1 ifA jeweils angetrieben werden. Die Antriebsleistung
wird an die untersetzungsgetriebe durch Motore 16 und 16A abgegeben. Normalerweise ist das Mahlwerk mit seinen
Achsen 17 und 18 drehbar in Lagern 19 und 20 in üblicher Weise
gelagert, so daß eine Drehung des Mahlwerkes durch die Antriebsleistung der Motoren 16 und 16A bewirkt wird. Material
wird in das Mahlwerk über einen Einfülltrichter 21 eingeführt» d er durch die linke Achse 17 mit dem Inneren des Mahlwerks in
Verbindung steht. Das gemahlene Material oder der gemahlene Schlamm wird von dem Mahlwerk 10 durch die Achse 18 in eine
Austragseinrichtung 25 befördert, die auf der rechten Seite des Mahlwerks, wie in Fig. 2 zu sehen, an diesem angeschraubt
ist. Aus der Austragseinrichtung 25 wird das Material an
sich nach entgegengesetzten Richtungen erstreckende Schurren 26 und 2.7 abgegeben, die mit vibrierenden Austragssieben 28
bzw. 29 in Verbindung stehen. Die Schurren 26 und 27 sind an dem die Austragseinrichtung 25 umgebenden Gehäuse 31 befestigt.
Wie in Fig. 2 und 3 zu sehen,umfaßt die Austrageeinrichtung
einen zylindrischen Mantel oder ein Gehäuse 33, das an den äußeren Kanten sich in Radialrichtung erstreckender
Längs wand teile 3h bis einschließlich i\\ befestigt ist.
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Die Wände sind in Umfangsrichtung voneinander getrennt um ein mittleres rohrförmiges Teil 42 angebracht. Das Innere,
der Achse 18 benachbarte Ende des Mantels 33 ist an einer relativ großen kreisförmigen ELatte 44 (Fig. 2) durch Schrauben
oder durch andere Befestigungsarten angebracht, wobei diese Platte 44 wiederum an eine kreisförmige Montageplatte
46 angeschweißt oder angeschraubt ist, die am in Fig. 1 rechten Ende der Achse angebracht ist. Die kreisförmige Platte
44 hat eine Mittelöffnung 47» deren Durchmesser im wesentlichen
dem Innendurchmesser 48 der Achse gleich ist. Auf diese Welse besteht ein Durchflußweg zwischen dem Inneren
der Achse bis zur Austrageinrichtung 25. Das nach Fig. 1 rechte oder nach Fig. 2 untere Ende des Mittelteils 42 ist
mit einem ringförmigen Flansch 49 verschweißt, der wiederum jeweils mit dem Innenabschnitt der zugehörigen Wandteile
bis einschließlich 41 verschweißt ist. Der ringförmige Flansch
49 hat eine innere kreisförmige öffnung, deren Durchmesser dem Durchmesser des Mittelteils 42 entspricht. Eine kreisförmige
Abschlußplatte 50 mit einer axialen kreisförmigen
öffnung 51, deren Durchmesser dem des Mittelteiles 42 gleich
ist, ist mit dem Flansch 49 und mit einem äußeren Kreisflansch 52 verschraubt, der an dem Ende des Mantels 33 festgeschweißt
ist. Auf diese Weise ist ein Zugang zum Inneren des Mahlwerkes 10 durch das Mittelteil 42 gewährleistet.
Aus Sicherheitsgründen ist eine Abdeckplatte 53 so an dem Gehäuse 31 befestigt, daß sie die Zugangsöffnung bedeckt,
aber von ihr entfernt werden kann.
Wie vorher erwähnt, ist die Austrageinrichtung 25 mit Längswänden 34 bis einschließlich 41 versehen, die zwischen
dem Mittelteil 42 und dem Mantel 33 befestigt sind. Diese
Wände dienen dazu, sich längs erstreckende Kammern oder Fächer zu bilden, die, wie in Fig. 3 zu sehen, einander entgegengesetzt
angeordnet sind. So ist beispielsweise bei dem
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dargestellten Gerät die Austragseinrichtung 25 in acht Fächer 54 bis einschließlich 61 unterteilt.
Da sich die vibrierenden Siebe 28 und 29, die das Material
oder den Schlamm aus dem Mahlwerk aufnehmen sollen, in diametral entgegengesetzten Richtungen quer zur Richtung des
Schlammflusses erstrecken, muß die Flußrichtung des Schlammes, der zuerst parallel zur Mahlwerksachse fließt, in
die Querrichtung zu dieser Achse umgelenkt werden. Gleichzeitig muß das Schlammvolumen, das aus dem Mahlwerk austritt,
so zwischen die beiden Siebe aufgeteilt werden, daß ein etwa gleiches Schlammvolumen an die jeweiligen Siebe abgegeben
wird. Diese Forderung besteht, da die Verarbeitungskapazitäten der vibrierenden Siebe durch die Austragsmenge des Mahlwerks
10 übertroffen wird. Um das zu erreichen,sind die Längen
der Fächer 54 bis 61 unterschiedlich gehalten. Das wird dadurch erreicht, daß jedes Fach mit einer sich in Querrichtung
erstreckenden Ablenk- oder Endplatte versehen ist. So weisen beispielsweise die einander diametral entgegengesetzt
liegenden Fächer 54 und 58 die Endplatten 64 bzw. 68 auf,
wie es in Fig. 4, einer Abwicklung der Austragseinrichtung 25, zu sehen ist. Die Ablenkplatten 64 und 68 begrenzen die Länge
der Fächer 54 und 58 auf im wesentlichen ein Viertel der Länge
der Austragseinrichtung 25. Die Ablenkplatten 67 und 71 begrenzen die Länge der Fächer 57 bzw. 61 auf annähernd die
Hälfte der Länge der Austragseinrichtung. Die Ablenkplatten 66 und 70 begrenzen die Länge der Fächer 56 bzw. 60 wirksam
auf annähernd drei Viertel der Länge der Austragseinrichtung 25 und die Fächer 55 und 59 erstrecken sich über die Gesamtlänge
der Austragseinrichtung.
Jedes der Fächer 54 bis 61 ist mit jeweils einer Austragöffnung
76 bis 81 versehen. Diese öffnungen sind in der Nähe der je-
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weiligen in dem Fach angeordneten Abdeckplatte angebracht,
wie es in Fig. k zu sehen ist.
Wie in Fig. k angezeigt, verändert sich die Größe der Austrageöffnungen
in Abhängigkeit von der Länge des zugehörigen Faches. Dies ist deswegen so eingerichtet, damit ein gleiches
Material- oder Schlammvolumen in jedem Fach enthalten sein soll. Das trifft deswegen zu, weil die Austrageinrichtung
mit konstanter Geschwindigkeit rotiert und das Material oder der Schlamm aus dem Mahlwerk mit im wesentlichen konstanter
Geschwindigkeit ausfließt. So müssen die mit den einzelnen Fächern verbundenen öffnungen sich entsprechend der Länge der
Fächer ändern. Mit anderen Worten müssen die Fächer mit der geringsten Länge die kleinsten öffnungen haben, wie es bei
den den Fächern 5h- und 58 zugeordneten öffnungen 7h bzw.
78 dargestellt ist. Andererseits haben die Fächer 55 und die größten öffnungen 75 bzw. 79. Infolge dieser Anordnung ist
die Schlammrückhaltezeit in jedem einzelnen Fach im wesentlichen gleich lang. Auf diese Weise ist der Austrag des Schlammes
auf die entgegengesetzt liegenden Siebe während der Drehung der Austragsanordnung 25 aus allen öffnungen gleich.
Zur Beschreibung sei angenommen, daß die Drehrichtung des Mahlwerkes
und damit auch die der Austragsanordnung 25 nach der Darstellung in Fig. 3 die Uhrzeigerrichtung ist. Weiterhin
sei angenommen, daß das Material oder der Schlamm aus der Achse 18 des Mahlwerks in Stellung X in die Austragsanordnung
fließt. So nimmt das Fach 58 in Stellung X Material oder Schlamm von der Achse auf. Gleicherweise nimmt das Fach 57
in Stellung B etwas Material oder Schlamm auf, wie auch das Fach 59 in Stellung A. Da das Fach 58 eine relativ geringe
Länge aufweist, wird der darin aufgenommene Schlamm fast augenblicklich durch die zugehörige öffnung 78 wieder ausgetragen.
Auf diese Weise verläßt der Schlamm das zugehörige
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Fach durch die öffnung 78 und wird im wesentlichen gleichmäßig
auf die Schurren 26 und 27 und von dort auf die Siebe 28 und 29 verteilt.Wenn die Austragseinrichtung 25 in Uhrzeigerrichtung
nach Fig. 3 rotiert, wird ein größerer Austrag von Material oder Schlamm an die Schurre 27 erfolgen.
Da jedoch der in das Fach 57 in Stellung B eintretende Schlamm einen längeren Fließweg in dem Fach aufweist, bevor er durch
die öffnung 77 austritt, wird eine relativ geringe Materialoder Schlammenge durch die öffnung 77 austreten, bevor das
Fach in die Stellung X gelangt. Diese relativ geringe Material- oder Schlammenge, die aus dem Fach 57 austritt, bevor
dieses die Stellung X erhält, ist annähernd gleich der Menge, die von dem Fach 58 bei seiner Drehung von Stellung X
in Stellung A an die hochgelegene Seite der Schurre 27 gelangt.
Während die Fächer 58 und 57 in Uhrzeigerrichtung weiterschreiten,
sind die längeren Fächer 59 und 56 gleicherweise in fortschreitender Bewegung. In bezug auf das Fach 59 ist zu
sehen, daß in Lage A das Material oder der Schlamm, der aus der Achse 18 eintritt, sich auch in das Fach 59 in Lage A bewegt,
Da jedoch das Fach 59 ein langes Fach ist, wird etwas
weniger Material oder Schlamm aus der öffnung 79 austreten, und wird in die hohe Seite der Schurre 27 gelangen. Dieses
ausgetragene Material oder dieser Schlamm wird dadurch ausgeglichen, daß ein Austrag aus dem Fach 56 erfolgt, das
in horizontaler Lage irgendwelches in dem Fach zurückgebliebenes Material oder irgendwelchen Schlamm entläßt. Dieser
Austrag vom Fach 56 durch die öffnung 76 erfolgt auf die hochgelegene Seite der Schurre 26.
Gleiche Austragsbedingungen treten bei den anderen Fächern auf. Auf diese Weise ist zu sehen, daß die Austragseinrichtung
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das Material oder den Schlamm von dem Mahlwerk 10 im wesentlichen gleich auf beide Schurren 26 und 27 verteilt und damit
auch gleichermaßen auf die beiden Siebe 28 und 29. Die Siebe werden dadurch nicht überlastet, sondern arbeiten mit
ihrer maximalen Wirksamkeit.
Zusätzlich können die Ausgänge der Fächer besonders auf entgegengesetzt
gerichtete Teilerflügel hin ausgerichtet sein. Diese letzte Ausrichtung des Materialaustrags hängt nicht
notwendigerweise von der Drehlage der Austrageinrichtung ab. In gleicher Weise hängt der Kapazitätsausgleich und die
gleichförmige Größenverteilung weiterhin von der Rückhaltezeit ab, die durch die entsprechende Größe der öffnungen
beeinflußt wird.
Die Austragseinrichtung verteilt nicht nur den Schlamm im
wesentlichen gleich auf beide Siebe, sondern sie bewirkt auch noch einen Wechsel in der Fließrichtung des Schlammes. Mit dieser
Anordnung kann in einem geschlossenen System ein Mahlwerk benutzt werden, dessen Austragskapazität über der Verarbeitungskapazität
eines Siebes liegt.
In Fig. 5 und 6 ist eine abgewandelte Form 85 einer Austragseinrichtung
gezeigt. Die Austragseinrichtung 85 ist im wesentlichen
ähnlich aufgebaut wie die Austragseinrichtung 25 und bedeutet eine Abwandlung im Aufbau, Jedoch nicht in der
Wirksamkeit. In der Austragseinrichtung 85 sind die Fächer 94 bis 101 aus handelsüblichen Röhren 102 mit geeigneten
Durchmessern und Längen hergestellt. Die äußeren oder nach Fig. 5 rechten Enden der die Fächer bildenden Röhren sind
an einer Verteilerplatte 106 befestigt. Die rückwärtigen Enden der Röhren sind in gleicher Weise in einer Verteiler-
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platte 107 befestigt, die mit öffnungen versehen ist. Die
Röhren sind so angeordnet, daß sich die Längsachsen der Fächer nach außen von der strichpunktiert angezeigten Drehachse
der Austrageinrichtung X-X in Fig. 5 entfernen. Wie bei der Austragseinrichtung 25 werden die Fachlängen der
Austragseinrichtung 85 durch Uralenkplatten abgegrenzt. So
sind die Fächer 9*f und 98 am kürzesten und sind durch Ablenkplatten
121 und 122 begrenzt. Die Fächer 95 und 99 sind
die längsten und erstrecken sich über die Gesamtlänge des Austragsgerätes. Die Fächer 96 und 100 sind etwas kürzer
als die Fächer 95 und 99. Die jeweiligen Längen werden dadurch erzielt, daß Ablenkplatten wie beispielsweise die mit
dem Fach 96 in Beziehung stehende Platte 12/+ angebracht sind.
Die Fächer 97 und 101 sind kürzer als die Fächer 96 und 100, jedoch länger als die Fächer 9k und 98. Die Längen der Fächer
97 und 101 werden durch Ablenkplatten, beispielsweise durch die Ablenkplatte 126 bei Fach 97, bestimmt.
Wie bei der Austragsanordnung 25 sind auch die mit der Austragsanordnung
65 verbundenen Fächer jeweils mit öffnungen versehen,die
in gleicher Weise wie die Fächer der erstgenannten Anordnung abgestuft sind. So weisen die Fächer 9*t bis 101
öffnungen I3I bis 138 auf, durch welche das Material oder
der Schlamm in der vorhin beschriebenen Weise ausgetragen wird.
Ein Vorteil der abgewandelten Ausführung 85 ist die Einfachheit des Aufbaus und die leichte Ersatzmöglichkeit für
Verschleißteile, die durch die Verwendung handelsüblicher Röhren für die Fächer erhalten wird. Es ist auch leicht
einsehbar, daß mit den geneigten Fächern ein schnellerer Materialfluß erreicht wird. Dabei ist zu bemerken, daß die
Fächer der Austragseinrichtung 85 nicht unbedingt schräggestellt
sein müssen, sondern auch parallel zur Drehachse X-X angeordnete Achsen aufweisen können.
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- Patentansprüche -
Claims (1)
- 9715515Patentansprüche ä/i-jwiv1. M?terialaustragsanordnung für ein Drehmahlwerk, das an seinem einen Ende eine Austragsöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (33) der Austragsöffnung des Mahlwerks benachbart diese umgebend so angebracht ist, daß es sich um eine Drehachse drehen kann, daß eine Vielzahl sich axial erstreckender Fächer (54 bis61) an dem Gehäuse mit ihm um die Drehachse drehbar befestigt ist und daß jedes Fach mit einem der Austragsöffnung benachbarten offenen axialen Ende versehen ist, um Material von dem Mahlwerk aufzunehmen,daß in einem radial außen liegenden Abschnitt jedes Faches eine Öffnung (74 bis 81) vorgesehen ist, um einen Materialaustrag von dem zugeordneten Fach zu bewirken, während die Fächer mit dem Gehäuse um die Drehachse rotieren, unddaß eine V elzahl von Sieben (28, 29) unterhalb dea Gehäuses in einer solchen Lage angeordnet ist, daß sie Material von den Öffnungen empfangen.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (54 bis 61) in Radialrichtung von der Drehachse gleich weit entfernt sind.3· Austragsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer verschiedene axiale Längen aufweisen, daß die den einzelnen Fächern zugeordneten Öffnungen dem axialen Ende des jeweiligen Faches benachbart angeordnet sind und in Abhängigkeit von der Länge des zugeordneten Faches verschiedene Längen aufweisen, um die Rückhaltezeit des Materials in den einzelnen Fächern im wesentlichen gleich zu halten und das Material auf den Sieben gleichmäßig zu verteilen.7098A3/0780Zf. Austragsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer mit der geringsten Länge die kleinsten öffnungen aufweisen, daß die Fächer mit der größten Länge die größten öffnungen aufweisen und daß die Fächer mit Längen zwischen den geringsten und den größten Längen öffnungen aufweisen, deren Größe in Beziehung zu ihren jeweiligen Längen stehen.5. Austragsanordnung nach Anspruch 2, 3 oder ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer um einen Mittelkern (Zf2) angeordnet sind md daß der Kern einen Zugang zu der Austragsöffnung und zu dem Inneren des Mahlwerks ergibt.6. Austragsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer aus zylindrischen Röhren (131 bis 138) aufgebaut sind.7. AustragsanOrdnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Röhren dem Auslaßende des Mahlwerks benachbart so angebracht sind, daß sie radial nach außen von der Drehachse weg auseinanderlaufen.8. Austragsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entgegengesetzt geneigte Schurren (26, 27) nnterhalb des Gehäuses zur Aufnahme des aus den öffnungen entlassenen Materials angebracht sind und daß sie das Material auf die Siebe lenken.9. Austragsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse direkt an dem Mahlwerk angebracht ist, um mit ihm zu rotieren.709843/0780
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |